Regelkunde & Schiedsrichterdiskussionen

  • Für was benötigt man eigentlich überhaupt noch einen Linienrichter? Kann man doch einsparen, wenn danach eh alles geprüft wird und der Assistent nur eine Marionette ist, der nur in äußerst klaren Fällen die Fahne heben soll.

  • Es wird eben nicht alles geprüft, sondern nur die verhältnismäßig wenigen Geschichten die zu Toren führen.


    Interessanterweise wird von solchen Entscheidungen immer nur eine Mannschaft beeinflusst obwohl doch beide betroffen sind.

  • Richtige Entscheidung vom Schiri, keine Frage. Ich frage mich nur, warum er trotz gehobener Fahne nicht pfiff. Der Assistent hat in der Regel aufgrund seiner Position die deutlich bessere Sicht bzgl. der Abseitsentscheidung. Ging ja auch nicht um aktiv oder passiv, sondern rein um die Abseitsstellung an sich. Dass der Schiri dann seinem Assistent nicht folgt, habe ich bisher selbst noch nicht erlebt.


    Wie gesagt, schlussendlich absolut korrektes Tor. Aber die Entstehung war schon sehr eigenartig.

    Sicher eine erstmalige Entscheidung das laufen zu lassen, aber ne gute Aktion vom Schiri, hätte es kein Tor gegeben hätte er wohl auch auf Abseits entschieden.

  • Für was benötigt man eigentlich überhaupt noch einen Linienrichter? Kann man doch einsparen, wenn danach eh alles geprüft wird und der Assistent nur eine Marionette ist, der nur in äußerst klaren Fällen die Fahne heben soll.

    Wie viele Judges hüpfen in der NFL gleich wieder auf dem Feld rum?

    It's a jungle out there.

  • Sicherlich hat der Linienrichter einen Fehler begangen.

    Aber das sind doch auch nur Menschen und ich habe Respekt vor den Jungens.


    Vielleicht sollte so mancher selbst einmal den Job machen.


    Die Szene war eine, in der der Videobeweis absolut seinen Sinn ergibt.

    Dass ein Spieler dann den Fehler des Assistenten als letzten Rettungsversuch anführt kann ich verstehen.

    Aber jetzt sollte auch mal gut sein.

  • Es wird eben nicht alles geprüft, sondern nur die verhältnismäßig wenigen Geschichten die zu Toren führen.


    Interessanterweise wird von solchen Entscheidungen immer nur eine Mannschaft beeinflusst obwohl doch beide betroffen sind.

    Ja, is menschlich würd ich sagen.


    Im Block kam da jetzt auch kein großes Verständnis dafür auf warum der Trottel an der Seite sein Fähnchen über fünf Szenen hoch heben muss.


    Im Vergleich zu den sonstigen Videobeiweiseinlagen im Stadion gings diesmal wenigstens schnell.

    Die Entscheidung an sich war auch korrekt und dafür dass die Mannschaft das Verteidigen aufhört kann der Schiri wirklich nichts.+#


    Scheiße wars halt live mal wieder trotzdem. Vorm TV regt mich des gar nimmer auf.

  • Aufgrund welcher Regel?

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Aufgrund welcher Regel?

    Weil es völlig normal ist, dass die Spieler nach dem Winken des Assis nicht mehr zu 100% aufmerksam sind. Das macht ja was mit dir, wenn Du siehst, dass da wild mit der Fahne gewedelt wird.

  • Weil es völlig normal ist, dass die Spieler nach dem Winken des Assis nicht mehr zu 100% aufmerksam sind. Das macht ja was mit dir, wenn Du siehst, dass da wild mit der Fahne gewedelt wird.

    Du musst etz aber scho fair bleiben.


    Das Spiel musste schon immer erst vom Schiri abgepfiffen werden bevor ich mit dem Spielen aufhören durfte.

    Es war sicherlich komisch weil der Assi sich mit seinem Fähnchen ne gefühlte Ewigkeit zum deppen machte.

    Aber da war alles korrekt, es ist schnell abgelaufen und bei näherer Betrachtung liegt die Schuld am Gegentor rein bei unserer Abwehr.

  • Weil es völlig normal ist, dass die Spieler nach dem Winken des Assis nicht mehr zu 100% aufmerksam sind. Das macht ja was mit dir, wenn Du siehst, dass da wild mit der Fahne gewedelt wird.

    Das ist aber nicht das Problem der Schiedsrichter, sondern das Problem der Spieler, die die Regeln nicht kennen. Darüber kann man sich nun nicht beschweren, dass sich die Schiris mal an die Regeln gehalten haben :grinning_face:

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Ja ja ich weiß...regelkonform blabla….trotzdem bleib ich bei meiner Meinung, dass es nicht in Ordnung war wie es abgelaufen ist. Aber wurscht jetzt-ist eh nicht mehr zu ändern.

  • Die Paulianer wurden doch durch die Fahne genauso irritiert. Also kein Nachteil für uns. Pauli hat halt nur weitergespielt, weil kein Pfiff kam. Bei uns haben einige nicht mehr 100%ig konzentriert weitergespielt. Das Tor ist allein schon wegen der Dummheit unsererseits absolut verdient gewesen.

  • Verdient ja, aber du hockst im stadion halt komplett verständnislos drin. 20 verdammte Jahre oder länger hast du auf die Fahne des Assi geachtet. Jetzt plötzlich zählt es nicht mehr.

  • Verdient ja, aber du hockst im stadion halt komplett verständnislos drin. 20 verdammte Jahre oder länger hast du auf die Fahne des Assi geachtet. Jetzt plötzlich zählt es nicht mehr.

    Die Fahne hat sowieso noch nie gezählt. Denn der Schiri kann seinen Assi auch überstimmen, gab's alles schon. Das ist ja eigentlich mehr ne Hilfe für den Hauptschiedsrichter, da er alleine nicht alles überblicken kann.

    Aber klar, verstehe was du meinst, es war halt für den Zuschauer immer ein Indiz dafür dass etwas abgepfiffen wird.

    Ich mag dieses VAR Zeugs eh nicht, nimmt die ganze Emotion raus, da du jedes Mal versucht bist, nicht zu jubeln, da sich ja vllt doch Köln melden könnte.

  • In NRW laufen schon Verfahren wegen salutierenden türkischen Spielern

    In Bayern hat der BFV entsprechende Warnschreiben an die Vereine geschickt,

    Strafen von Geldstrafe bis Sperre werden angedroht.

    Bin auf die ersten Urteile gespannt


    denke das ist haltbar da es eine Provokation hier lebender Kurden darstellt

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • In Berlin gab es auch eine Anweisung an die Schiedsrichter alle salutierenden zu Melden und an die Vereine ging auch eine Mail mit dem gleichen Text wie auf der Website raus: Türkischer Militärgruß im Berliner Amateurfußball ǀ Berliner Fußball-Verband e. V. Es gibt hier ja auch kurdische-/kurdischgeprägte Vereine. Da ist das schon ganz gut solche politischen Gesten gleich zu unterbinden bevor mehr passiert. Man hat ja Erfahrungen aus der Vergangenheit als "Free Palestine"-Shirts von arabisch geprägten Mannschaften bei Spielen gegen Makkabi zum aufwärmen getragen wurden oder Aramäer gegen Türken gespielt haben.


    Ich denke auch, dass es haltbar ist, da in der RVO des BayFV auch ein entsprechender Paragraph zwecks politisch motivierter Provokationen vorhanden ist.

  • Ist denn die Sache mit der chinesischen U-Mannschaft, die sich von Tibet-Fahnen provoziert fühlte, sportrechtlich vergleichbar? Die sind ja damals auch regulär in Verbandsspielen angetreten.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Das ist jetzt halt die Frage. Aktuell ist die Diskussion ja hauptsächlich auf Sportgerichts-, Satzungs-, Verbandsordungunsebene. Wenn ich mir jetzt aber die Situation beim fiktiven FC Türkspor im Spiel gegen den ebenfalls fiktiven SK Kurdisch vorstelle: Türkspor schießt in der 85. Minute das 2:1. Der Spieler mit der Nummer 9 salutiert im Anschluss vor der Bank von SK Kurdisch.


    Da bin ich schon fast an dem Punkt, dass das auch im Sinne der Fußballregeln als (grobe) Unsportlichkeit sanktioniert werden muss.


    Die Fahnengeschichte ist auch ein politisches Statement, genauso wie Antifa- oder Regenbogenbanner in Stadien. Theoretisch könnte man bei allen Vorfällen eingreifen. Gewollt ist es aber eben nicht. Da sieht man halt wie schwierig ist. Keiner findet bei den Schriftzügen am Millerntor was verwerflich. Die Frage ist nur wo setzt man die Grenze.

  • Ist denn die Sache mit der chinesischen U-Mannschaft, die sich von Tibet-Fahnen provoziert fühlte, sportrechtlich vergleichbar? Die sind ja damals auch regulär in Verbandsspielen angetreten.

    es ist nochmal was anderes wenn das von nem Spieler im Spiel kommt als von Zuschsuern, das Szenario wie von Hachlberry, reicht ja wenn sie vor den Fand salutieren, ist sportrechtlch als Provokation zu werten.

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