Pressearbeit und Aussendarstellung

  • :hoch: Gut gemacht, Glubb! Wieder 60ct für´s Porto der Freikarten gespart. 11jährige Kinder haben eh keine Kaufkraft. :roll:


    Das ist wahre Weitsicht! Wenn man das gut 1 Mio mal durchzieht, hat man auch die sinnlose Vertragsverlängerung des alternden Fliegenfängers wieder drin... :wall:

    Heute ist nicht dein Tag.

    Morgen leider auch nicht.


  • Frage 1 kennt der Aufsichtsrat die Problematik oder ist er mit Bader/Woy einer Meinung?
    Frage 2 habt ihr mal daran gedacht, die erkannten Mißstände puplik zu machen, nachdem die Verantwortlichen diese nicht abstellen wollen?

  • Zitat von Argo

    Frage 1 kennt der Aufsichtsrat die Problematik oder ist er mit Bader/Woy einer Meinung?
    Frage 2 habt ihr mal daran gedacht, die erkannten Mißstände puplik zu machen, nachdem die Verantwortlichen diese nicht abstellen wollen?



    zu 1: Da ich nicht AR bin oder Bader/Woy kann ich dir das nicht sagen.
    zu 2: Meine persönlichen Gespräch und Eingaben sind etwas länger her, aber ich kann sagen das aus "unserer" Richtung etwas gekommen ist.
    (und ich weiß das viel größere Leuchten als meine Person dort schon aktiv wurden ... Ergebnisse kannst ja beim Club sehen)
    zu 1 und 2:
    Es ist ja kein plötzliches Thema sondern seit zig-Jahren bekannt. Die Verantwortlichen kennen die Zahlen & Arbeitsweisen und sind daher damit Einverstanden.


    Einzig die Frage "warum" stellt sich mir. Wirklich der einzige Grund warum man nichts macht in diesem Bereich, warum auf dem Stand von vor 20-30 Jahren ist wäre für mich eine "Klausel" das man nicht darf oder andersweitig "verhindert" ist.


    Ich kann nur hoffen das ein Prof. Gömmel das auf seiner Agenda hat und die Fragen die wir uns hier (in der Öffentlichkeit) stellen, auch an die richtigen Leute stellt.
    Warum aber seit Jahren dies kein Thema in der Presse, Fans, AR & Co. zu sein scheint ... warum seit Jahren ein Woy außerhalb jeder Kritik steht -> Keine Ahnung.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen


  • Die Presse rund um dem Glubb ist nicht am klassischen Journalismus interessiert, sondern schreibt lieber nette Stimmungsberichte. Solange sich hier nichts ändert, sitzt Bader/Woy wahrscheinlich fest im Sattel, außer der AR wacht auf oder die finanzielle Situation wird so dramatisch, dass es nicht mehr übersehbar ist.


    Es ist einfach nur traurig :heul:

  • Wenn der AR noch nicht geschnallt hat, dass der Motzeck nichts taugt, dann weiss ich auch nicht!


  • Mittagessen in der Clubkantine

  • Ich habe auch etwas Erfahrung mit dieser Abteilung des Vereins gemacht. Daher bin ich schon überrascht, dass ich persönlich nur positves sagen kann, aber mir durchaus auch nicht verborgen bleibt, dass der Club etlichen Vereinen da hinterhängt. Ich möchte euch meine Beispiele mal erzählen. Auch wenn einiges erstmal nicht schön wirkt, habe ich für einiges auch durchaus verständnis.


    - Als ich vor einiger Zeit immer öfter mal Karten für Heim- und Auswärtsspiele bestellte und hin und wieder mal was aus dem Fanshop (schließlich ist die ganze Familie mit in das Leid eingebunden), klingelte das Telefon. Es war ein Mitarbeiter vom Club dran und wollte mal interessenhalber fragen, wie jemand aus dem Ruhrgebiet zum Club kommt und ob es wirklich so wäre oder ich Verwandtschaft in Franken damit versorge. :mrgreen: Meine Antwort war klar....2 Tage später kam meine Bestellung...ich meine, es war damals ein Trikot mit Hosen und Stutzen. Anbei lag ein handgeschriebener Brief, so nach dem Motto: "Dann machen sie mal fleißig Werbung für den Club." Neben den Sachen war dann eine ganze Menge mehr in dem Paket drin. Ein Poster, Autogrammkarten, Kaffeetasse, Etui, Bleistifte, Radiergummi und so ein Zeugs, was sich gut für das Büro eignet. Ich war begeistert von der "Betreuung".


    - Nebenbei habe ich im geschäftsführenden Vorstand eines Ex-Regionalligisten und nun Oberligisten in NRW. Da bin ich verantwortlich für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ich wurde einmal persönlich vom Club angeschrieben, ob ich zu einem Spiel bitte einen Scout akkreditieren könnte und ggf. mich um eine Übernachtungsmöglichkeit kümmern könnte. Um mir die Schreiberei zu sparen, rief ich direkt zurück. Die Dame war begeistert und verwundert, dass ich 100%-Glubberer bin, aber so konnten wir einiges besser und leichter regeln. :mrgreen: Irgendwann ein paar Wochen nach dem Gespräch kam wieder ein Päckchen, diesmal hatte ich nix bestellt. Inhalt war ein aktuelles unterschriebenes DFB-Pokal-Trikot der Mannschaft und wieder eine Menge Kleinkram. Dazu ein netter Brief, wo man sich bedankte und man mir anbot, wenn ich mal wieder vor Ort bin, sollte ich mich mal vorher melden. Habe ich bisher nicht getan und werde es auch nicht. Ich möchte meine Funktion in meinem Heimatverein nicht privat ausnutzen. Das Trikot war dann für eine Tombolla der Jugendabteilung gedacht. Ich fand, es war ein netter Zug.


    Was jetzt andere Vereine auf solche Schreiben angeht, wo man nach Preisen für Tombolas und Weihnachtsfeiern etc. fragt, bin ich zwiegespalten. Wo soll man da eine Grenze ziehen? Hier bei den Ruhrgebietsvereinen wie Schalke, Dortmund, Bochum, Duisburg etc. gibt es in der Regel NICHTS. Selbst wir als kleiner Verein bekommen in der Weihnachtszeit von noch kleineren Vereinen Anfragen nach Trikots, Schals, Mützen, Pins, Freikarten usw. Ich persönlich habe es damals so gemacht, dass ich vor Spielen meines Vereins gegen die div. U23-Mannschaften wie Bochum, Schalke, Köln, Mönchengladbach und Leverkusen bei meinem "Gegenüber" gemeldet habe und persönlich und freundlich angefragt habe. Ich habe dann nach jedem Spiel eine große Tüte gehabt. Immer mit einem Trikot und div. anderen Dingen wie Poster, Autogrammkarten usw. So hatte unsere Jugendabteilung immer was. Auf Briefe antworten die Vereine aber alle nicht...da muss man schon irgendwie direkt miteinander zu tun haben. So haben uns auch Schalke, Bochum und Dortmund nach Freundschaftsspielen gegen die Profis oft das eine oder andere Paket dagelassen.


    Wie gesagt, wo soll man die Grenze ziehen? Der eine Verein bekommt dann was, der andere nicht......mag es aus Mangel an Bearbeitungszeit oder am falschen Zeitpunkt liegen oder am leeren Lager....dann heißt es: "Aber die anderen haben auch bekommen." Ich kann das schon irgendwie verstehen. Man sollte den Aufwand nicht unterschätzen, wenn man nebenbei mal jede Anfrage bearbeitet, gerade in der Weihnachtszeit, wenn die Fanshops eh Hochkonjunktur haben. Kleineren Vereinen mag es etwas leichter fallen....der VfL Bochum schickte zumindest mal einen Autogrammball oder so....während Schalke und co nix machte. Die Bayern sind wohl eine absolute Ausnahmestellung. Ich wette, die haben für sowas extra 10 bezahlte Mitarbeiter. Die können es sich nicht nur leichter erlauben, die haben vermutlich auch die Gegebenheiten dafür.


    Ich gebe Euch Recht, wenn ihr sagt, dass der Verein gefälligst neue Fans werben sollte. U.a. fängt es mit sowas an. Früher schrieben Vereine wie Schalke oder Bochum oder gar Dortmund die kleinen Vereine im Umkreis an und boten dann für ein Spiel 25 Freikarten für eine Jugendmannschaft an. Meistens immer für Freitagsabendspiele, die nicht annähernd voll wurden. Sowas gibt es kaum noch, aber ab und an verirrt sich so eine Mail nochmal in mein Postfach. Dann aber eher aus Duisburg oder Essen. Aber so konnte man mal alle reinschnuppern lassen.


    Freikarten ist auch so eine Sache, wenn man es zu oft macht und es vielleicht häufiger immer die Gleichen trifft. Da steigen dir die Mitglieder aufs Dach, weil die sich fragen, warum die einen Beitrag zahlen um Vergünstigen zu bekommen, wo jeder andere alles hinterher geworfen bekommt. Ich sage aber auch: Lieber mal Freikarten verteilen. Denn wenn die Leute im Stadion sind, essen die auch eine Wurst (bzw. 3 kleine :mrgreen: ) und trinken eine Cola. Da hat man da wenigstens eine Einnahme, die man sonst gar nicht gehabt hätte. Nur ausreizen sollte man es nicht. Sowas hat den Anschein, als wäre man billig und irgendwie verkauft man sich auch damit unter Wert.


    Also, wie gesagt: Persönlich bin ICH begeistert von der Betreuung beim Club, wobei mir klar ist, dass wenn wir um die Ecke wohnen würden und nicht jedesmal 1000 Kilometer fahren würden, es nicht so gekommen wäre. Mir fällt aber vor Ort und an anderen Stellen sehr wohl auf, dass der Club in vielen Dingen um Jahre hinterher hängt und es nicht schafft, die einfachsten und normalsten Bedürfnisse der Fans bei Fanartikeln und co. zu befriedigen.

  • aber eine jede Firma hat ein gewisses Budget für Werbegeschenke. Flaschenöffner, Caps, T-Shirt, Kugelschreiber, Feuerzeug. Das kostet doch alles fast nix mehr vor allem wenn Millionen umgesetzt werden.


  • :hoch: finde ich klasse.


    Bezüglich der Geschenke ist es m.E. so, wenn ihr euch im Ruhrpott einig seid, die Vereine lehnen derartige Anfragen ab, dann ist es völlig O.K. Wenn bei uns Vereine Geschenke schicken und nur wir dankend ablehnen, ist es halt irgendwie nicht gut.

  • Zitat von Bass_

    aber eine jede Firma hat ein gewisses Budget für Werbegeschenke. Flaschenöffner, Caps, T-Shirt, Kugelschreiber, Feuerzeug. Das kostet doch alles fast nix mehr vor allem wenn Millionen umgesetzt werden.


    Danke!
    Schauen wir uns das ganze doch mal etwas genauer an.


    Milchmädchen:
    Nehmen wir mal an, es würden den Club 2000 Vereine wegen Weihnachtsspenden anschreiben.
    Nehmen wir weiter an, jedem dieser Vereine würde der Club für (Ladenpreis) 100Euro Merchandisingprodukte schenken.
    Dann würde der FCN 200.000 Euro verschenken.


    Was bekommt er dafür?
    Ne ganze Menge!
    Jeder dieser Vereine hat natürlich Mitglieder, sagen wir mal im Schnitt 100 fußballaffine Personen.
    Jeder dieser Personen lebt natürlich in einem sozialen Umfeld (Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen), im Schnitt sind das angenommene 5 Menschen.
    Taschenrechner:
    2000Vereine*100Mitglieder*5Umfeld = 1.000.000 Menschen
    Eine Million zumeist fußballaffine Menschen hätte der Club mit einer solchen Aktion für sich positiv eingenommen.
    200.000€/1Mio Menschen = 0,2 Euro pro dem Fußball nahe stehenden Mensch.


    (Wir sind hier beim Milchmädchen, deshalb nehme ich die Verkaufspreise und nicht wie eigentlich erforderlich, die Einkaufspreise + Bearbeitung. Auch vergesse ich einfach, dass ich das ganze ja auch noch steuerlich geltend machen kann. In Realität wären die Kosten also noch vielvielviel geringer)


    Jetzt aber konkret – was hat der Club davon?


    OK - wir sprechen in unserem Beispiel mit den 200.000Euro also 1 Mio Menschen an, die dem Fußball sehr nahe stehen.
    Die Marketingfritzen sprechen in so einem Fall von einer Marketingaktion mit sehr geringen Streuverlusten.
    Bedeutet – wir erreichen mit unseren Geschenken genau die Leute, die wir erreichen wollen.
    Das sind Leute, die bereit sind Geld für Fußball auszugeben.
    Sei es, indem sie Merchandisingprodukte kaufen, ins Stadion gehen oder vielleicht sogar Mitglied in dem tollen und großzügigen Verein sein wollen.


    Aber nicht nur das.
    Der Club erreicht mit diesen „Geschenken“ viele Jugendliche, die so schon sehr früh clubsozialisiert werden.
    Sagen wir mal unter 10.000 vereinsfußballspielenden Jugendlichen wäre einer, der den Sprung ins Profigeschäft schaffen würde.
    Dieser Eine läuft seit Kinderzeiten in Clubsachen herum – natürlich ist für seine Profikarriere der Club erster Ansprechpartner.
    Die Rendite von Profikickern aus dem eigenen Nachwuchs brauche ich euch sicher nicht auszuführen.


    Wenn man sich jetzt anschaut, was man für die 200.000 Euros alles bekommt – kurz- wie mittel- und langfristig, dann ist das doch nicht so schlecht – oder?


    Deshalb machen Bayern München und Fürth eigentlich nichts Besonderes.
    Sie tun nur das, was für gute Unternehmer selbstverständlich ist.
    Sie fragen nicht deppert "Wo soll ich die Grenze ziehen?"
    Sondern sie investieren!
    Mit kaum wahrnehmbaren Risiko und einer mehrdimensionalen Toprendite!


    In der Realität, also ohne Milchmädchen, sieht das sogar noch viel besser aus.
    Aber das würde jetzt zu weit führen.


    Zusammenfassen kann man aber sagen, dass ein Unternehmer, der solche Chancen auslässt, bzw. anderen überlässt, ein ziemlich schlechter Unternehmer ist.
    Nein, er ist schlichtweg kein Unternehmer weil er nicht begriffen hat, wie Unternehmen funktioniert.


    Ein dümmlicher, einfacher Buchhalter würde sich wahrscheinlich freuen 200.000 Euros „gespart“ zu haben.
    Er würde sich aber mittel- bis langfristig wundern, warum ihm alle ehemaligen Mitbewerber plötzlich meilenweit voraus sind.
    Wahrscheinlich denkt er dann – „Och, ich bin ja so arm und klein, aber ich habe natürlich nicht die Möglichkeiten und überhaupt…“


    Na, kommt euch das irgendwie bekannt vor?

  • Die Zahl von 1.000.000 Menschen ist etwas hoch gegriffen, ansonsten hast Du grundsätzlich natürlich recht.


    Mindestens für Jugendmannschaften könnte man ein Standardpaket schnüren und das dann ohne viel Bettelei versenden.


    Allerdings stehen unsere Damen und Herren in den Marketingabteilungen auf Powerpoint-Präsentationen und GfK-Analysen.
    Wenn man da im Jahr ein paar Tausend Euro ausgibt, ohne Umfragen, Charts und was weiß ich, dann ist das natürlich gaaanz schlecht...


    ...da klebt man lieber Plakate und die Stadtreklame rechnet einem dann vor, wieviel Leute das gesehen haben.

  • Kommt halt auch wieder drauf an, ob man den Laden den man führt als Verein oder als Wirtschaftsbusiness sieht. In beiden Fällen müsste man den ideellen Wert wie beschrieben hoch berechnen. Das das seit Jahren von Motzeck ignoriert wird, ist ja hinlänglich mit x Erfahrungsberichten als Beleg bekannt. Ich schätze auch, dass Oberrangbär mit Rössler Kontakt hatte.

  • Das wäre interessant. Hört sich nämlich überhaupt nicht nach unserer Marketing Gmbh an. Aber trotzdem find ichs ober klasse. Sowas sind Lichtblicke und dafür gibts tausend Daumen hoch



  • Genau so schauts aus - in München und Feerth sitzen Unternehmer -beim Club ein Haufen .......
    Man hätte es nicht besser schreiben können :hoch:

    „Es ist eine Ehre für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.“


  • Dann frag mal den AR Müller und den AR Zeck. Vor allem der Müller. Der ist schließlich mit großer Mehrheit deswegen gewählt worden, weil ER den Club nach Außen besser darstellen lassen kann und natürlich Stadionneubau.


    Da ist jetzt ernst gemeint, weil du sagtest, kein rumgespamme. Aber das sind die Worte auf der JHV gewesen! Ohne Mist. Und das hat dort überzeugt.

  • Außendarstellung katastrophal. Was macht unsere Presseabteilung hauptberuflich?

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

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