Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Zitat von docfred

    Hier werden leider zwei verschiedene Dinge in einem Topf geworfen.


    A) mangelnde Professionalität


    B) langfristige Entwicklungen im deutschen Profifußball und wie der Club damit umgehen sollte, umgehen muss oder umgehen wird


    Richtig!


    Punkt A ist unbestritten. Die hier angebrachten Punkte einiger User sind ja auch unstrittig.
    Alleine das Thema Marketing-Motzek und Co. spricht Bände, oder die mangelnde Beratungsresistenz in der Führung.
    Dies sind alles Punkte im Tagesgeschäft.
    Im Rahmen dieses Threads erscheint mir persönlich dein Punkt B als wesentlicher:



    Langfristige Entwicklungen im deutschen Profifußball und wie der Club damit umgehen sollte



    Zitat von juninho

    Das ist mMn momentan eine Diskussion ohne Not.


    Zitat von Sickobilly

    Doc, über "in 20 Jahren" möchte ich überhaupt nicht diskutieren.



    Im Hier und Jetzt zu leben ist schön, aber so überlebt kein Unternehmen, und auch kein e.V.
    Klar, mag es derzeit Wichtigeres geben, aber gibt es das nicht immer?
    Würde man dem folgen, so ist die Nachwuchsarbeit momentan nicht oder weniger wichtig, da derzeit erfahrene Spieler benötigt werden.
    Irgendwann wird man dann zu Entscheidungen gezwungen, wie bspw. dem NLZ, und dann guckt man blöd aus der Wäsche, wie mans finanzieren soll.


    Wie gesagt, im Tagesgeschäft gibt es viel Wichtiges, unbestritten, aber deswegen kann man den Blick doch nicht davor verschließen, was perspektivisch auf uns zukommen wird.
    Und für bestimmte Szenarien braucht man einen Plan, alleine die Herangehensweise, die Kommunikation, der ergebnisoffene Dialog, alles unglaublich wichtig.
    Daher an dieser Stelle nochmal meine Frage, die leider noch nicht beantwortet wurde:
    Meiner Erinnerung nacht hatte doch mal, ich glaube Koch wars, sogar auf ner JHV mal was zum Thema Ausgliederung gesagt.Oder wars in nem Interview? Das man sich darauf vorbereite oder so - habt ihr da eine Erinnerung zu?


    Und nun zurück zum langfristigen Zeithorizont, den Dochfred ja richtigerweise angesprochen hat.
    Eine Diskussion, gerade auch vom Verein, muss natürlich bereits heute geführt werden. Gerade bei einem solch wichtigen Thema!


    Es geht ja um Meinungsbildung und Meinungsfindung.
    Und es bestehen viele offene Fragen und scheinbar auch große Unkenntnis.
    Und das sind schlechte Ratgeber.
    Insofern lohnt eine langfristige Diskussion, um Fakten auszutauschen und Chancen und Risiken zu beleuchten.
    Sich der Diskussion als Verein gar nicht zu stellen, ist natürlich denkbar schlecht.
    Denn sollte dan irgendwann der Punkt kommen, in der man handeln muss, läufts, wie Pepe dankenswerterweise schon geschrieben hat:


    Zitat von Pepe


    Wenn wir mit einer Ausgliederung so lange warten, bis eine Pleite konkret wird -wie schon einmal als Roth in letzter Sekunde einsprang- , dann passiert genau das, was bei 1860 München passiert ist: Man darf überstürtzt die Profiabteilung ausgliedern und muss dann jeden Investor nehmen, der bereit ist Geld zu geben.
    Eine Auswahl kann man nicht mehr treffen und dann ist man tatsächlich abhängig von Despoten wie Ismaik, der teilweise schon nicht mehr zurechnungsfähig ist (z.B. wenn er für die Sechzger die Zielvorgabe FC Barcelona vorgibt).


    Insofern halte ich es schon für sinnvoll, eine derartige Diskussion jetzt zu führen, auch wenn Entscheidungen in nächster Zeit (wohl?) nicht anstehen.

  • Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen,
    wer aber glaubt, dass dann die Investoren Schlange stehen wird wohl ziemlich enttäuscht werden.


    Als erstes müssen wir unsere org. Hausaufgaben machen und die fangen nun einfach mal beim AR an.


    Das ist das A und O.


    Ein AR der nur ein klitzkleinwenig von seinem Job versteht, wird als erstes die Verantwortlichkeiten sortieren.
    Dazu gehört ein hauptverantwortl. Manager.
    Dieser sollte bereits Erfahrungen vorweisen können.
    Für die Summen die hier rumgeistern (600k) wird es 0-Probleme geben einen wirklich guten zu finden. (das glaube ich nicht nur, das weiß ich)




    Mit diesem werden vernünftige Ziele definiert und schwupps werden wir nach kurzer Zeit unseren Club nicht mehr wiedererkennen.


    Ich bin nicht der Meinung, dass man dafür eine AG, KGaA oder was auch immer gründen muss.


    Ein Management das seinen Job versteht wird auch die Einnahmen drastisch verbessern können.
    Allein was im Merchandising an Geld verschenkt wird ist eigentlich unglaublich.


    Ach, es sind einfach die Basics guter Unternehmensführung die uns fehlen...



    Bader/Woy haben den laden konsolidiert - gut!
    Es ist aber eine ganz andere Aufgabe ein Unternehmen zu entwickeln, Chancen zu erkennen und für sich zu nutzen, gezielte Risiken einzugehen und und und.
    Beide haben dies jetzt mehrfach und sehr lange probieren dürfen und sind krachend gescheitert.
    Die beiden können konsolidieren, können verwalten sie können aber nicht ein Unternehmen weiterentwickeln.
    Das ist keine Schande, kein Verbrechen sondern das sind einfach persönliche Grenzen.


    Eine Schande ist es, wenn ein AR nicht dazu in der Lage ist dieses zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.


    Ich muss aber auch sagen, es ist in der vergangenheit bei Menschen die sich kompetent ehrenamtlich einbringen wollten soviel Porzelan zerschlagen worden, dass es schwer werden dürfte charakterlich einwandfreie und fähige AR für den Club zu gewinnen.


    Nur um das ganz klar zu sagen.
    Ein maßgebliches AR-Mandat, besonders beim Club mit den Defiziten, macht man nicht nebenbei.
    ME ist das für min. 1-2 Jahre ein sehr sehr zeitintensiver Job - für jemand der selber ein unternehmen führt ist das kaum nebenbei zu schaffen.
    Für viele ist AR-Arbeit auch sehr undankbar - von dieser Arbeit wird idR kaum etwas bekannt.
    Idealismus ist deshalb Grundvoraussetzung.
    Eine Möglichkeit ist es mMn über eine Entlohnung der AR nachzudenken.
    Vielleicht schafft man es so evtl. fähige und dynamische Ruheständler für so etwas zu begeistern.


    Schaut mal nach Mainz - glaubt ihr der Heidel hat das alleine gemacht?
    Da sind einige graue Eminenzen die Händchen gehalten haben und immer noch halten...



    So, hat man dann alle diese Hausaufgaben gemacht und den Club wirtschaftl. und sportl. etabliert
    und
    fehlt es dann immer noch an monetärer Schubkraft,
    dann und mMn nur dann sollte man die Diskussion um einen strategischen investor wieder führen.
    Warum?
    Weil man erst mit stabilen, seriösen Strukturen und einem gewissen erfolg Investoren finden wird die den Club als strategische Investition ansehen werden.
    Strategisch bedeutet längerfristig und längerfristig bedeutet Vertrauen.
    Ich jedenfalls würde niemandem empfehlen in den jetzigen Club zu investieren.

  • In dem Falle wäre es aber vielleicht trotzdem sinnvoll, die Vereinsspitze anders zu strukturieren. Denn eigentlich möchtest du keinen Vorstand Finanzen und einen Vorstand Sport, sondern einen Geschäftsführer und darunter darfs erst mit dem sportlichen losgehen.


  • Auch in Stuttgart tun sich die Verantwortlichen und die Anhänger mit dem Thema der Ausgliederung schwer. Aber es wird kommen, da bin ich mir sicher. Ein großer potenter Sponsor steht an der Türe und perspektivisch ist dies alternativlos, will man im Profifußball überhaupt noch eine Rolle spielen. Selbst Vereine wie Mainz , Freiburg oder Augsburg werden sich schwer tun, sich dauerhaft im Profifußball zu etablieren. Veh hat in Stuttgart bei seiner Präsentation deutlich gemacht, dass in Stuttgart etwas entstehen kann. Da dürfte die geplante Ausgliederung der Profiabteilung eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Dort wird inzwischen von einer möglichen Kapitalzuführung von 70 Mio geredet.
    Der Club dagegen verscherbelt Jahr für Jahr sein Tafelsilber um die Löcher zu stopfen. Irgendwann gibt es nichts mehr zu verscherbeln. Ohne eine Ausrichtung in der Vereins bzw., Unternehmensstruktur werden wir sehr schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Das was Bader bisher geleistet hat, mag kurzfristig gedacht in Ordnung sein, eine Neuausrichtung ist unumgänglich .

  • Was ich mich frage: In wie weit Denken die Vereine unternehmerisch. Hoffenheim tut das nicht. Wolfsburg tut das nicht. Leverkusen nur bedingt. Denn sie wollen ja gar keinen Geschäftsbetrieb aufbauen, der sich selbst trägt. Gut, der Hopp erzählt das jedes Jahr, aber er tut nichts.


    Diese Vereine haben enorme Ausgaben und kompensieren sie durch enorme Sponsoringeinnahmen. In der Regel an jedem 50+1 vorbei.
    Oder sie wandeln sich in Unternehmensformen um, die ihnen Kapitalbeteiligungen ermöglichen?


    Nur: Sind WIR jetzt zu diesem Zeitpunkt überhaupt so weit, dass wir bereits die unternehmerisch machbaren Dinge getan haben und darüber hinaus noch Geld akquirieren müssen?


    Ich glaube nicht. Alleine im Merchandising und beim üblichen Sponsoring sehe ich noch eine Menge Potential, welches erstmal abgegriffen werden muss.
    Danach dann kann man sich immernoch überlegen, ob man anderweitig Kapital sammeln geht.


    Überhaupt: Eigentlich wollen wir ja einen ausgeglichenen Haushalt haben, in dem Ausgaben die Einnahmen nicht übersteigen. Für so etwas taugt die halbe erste Liga nicht als Vorbild.

  • Solange die Protagonisten sowohl im AR als auch im Vorstand die selben sind wird sich unser Problem nicht durch einen Investor oder einer Umwandlung der Rechtsform lösen.

  • Zitat von hoeschler

    In dem Falle wäre es aber vielleicht trotzdem sinnvoll, die Vereinsspitze anders zu strukturieren. Denn eigentlich möchtest du keinen Vorstand Finanzen und einen Vorstand Sport, sondern einen Geschäftsführer und darunter darfs erst mit dem sportlichen losgehen.


    Meinst du mich?


    Ja, das habe ich genau so gemeint.


  • :hoch:


    So ist es!

    Schmarrnintelligenz, die

  • Wer soll derartige Textblöcke lesen?


    Nur weil da a andere Farbe steht? :lol:


    Lernt halt quoten.

  • Zitat von hoeschler

    Wer soll derartige Textblöcke lesen?


    Nur weil da a andere Farbe steht? :lol:


    Lernt halt quoten.


    :hoch:

  • Zitat von hoeschler

    Wer soll derartige Textblöcke lesen?


    Nur weil da a andere Farbe steht? :lol:


    Lernt halt quoten.


    ich hatte das quoten angefangen und mich dann frankenlegendlas lösung der anderen farbe angepasst :lol:. aber mal sehen ob ich es noch schaffe das zu entwirren, dann wird es vielleicht übersichtlicher :winking_face:


    winzie

  • Hm, irgendwie wird schon recht viel in einen Topf geworfen.
    Die Ausgliederung der Lizenzspielermannschaft hat zunächst nichts mit dem Einstieg eines Investors zu tun.
    Es ist letztlich nichts weiter als die schlichte Voraussetzung für die Schaffung einer AG/KgaA. Wobei bei der AG die Übernahme anscheinend,sehr vereinfacht gesprochen, einfacher wäre, weswegen die KgaA wohl präferiert wird.
    Ein zwingender Anteil-Verkauf an einen sog. Investor, auch diesen Begriff gälte es zu definieren, ist nicht die Folge.


    Ich denke, wie andere hier auch, das eine Ausgliederung zwangsläufig notwendige Strukturreformen mit sich bringt, womit wir wieder beim Thema Professionalisierung wären.
    Aber es ist schon richtig, dass man auch in einem Verein wie unserem professioneller arbeiten könnte, als bislang getan.
    Der Verkauf von Anteilen ist ja ohnehin erst ein viel späterer Schritt, den die Mitglieder mit hohen Hürden erst genehmigen müssten.


    Betrachtet man die derzeitigen Verhältnisse, so haben viele Vereine ausgegliedert, aber mitnichten mit einem potentiellen, ach so grausamen "Investor" paktiert.
    Gerade die Stimmenverteilung spricht eine deutliche Sprache. Jena und 60ig sind wohl diejenigen, die diesbezüglich am härtesten an die Grenze gegangen sind, neben Hoffenheim.


    thd7fqn4.jpg


    Also, es geht nicht um ein Konstrukt a la Tschagaew oder um den Tomas Sabo Fußball Club Nürnberg.
    Mit Augemaß und Ziel, Kompetenz und einer Menge Kreativität ist vieles möglich.


    Es gibt auch interessante Beteiligungsmodelle, die man ausarbeiten könnte, man muss eben auch mal über den Tellerand hinaussehen.
    Wissenschaft und Praxis bieten gleichermaßen Lösungsansätze.
    Die Gestaltung der Vertragsbeziehung zwischen Clubs und Investoren, der Trade-Off zwischen Mitgliederrepräsentation und effizienten Strukturen lassen sich durchaus institutionell lösen.
    Auch wenn das gerne ausgeblendet wird, Stichwort Fan-Equity als Shared Emotional Investment, Beteiligung von Mitgleidern bzw. Fans etc. pp.
    Aber das ist ein weiterer Schritt, Ausgliederung bedeutet nicht gleich Heuschrecke oder Homm.

  • Ja - so haben sie bei den Ice Tigers anfangs auch geredet. Das is doch alles nicht so schlimm....is doch nur zu unserem Besten. Blah! Nochmal: Kein Investor macht das aus Spaß an der Freude. So lange es irgendwie geht sollten wir uns diese Heuschrecken vom Laib halten. Die machen ja sonst schon alles kaputt hier. Wohnraum, Zeitarbeit, Wasser, Fracking, Bahn, Telekom - ich denke man kann sehr gut sehen, was Investoren alles 'gutes' für unserer Gesellschaft tun.....

  • Zitat von Frankenlegendla


    doch, kann man. Ein Controlling ist dafür zuständig bestimmte Parameter zu kontrollieren - nicht diese zu verändern. Ein Controlling ist nur ein Kontrollinstrument welches herangezogen werden kann um Veränderungen zu bewirken oder aber gewisse Vorgänge zu kontrollieren. Aber nicht um wirklich Veränderungen durchzuführen.
    Das derzeitige Marketing ist ja halb outgesourct und nur Anteilig beim Club. Das hier eine Veränderung notwendig ist sind wir uns doch alle einig. Aber hier fehlt es in der Endsumme auch an den fähigen Leuten intern beim Club. Und so lange S5 Vertraglich noch mit dem Club Verbunden ist wird sich hier auch nichts ändern.


    ich nehme dir das nicht übel :winking_face: und man diskutiert hier mit unbekannten, deshalb rechne ich dir die erklärung hoch an (daß du dir die mühe gibst :hoch: ), aber ich weiß was controlling ist, denn ich habe sowohl eine ausbildung als industriekaufmann als auch ein studium der wirtschaftsinformatik abgeschlossen, insofern bin ich mir der aufgaben und resultaten eines controllings durchaus bewußt und habe diesen einwand nicht einfach nur angeführt um mal was geschrieben zu haben ;).
    problem bei uns ist doch wohl, daß dieses entweder mangelhaft durchgeführt wird oder aber die kennzahlen keinen interessieren oder aber, daß man keine schlüsse aus diesen zieht bzw. veränderungen einleitet, so daß sich das controlling überhaupt lohnt. wenn dem so wäre, dann würde man nicht durchgehend defizitär arbeiten. sollte anderes der fall sein, dann stimmt am ganzen geschäftsmodell was nicht.


    was das marketing betrifft, da würde ich einfach mal einen nicht s5 relevanten teil als beispiel heranziehen. für die fanshops ist z.b. ausschließlich der club zuständig und was da los ist, das ist an unattraktivität, unprofessionalität und lächerlichkeit schon schwer zu überbieten.



    Zitat von Frankenlegendla


    Der AR muss nicht nur Bader kontrollieren sondern er müsste sich auch selber hinterfragen ...... das Problem hier ist, dass der AR aber Stand heute sagt: dass man alle Aufgaben eines AR auch erfüllt. D. h. um hier eine Veränderung herbeizuführen, braucht es frischen Wind im AR.


    das ist schon richtig, aber daß dieser sich selbst hinterfragt... sorry, daran fehlt mir der glaube. deshalb würde es mir in erster linie schon mal reichen, wenn man einfach mal baders arbeit hinterfragt. sowohl wirtschaftlich als auch sportlich bzw. vor allem sportlich.


    Zitat von Frankenlegendla


    hier kommen wir nicht überein - kannst Du drehen wie du willst. Ich kenne Investoren, zur Genüge. Natürlich wollen die ROI, aber Investoren wollen zusätzlich Macht und die Zügel in der Hand halten. Beispiele dafür gibts zur Genüge - auch im Fußball. Gerade im Fußball. Der Club braucht keinen Investor, der Club braucht in erster Linie einen guten AR der seine Aufgaben wahrnimmt, der Club braucht eine vernünftige Struktur. Und der Club braucht ein funktionierendes Marketing. Aber ganz sicher keinen Investor. Denn einen guten Investor gibt es schlichtweg nicht.


    also erstens könnte man das ganz einfach durch gewisse gesellschaftsformen umgehen oder aber man gibt nur einen bestimmten anteil an investoren aus oder aber man gibt nur einen bestimmten anteil an mehrere investoren aus. ein investor kann nur in höhe seiner anteile bestimmen. daß jemand, der einen haufen geld investiert in gewissem maße, wenn er der meinung ist es geht in die falsche richtung, dies verhindern will, das ist doch das normalste der welt und durchaus verständlich.
    den guten investor gibt es durchaus, einfachstes beispiel: man würde den club in eine AG umwandeln und würde den freien aktienanteil nicht eine kapitalgesellschaft oder auf dem freien markt anbieten, sondern per vorkaufsrecht den mitgliedern anbieten. würden nun die mitglieder nun dieses vorkaufsrecht wahrnehmen, dann hätten wir lauter gute investoren, oder nicht?


    Zitat von Frankenlegendla



    kann ich Dir sagen, auch wenn es Dir nicht gefällt. Weil es schlichtweg einfach sehr viel einfacher ist zu jammern, zu meckern, zu sagen dieses und jenes und überhaupt ist scheise wie zu sagen: ok, dieses und jenes ist mistig und läuft nicht aber ich kann was ändern, ok, ist schwer zu ändern, bedarf zeit, ist aufwand, frisst zeit und ggf. nerven, aber ich kann was ändern. Und genau das ist doch eines der ganz großen Probleme. Jeder hätte gern, jeder würde gern. Und noch sehr viel mehr fordern unheimlich viel. Wenn es dann aber daran geht gesprochenes in die Tat umzusetzen wirst Du feststellen, dass 99% auf einmal ganz leise sind, vom Erdboden verschluckt wurden und nichts mehr zu hören ist. Vielleicht ist der eine oder andere auch einfach zu gefrustet, um noch irgendwas zu machen. Mag sein. Aber der Großteil wird mit ersterem abgedeckt. Ist wie überall im Leben.


    das ist deine sicht der dinge! ich denke die menschen sind einfach nur müde und es leid. nicht nur den bader, sondern auch den AR und andere teile der fans.
    immer wieder liest man hier so einen schmarrn wie "würdest du dem bader sowas auch ins gesicht sagen?" bla bla bla. es gibt hier sicherlich genug user, die sowohl intellektuell als auch rhetorisch das zeug hätten und auch die eier, in einem direkten gespräch nicht wie das kaninchen vor der schlange zu sitzen. aber wieso sollte man sich z.b. mit bader/dem AR überhaupt auseinandersetzen? nur um angelogen zu werden? einige user haben das doch schon gemacht und was ist rausgekommen?
    somit gibt es nur den anderen weg, nämlich nicht mit ihm/dem AR, sondern gegen ihn/den AR. und da kommen dann die "anderen fans" ins spiel. wenn ich mir ansehe was letztes jahr im stadion abging, nämlich gar nichts, und das bei einer solchen saison... was haben sich die fans alles bieten lassen und es war mucksmäuschen still.
    schau dir an was hier abgeht... die leute verlängern lieber ihre DK nicht, kündigen sky oder die mitgliedschaft, ziehen lieber persönliche konsequenzen als sich den komödienstadl noch längern anzutun... resignation nennt sich sowas.


    besser so? :lol::wink:
    winzie


  • Danke für deine Ausführungen. In die Richtung ging auch mein Post. Ganz wichtig war es herauszustellen, dass ein solcher Schritt nicht gleichbedeutend mit dem Konstrukt Heuschrecke oder Alleininvestor einhergeht.
    Aber wie es auch schon andere richtig gesagt haben, zunächst einmal müsste der Ist-Zustand erheblich besser und damit professioneller gestaltet werden. Nur, ich habe das Gefühl, dass damit ein Bader allein überfordert ist oder er aber seine Alleinherrschaft nicht aufgeben möchte. Deshalb müsste in jedem Fall ein professioneller externer Berater hinzugezogen werden.

  • Zitat von Sickobilly

    Nochmal: Kein Investor macht das aus Spaß an der Freude. So lange es irgendwie geht sollten wir uns diese Heuschrecken vom Laib halten. Die machen ja sonst schon alles kaputt hier. Wohnraum, Zeitarbeit, Wasser, Fracking, Bahn, Telekom - ich denke man kann sehr gut sehen, was Investoren alles 'gutes' für unserer Gesellschaft tun.....



    Nochmal: Ausgliederung und Umstrukturierung bedeutet nicht gleich Investor.
    Es geht nicht um Heuschrecken oder Wasserprivatisierer oder Fracking.
    Man kann natürlich die Bahn und die Telekom noch mit reinnehmen, aber das wird einer sachlichen Diskussion und den vielen fundierten Posts mit durchaus unterschiedlichen Ansätzen nicht gerecht.
    Auch Mitglieder können - so denn gewünscht - Investoren sein. War wohl etwas verklausuliert hinter dem Denglisch.
    Es gibt genügend positive Möglichkeiten die Mitglieder und Fans auch in einem zukunftsfähigen und ander strukturierten Verein mitzunehmen.

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