Thomas Grethlein (Ex-Aufsichtsratsvorsitzender)

  • Fifka hat also nicht losgepoldert und den AR als unfaehig beschmimpft, worauf diese alle wie von der Erkenntnis getroffen dem unfaehigen Grethlein abschworen und Fifka als Vorsitzenden waehlten?

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Wieder 3 Jahre lang die unprofessionelle Außendarstellung.

    Also ich würde sagen, dass sich die Außendarstellung des Glubb in den letzen Jahren deutlich verbessert hat.

    Wer wie ich die 90er Chaos-Jahre erlebt hat, wer die Nuller- und Zehnerjahre unter Klaus Schramm, Ralf Woy und Martin Bader erlebt hat, der kann unserem Glubb aktuell nicht ernsthaft eine schlechte Außendarstellung attestieren.


    Im Gegenteil: Dieser AR hat Vorstände geholt, die die Außendarstellung des Vereins in andere Welten befördert haben. Meeske, Bornemann, Rossow, Hecking. Palikuca gehört leider auch genannt, ich kenne jedoch kein Unternehmen, in dem 100% richtige Personalentscheidungen getroffen werden.


    Es gibt keine Chaostage mehr beim Glubb. Sogar eine Online-JHV wurde auf der technischen Seite gut abgewickelt.

    WO ist hier eine unprofessionelle Außendarstellung? Weil ein AR-Vorsitzender auf der Tribüne sitzt und ein Bier trinkt? Ernsthaft?


    Ich frage mich wirklich welche Maßstäbe hier angelegt werden. Vergesst mir bitte nicht, dass die Herrschaften das ehrenamtlich machen.

    Ich fasse mal kurz das Anforderungsprofil zusammen, das einigen Leuten für einen ehrenamtlichen AR im Kopf rumgeistert:


    -Er soll ein großes Netzwerk haben und pflegen, um Vorstandsposten adäquat besetzen zu können (gerne auch kurzfristig, wenn uns jemand wie Messke verlässt)

    -Er soll 100% richtige Personalentscheidungen treffen

    -Er soll den Verein sportlich, finanziell und strukturell innerhalb kürzester Zeit und gegen den Willen eines großen Teils der Mitgliederbasis ins die Moderne führen (Stichwort Ausgliederung, Stichwort Investoren). Er soll also nicht weniger als alles nachholen, was beim Glubb seit 1968 verpennt wurde.

    -Er soll im Stadion weder rauchen noch Bier trinken noch seinen Verein anfeuern


    Ich muss sagen, dass mir die Anspruchshaltung einiger Leute gewaltig auf die Nerven geht.

    Wer jemals selbst ehrenamtliche Vereinsarbeit betreiben hat, weiß wie mühsam das ist. Wie viele Abende man sich unentgeltlich um die Ohren haut.

    Wie viele Rückschläge man einstecken muss. Es ist einfach, im Internet in seiner Ecke zu hocken und zu mosern. Ich gehe davon aus, dass dies oft Personen sind, die keinen einzigen der Aufsichtsräte persönlich kennen oder mal vor Ort auf einer Veranstaltung erlebt haben. Sonst wüssten sie nämlich, wie sich ein Großteil der Aufsichtsräte für diesen Verein engagiert. Wie viel die investieren, auch wenn sie nicht perfekt sind und immer alles richtig machen. Und als Dank dafür dürfen sie sich hier drin mit Häme überschütten lassen.

    Leut: überdenkt mir eure Anspruchshaltung an einen ehrenamtlichen AR. Bitte:exclamation_mark:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Ja, soll er Rauchen und Saufen was und soviel er will, is ein freies Land.

    Das ist nun wirklich nicht das was mir auf der Seele brennt wenn ich ihn auf der Tribüne hocken sehe. Wenn ich allerdings dieses "Team" auf dem Rasen rumstolpern sehe, welches von seinen Sportvorständen mal für den Aufstieg zusammengestellt wurde, fällt mir der Kotzbalken aus dem Mund.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

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    :100%:

    Da kann er sich bei Schleusener bedanken

  • Nun, ich habe mal ein paar Punkte aus deinem flammenden Appell herausgepickt:


    1. Ja, ein Netzwerk kann nix schaden. Sportliche Kompetenz wurde im bzw. um den AR herum in den letzten 6 Jahren eher nicht aufgebaut.

    2. Der Verein wurde im Vergleich zu 2014 finanziell gut geführt und es geht im deutlich besser als damals. Was das strategische angeht, sehe ich nur ein großes Vakuum, oder es wird nix darüber gesagt.

    Ich sehe im AR keine Richtlinienkompetenz was die zukünftige Entwicklung des Vereins angeht. Weder sportlich noch was die Finanzen angeht.

    Stattdessen erfahre ich im Vortrag vom Nils Rossow auf der MV das unser ehemaliges Leitbild scheinbar obsolet ist?

    Stehen all die Dinge in der Geschäftsordnung zwischen AR und den Vorständen?

    Darf das ein Mitglied nicht erfahren?


    Und mit Verlaub, der AR als Ganzes hatte jetzt seit Bader 6 Jahre Zeit sich auf eine krisenfeste Strategie zu verständigen.

    Zum Glück ist jetzt der Professor Fifka mit im Gremium.

    Ich hoffe er kann sich diesbezüglich durchsetzen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:


  • Danke für deine Anregungen. Da kann ich manches durchaus teilen. Ich schreib mal was mir spontan dazu einfällt:


    zu 1.: Ich weiß nicht genau was du mit "um den AR herum" meinst. Aber auf den ganzen Verein bezogen haben wir an sportlicher Kompetenz durchaus dazugewonnen. Seit September 2019 ist Michael Wiesinger als Faktotum wieder an Bord, und es dürfte ja wohl klar sein was wir an ihm haben. Er soll ja auch eine Empfehlung für die Verpflichtung von Robert Klauß gegeben haben, und ich finde es gut, dass wir jetzt diesen mutigen Weg mit einem jungen Trainer gehen. Klauß selber bringt mMn für sein Alter eine unglaubliche Kompetenz mit. Und einen Hecking würd ich jetzt auch nicht außen vor lassen. Jemand, der viele Jahre äußerst erfolgreich in der Bundesliga trainiert hat, der immer wieder sogar als möglicher Bundestrainer genannt wurde, ist für uns ein unschätzbarer Gewinn. Aktuell wird, wenn ich es richtig verstanden habe, mit Pinola über eine Rückkehr in noch unbestimmter Funktion geredet. Marek Mintal wurden seit 2017 diverse Cheftrainerposten im Nachwuchsbereich übertragen. Zuerst die U 16, dann die U 17, jetzt die U 21, wo er sich für unsere Verhältnisse äußerst erfolgreich schlägt. Er wurde also als Trainer weiterentwickelt und weißt mittlerweile selbst eine große Kompetenz auf, so dass man ihn sich durchaus auch mal als Chef der ersten Mannschaft vorstellen kann.

    Ich würde sagen eine annähernde sportliche Kompetenz haben wir in den letzten 20 Jahren nicht im Verein gehabt :nix:

    Dadurch dass Leute wie Wiesinger, Hecking und Mintal da sind, habe ich auch das Gefühl, dass nicht gleich alles zusammenbrechen würde, wenn uns wieder mal ein Cheftrainer kurzfristig verlässt. Da sind schon mal drei Leute an Bord, die sofort interimsweise übernehmen könnten, ohne dass einem irgendwie Angst werden muss. Das würde ich also durchaus unter Krisenfestigkeit im sportlichen Bereich verbuchen.


    Zur Krisenfestigkeit allgemein und im finanziellen Bereich: die seh ich bei uns durchaus gegeben. Früher wären wir doch einer der ersten Vereine gewesen, die im Falle einer Coronapandemie und ausbleibenden Einnahmen ins Chaos gestürzt worden wären. Heute scheinen unsere Finanzen und die dafür zuständigen Mitarbeiter (Stand jetzt) äußerst solide dazustehen.


    zu 2.: Was das Leitbild angeht: Das habe ich immer schon als etwas schwammig empfunden. Das ist etwas, was vor vielen Jahren mal aufgeschrieben wurde und in der Zwischenzeit mal mehr, mal weniger mit Leben gefüllt wurde. Mir persönlich ist es zu allgemein gehalten, um daraus wirkliche Konzepte und Handlungsanweisungen abzuleiten.

    Zum Vortrag von Rossow: Da müsste man ihn evtl. nochmal per Mail fragen ob man hierzu als Mitglied nicht evtl. doch etwas erfahren kann.

    Ich denke man kann ihn auch durchaus fragen, in wiefern das Leitbild noch aktuell ist. Falls er es als obsolet betrachtet, sollte auch die Frage erlaubt sein, ob da mal was neues nachkommt. Die Frage wäre natürlich beim AR auch nicht schlecht aufgehoben.


    Was Strategien angeht, bin ich am ehesten bei dir. Ich würde mir ebenfalls einen Plan zur mittelfristigen Weiterentwicklung des Vereins wünschen. Ich seh es so, dass wir in den letzten Jahren, verzeih mir die Floskel aus der Politik, überwiegend "auf Sicht gefahren" sind. Ich denke die Konsolidierung der Finanzen war erst mal das wichtigste. Und das war wahrlich ein Kraftakt, nachdem Bader und Woy über zehn Jahre lang nach gut Dünken gewaltet haben. Auch der kurzfristige Weggang von Meeske hat mMn die Entwicklung einer tragfähigen Strategie etwas behindert. Meeske hatte ja schon gute, moderne Ideen, die er hier leider nicht umsetzen konnte. Mit Rossow haben wir jetzt einen ganz anderen Typ Manager, der sich zu Strategien allerdings eher zurückhaltend äußert. Ich geb dir Recht, dass da nicht viel nach außen dringt und man sich folglich immer fragt, ob da demnächst mal was kommt.

    Und damit komm ich auch schon zu deinem letzten Punkt: Auch ich bin heilfroh, dass Fifka jetzt da ist. Er ist mMn ein echter Gewinn für uns. Auf solche Bewerber haben wir alle jahrelang gewartet. Ich hoffe wirklich, dass er uns in Sachen Stategien, Weiterentwicklung und Stadionthemen voranbringen kann. Und ehrlich gesagt muss es kein Nachteil sein, dass er (noch) nicht AR-Vorsitzender geworden ist. Denn diese Position ist bei uns im Verein eine kritische. Als Sprecher wird man sehr genau beäugt, es gibt doch den ein oder anderen Gegenwind, man wird für vieles, was im Verein nicht läuft, persönlich verantwortlich gemacht. Genau das wünsche ich Fifka erst mal nicht. Er ist noch neu und soll ruhig im Hintergrund strategisch arbeiten dürfen (ich bin da jetzt mal hoffnungsvoll-naiv :wink:). Und wenn er so gut ist wie viele sagen, dann wird könnte man sich ja vorstellen, dass er in ein bis zwei Jahren den Vorsitz übernimmt.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Um den AR herum wäre für mich zb. der Sportbeirat eine Möglichkeit dauerhaft sportliche Kompetenz aufzubauen. Damit wäre ein ordentliches Gegengewicht zur sicher vorhandenen wirtschaftlichen Kompetenz im AR gegeben. Aktuell ist das mit einem Ex-Profi im AR nicht gegeben und auch nicht dauerhaft gewährleistet.

    Und die krisenfeste Strategie bezieht sich hauptsächlich auf sportliche Krisen. Da sind wir in der Vergangenheit regelmäßig einen Zickzack Kurs gefahren. Wenn ich von meinem Weg überzeugt bin, dann muss man trotz sportlicher Rückschläge dran festhalten. Auch mal an einem Trainer.. das war jetzt eine relativ kurze Antwort, ich hoffe aber mein Anliegen ist klar geworden.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Um den AR herum wäre für mich zb. der Sportbeirat eine Möglichkeit dauerhaft sportliche Kompetenz aufzubauen. Damit wäre ein ordentliches Gegengewicht zur sicher vorhandenen wirtschaftlichen Kompetenz im AR gegeben. Aktuell ist das mit einem Ex-Profi im AR nicht gegeben und auch nicht dauerhaft gewährleistet.

    Und die krisenfeste Strategie bezieht sich hauptsächlich auf sportliche Krisen. Da sind wir in der Vergangenheit regelmäßig einen Zickzack Kurs gefahren. Wenn ich von meinem Weg überzeugt bin, dann muss man trotz sportlicher Rückschläge dran festhalten. Auch mal an einem Trainer.. das war jetzt eine relativ kurze Antwort, ich hoffe aber mein Anliegen ist klar geworden.

    Doch, ich glaub ich weiß schon was du meinst. Aber ich hoffe in Sachen festhalten am Trainer haben wir jetzt mit Hecking den richtigen Mann :winking_face:

    Schmarrnintelligenz, die

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