Einen Kinderstreit zwischen Kindern, die sich sicherlich noch in ihrer Entwicklungsphase befinden, die nicht den Erfahrungsschatz eines über 40-jährigen besitzen und sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst sind, für einen Vergleich anzuführen, das hat schon was! Wenn ich natürlich so argumentiere bzw. davon ausgehe, dann ist der gute AB natürlich vollkommen unschuldig bzw. nicht verantwortlich.
Läuft das bei Dir in der Arbeitswelt eigentlich auch so ab? Also z.B. bei einem Projekt, Dein Unternehmen bzw. einer der Verantwortlichen sagt "Lobstero, wir machen das bei diesem Projekt auf diese Art und Weise und verlangen diesen Preis". Alternativ "Lobstero, wir entwickeln Produkt A mir der technologischen Lösung B. Du machst es einfach anders (aus welchen Gründen auch immer), das Projekt geht den Bach runter. Alternativ startest Du die Entwicklung des Produktes B mit der technologischen Lösung B. Dein Chef feuert Dich daraufhin (vorher hatte er das sogar noch mit Dir diskutiert und auf dich eingeredet es anders zu machen) und erklärt Dir warum (auch wenn es Dir eigentlich klar sein sollte) und Du argumentierst "Sorry Chef, verstehe ich nicht und hätte nicht sein müssen. Du hättest auch andere Optionen gehabt".Im übrigen hätte AB auch andere Optionen gehabt, MK feuern z.B.
Willst du es nicht verstehen?
Ein letzter Versuch:
Es geht darum, dass jeder für sein Handeln verantwortlich ist.
(und um in meinem Bsp. zu bleiben kannst du auch die Kindern gerne durch Erwachsene ersetzen, das Ergebnis bleibt das gleiche)
Es geht nicht darum, dass ich meinem Chef in deinem Bsp
(das meines Erachtens durchaus hinkt, denn ich wüsste nicht, wann der AR AB im Vorfeld "andere techn. Lösungen" aufgetragen hätte)
sein Handeln (das Feuern) abspräche oder krumm nähme...
Nein, wahrscheinlich würde ich sagen:
ok, DU musst tun was DU tun musst,
weil ICH tat, was ICH für richtig hielt.
ICH -DU = unterschiedliche Personen verantworten unterschiedliche Handlungen
Dass die zweite Person sich aufgrund des Handelns der ersten Person einbildet, so handeln zu müssen, wie sie tut,
ist Sache der zweiten Person.
Auch wenn da für die zweite Person eine Kausalität bestehen mag (was ja meistens vor Entscheidungen der Fall ist),
liegt die Verantwortung bei den jeweils handelnden Personen.