Michael Köllner (ehem. Cheftrainer)

  • Na klar immer schön die Schnauze halten nur damit wir keine Einschnitte in unserem Vergnügen haben. Das ist doch genau das was die Oligarchen Scheichs und autoritären Staaten mit ihren Unternehmen wollen. Ihr schmutziges Geld im Westen waschen und die Fans im Westen finden es noch toll und feiern sie noch dafür. Nein die Fans des Vereins können gar nichts dafür das diese Subjekte so langsam den Fußball übernehmen. Nur das sie für den schnellen Erfolg sich zum Spielzeug von Mördern, Ausbeutern und Kriegstreibern machen.


    Ich würde auch lieber den Fußball sehen ohne den politischen Scheiss aber leider haben wir Fans davor schon vergessen unser Maul aufzumachen und zugelassen das unser Sport vom Geld geführt wird und nicht von den Fans und Zuschauern.


    Mit der selben Argumentation haben bestimmt auch die Vereinsmitglieder in der Nazizeit argumentiert als die Juden aussortiert wurden. Wir haben ja nichts damit zu tun das macht die Politik.


    Nein so einfach ist das nicht und ich muss auch mal sagen ich bin froh in einem Verein zu sein in dem immer noch eine Mitgliederversammlung das oberste Gremium ist. Denn so können wir auf jeden noch so kleinen Erfolg um so mehr stolz sein.

  • "Politik raus aus der Kurve".

    Doch genau das!!

    Man muß sich eh schon tag täglich mit irgendwelchem Politik Scheiß herumärgern da wärs ganz schön mal 90 Minuten Ruhe zu haben und man muß schon gar nicht bei nem Scheiß Freundschaftsspiel das keine Sau interessiert ein politisches statement abgeben

    Es war ein simples Testspiel gegen Newcastle, keine WM in Katar. Zudem "gehört" 1860 doch praktisch selbst einem Scheich, da wären Aktionen gegen den Investor bei Newcastle doch erst recht lächerlich.

  • Doch genau das!!

    Man muß sich eh schon tag täglich mit irgendwelchem Politik Scheiß herumärgern da wärs ganz schön mal 90 Minuten Ruhe zu haben und man muß schon gar nicht bei nem Scheiß Freundschaftsspiel das keine Sau interessiert ein politisches statement abgeben

    In der Kurve - hab ich nicht wirklich was dagegen. Jeder wie er mag. Das gilt aber auch für Köllner. Und als Trainer ist es nicht sein Job, sich um regenbogenfarbenes Zeug zu kümmern. Und genau das hat er zum Ausdruck gebracht.

    Schön wie schnell die deutsche Betroffenheitskultur verwechselt wird mit der Geldwaschanlage von Staaten die Morden Ausbeuten und Kriegsparteien sind.

  • Voll am Thema vorbei.


    Aber wenns dir etz besser geht.

  • Na dann wünsche ich viel Spaß bei der WM in Katar und mit dem genialen Fußball von Rasenball, weil wichtig ist anscheinend nur auf dem Platz.

    ziehst du das im Alltag auch so durch mit den Werten?

    ... also klimaneutral Leben, Kleidung, Lebensmittel usw.? Wenn ja - respekt!

    Man tut, was man kann, aber das ist das älteste Nicht-Argument der Welt. Nach der Logik müsste man sämtliche Kritik und sämtlichen Protest einstellen, weil niemand moralisch zu 100 Prozent korrekt leben kann. Das ist ungefähr auf dem Niveau von "Du spendest an Weihnachten fürs Tierheim? Und die krebskranken Kinder sind dir scheissegal, hm?"


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  • Das ist deine Meinung ich finde das du am Thema vorbei argumentierst den ein Boykott von einem Testspiel ist nicht nur Symbolpolitik sondern ein Zeichen von Rückgrat. Aber wahrscheinlich hat sechzig ein paar Euros bekommen damit sie schön kuschen.

    Independants Franken

  • Voll am Thema vorbei.


    Aber wenns dir etz besser geht.

    Das ist deine Meinung ich finde das du am Thema vorbei argumentierst den ein Boykott von einem Testspiel ist nicht nur Symbolpolitik sondern ein Zeichen von Rückgrat. Aber wahrscheinlich hat sechzig ein paar Euros bekommen damit sie schön kuschen.

    Der Boykott geht aber sicher nicht vom Trainer, der Angestellter ist aus.

    Der hat völlig recht das sein Job nicht der eines Ministers ist.


    Das kannst du als Fan boykottieren und wenn das genügend machen wird man wohl zukünftig auf solche Spiele verzichten.


    Wobei man dann schon eine Liste bräuchte ob nur Besitzer aus "bösen" Ländern zu boykottieren sind oder auch Sponsoren.

    Weil a bissla Scheinheilig wirds schon wenn sich Fans eines Scheichvereins drüber aufregen das man gegen einen anderen Scheichverein ein Freundschaftsspiel macht.

  • Voll am Thema vorbei.


    Aber wenns dir etz besser geht.

    Das ist deine Meinung ich finde das du am Thema vorbei argumentierst den ein Boykott von einem Testspiel ist nicht nur Symbolpolitik sondern ein Zeichen von Rückgrat. Aber wahrscheinlich hat sechzig ein paar Euros bekommen damit sie schön kuschen.

    Als Fan kann man doch Zuhause bleiben wenn einem der Gegner nicht passt.


    Und die Nachricht "1860 München sagt Testspiel gg Newcastle aus diesen und jenen Gründen ab" wäre dann um die Welt gegangen oder hätte was genau bewirkt??


    Newcastle hätte sich halt nen andern Gegner gesucht und es hätte weiterhin niemanden gejuckt.

  • Die Nachricht Newcastle findet keinen Testspielgegner wäre auf jeden Fall ein Statement. Und würde denen Zeigen das sie im Fußball unerwünscht sind.

    Independants Franken

  • Prinzipiell kann man das schon so sehen wie er (ob man das gut findet oder nicht, sei mal dahingestellt). Aber aus seinem Mund klingt das schon sehr lächerlich. Oder es hat sich anscheinend in den letzten Jahren die Jobbeschreibung des Fußballtrainers geändert, denn wüßte jetzt nicht, daß er damals bei uns als Stadtführer angestellt war. Oder als Referent für allen möglichen anderen Mist, den kein Mensch interessiert hat und der reichlich wenig mit Fußball zu tun hatte.

  • Na dann wünsche ich viel Spaß bei der WM in Katar und mit dem genialen Fußball von Rasenball, weil wichtig ist anscheinend nur auf dem Platz.

    In wie weit wird es Katar beeindrucken wenn du mit Regenbogenshirt rumrennst oder RB?


    Ich konsumiere keine Produkte aus dem Hause Red Bull und werde auch sicherlich die WM nicht schauen.


    Den Bezug zu einem Freundschaftsspiel zwischen einem Deutschen und einem Englischen Verein find ich trotzdem leicht konstruiert.

  • Ich befürchte fast du glabust das ernsthaft.

  • Dann müssten ja alle anderen PL Clubs auch auf das Spiel gegen NU verzichten und müssten die Ligaspiele boykottieren.

    Es is halt a Stück weit lächerlich ab einer gewissen Ebene hier die Moralkeule zu schwingen weil bei jedem größeren Europäischen Verein Sponsoren, Geldgeber, Finanzkonsortien etc. direkt oder indirekt beteiligt sind....


    Man müsst also auch einen Aufstieg konsequent verweigern weil man sonst gegen die Bayern, RB oder Bayer spielen müsste.


    Für mich vergleichbar mit dem Pseudomoralismus ums russische Gas/Öl, das darf man ja net vom Schlächter Putin beziehen deshalb dürfens jetzt die Ehrenmänner (nur Männer) aus Arabien oder unsere Freunde aus den USA liefern...

    Hurra.


    Es mag nicht schön sein aber es ist halt Fakt das Geld die Welt und den Fußball regiert.

  • Putzi, bitte differenzieren: Es gibt schon einen Unterschied zwischen der Nürnberger Versicherung, Red Bull und dem Knochensägen-Staat Saudi-Arabien und es gibt einen Unterschied, ob eine Firma/Institution Trikotsponsor ist oder sich einen Verein komplett zu Werbezwecken oder zum Aufpolieren des Landesimage unter den Nagel reisst.


    Bei Köllner hat mich die stumpfe Aussage "Wir spielen Fussball, alles andere interessiert mich nicht und ist nicht meine Aufgabe" genervt.


    Er hätte ja auch sagen können: "Ich bin mir der Kritik bewusst, einige haben ein Problem mit der 'Konstellation' bei Newcastle. Wir leben in moralisch ambivalenten Zeiten, in denen man auch hinterfragen darf, ob das alles noch in vernünftigen Bahnen läuft. Für mich ist es aber vom Sportlichen her kein Thema und ich sehe nicht die Notwendigkeit, bei diesem Testspiel ein besonderes Zeichen setzen."

  • Putzi, bitte differenzieren: Es gibt schon einen Unterschied zwischen der Nürnberger Versicherung, Red Bull und dem Knochensägen-Staat Saudi-Arabien und es gibt einen Unterschied, ob eine Firma/Institution Trikotsponsor ist oder sich einen Verein komplett zu Werbezwecken oder zum Aufpolieren des Landesimage unter den Nagel reisst.


    Bei Köllner hat mich die stumpfe Aussage "Wir spielen Fussball, alles andere interessiert mich nicht und ist nicht meine Aufgabe" genervt.


    Er hätte ja auch sagen können: "Ich bin mir der Kritik bewusst, einige haben ein Problem mit der 'Konstellation' bei Newcastle. Wir leben in moralisch ambivalenten Zeiten, in denen man auch hinterfragen darf, ob das alles noch in vernünftigen Bahnen läuft. Für mich ist es aber vom Sportlichen her kein Thema und ich sehe nicht die Notwendigkeit, bei diesem Testspiel ein besonderes Zeichen setzen."

    Jeder steckt sich seine moralischen Grenzen halt irgendwo anders...

    Und beim differenzieren is halt die Frag wo fängt man da an.


    Du sagst "Knochenstaat" als Besitzer geht net, ich denk mir scho ob Katar als Sponsor unbedingt bei einem der reichsten Vereine sein muss.

    Allerdings wag ich auch zu bezweifeln das sich Konzerne wie Schäffler, Audi oder MAN immer überall so verhalten, Stichwort Arbeitnehmerrechte, Umwelt, das man hier moralisch frei raus wäre.

    Von einem Konzern wie Red Bull brauch mer gar net anfangen.


    Is aber halt in der Sache ehr persönliche Grenze und weniger allgemeingültiges Empörungspotential.

    Und wie gesagt, mir geht dieses Symbolik, egal ob Knien für Schwarze oder Regenbogenbinden für Schwule tierisch auf den Sack.

    Net weil die Botschaft dahinter falsch ist, sondern weil sie null bewirkt und für mich jeder Fußballer der mit Regenbogen aufläuft konsequnterweise nicht zur WM fahren dürfte.

    Ansonsten ist es einfach billige Symbolik und sonst nichts.


    Ich muss auch immer lachen wenn man Liverpool als Mutter der Fußballkultur feiert weil da ja auch ein Firmenkonsortium dahinter steht das mit den Werten die man gern hätte so gar nichts zu tun habe dürfte...


    Das einer wie Köllner, der vom Stadtführer bis zum Wahlhelfer jeden Job perfekt im Rahmen einer entspannten zweistunden Pressekonferenz ausfüllen kann mit so einer Aussage kommt ist sicher verwunderlich.

    Allerdings aufgrund der Person Köllner und net aufgrund er Aussage.


    Da geb ich ihm recht, weil wenn er was anderes sagen würde müsste er auch konsequenterweise Kündigen und nicht für einen Klub wie 60 arbeiten.

    Da wäre es nämlilch Doppelmoral vom feinsten wenn man gegen ein anderes reiche Menschen Spielzeug agieren würde...

  • Es geht mir um die apolitische Grund- bzw. Konsumhaltung, die hier in der Diskussion bei einigen deutlich wurde - wer das so sieht, bitte, ich sehs deutlich anders. Die 1860-Newcastle-Sache ist eine kleine Anekdote vor dem größeren Hintergrund der Frage, wie man mit diesem immer krasseren Wandel im Fussballgeschäft umgeht.


    Ich bin übrigens gar kein Riesenfan von solchen Symbolaktionen mit Regenbogen-Shirts usw., da stimme ich dir zu, weil sie eben oft reine PR-Aktionen und nicht ernstgemeint und damit konsequenzlos sind. Das ist ja gerade das Problem: Der DFB z.B. schreibt sich gerne Toleranz, Menschenrechte usw. auf die Fahne, aber man hat natürlich wie alle, die dick im Geschäft sind, nicht die Eier zu sagen: "Bei 40 Grad in einem Land ohne Fussballtradition, in dem Biertrinken und Schwulsein verboten ist, in Stadien antreten, die von Sklaven unter unmöglichen Bedingungen gebaut wurden - wer hat euch ins Hirn geschissen?". Um da was zu ändern, müssten wohl viele zusammenkommen und nicht nur Fähnchen schwingen, sondern sich tatsächlich verweigern, und damit meine ich z.B. auch Spieler, Trainer, Funktionäre usw. Denn ich glaube schon, dass es Katar nicht egal wäre, wenn eine große Mannschaft wie Deutschland nicht antritt und damit die umwelt- und menschenfreundlichste WM aller Zeiten beschmutzt. Bringt das dann direkt was für die Leute, die in so seinem autoritären Staat misshandelt werden? Man weiß es nicht, aber man hätte so zumindest nicht als nützliche Idioten für die dortige Führung mitgemacht.


    Um mal wieder on topic zu kommen: Michi K. hätte mit Regenbogenarmbinde natürlich nicht Saudi-Arabien befreit, aber ein bisschen mehr Bewusstsein für die eigene Rolle hätte schon nicht geschadet.


    So, und jetzt mach ich Mittag.

  • Oma_Hildegard


    Erstmal Mahlzeit und guten Hunger.


    Sonst zu vielem Zustimmung.


    Wie gesagt, mir fällt es halt langsam schwer in diesem Business zwischen bös böse und net ganz so böse oder scho böse aber ignorierbar weil is halt so zu unterscheiden.

    Deshalb denk ich mir, solang mir mein Nachbar im Block net sei Lebensgeschichte aufdrängt ist es mir scheiß egal ob er politisch auf einer Seite steht die ich nicht unterstütze und wo er gern seinen Schniedel reinhält.

    Weil Fußball ist für mich Freizeit und für falsche Betroffenheit muss nur is Internet aufmachen, da werd ich mich in der Freizeit net auch mit befassen.

    Deshalb hat für mich Politik oder sonstiges in der Kurve nix verloren. Da gibt es andere Bühnen und Plattformen.


    Der Umgang mit Konzernvereinen is halt schwer, eben weil die Entwicklung genau in eine Richtung geht, Trendwende nicht in SIcht.


    Deshalb bin ich der Meinung wenn hier persönliche Grenzen überschritten werden ist es besser sich abzuwenden, anstatt gegen Windmühlen zu rennen.

    Weil, und das sollt mer net vergessen, Köllner is a nur ein Arbeitnehmer der seinem AG gegenüber Verplichtungen hat.

    Wenn ich "im Dienst" bin kann und darf ich a net alles sagen was ich gern möchte.

  • Michi K. hätte mit Regenbogenarmbinde natürlich nicht Saudi-Arabien befreit, aber ein bisschen mehr Bewusstsein für die eigene Rolle hätte schon nicht geschadet.

    Seine Rolle ist wenn ich mich nicht irre doch 60ger Trainer, oder?


    Und wie man sieht gibt es auch genug wache und aufrechte Beobachter die ihm das gleich mal abnehmen, den Moralapostel zu spielen....

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Das stimmt aber nur wenn sie sonst mit Regenbogen-Binde spielen, nur eben gegen Newcastle nicht. Dann träfe deine Argumentation der scheinheilig Symboliker zu.


    Man muss in diesem Fall aber auch sehen, daß diese Leute für die diese Binde ein Symbol darstellt, eben auch Jahrzehnte/Jahrhunderte von der Gesellschaft unterdrückt wurden, sie wurden teils als Krank abgestempelt die es zu heilen galt. Insofern ist es genauso eine gesellschaftliche Aufgabe, Politik hin oder her.

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