Wohin geht die Reise im Fußball - und wohin geht der FCN?

  • Fleischersatzprodukte, für den kosmopolitischen voll gegenderten Stadtmenschen von heute, aus Biosoja mit südamerikanischer Herkunft.


    Darauf sollten wir setzten. Das hat Zukunft.

    Evtl. hat RP ja seine Fähigkeiten im Verhandeln mit den dortigen "Umwelt"behörden um uns gute Kondition zu verhandeln.

    in Bolsonaro we trust

    Donald stimmt dem zu! :100%:

  • Zitat

    Angesichts der dramatischen und am Ende mit viel Glück überstandenen Relegation könnte man die alt bekannte Volksweisheit "Ende gut, alles gut" bemühen. So häufig diese auch zutrifft, so deplatziert ist sie nun beim 1. FCN. Alles hinterfragen, alles auf den Prüfstand, muss nun die Devise lauten, nachdem er den sportlichen wie finanziellen Super-GAU in sprichwörtlich letzter Minute noch vermieden hat.

    Ein Weiter-So verbietet sich - und dies in vieler Hinsicht - kicker


    Richtig guter Artikel

  • Als erstes muss auch aus der Satzung raus, dass der Sportvorstand einen Vertrag von mindestens 3 Jahren bekommt! Das ist totaler Wahnsinn! Möchte nicht wissen, wie viele solcher faulen Eier sich noch in der Satzung befinden!

    Und dann gehört Grethlein plus AR auch mal deutlichst hinterfragt, wieso sie dem Berufsanfänger Palikuca gleich einen 4-Jahresvertrag gegeben haben!!

    Allein diese zwei Punkte sind für mich so symbolisch für den Verfall des Clubs und was hier alles schiefläuft. Und ich rege mich darüber glaube ich mehr auf als über die ganze Mannschaft!:twisted:

  • Tja da müssen die Mitglieder was machen!

    nur da denkt man eher ans frei Bier und an frei essen

  • Haltet mich für verrückt, aber ich habe irgendwie die Hoffnung das aus diesem Wahnsinn gestern etwas positives gezogen werden könnte.

    Es gibt bestimmt viele wie mich, die den Verein aufgegeben hatten, nicht erst gestern, sondern eigentlich schon vor Monaten war ich mir sicher das diese Truppe es nicht schaffen würde.

    Sicher auch ein Grund warum ich so vehement auf den Corona-Abbruch gehofft hatte.

    Ich habe in den letzten Wochen mit mir gerungen, wie es für mich weitergehen sollte.

    Ich liebe diesen Verein, aber irgendwie wollte ich in den Weg in der 3. Liga nach weit über 40 Jahren, wo ich alles mitgemacht habe, nicht mehr mitgehen. Ich wollte den Profifussball komplett aus meinem Leben streichen.

    Ob ich es geschafft hätte steht auf einem anderen Blatt Papier.

    Seit gestern ist alles anders, es geht weiter!


    Dieser Verein steht garantiert nicht für Erfolg, aber wohl kaum ein zweiter Verein berührt so die Herzen der Menschen wie der Club. Der Verein braucht uns, aber wir brauchen auch den Verein, dass haben wohl viele gestern bemerkt, wie das Ende vor der Tür stand. Wie viele haben gestern Rotz und Wasser geheult für diesen Verein.

    Ich hoffe die Clubfamilie, und da zähle ich nicht nur die Fans und Mitglieder, sondern auch Sponsoren und andere dazu, wächst nun wieder näher zusammen und kapiert, wie wichtig dieser Verein für die Menschen in dieser Region ist.

    Es müssen gewaltige Veränderungen her, keine Frage, aber vielleicht haben viele jetzt bemerkt, wie sehr dieser Verein die Menschen berührt und wie dringend er die Hilfe von uns allen benötigt.

    Für mich war gestern einer der emotionalsten Momente in meinem Leben, diese Momente werde ich garantiert nie vergessen.

    Dieser Verein ist der Wahnsinn in Vollendung!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Du bist halt einfach ein clubfan.


    Mir gehts wie dir. Und wir wissen beide das die Hoffnung mal wieder ins leere laufen dürfte.

  • Ich zitier's einfach hier nochmal:




    Der Verein muss jetzt Farbe bekennen. Muss jetzt formulieren, was Sache ist. Ungefähr so:

    Liebe Mitglieder,

    Liebe Fans,


    wir sind Scheisse. Wir sind schon lange Scheisse. Es ist hart, es auszusprechen. Aber es ist wahr. Auch wenn wir es lange nicht wahrhaben wollten.


    Wir haben schon vor über 15 Jahren den organisatorischen, wirtschaftlichen und sportlichen Anschluss verloren. Aber wir haben die Augen davor verschlossen. Wir, das heißt der Verein und seine Fans. Wir dachten alle, es wird immer so weiter gehen und irgendwie werden wir uns schon durchmogeln. Wieder einmal dachten wir, für uns gelten andere Regeln und wir müssten uns nicht anpassen, während sich die Welt um uns herum immer schneller und immer tiefgreifender veränderte. Ein wenig Tradition hier, ein wenig Singsang da, dann wird sich schon alles regeln und das bisschen Auf- und Absteigen hat uns noch nie umgebracht.


    Doch, diese selbstzufriedene Selbstüberschätzung bringt uns mittlerweile um. Beinahe hätte auf unserem Grabstein gestanden "Gestorben am 11. Juli 2020, 20:07 Uhr". Der Steinmetz war schon bei der Arbeit.


    So kann es nicht mehr weitergehen. Seit dem 10. Mai 2014 liegen wir auf der Intensivstation und von dort kommen wir nur runter, wenn wir alles hinterfragen, alles über Bord werfen was wir je gesagt haben und uns endlich als diejenigen neu erfinden, die wir eigentlich sein wollen.


    Wohin wollen wir gehen?


    Hochachtungsvoll,

    Ihre Intensivpfleger


    Meinetwegen kann man die Anrede noch gegen "Liebe Mitglieder*innen (m/w/d)" tauschen, dass sich niemand benachteiligt fühlt. Aber ansonsten muss genau dieser Inhalt vom Verein kommen. Und zwar JETZT. Und nicht in zwei oder drei Monaten nach "intensiver Aufarbeitung".



    Wenn dies passiert, hat der Club seine letzte Chance. Aber wie hoch stehen die Chancen, dass dies passiert?

  • ... Und du willst echt net in den Aufsichtsrat?

    Meine Stimme hättest du und ich würde auch das erste Mal zu der Veranstaltung gehen.

    Müss mer a krautfaunding machen damit du dich aufstellen lässt?

    Wäre ich ein Glücksbärchi, hätte ich einen Mittelfinger auf dem Bauch!

  • 14,5 Millionen Euro TV Gelder in letzter Sekunde gerettet.

    Gott bin ich da erst mal dankbar dafür.


    Nüchtern betrachtet haben wir uns damit Zeit gekauft, die Drittklassigkeit dürfte in den nächsten Jahren Realität werden.


    Oberste Aufgabe muss es sein, die Strukturen so anzupassen, dass wir auch in der dritten Liga überleben könnten.


    Viel besser wäre es natürlich, wenn sich von oberste Ebene ab hinsichtlich Kompetenz und Entscheidungsprozesse sowie langfristige Ausrichtung etwas ändern würde, wenn wir uns da endlich etwas professioneller aufstellen würden.


    Aber daran glaube ich nicht. Grethlein hat ja schon angekündigt, dass die Aufarbeitung der Saison Zeit brauchen wird. Im Normalfall bedeutet das, dass der Berg jetzt wieder ein paar Monate kreist. Bin gespannt, ob er dann überhaupt eine Maus gebiert.


    Wir gehen in die Saison 20/21 als Abstiegskandidat.

    Die lame Duck Palikuca sollte uns keine Neuzugänge mehr präsentieren dürfen und sein Nachfolger, so er denn irgendwann kommt, dürfte keine Zeit mehr dazu haben, Verstärkungen zu finden.

    Die besten Spieler verlassen die schon jetzt kaum zweitligataugliche Mannschaft.

    Vielleicht läuft es auch besser und wir überstehen die Saison, keine Ahnung.

    Aber dann droht danach das Szenario auch wieder.


    Also am besten:

    Jetzt die Rucksäcke etwas verkleinern, die Verbindlichkeiten vielleicht ein bisschen reduzieren, Schulden abbauen oder so.

    Die Ausgabenstrukturen zurückfahren.

    Niemand soll behaupten, wir hätten es nicht kommen sehen.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • This! This! And Fuckin' nochmal THIS!


    Zwei blaue Augen müssen den Blick schärfen - Kommentar zur Saison #FCN | Clubfans United


    „Die Tatsache, dass eine Versammlung von 1000 (überwiegenden) Laien, neun (überwiegende) Laien auswählt, die dann darüber entscheiden, wer Führungskraft eines Vereins wird, der gleichzeitig mittelständisches Unternehmen ist, ist bestenfalls anachronistisch und schlimmstenfalls fahrlässig. Als Nicht-Fachmann gehört nämlich eigentlich – ohne das explizit auf einzelne derzeit Handelnde zu beziehen – eine gehörige Portion Selbstüberschätzung dazu, sich diese Fähigkeiten zuzutrauen.“




    Seit Jahr und Tag klar, wird aber weiterhin niemanden interessieren. Stattdessen wird weiter der Folklore vom "Mitglieder geführten Verein" nachgehangen werden.

  • Naja, Thomas hat ja schon gesagt das man jetzt nix überstürzen sollte, könnte mir durchaus vorstellen das jetzt erstmal 3,4 Wochen Betriebsurlaub ist

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Ich habe die Beiträge zur Quarantäneregelung in Karlsruhe und München in den passenden Thread verschoben:


  • Ich habe die Beiträge zur Quarantäneregelung in Karlsruhe und München in den passenden Thread verschoben:


    Danke, dass der Umstand diskutiert wird: die einen müssen die gesamte Mannschaft isolieren, die CL-Vereine einzelne (betroffene) Spieler.

    Klar, Ansagen vom Gesundheitsamt- nachvollziehbar isses halt nimmer.

    ... 11 ...


    .swim.bike.run.eat.sleep.repeat.

  • Erstaunliche Abstiegsparallele: Werder begeht Fehler wie der Hamburger SV - n-tv.de


    Längerer, sehr guter Artikel zum Niedergang der beiden Nordvereine HSV und Werder. Und da sind durchaus auch Parallelen zum Club zu erkennen. Dafür finde ich die Aussage von Robin Dutt über den SC Freiburg, der ja oft als Lösungsansatz taumelnder Traditionsvereine gesehen wird, sehr zutreffend und lesenswert:


    Zitat

    Aber ist man sich auch darüber im Klaren, was dieser Weg bedeutet? Robin Dutt, der von 2007 bis 2011 den SC Freiburg trainierte, erzählte vor einiger Zeit im Interview mit Spox.com:"Wenn andere Klubs lobend über Freiburg sprechen, dann wollen sie das Freiburger Ergebnis. Sie wollen aber nicht den Weg gehen, um dorthin zu gelangen. Dieses Ergebnis ist nämlich nicht vom Himmel gefallen, der Grundstein dafür wurde vor langer Zeit gelegt. Man hat eine Kultur aufgebaut, die auch die Fans mitnimmt, weil sie die Arbeit dort mittragen. Das an anderen Standorten nachzubauen, dieser Zug ist für die meisten Klubs abgefahren. Das ginge nur, wenn man Verantwortliche hat, die die Widerstände der Öffentlichkeit überwinden können - und zwar nicht über ein paar Spieltage hinweg, sondern über zwei, drei Jahre. An vielen Standorten kann der Druck von Fans und Öffentlichkeit jedoch so brutal werden, dass es beinahe einer Ausweglosigkeit gleichkommt. (…) Ich glaube, dass man einfach nicht mehr druckresistent ist und seine eigene Überzeugung schneller über Bord schmeißt. Wenn man Gefahr läuft, Ziele kurzfristig kippen zu müssen und der öffentliche Druck zu groß wird, gibt es mittlerweile deutlich weniger Menschen, die sich in den Wind stellen und sagen: Das hier ist unser Konzept und das ziehen wir auch durch. (…) Es geht darum, dass man die Fehler analysiert, die man im vorherigen Zyklus gemacht hat, um im nächsten Zyklus besser zu sein. Und der geht über mindestens zwei, drei Jahre. Diese Zyklen werden kaum noch irgendwo gelebt. Deshalb ist ein Verein wie der SC Freiburg so erfolgreich, da ist das gelebte Kultur. Wenn sie absteigen, bleibt alles genauso bestehen. Man setzt sich zusammen, analysiert die Fehler und packt es wieder an. Die Mehrzahl der Vereine setzt aber lieber den Trainer vor die Tür, es kommt der nächste und der macht dann halt andere Fehler. Der Fußball ist zu einem Managerspiel geworden."

    Genau das muss der Weg sein und ist meiner Meinung nach alternativlos, um irgendwann wieder Bundesliga spielen zu können. Ein Zyklus dauert "mindestens 2 bis 3 Jahre" und nicht von Spiel zu Spiel, wie hier auch im Forum immer wieder gedacht wird. Und für diesen langfristigen Ansatz haben wir mit Hecking die optimale Person dafür, um die dafür notwendigen Strukturen zu schaffen. Wenn man sieht, wieviele Trainer oder auch Sportvorstände diese Saison entlassen wurden, teilweise sogar nach Erfolgserlebnissen wie in Köln oder Ingolstadt, dann bin ich sehr froh, dass der Club hier endlich mal nicht mitmischt. Und ich bin mir auch sicher, dass sich diese Ruhe und Geradlinigkeit im Verein irgendwann auch auszahlt. Man sieht es ja auch aktuell am Transfermarkt. Während andere Vereine erst einmal einen Trainer oder Sportvorstand suchen, andere wiederum warten, bis ihre Kaderleichen weggekauft werden und so lange aus finanziellen Gründen handlungsunfähig sind, ist der Club Anfang Juni schon fast fertig. Wann gab es das denn zum letzten Mal?

  • Zuletzt nach dem Pokalsieg ???

  • Den Artikel finde ich auch sehr interessant, wollte ihn auch grad hier reistellen.


    Ich finde Deinen Kommentar dazu auch sehr gut. Denke auch, dass wir auf einem ganz guten Weg sind, aber ich bin da nicht so optimistisch. Wir müssten den Weg erstmal drei Jahre gegangen sein mit Hecking und Klaus und dann würde ich erst da genauso optimistisch sehen. Aber ich befürchte dass wir nicht so lange durchhalten werden, bevor bei uns auch wieder die bekannten Mechanismen greifen, leider.

  • Dieser Weg wäre wünschenswert, aber ich glaube auch nicht das er hier durchführbar ist. Man darf nicht vergessen, dass als Freiburg anfing diesen Schritt zu gehen, sie selbst quasi ein niemand waren.

    Das Umfeld ist damit mitgewachsen. Hier müsste man Jahrzehnte alte eingefahren Denkmuster durchbrechen. Nicht nur bei den näheren Fans, sondern auch bei den Geldgebern.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

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