1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Viele Sechzger wollten nie ein gemeinsames Stadion mit den Bayern - das Olympiastadion galt nicht als "gemeinsames", weil es nicht dauerhaft genutzt wurde & außerdem wie das Grünwalder ja ein städtisches war - quasi ein Umzug vom kleinen ins große städtische Stadion. Ein gemeinsames Stadion noch dazu weit weg von Giesing, das nicht städisch ist sondern beiden Vereinen gehört ist da schwierig. deshalb haben viele boykottiert.


    Klingt komplex & unlogisch ? Ist es auch - definitiv.

    Also wenn ich von Kriegsende bis Anfang der 70ger mir das Grünwalder teile und kein eigenes Stadion hab, mir dann in den 90gern zehn Jahre das Olympiastadion teile und kein eigenes Stadion hab stellt für mich ein Stadion das mir zur hälfte sogar gehört ein Problem?


    Das muss so ein Katzending sein wie mit den Laserpointern.

  • Also wenn ich von Kriegsende bis Anfang der 70ger mir das Grünwalder teile und kein eigenes Stadion hab, mir dann in den 90gern zehn Jahre das Olympiastadion teile und kein eigenes Stadion hab stellt für mich ein Stadion das mir zur hälfte sogar gehört ein Problem?


    Das muss so ein Katzending sein wie mit den Laserpointern.

    Putzi das ist in etwa so wie wenn du:


    Direkt vor dem finanziellen Abgrund gestanden bist, diesem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen bist, und ein Teil deiner Fans meint nur mit Tradition und absolut ohne Kommerz kann man die zehnte Meisterschaft holen.


    Soll es in anderen Fanbasen als bei den 60ern durchaus auch geben.

  • Nee, das ist kein Katzending. Das ist gerade irgendwie zusammenphantasierter.


    Die 60er dürften ihr maximales Zuschauerpotential absolut ausgereizt haben. Als es um den direkten Wiederaufstieg ging, haben sie noch durchschnittlich 41.000 ins Stadion gezogen und dann ging es auf bis zu 20.000 runter, nachdem es sportlich überhaupt nicht lief und man immer wieder gegen den Abstieg spielte. Selbst 2007/2008 holte man noch durchschnittlich 35.000 in die Allianz Arena. Erst dann ging es eben aufgrund der langjährigen Ligaangehörigkeit runter.


    Da hat überhaupt niemand "boykottiert". Schon gar nicht "viele". Wären die 60er in der Bundesliga geblieben, hätten sie mit Eventpublikum vermutlich auch um die 50.000 geschafft. München gäbe genug her.

  • Klaus mal ein wenig lokaler gefragt: glaubst du wirklich, daß, wenn die Fürther und wir ein gemeinsames Stadion hätten und das im Wechsel von uns und den Fürthern benutzt würde, das an beiden Tagen immer mit 40000 Fans belegt wäre?

  • Nachdem die Fürther bis vor wenigen Jahren über 4.000 eigene Fans froh waren würde ich das mal verneinen.


    Ich glaub etz aber auch fast das bei RB nur wenige Anhänger von Chemie und Lok und wie die ganzen Vorgängervereine auch waren hocken und die haben trotzdem relativ viele Zuschauer.


    Auch Hoffenheim dürfte vor Hopp ehr 280 statt 28.000 Zuschauer gehabt haben und sollte man in Fürth es irgendwie mal schaffen sich ähnlich wie meinetwegen Augsburg zu entwickeln würden die auch ihre 25.000 Zuschauer haben.

    Vor allem wenn wir zeitgleich ehr unerfolgreich wären.

  • Nein emi, das glaube ich nicht.


    Aber wieviele Fans sind aktuell bei den Fürthern?

    Nürnberg und Fürth zusammengerechnet haben rund 650 000 Einwohner. Wenn ich Milchmädchen bemühe, komme ich bei 10 % auf 65 000 Fans und bei 5 % auf 32500 mögliche Zuschauer. Diese 5% dürften in etwa der harte Kern der Fanbasen sein. Aufgestockt je nach Ligazugehörigkeit und Gegner bis zu 10 % dieser 650000. Davon deutlich mehr beim Club. Die Basis ist einfach eine andere. Wieviele Zuschauer standen vor 5 Jahren an der Bande der Kickers oder in Hoffenheim oder bei RB?


    Also ich sehe in Berlin schon die Möglichkeit Zuschauer/Kunden zu gewinnen.

    Einmal editiert, zuletzt von klausweiss176 ()

  • Tradition am Arsch. Die verleiht einem Verein für eine gewisse Dauer einen soliden Grundstock, eine Basis auf die man sich mindestens verlassen kann. Die Masse kommt aber mit dem Erfolg.


    Mitte der 90ern hat auch der Club vor durchschnittlich 15.000(!) Zuschauern gespielt. In der ersten Liga vor gerade mal durchschnittlich 30.000. Erst nach dem Pokalsieg ging das auf 40.000 hoch, aber auch nur in der ersten Liga. Zweite Klasse wieder runter auf 30.000. Und wäre es uns ergangen wie Lautern oder den 60ern, wären wir auch auf unter 25.000 abgestürzt. Da sollte man sich nicht ständig selbst belügen sondern den Realitäten ins Auge blicken.


    Nur Erfolg zieht.



    Und lass die Hoppelheimer 20+ Jahre in der ersten Liga spielen, haben die sich auch genügend "Tradition" erarbeitet, dass sie auch zweitklassig noch vor 15.000 und mehr spielen werden.

  • Mitte der 90 er wieder. Das war eine ganz andere Zeit, da haben selbst die Bayern von 45-50k gespielt im Oly und nicht vor 70/80k wie es jetzt der Fall ist. Der große Schnitt kam 2006, da sich mit der WM viele angefangen haben für Fußball zu interessieren - davon aber sehr wenige als "harter Kern", sondern viele als "Gelegenheits- oder wie es auch gerne geschrieben wird "Erfolgsfans". Das hat mit "Erfolg" insoweit was zu tun, dass die Leute lieber zum FCN - Bayern gehen als FCN - Sandhausen. Harter Kern haben wir nur 20k, so sieht es nun mal aus. Ein gutes BSP in der Hinsicht sind WM-Übertragungen, da schauen auch 28 Mio & normal sin es 8.

  • Stimmt. Die Bayern haben durchschnittlich vor durchschnittlich 55 bis 60.000 gespielt. Wir vor 15.000.


    Dein Punkt ist jetzt also....?

  • Steht nicht mehr drin, als ich bereits Mitte April gepostet habe :winking_face:

    Das Gesprächsprotokoll ist jedoch noch angehängt, es unterstreicht jedoch die Dinge, die vorher schon geschrieben wurden. Wollte es trotzdem mal reinstellen. :winking_face:

  • Ich verstehe nicht so ganz, was diese alten Zuschauerstatistiken immer sollen.

    Sagen die noch irgendwas aus?


    Die Zahlen haben sich doch komplett verändert, eine Trendwende nicht wirklich in Sicht.

    Modernere, komfortablere Stadien (Ausnahme Nürnberg), ganz anderer Stellenwert des Fussballs in der Gesellschaft, erheblich höherer Frauenanteil bei Spielen etc.


    Ich kann mich erinnern, zur Eckes, Reuter, Grahammer Zeit waren wir mal, ich glaube mit 37.000, Deutscher Zuschauermeister.

    Damit wäre man heute irgendwo auf Platz 12 oder 13.

    Da waren manchmal 25.000 bei Bayernspielen, wenn es gegen irgendwas uninteressantes ging.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Gegen Uerdingen haben sich in den 80ern auch schonmal weniger als 10.000 Zuschauer ins Olympiastadion verirrt.

    Deshalb geb ich dir vollkommen recht: irgendwelche Zahlen aus den 90ern hervorzukramen und mit den heutigen Zeiten zu vergleichen macht wirklich wenig Sinn...

  • Interessanter wäre der Unterschied bei Vereinen, die in den letzten 10 Jahren ein reines Fußballstadion bekamen.


    Ich denke dort (zB Gladbach) sind die Zuschaueranstiege und auch Einnahmenanstiege schon massiv.

    Club 2019: "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."



  • Paderborn hat übrigens auch für eine Ausgliederung gestimmt!

    Zur Zeit gehen fast alle diesen Weg, wir werden wahrscheinlich wieder die letzten sein.

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