Saison 2018/2019 Prognose und Saisonverlauf und Fazit

  • Es sind zwar erst 23 Spieltage gespielt, aber ich denke, dass sich nichts Weltbewegendes mehr für uns ändern wird - es wird wohl wieder eine Etage tiefer gehen!


    Die prägenden Figuren dieser Saison waren die beiden "Überforderten": Bornemann und Köllner! Für beide kam der Aufstieg wohl nicht nur überraschend, sondern auch unvorbereitet. Sie hatten keinen Plan...


    Zu Bornemann: im Nachgang muss die Sommertransferperiode einmal mehr als Katastrophe bezeichnet werden, auch wenn ich selbst das lange so nicht unbedingt sehen wollte. Mathenia, Tillman, Goden und Knöll - passt schon!

    Aber dann wird es schon schwierig: Misidjan schien eine Waffe zu sein, aber nachdem sich die Gegner nun einmal auf ihn eingestellt haben, zeigt sich, dass da nicht viel mehr ist, als Geschwindigkeit. 3 Millionen Euro? Die werden wir wohl nicht mehr sehen für ihn - dafür womöglich erstmals einen Clubspieler der in den Knast muss...

    Kubo, der vermeintliche Königstransfer, wird vom Trainer monatelang nahezu ignoriert - ob zurecht oder nicht, in jedem Fall hat der Transfer nicht funktioniert...

    Pereira mag starke Anlagen haben, aber er brauchte monatelang zur Akklimatisierung und dann ist er als Leihspieler auch schon wieder weg...

    Bauer...ohne bundesligareife Leistung bisher...

    Klandt...wtf????

    Die Wintertransferperiode war dann die pure Hilflosigkeit...

    ...letztlich ist sein Plan im Sommer wie im Winter nicht aufgegangen bis zum Schluss zu warten, um Transfers zu tätigen, die überdurchschnittlich sind und uns nach Vorne bringen! Vielleicht wäre es doch sinnvoller gewesen frühzeitig Spieler zu holen, die wissen wie Fußball in Deutschland läuft und dann eine Mannschaft zu formen, die durchs Feuer geht...

    ...und da kommen wir dann gleich zum nächsten Kardinalfehler: dem Festhalten an Kölllner!


    Zu Köllner: wir haben gewiss einen der schwächsten Kader der Bundesliga - unbestritten! Aber wir hätten mehr erreichen können als wir es haben, mit etwas mehr Demut und weniger Überheblichkeit, mit mehr Realismus statt großspuriger Reden. Köllner hat es zu keinem Zeitpunkt geschafft ein klares Konzept zu entwickeln, dass uns die Chance gegeben hätte in der Bundesliga zu bestehen. Gegen Dortmund oder Leipzig mitspielen zu wollen war gnadenlos naiv. In der Summe war Köllner meiner Meinung nach zum einen überfordert mit der Aufgabe, zum anderen zu selbstgefällig und beratungsresistent, um Kritik anzunehmen...das war fatal!


    Mit disziplinierter Defensivarbeit, klarem Konterspiel, einer eingespielten Mannschaft, routinierten Spielern...damit wäre vielleicht was drin gewesen in dieser Saison! Schade, es sollte nicht sein...



    ABER: diese Saison hat zur finanziellen Gesundung beigetragen. Der Verein steht heute deutlich besser da, als noch vor zwei Jahren! Unsere Mannschaft IST eine Mannschaft! Wir können jetzt FRÜHZEITIG für die zweite Liga planen und uns hoffentlich noch das ein oder andere Erfolgserlebnis zur Stärkung des Selbsbewusstseins holen!


    Mit Mathenia, Valentini, Mühl, Margreitter, Ewerton, Leibold, Petrak, Rhein, Behrens, Löwen, Ishak, Knöll, Misidjan steht ein Gerüst für die kommende Zweitligasaison - dieses gilt es zusammenzuhalten und es muss möglichst rasch ergänzt und zum Teil in der Spitze verstärkt werden, ggf. auch durch sinnvolle Leihspieler.


    Schommers macht auf mich persönlich bislang einen sehr professionellen und positiven Eindruck! Vielleicht braucht es gar keinen neuen Chefcoach, sondern wir haben ihn bereits - das kann man nun den Rest der Saison testen.


    Einen neuen Sportvorstand braucht es jedoch dringend, am Besten auch einen weiteren Mitarbeiter im sportlichen Bereich, egal ob Sportdirektor oder Chefscout oder Kaderplaner.



    Fazit:

    Wir hatten nicht die besten Voraussetzungen nach dem Aufstieg, haben aber auch nicht das Optimale herausgeholt. Das kreide ich Bornemann und Köllner an. Gleichzeitig sind wir unter den Beiden aufgestiegen und stehen heute wesentlich solider da als zu ihrem jeweiligen Amtsantritt. Bei vernünftiger Planung wird man kommende Saison wieder um den Aufstieg mitspielen können - somit blicke ich einigermaßen positiv in die Zukunft, auch wenn diese Saison das Clubherz mal wieder arg bluten lässt!

  • Heute fällt mir das positive Denken schwer.

    Entscheidend werden die nächsten Tage und Wochen sein.

    Traue dem Glubb auch wieder einen kompletten Absturz zu.

  • Man hat zwar spät aber richtig reagiert, dass man Bornemann und Köllner beurlaubt hat.

    Jetzt präsentiert sich die Mannschaft nicht fehlerfreier, aber dafür beherzter und dadurch sympathischer. Behaltet sie die Marschroute bei, können wir auch aus den positiven Aspekten (wirtschaftliche verbessert) dieser Saison gestärkt in die nächste Saison gehen.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Schönes Fazit....Nur versiehst du, dass viele Spieler, die in deinem Wunschzweitligskader aufgelistet sind, hier wohl nächstes Jahr keine Rolle mehr spielen....Ishak, Löwen, Ewerton, Vura und auch Mathenia spielen niemals nächstes Jahr zweite Liga. Wir werden wieder den Felsen neu den Berg hochrollen müssen, mit einem durchschnittlichen Zweitligskader. Und jährlich grüßt das Murmeltier FCN...

  • Schönes Fazit....Nur versiehst du, dass viele Spieler, die in deinem Wunschzweitligskader aufgelistet sind, hier wohl nächstes Jahr keine Rolle mehr spielen....Ishak, Löwen, Ewerton, Vura und auch Mathenia spielen niemals nächstes Jahr zweite Liga. Wir werden wieder den Felsen neu den Berg hochrollen müssen, mit einem durchschnittlichen Zweitligskader. Und jährlich grüßt das Murmeltier FCN...

    Ich hoffe nur wir dümpeln nicht wieder 4 Jahre im Nirvana umher. Dann fängt man wieder bei 0 an...

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

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  • Ich fürchte wir fangen wieder bei 0 an....

    Da es uns diesmal besser gehen sollte als unter Bader, sehe ich es jetzt nicht ganz "so negativ".

    Und trotzdem wird es richtig schwer werden eine aufstiefsreife Truppe zu generieren.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

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