8. Spieltag: 1.FC Nürnberg - TSG Hoffenheim (Analyse)

  • Valentini hätte nach der unterirdischen Leistung in Dortmund niemals aufgestellt werden dürfen!

    Hä? Das letzte Spiel war in Leipzig...und nach diesem Spiel hätte Keiner mehr aufgestellt werden dürfen.

    Für mich etwas sinnbefreit, weil wir für Vale auf Aussen keine Alternative haben und er immer alles gibt.

    Forenkicktipp-Sieger 1977/78

  • Hoffenheim hat gestern halt auch mal ihre Chancen verwertet.

    Rein spielerisch gesehen zählen sie für mich zu den Top 3 der Bundesliga. Die werden noch ganz schön ins Rollen kommen.

  • @lago78: Der Knöll musste kommen, andernfalls hätte man mit Kubo und Palacios zwei Spieler vorne gehabt, die keinen Zweikampf gewinnen. Beide sind ihren Gegenspielern körperlich immer so unterlegen, dass man die echt nicht gleichzeitig bringen braucht. Außerdem hatte der Knöll ja noch ne schöne Chance. Er ist ja sicher kein Schlechter.

  • ich bleib dabei : Qualitätsunterschied natürlich absolut deutlich, trotzdem sieht man an der ersten Halbzeit, dass man mit 100% Einsatz gerade diesen auch ausgleichen kann. Allerdings darf mein Einsatz nie nachlassen, sonst geht es ruck zuck so wie gestern in Hälfte 2.

    Da kommt plötzlich Angst auf, keine Ahnung warum und wovor !!!

    So wird das nix, vor allem wird man nach dem Abstieg (sollte man so weitermachen) eingestehen müssen, leider nicht alles ausgepackt zu haben vor lauter Muffe !

  • unsere Probleme sind ganz klar die außenbesetzung. Im Stadion kann man es sehr gut erkennen und das schon seit mehreren spielen. Hoffenheims 3er Kadeřábek war über die linke Bauer Seite immer anspielbar und das nutzte hoffe konsequent aus. Jeder im Stadion um mich rum sah und sieht dieses Problem auf der linken Seite. Wir haben einen 3. Coach auf der Tribüne sitzen der sowas sehen sollte.

  • ich bleib dabei : Qualitätsunterschied natürlich absolut deutlich, trotzdem sieht man an der ersten Halbzeit, dass man mit 100% Einsatz gerade diesen auch ausgleichen kann. Allerdings darf mein Einsatz nie nachlassen, sonst geht es ruck zuck so wie gestern in Hälfte 2.

    Da kommt plötzlich Angst auf, keine Ahnung warum und wovor !!!

    So wird das nix, vor allem wird man nach dem Abstieg (sollte man so weitermachen) eingestehen müssen, leider nicht alles ausgepackt zu haben vor lauter Muffe !

    Sehe ich genau so. Nach dem 1:1 und dem schnellen 1:2 hat die Mannschaft offensichtlich Angst bekommen, die Erinnerung an Dortmund und Leipzig steckte noch in den Knochen. Auch Köllner hat ja mit seiner "Weiter so"-Haltung und dem Tiefstehen der Mannschaft signalisiert, dass er vor allem mehr Gegentore verhindern will anstatt auf den Ausgleich zu gehen.


    Dabei haben die letzten Minuten dann wieder gezeigt, dass durchaus mehr drin gewesen wäre. Aber die Mannschaft und der unerfahre Trainer müssen wohl die richtige Balance erst noch lernen. Kann man ja irgendwie auch verstehen, was wäre los gewesen, wenn wir uns wieder 5-6 Tore gefangen hätten?

    "If you go out with a Mickey Mouse mentality, they fuck you" - José Mourinho

  • Hoffenheim hat gestern halt auch mal ihre Chancen verwertet.

    Rein spielerisch gesehen zählen sie für mich zu den Top 3 der Bundesliga. Die werden noch ganz schön ins Rollen kommen.

    Hätte Hoffenheim seine Chancen halbwegs verwertet bzw hätte Mathenia nicht in der ersten Hälfte überragend gehalten, wäre das Spiel nicht 1:3 ausgegangen.


    Ich finde nicht, dass Hoffenheim eine gute Chancenverwertung hatte!

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Na Kinder, wie gehts euch so allen? Ich bin immer noch fassungslos über die zweite HZ und deren gezeigten Leistung.

    Irgendwie gefiel mir das alles gar nicht. Was wir in der ersten HZ gut gemacht haben, haben wir in der zweiten mit dem Allerwertesten

    eingerissen. Wenigstens gabs keine Klatsche, auch dank Mathenia. Köllner muss sich unbedingt was für die Abwehr einfallen lassen,

    wir sind die Schießbude der Liga, mal ganz ehrlich, so steigen ab. Klar, vorne fehlen die Alternativen zu Ishak, Knöll ist noch ein Grünling,

    vielleicht wäre es besser gewesen Kubo eher einzuwechseln, Löwen ist momentan auch in einer Form, die nicht so grandios passt.

    Keine Ahnung wie man gegen die Adler aus Frankfurt bestehen will nächstens Sonntag.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

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  • @lago78: Der Knöll musste kommen, andernfalls hätte man mit Kubo und Palacios zwei Spieler vorne gehabt, die keinen Zweikampf gewinnen. Beide sind ihren Gegenspielern körperlich immer so unterlegen, dass man die echt nicht gleichzeitig bringen braucht. Außerdem hatte der Knöll ja noch ne schöne Chance. Er ist ja sicher kein Schlechter.

    war ja auch in der Situation o. k., ihn zu bringen. Ist sich nicht so ausgegangen, wie man es hätte hoffen können.

    Hinterher kann man immer schlau daherreden, so wie ich :winking_face::slightly_smiling_face:.

    Im Nachhinein hat Knöll vorne eben nicht die Impulse setzen können wie Ishak.

    Bei Führung und drückend überlegenem Gegner wäre es auch eine Alternative gewesen, Fuchs oder Ewerton zu bringen, das Mittelfeld zu verdichten beziehungsweise die Abwehr zu stabilisieren und mit Misidjan vorne rein auf Konter zu setzen.


    Aber wie gesagt, ich kann verstehen, dass er Knöll gebracht hat. Mit Ishak hat unser Spiel bis dahin ziemlich gut funktioniert, vom Knöll hat er sich eben das gleiche erhofft.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Ich persönlich habe die Niederlage angenommen. Was hilft es denn auch, jetzt zu resignieren. Wir haben in der 2. HZ keinerlei Antwort auf die taktischen Änderungen der Hoffenheimer geben können. Die haben uns regelrecht überrannt. In Punkto Handlungsschnelligkeit,Lesart des Spiels und Raumaufteilung konnten wir nichts entgegensetzen.


    Ich hoffe, dass Ewerton und Kerk und evtl. wieder Kubo unseren Spiel neues Leben einhauchen. Für das nächste Spiel erwarte ich vollen Einsatz uber 90 Minuten und dass wir den Adlern richtig weh tun. Wird schwer, aber wir müssen irgendwie da unten rauskommen.

  • Ich persönlich habe die Niederlage angenommen. Was hilft es denn auch, jetzt zu resignieren. Wir haben in der 2. HZ keinerlei Antwort auf die taktischen Änderungen der Hoffenheimer geben können. Die haben uns regelrecht überrannt. In Punkto Handlungsschnelligkeit,Lesart des Spiels und Raumaufteilung konnten wir nichts entgegensetzen.


    Ich hoffe, dass Ewerton und Kerk und evtl. wieder Kubo unseren Spiel neues Leben einhauchen. Für das nächste Spiel erwarte ich vollen Einsatz uber 90 Minuten und dass wir den Adlern richtig weh tun. Wird schwer, aber wir müssen irgendwie da unten rauskommen.

    Wir brauchen unbedingt 3 Punkte, die zwei Niederlagen von Dortmund und Leipzig liegen immer noch schwer im Kopf drin rum. Als der Ausgleich kam gestern,

    kam der Brake. Und ab da ist irgendwie aus. Das müssen die unbedingt hinkriegen. Ich meine positiv ist, das wir noch ein Heimspiel jetzt haben,

    negativ, das die Würstchen mit massivem Aufschwung zu uns reisen und wir gebeutelt sind. Wobei ich immer noch Rache forder für die beiden Relegationsspiele vor 2 Jahren, das sollte nochmal Impulse geben.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

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  • unsere Probleme sind ganz klar die außenbesetzung. Im Stadion kann man es sehr gut erkennen und das schon seit mehreren spielen. Hoffenheims 3er Kadeřábek war über die linke Bauer Seite immer anspielbar und das nutzte hoffe konsequent aus. Jeder im Stadion um mich rum sah und sieht dieses Problem auf der linken Seite. Wir haben einen 3. Coach auf der Tribüne sitzen der sowas sehen sollte.

    ich verstehe das Gemaule nicht


    In der ersten Hälfte sind wir Hoffenheim konsequent angelaufen und das ging nur weil der Sturm (Ishak und Virgil) zugestellt und auch das gesamte Mittelfeld immer auf die Seite des Angreifers rochiert haben; wenn dann der Ball von Hoffenheim auf die Seite von Löwen gewechselt wurde, dann war es sein Job, diesen Spieler wieder anzulaufen und dabei bewegte sich die gesamte Mannschaft 20 Meter nach links und übergab die Gegenspieler; der Plan war ganz klar, den Raum dicht zu machen und Überzahl zu schaffen; das geht aber nur wenn alle mitmachen und wenn vor allem die andere Außenbahn unterbesetzt bleibt; in Hälfte eins hat das geklappt und was durch kam, hielt Mathenia überragend


    in der zweiten Hälfte stellte Nagelsmann um, die Bälle kamen immer häufiger nach einem Kontakt direkt und damit waren wir heillos überfordert; dann fiel das erste Tor, dann war auch langsam die Kraft und Konzentration weg und vor allem lief die gesamte Mannschaft nicht mehr so geschlossen an wie in der erste Hälfte; Törles pendelte mehr im freien Raum als dass er Passwege zustellte und Virgil ging auch langsam die Kraft aus, nachdem er in der ersten Hälfte wohl doppelt so viel gerannt ist als alle anderen


    das war n.m.E. eine Frage der nachlassenden Kraft, der Konzentration und auch der Psyche

    so ist das einfach bei einem Klassenunterschied

  • Den Sofatrainer nehm ich zurück. Aber eins steht fest: Im Stadion siehst du deutlich mehr als im Fernsehen.

    Ich behaupte, dass man in ca. der Haelfte der Plaetze im Stadion deutlich weniger vom Spiel sieht als am Fernseher. Am Fernseher sieht man vielleicht mal nicht die Positionierung der IV bei Ballbesitz in der gegnerischen Haelfte, aber ansonsten so ziemlich das wichtigste. Was auch so ziemliche viele Videoanalystem im profesionellem Bereich und viele Taktik-Blogs beweisen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • In der zweiten Hälfte stellte Nagelsmann um, die Bälle kamen immer häufiger nach einem Kontakt direkt und damit waren wir heillos überfordert; dann fiel das erste Tor, dann war auch langsam die Kraft und Konzentration weg und vor allem lief die gesamte Mannschaft nicht mehr so geschlossen an wie in der erste Hälfte; Törles pendelte mehr im freien Raum als dass er Passwege zustellte und Virgil ging auch langsam die Kraft aus, nachdem er in der ersten Hälfte wohl doppelt so viel gerannt ist als alle anderen


    das war n.m.E. eine Frage der nachlassenden Kraft, der Konzentration und auch der Psyche

    so ist das einfach bei einem Klassenunterschied

    Erstmal gute Analyse :thumbs_up: Sehe ich ähnlich. Als in der 2. HZ Szalai für Grillitsch kam, hab ich zu meinem Kumpel gesagt, falls der Köllner jetzt nicht umstellt wars das.

    Hoffenheim agierte Phasenweise mit 4 Stürmern Kramaric Szalai Joelinton Reiss. Wobei Joelinton oder Szalai teilweise auch Hängende Spitze spielten. Im Prinzip war es aber ein 4-4-2 der Hoffenheimer mit offensiven Außen im Mittelfeld. Schulz und Kaderabeck schoben dafür ins Mittelfeld vor und es wurde Phasenweise 2-4-4 gespielt. Spiegelt man nun unser 4-3-3- gegen dieses 2-4-4 erhält man folgendes Bild:

    X=Nürnberg von oben 4-er Kette Club O=Hoffenheim

    x......x.....x.....x

    O....O......O....O

    ....X.....X......X......

    O.....O.....O......O

    .....x......x......x.....

    ........O......O..........

    Daraus resultierte ein Mann gegen Mann in der Viererkette und viel schlimmer eine Überzahl im Mittelfeld. Die Überzahl im Angriff von uns konnnte hingegen fast garnicht ausgenutzt werden, da Ishak fehlte und Knöll das Zentrum nicht immer hielt bzw. permanent falsche Entscheidungen traf. Vura und Palacios arbeiteten zwar nach hinten mit konnten aber die Überladung über die Außen nicht stoppen.


    Solange ich Köllner auch verteidigt habe, hat hier Nagelsmann gezeigt, wieso er ein so cleverer und taktisch starker Trainer ist. Köllner hat in Liga 2 schon zu oft an seinen Entscheidungen festgehalten. Ähnliches sah man gegen Dortmund oder Leipzig.

    Mit der Einwechslung von Szalai hätte sofort Ewerthon in die Abwehr oder Fuchs ins MF gemusst! Köllner hat dies entweder nicht erkannt oder wollte nicht umstellen.

    Szalai war für mich damit der entscheidende Faktor, pendelte mit Joelinton immer zwischen unseren Ketten (Abwehr-Mittelfeld) und durch die Mann gegen Mann Stellung hinten wurden wir auf Außen von Schulz und Kaderabek überrannt.

    Zweifelsohne sah man hier einen Qualitätsunterschied. Allerdings hätte man den durch taktische Umnstellungen eventuell beseitigen können.

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