Damir Canadi (ehemaliger Cheftrainer)

  • Offensichtlich hat man mit 10 Mann noch 2 Tore gemacht.

    Einige vergessen glaub ich in welcher Liga wir spielen und für welchen Fußball diese Liga steht.

    Es gibt nur zwei Mannschaften die mehr Tore als wir geschossen haben, leider auch nur 3 die mehr kassiert haben.
    An der Offensive krankt unser Spiel aus meiner Sicht definitiv nicht. Und Bälle auf Frey ist weshalb jetzt falsch? Weswegen haben wir den Kerl denn geholt? Genau diesen Typ Spieler brauchst du halt in der Liga.

    So wie hier aktuell rumgeholzt wird, könnte man glauben, wir hätten das Spiel in Überzahl gegen 10 Auer 4:3 verloren.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

  • Also stimmst du mir zu, dass man jetzt bewerten darf?


    Ich bewerte übrigens seit dem ersten Saisonspiel. Und seitdem gab es leider kein einziges Spiel in dem Canadi seine eigenen Ankündigungen auch nur im Ansatz erfüllen konnte.

    hm.......war aber doch eigentlich logisch, ich zumindest habe mir schon gedacht, tempofussball in liga 2 ankündigen und spielen lassen wollen gegen gegner, die zu 90% hinten kompakt stehen, erstmal auf torevermeidung aus sind und die keine räume zulassen....ob das der richtige ansatz ist?

    Mission completed: Martin Bader und AR einigen sich einvernehmlich auf Trennung 30.07.2015

    Zitat Onkel Fritz: Wer was auf sich hält spielt 2.Liga!


    Slava Ukraini :flag_Ukraine:

  • Der richtige Ansatz wäre, so lange dominant den Ball zurkulieren lassen, bis der Gegner verblutet und das Tor zwangsläufig so fallen muss.. ... oh wait...

  • hm.......war aber doch eigentlich logisch, ich zumindest habe mir schon gedacht, tempofussball in liga 2 ankündigen und spielen lassen wollen gegen gegner, die zu 90% hinten kompakt stehen, erstmal auf torevermeidung aus sind und die keine räume zulassen....ob das der richtige ansatz ist?

    Wer zweifelt, hat schon verloren! :old:


    Und Reden ist Silber, Schweigen wäre manchmal die richtige Entscheidung...


    5 Goldstücke dafür ins Phrasenschwein.


    Wie schon gesagt, ich würde mich über mehr Stabilität freuen.

    Was daraus entstehen kann, haben wir ja schon mal gesehen.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Warum glauben wir denn eigentlich dass wir mit einem universellen System so ziemlich alle Probleme erschlagen?

    Der Fußball besteht doch aus lauter Einzelsituationen und ist im gesamten eher chaotisch behaupte ich.

    In jeder Sportart trainiert man doch eher Situationen als ein allumfassendes System.

    Was mache ich wenn...

    Welche Reaktion muss auf welche Aktion folgen...

    Wie haushalte ich mit meinen Kräften...

    Das ist es doch was man jeden Tag trainiert, ob Fußball oder Kampfsport.

    Und dafür ist der Coach da. Um zu vermitteln, um zu coachen, um zu unterstützen und nicht um wissenschaftliche Doktorarbeiten über theoretische Fussballastronomie zu schreiben.


    Situationen sind aber von den einzelnen und beteiligten Menschen abhängig.
    Wenn immer die gleichen Situationen ungünstig verlaufen muss man halt analysieren woran das liegt.

    Am Spieler, weil er es nicht kapiert oder nicht umsetzen kann/will?

    Am Trainer, der den Spieler nicht mitnehmen kann/will oder an seinen fachlichen Fähigkeiten?


    Die Theorien, egal ob übers Universum oder den Fußball sind für ideale Systeme geschrieben. Für perfekte Spieler. Für die schiefe Ebene ohne Reibung und im Vakuum.

    Sobald es real wird sieht die Sachlage anders aus. Und erst recht wenn in dem System der Mensch vorkommt.

    Die Frage für mich ist jetzt also:
    Wie fähig ist der Trainer praxisnah zu arbeiten, dem Team offen die Defizite zu kommunizieren und diese durch geschlossenes und konsequentes Teamwork einzudämmen.
    Für mich ist der Trainer also selbstverständlich in der Verantwortung. Durch Leadership, durch Coaching, durch Mentoring...

    Aber nicht, dass ein Elfmeter verballert wird oder für die graue Theorie zwischen 3er und 4er Kette in Minute 38 wenn das gegnerische Team rote Trikots anhat und Vollmond ist.
    Das können gerne die Sky-Experten machen und die die durch den Fußball viel Geld mit Vorträgen und Büchern verdienen.

  • Dude


    Du beschreibst einen Fussball, wie es ihn vielleicht in den 80ern gab, aber mittlerweile ist der Fussball nun einmal Daten-gestuetzt. Jeder groessere Verein hat mittlerweile ein eigene Abteilung fuer Data Science und Analysten gehoeren zum Geschaeft. Die ganzen Nerds, die noch vor wenigen Jahren ihre kranken Modelle auf Twitter verteidigen mussten, sind jetzt fast alle bei Vereinen angestellt, weil ihre Voraussagen besser sind, als das was man gemeinhin als Wahrheit oder richtig empfunden hat. Was man damit machen kann, sind bessere Trainingssteuerung, bessere Spielerbewertung und bessere Prognosen. Athletisch naehert man sich langsam dem Limit, jetzt versucht man mit anderen Mitteln noch die letzten Prozente herauszuholen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Ich weiß nicht. Nichts gegen ordentliche Analysen. Aber für mich wird das viel zu oft zu einer Pseudo-Wissenschaft gemacht. Da hat Dude schon Recht.


    Und wenn dann auf Basis dieser Daten der Daumen für den Trainer je nach dem gehoben oder gesenkt wird, halte ich das zumindest für diskutabel.

  • Wir entlassen lieber Trainer, weil man das Gefuehl hatte, dass es nicht mehr passte oder das es zwischen ihm und dem Team nicht mehr stimmte. Da ist mir jede Daten-gestuetzte Analyse lieber.


    Bestes Beispiel: Rene Maric. Der "Spielverlagerungstrottel", der nie hoeherklassig gespielt hat, hat jetzt innerhalb kuerzester Zeit als Co-Trainer die Youth League gewonnen, ist in Oesterreich Meister geworden und steht im Moment auf Platz 1 der Tabelle.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Entscheidend ist halt immer noch auf dem Platz, weil da auch ein Gegner anwesend ist, der sich wehrt.


    Zum Glück ist der Fußball auch mit noch soviel computerunterstützer Datenerhebung nicht berechenbar. Sonst könnte auch ein VfB nicht zweimal nacheinander erst gegen den Tabellenletzten und dann gegen den bis dato Tabellenvorletzten zu Hause verlieren.


    Und dann kommen da auch noch die unvorhersehbaren und unbeeinflussbaren Vorkommnisse im Spiel dazu: Ein wichtiger Spieler verletzt sich nch einer halben Stunde, eine rote oder gelb-rote Karte, Aluminium statt Tor und, und, und. Und Tore passieren meist nach Fehlern.


    Die gesammelten Daten wie Laufwege, gelaufene Kilometer usw. sind sicher gut, um nachher zu analysieren, was falsch gelaufen ist. In dem Moment, in dem das nächste Spiel beginnt, sind sie aber mMn Makulatur, denn (siehe oben) da steht wieder ein realer Gegner auf dem Platz. Und nachdem inzwischen alle Vereine diese Systeme nutzen, ginge wohl jedes Spiel 0:0 aus, wenn nicht die oben genannten Fehler und die unvorhergesehenen Ereignisse eintreten würden.


    Um zu Canadi zurückzufinden: Wenn Sörensen da nicht mit der Hand zum Ball geht und das 1:1 zulässt,

    beenden wir das Spiel vermutlich mit 11 Mann. Und hätten es wahrscheinlich auch nicht verloren. Und diese Dinge liegen nun mal nicht im Einflußbereich eines Trainers.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

  • Ist doch super wenn man datengestützt trainiert. Widerspricht auch nicht dem was ich schrieb.

    Trotz der technischen Hilfsmittel bleibt der Fußball situationsbestimmt für mich und schwer als Gesamtheit zu kontrollieren.
    Da ist doch fast nichts deterministisch und daher auch kaum voraussehbar.


    Das bedeutet ich stütze mich auf die Daten und versuche die Schwachstellen im Training durch immer und immer die gleichen Abläufe aufzufangen. Bzw die Stärken zu betonen.
    Und in Summe habe ich dann sowas wie Kontrolle weil ich viel abgedeckt habe.
    Und das auch nur wenn alles ideal läuft, weil der Fußball genug side injections noch reinbringt die man gar nicht abfangen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Dude ()

  • Bin zwar nicht Chaos, ich antworte trotzdem mal. Der aktuelle 10. Spieltag fehlt in der Darstellung allerdings noch.


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    Danke!

    Hab mich mit xG bisher noch nicht wirklich beschäftigt.

    Was man meiner Meinung daraus herauslesen kann:

    Wir sind noch zu wenig zwingend vor dem Tor, es fehlt der letzte Pass.

    Wie der Twitter User allerdings bescheinigt, haben wir dafür eigentlich die Manschaften defensiv gut im Griff ( Platz 2 ). Spricht dafür, das es eben nicht am System liegt, sondern an individuellen groben Schnitzern, manchmal vielleicht auch an der Nervenstärke wie gg Heidenheim.

    Rein aus den analytischen Zahlen würde ich folgern, das man schon jetzt das Potential hat, viel weniger Tore zu kassieren und vorne man daran arbeiten muss, sich mehr zwingendere Chancen zu erarbeiten.

    Alles keine Gründe, um den Trainer in Frage zu stellen imo.

  • Es zeigt offensiv vorallem, dass wir eine überdurchschnittliche Chancenverwertung haben. Aufgrund der Anzahl/Qualität der Chancen wären nur 11 Tore zu erwarten gewesen, tatsächlich haben wir jedoch bis zum 9. Spieltag 15 erzielt. Die auch hier im Forum oft gebrachte Aussage "wo könnten wir nur stehen, wenn wir unsere Chancen gut verwerten würden" ist Käse. Klar haben wir paar Chancen verballert, aber das ist normal im Fussball. Passiert selbst den Bayern. Insgesamt ist die Chancenverwertung mehr als in Ordnung.


    Defensiv merkt man die unterdurchschnittliche Qualität in den Offensivbemühungen in der 2. Liga. Wir lassen schlussendlich sogar trotz oft fehlender Kontrolle bzw. Stabilität relativ wenig hochkarätige Chancen zu, kassieren jedoch dafür viel zu viele Tore. Liegt zum Teil auch an abgefälschten Schüssen, Slapstickaktionen und Torwartfehlern.

  • Es zeigt offensiv vorallem, dass wir eine überdurchschnittliche Chancenverwertung haben. Aufgrund der Anzahl/Qualität der Chancen wären nur 11 Tore zu erwarten gewesen, tatsächlich haben wir jedoch bis zum 9. Spieltag 15 erzielt. Die auch hier im Forum oft gebrachte Aussage "wo könnten wir nur stehen, wenn wir unsere Chancen gut verwerten würden" ist Käse. Klar haben wir paar Chancen verballert, aber das ist normal im Fussball. Passiert selbst den Bayern. Insgesamt ist die Chancenverwertung mehr als in Ordnung.


    Defensiv merkt man die unterdurchschnittliche Qualität in den Offensivbemühungen in der 2. Liga. Wir lassen schlussendlich sogar trotz oft fehlender Kontrolle bzw. Stabilität relativ wenig hochkarätige Chancen zu, kassieren jedoch dafür viel zu viele Tore. Liegt zum Teil auch an abgefälschten Schüssen, Slapstickaktionen und Torwartfehlern.

    Genau so isses. Exemplarisch kann man hier die Gegentore 3 und 4 vom Freitag nehmen.

    Das kann man als angreifende Mannschaft gar nicht planen bzw. trainieren. Das war eine Mischung von Glück, bzw. Panik und kopfloses verteidigen unserer Abwehrspieler.

    Da kann man trainieren und tun als Trainer was man will. Wenn dann die Spieler auf dem Platz kopflos werden, ist man machtlos.

    Wichtig wäre es von außen den Spielern kein Alibi zu geben. Ich denke im Verein wird Canadi Rückendeckung haben. Ich hoffe es zumindest, dass die Tage der Egonummern am Valznerweiher vorbei sind.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Wenn man versucht eine Fußballmannschaft mit Management-Methoden zu trainieren, wird das nicht reichen. Es dürfen schon fußballspezifische Fachbegriffen angewendet werden, alles andere ist ahnungsloses Geblubber. Davon lernt eine Mannschaft nicht, wann sie wie verschieben soll, Pressing, Gegenpressing betreiben, wie sie umschalten soll, welche Abstände man anstrebt, welche Linien, wie ein 6-er abkippt, wie ein Stürmer anläuft, wer wann mitmacht usw. Und da hat jeder Trainer seine Philosophie, die er der Mannschaft einimpfen will, damit sie funktioniert. Und zwar auch gegen unterschiedliche Gegner. Es geht im Training auch darum, eine gemeinsame Fachsprache zu üben, damit Anweisungen überhaupt umsetzbar sind.

    Trainer ist kein Idiot, auch wenn es für superschlaue BWL-Studenten so aussieht, weil sie überhaupt keine Ahnung von Fußball haben.

    Daß neuerdings der Fußball statistisch erfasst wird und dies in die tägliche Arbeit einfließt ist was anderes.

  • ja, wir sind hier beim thema canadi.

    ich versuche ganz bescheiden die stränge einmal zusammenzufassen:

    für die einen ist die rolle des trainers immer schon überbewertet worden, für die anderen ist der trainer eben von bedeutung und isse keine idiot, sehen was passiere in platz ohne laptop und wieder andere versuchen sich auf objektive messungen zu beziehen.

    zu den ersteren: wenn ein trainer nicht so ganz wichtig ist, warum machts dann nicht der mannschaftsrat incl spielertrainer.

    zu den zweiten: wenn es so ist, darf man auch immer wieder kritisch anmerken, wenns in platz offensichtlich nicht ganz so hinhaut.

    und zu den letzteren: all die einzelmessungen münden in ein abschließendes bild. das ist die tabölln. vor allem, wenn man ein ziel hat, das man erreichen will.

    ich für mich unterschätze die rolle eines trainers canadi nicht, schätze es sogar, wenn ein trainer sagt er habe ein konzept und einen plan, allerdings möchte ich im lauf der zeit auch etwas griffiges davon merken können. der ausfluss dessen muss ned nur allein auf der tabölln lesbar sein, sondern kann durchaus auch passiere in platz.

    wie an anderer stelle schon geschrieben: es ist nicht alles schlecht, aber aus meiner sicht zu wenig gut. in summe ist das weder fisch noch fleisch.

    das ist mir zu wenig. man hat nach einem abstieg mal wieder einen start - zwar nicht total in den sind gesetzt - aber doch wieder so verbremst, dass ich die schon verstehen kann, die sagen, ein verlorenes jahr.

    auf den verweis, was denn alles im kommenden jahr, gebe ich nix. da ist der fußball viel zu schnelllebig. da sind wir ein zu kleiner fisch, kein entwicklerisches redbull.

    schau ma mal, wer von den guten nach einer saison im mittelmaß in der nächsten saison noch bock hat auf den club.

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