2. Spieltag: 1.FC Nürnberg - Hamburger SV (Analyse) oder Jatta und der Einspruch

  • In der Öffentlichkeit bzw. insbesondere in den (sozialen) Medien wird da halt nicht wirklich differenziert. Da sind die klagenden Vereine die Buhmänner, egal wie die Fakten tatsächlich sind.


    Der Imageverlust für uns sowie für alle weiteren

    Klagevereine ist unabwendbar. Punkte bekommen wir relativ sicher keine. Blöde Situation. Aufgrund der Haftungssache musste der Verein den Einspruch einlegen, das checkt nur leider kaum jemand. Wie man es auch dreht und wendet, imagemäßig war der Einspruch insbesondere aus Sponsorensicht suboptimal.

  • Naja, wer regt sich den eigentlich über den Einspruch auf außer dem HSV, der sich als Opfer darstellt und seinen Anhängern?


    Auf Transfermarkt.de zum Bleistift sind das alles nur HSV Anhänger, die sich empören. Das wäre im umgekehrten Fall jedoch genauso.

    Wären wir die Betroffenen und der HSV der "Kläger", wären genau die gleichen, die sich aufregen, diejenigen, die am liebsten 3 Punkte und eine lebenslange Sperre für Jatta fordern würden. Hier ist zuviel von Emotionen und Fantum geprägt.

    Es ist ein ganz normales Vorgehen in einem Rechtsstaat.


    Der Vorstand hatte scheinbar die Pflicht aus Haftungsgründen Einspruch einzulegen, wobei mir die Aussage von Müller mit einer einzelnen Person, die den Vorstand belangen kann, seltsam vorkommt, aber ich bin kein Jurist.


    Meine Meinung ist immer noch, dass wir keine Punkte bekommen, aber auch, dass etwas nicht stimmt im Fall Jatta.

    Und das sollte aufgeklärt werden und zwar emotionlos, sachlich und gemäß unserem Recht.

    Club 2019: "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."



  • Wenn ich das richtig lese, wurde dieser Präsident eines senegalesischen Vereins als Zeuge benannt.


    Das dürfte interessant werden, wenn der vor dem Sportgericht in Frankfurt tatsächlich aussagen soll. Zumindest bei staatlichen Gerichten schaut einen der Richter immer mitleidig an, wenn man Zeugen aus der Karibik, Afrika, Myanmar etc benennt.


    Vielleicht lässt der FCN den aber auch auf Vereinskosten zum Termin im September einfliegen und präsentiert den als präsenten Zeugen :nix:

    UNabhängig___Überparteilich

  • In der Öffentlichkeit bzw. insbesondere in den (sozialen) Medien wird da halt nicht wirklich differenziert. Da sind die klagenden Vereine die Buhmänner, egal wie die Fakten tatsächlich sind.


    Der Imageverlust für uns sowie für alle weiteren

    Klagevereine ist unabwendbar. Punkte bekommen wir relativ sicher keine. Blöde Situation. Aufgrund der Haftungssache musste der Verein den Einspruch einlegen, das checkt nur leider kaum jemand. Wie man es auch dreht und wendet, imagemäßig war der Einspruch insbesondere aus Sponsorensicht suboptimal.

    Geht's auch ne Spur kleiner?


    Außerhalb von Empörungshausen im Internet ist der Fall Jatta eigentlich ehr kein Tagesgespräch.

  • Imagemäßig war der Einspruch aus Sponsorensicht nur schädlich bei Sponsoren, die den Einspruch mit Rassismus gleichsetzen. Die anderen Sponsoren werden eher sehen, dass der Verein sich bemüht ein etwaiges Recht zu bekommen.

  • Zitat

    Jatta hat dort niemanden betrogen. Mit sportlicher Fairness haben die Einsprüche deshalb nichts zu tun, sie sind momentan nicht mehr als kleinkariertes Funktionärsdenken.

    Allein dieser Satz im Artikel ist doch eine Farce. Es liegt sehr wohl ein "Betrug" vor, da eben evtl ein Spieler auf dem Feld steht, den es so nicht gibt.

    Lio Messi, kann eben auch nicht als Leonardo Messias in der Kreisklasse aufschlagen.

    Als sportlich faires Beispiel Darmstadt anzuführen, die auf einen Protest verzichteten, ist ebenso lächerlich, da bei diesen die Frist schon lange verstrichen war. Auch der Chemnitzer FC hat aktuell andere Probleme und hätte (dies ist jedoch nur meine persönliche Vermutung) vielleicht Einspruch eingelegt, wenn es sich bei Jatta/Daffeh nicht um einen dunkelhäutigen Spieler handeln würde.


    Und ja Jatta hat nie einen Asylantrag gestellt, weil er


    1. Bakery Jatta ist und minderjährig war als er hier einreiste oder

    2. Sich wissentlich als minderjährig ausgegeben hat, obwohl er es nicht warund damit gegen geltendes Recht verstoßen hat - dann muss er auch die Konsequenzen tragen.


    Der Artikel geht voll am Thema vorbei.

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!"

  • Der Vorstand hatte scheinbar die Pflicht aus Haftungsgründen Einspruch einzulegen, wobei mir die Aussage von Müller mit einer einzelnen Person, die den Vorstand belangen kann, seltsam vorkommt, aber ich bin kein Jurist.

    Genau das ist es. Wie viele (hier und im Umfeld) haben denn noch ewig prüfen lassen, ob man dem Booder was anhängen kann. Denn das ist eben die Regel bzw. das Gesetz.

    Bei einem e.V. haften bei grobem Fehlverhalten die Vorstände gegebenenfalls mit ihrem Privatvermögen. Bin kein Jurist, aber Vereinsvorstand.

    Und selbst wenn die Chance minimal ist, so bereitet der Protest eben einen fast nichtigen (finanziell wie zeitlich) Aufwand. Vergleicht man den Aufwand mit dem möglichen Ertrag oder dem Risiko (zum Beispiel ein Abstieg oder nicht-Aufstieg), dann ist man als Vorstand hier eben in der Pflicht. Unabhängig von moralischen oder menschlichen Faktoren.


  • Thema hin oder her. Die Leute wollen das lesen und mit dem Finger zeigen.

  • Wenn ich das richtig lese, wurde dieser Präsident eines senegalesischen Vereins als Zeuge benannt.


    Das dürfte interessant werden, wenn der vor dem Sportgericht in Frankfurt tatsächlich aussagen soll. Zumindest bei staatlichen Gerichten schaut einen der Richter immer mitleidig an, wenn man Zeugen aus der Karibik, Afrika, Myanmar etc benennt.


    Vielleicht lässt der FCN den aber auch auf Vereinskosten zum Termin im September einfliegen und präsentiert den als präsenten Zeugen :nix:

    Der Zeuge soll Präsident des Vereins sein, bei dem Daffeh als Leihgabe längere Zeit gespielt hat. Er soll lt Morgenpost schon im September vor dem Sportgericht in Dtl Aussagen.

    Das wird spannend, ob dieser Jatta und seine Komplizen beim HSV seinem ehemaligen Chef weiter dreist ins Gesicht lügen.

    Ich stell mir das grad so vor, zB Kerk geht nach Kanada und gibt sich dort als Herr Koch aus. Dann kommt Köllner oder Bornemann nach Kanada und Kerk bleibt vor denen bei seiner Behauptung, er sei Koch. Das wird doch zu einer peinlichen Farce das ganze.

  • Grundsätzlich geht es in der Angelegenheit ja weniger darum ob es Daffeh oder Jatta ist, sondern um das Alter von Jatta / Daffeh, als er eingereist ist. Wenn er damals schon 18 oder älter war, dann hätte er keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Und genau das wollen die ganzen Fans des HSV, die uns und andere Vereine als Rassisten beschimpfen, nicht verstehen. Die meinen ja immer: „Als ob das Ergebnis anders gewesen wäre wenn er zwei Jahre älter ist, dann hättet ihr trotzdem verloren“. Und genau darum geht es halt eben nicht.

  • Thema hin oder her. Die Leute wollen das lesen und mit dem Finger zeigen.

    Wir haben die Punkte nicht verdient, klar. Das Thema nervt auch, ich hätte das auch schon längst vergessen, wenn der HSV nicht diesen Jatta frech jede Woche wie selbstverständlich aufstellen würde. Die Dreistigkeit geht mir auf den Zeiger

  • Laut "Mopo" wurde der Zeuge benannt.


    Das ist nicht damit gleich zusetzen, dass er tatsächlich als Zeuge vor dem Sportgericht aussagt. Benannt werden in Schriftsätzen zig Zeugen, die wenigsten davon werden von Gerichten als Zeuge vernommen.


    Es geht um die Ladung, die muss dem Zeugen zugestellt werden, Zahlung des Auslagenvorschusses, dann muss der Zeuge auch tatsächlich vor dem Sportgericht erscheinen etc. Bei einem Zeugen aus dem Senegal...viel Spass. Auf dem offiziellen Weg ist der bis zur zweiten Septemberwoche niemals in Frankfurt.


    Die Mopo schreibt im übrigen auch das.


    Zitat


    Allerdings war Kronzeuge Sané, ein Bildungsinspektor und stellvertretender Bürgermeister der 200.000-Einwohner-Stadt Ziguinchor, zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht für den Klub tätig. Erst im September 2017 wurde er zum Präsidenten gewählt und trat die Nachfolge von Nouah Cissé an, der seinen Rücktritt mit „menschlicher Bosheit“ begründet hatte.

    Seydou Sané: Das ist Nürnbergs Kronzeuge im Fall Jatta



    Ob der "Kronzeuge" also irgendwas beitragen kann, das entscheidungserheblich ist ?:gruebel:

    UNabhängig___Überparteilich

  • Meinst du wirklich, die haben in korrekter Anwaltsmanier vorher nicht mit dem Zeugen gesprochen?

    <== Glubbfan seit über 25 Jahren - und wer zahlt mir etz den Psychiater ?! :winking_face:

  • Thema hin oder her. Die Leute wollen das lesen und mit dem Finger zeigen.

    Genau das meinte ich mit Imageverlust. Fakten gehen in ner etwas aufgeheizten Diskussion meistens unter. In der Öffentlichkeit stehen die Klagevereine als Buhmänner da, obwohl der Einspruch aus rechtlicher Sicht alternativlos war.


    Der HSV stellt auch jeden weiteren Verein vor dieses Problem, solange sie Jatta einsetzen und die Situation nicht geklärt ist. Als Verein bist du da in einer Zwickmühle, entweder Imageverlust oder Haftungsrisiko. Andererseits kann ich den HSV auch verstehen. Jatta hat derzeit eine gültige Spielgenehmigung, warum sollten sie also auf einen Leistungsträger freiwillig verzichten?


    Wird für alle Beteiligten einfach Zeit, dass die Sache aufgeklärt wird.

  • Meinst du wirklich, die haben in korrekter Anwaltsmanier vorher nicht mit dem Zeugen gesprochen?

    Ein Anwalt kann sich natürlich mit Zeugen unterhalten, kommt nahezu täglich vor.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Er kann doch als präsenter Zeuge unter Verzicht auf alle Ladungsfristen erscheinen, vielleicht kommen ja noch ein paar, Daffeh war als Profispieler ja nicht unbekannt

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