Alles anzeigenIch habe aufgrund des Artikels auf nordbayern.de folgende E-Mail an den 1.FC Nürnberg verschickt:
Sehr geehrter Herr Rossow, sehr geehrter Herr Hecking, sehr geehrter Herr Dr.Grethlein, sehr geehrter Herr Meier, sehr geehrter Herr Bisping, sehr geehrter Herr Ehrenberg, sehr geehrter Herr Prof. Dr. Fifka, sehr geehrter Herr Gunkler, sehr geehrter Herr Dr. Maly, sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrter Herr Pagenburg,
bezugnehmend auf den heutigen Artikel auf nordbayern.de „Hat der 1.FC Nürnberg ein Rassismusproblem?“ möchte ich ankündigen, sollte Herr Maximilian Knauer eine Anstellung beim 1.FC Nürnberg erhalten, werde ich meine Mitgliedschaft kündigen.
Begründung:
Ich bin seit ca. 60 Jahren Fan und vor einigen Jahren Mitglied beim Club geworden, den Weg mit Personen, wie Herrn Knauer möchte ich aber nicht mitgehen.
Ich war bestürzt, als ich von den Vorfällen beim FC Bayern München in Verbindung mit Herrn Knauer gehört habe und fand es toll, wie schnell dort mit der Entlassung reagiert wurde. Solche Leute haben in Sportvereinen nichts zu suchen und dürfen auf keinen Fall mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Ich bin sehr enttäuscht, dass ein solcher Mensch, der sich in Internet-Chats menschenverachtend äußert, bei „meinem Club“ eine Anstellung erhalten soll. Man fällt damit auch anderen, die sich mit der Entlassung korrekt verhalten haben in den Rücken.
Besonders enttäuscht bin ich von Herrn Hecking. Ich war sehr erfreut, als ich hörte, dass er Sportvorstand wird , weil ich ihn für einen absoluten Fachmann halte von dem ich erwartet habe, dass er den 1.FC Nürnberg voranbringt. Die Verpflichtung von Herrn Knauer ist in meinen Augen allerdings keine Glanztat. Selbst wenn er dafür nicht verantwortlich sein sollte, ist seine Äußerung zu Herrn Knauer ausgesprochen schwach, wegen eines einmaligen unbedachten Fehlverhaltens wird man diesen nicht entlassen haben.
Auch die Einlassung von Herrn Knauer selbst ist typisch für die Taktik von Rechten und Rassisten: Erst mal einen Spruch (Chat) raushauen und wenn es unangenehm wird, war es dann gar nicht so gemeint.
Zum Schluss möchte ich auch, wie nordbayern.de auf das Zitat aus dem Leitbild des 1.FC Nürnberg hinweisen:
"Wir setzen voraus, dass jede Art von Diskriminierung abgelehnt und unterlassen wird. Jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung, Behinderung oder sexueller Identität respektiert wird."
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Mummert
Ich bin wegen des Vorgangs stinksauer. Man nimmt mir gerade den Verein, für den ich mich interressiere, seit ich lesen kann und mit dem ich all die Jahre gelitten und mich gefreut habe.
Inzwischen bin ich schon nicht mehr sicher, ob ich meine Mitgliedschaft aufrecht erhalten werde, selbst wenn Herr Knauer doch nicht kommen sollte. Mein Verhältnis zum Verein wird in Zukunft in jedem Fall ein anderes sein. Ebenso wird sich mein Blick auf Dieter Hecking als letztlich Verantwortliichen ändern, auf den ich eigentlich große Stücke hielt und von dem ich erwartet habe, dass er den Verein voranbringt.
Ist jetzt viel Text geworden, tut mir leid, bildet aber meine derzeitige Stimmungslage ab.
kann man so machen, muß man aber nicht...
Sorry, ich finde die Reaktion, sprich die Kündigung der Mitgliedschaft latent überzogen, mindestens aber verfrüht. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen!
Ich persönlich bevorzuge, die weiteren Schritte und Maßnahmen sowie die zugehörigen Statements des Vereins abzuwarten, bevor ich meinem Lieblingsverein den Rücken kehre.
Ja, diese Personalie ist schwierig und emotionalisierend, aber gerade in solchen Dingen zeigt sich, wie stabil und werteorientiert die Glubbfamilie dasteht. Ein Rückzug dient dabei meines Erachtens niemandem, am wenigsten dem resp. unserem Verein...