bei einigen Usern hier wär ich mir da net so sicher ob die vielleicht doch Außerirdische sind

Club Finanzthread
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Die Sponsoren schwächeln
27. Februar 2009 von vipDie Fußballvereine sind heute längst nicht mehr nur vom sportlichen Erfolg abhängig. Auch wenn der Club heute gegen die Mainzer Rumpfmannschaft gewinnen sollte, ziehen für den FCN dunkle Wolken am Finanzhimmel auf.
Der Hauptsponsor Areva ist in den Krisenstrudel geraten und schreit jetzt nach staatlicher Finanzhilfe. Die wird ihm - die französische Regierung hat bekanntlich drei Ohren für die Atomlobby - wahrscheinlich auch gewährt. Aber meistens sind die zunächst genannten Verlustbeträge nur die halbe Wahrheit, und außerdem ist fraglich in wieweit sich die Regierung einen Einfluß sichert. Da kann man dann darauf warten, dass Nicolas Sarkozy fragt: Was wollt ihr denn mit der Unterstützung dieses Zweitligavereins?
Doch nicht nur Areva steckt in der Krise. Auch das Teppichimperium von Club-Präsident Michael A. Roth ist in Schwierigkeiten geraten. Gestern hat die Süddeutsche Zeitung (leider nicht online verfügbar) das Thema aufgegriffen und folgendes Roth-Zitat übermittelt: “Wer seine Leistung nicht bringt, fliegt.” Das hat Roth aber nicht zu seinen Kickern gesagt, sondern den Führungskräften bei ARO.
Im vergangenen Geschäftsjahr hat ARO demnach übrigens 20 Filialen geschlossen und mehr als 200 Mitarbeiter entlassen.
Die berühmteste aller ARO-Filialen, die aus dem Roman “Geht in Ordnung - sowieso - genau” von Eckard Henscheid, war da nicht dabei. Sie war immer nur halbfiktiv und sowas ist wenigstens krisenresistent.
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Die Wahl des Sponsors liegt mir auch genau deswegen schon lange im Magen. Es kann so kommen wie oben beschrieben. Es kann aber auch der gegenteilige Fall eintreten. Nämlich dass Areva sich stärker engagiert. Unter anderem könnten die uns Wirtschafts-Knowhow zur Verfügung stellen, das leicht über den Kenntnisstand eines Sportökonomen, der sich laut Roth noch in Ausbildung befindet, hinausgeht.
Hoffen wir das dem Fehlen entscheidender Spieler und einer wirklichen Vereinsführung nicht auch noch die Abstinenz des Hauptsponsors folgt.
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Zitat von Der Rächer
Die Wahl des Sponsors liegt mir auch genau deswegen schon lange im Magen. Es kann so kommen wie oben beschrieben. Es kann aber auch der gegenteilige Fall eintreten. Nämlich dass Areva sich stärker engagiert. Unter anderem könnten die uns Wirtschafts-Knowhow zur Verfügung stellen, das leicht über den Kenntnisstand eines Sportökonomen, der sich laut Roth noch in Ausbildung befindet, hinausgeht.
Hoffen wir das dem Fehlen entscheidender Spieler und einer wirklichen Vereinsführung nicht auch noch die Abstinenz des Hauptsponsors folgt.
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Zitat von Der Rächer
Die Wahl des Sponsors liegt mir auch genau deswegen schon lange im Magen. Es kann so kommen wie oben beschrieben. Es kann aber auch der gegenteilige Fall eintreten. Nämlich dass Areva sich stärker engagiert. Unter anderem könnten die uns Wirtschafts-Knowhow zur Verfügung stellen, das leicht über den Kenntnisstand eines Sportökonomen, der sich laut Roth noch in Ausbildung befindet, hinausgeht.
Hoffen wir das dem Fehlen entscheidender Spieler und einer wirklichen Vereinsführung nicht auch noch die Abstinenz des Hauptsponsors folgt.
mit dem sponsor besteht ein vertrag. aus dem kommt er nur raus wenn es der glubb zulässt oder der sponsor insolvent ist. bei mister und lady liefs ja ähnlich die wollten nicht mehr und man hat sich gütlich geeinigt und der glubb ne dicke abfindung bekommen dafür. also erst mal keine panik an der front.
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@weize: das war aber nicht m&l, sondern entrium/diba, die sich quasi "rausgekauft" haben, nach der übernahme, oder?
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Zitat von stc
@weize: das war aber nicht m&l, sondern entrium/diba, die sich quasi "rausgekauft" haben, nach der übernahme, oder?
ok dann hab ich da was verwechselt. aber vertrag is vertrag und wenns dann am ende noch ne dicke abfindung gibt und wir nen neuen hauptsponsor an der hand haben der auch gut zahlt ist es gut. und wenns keinen neuen gibt dann wird der vertrag mit areva halt einfach nicht aufgelöst und sie müssen zahlen also alles kein problem.
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Zitat von weize
ok dann hab ich da was verwechselt. aber vertrag is vertrag und wenns dann am ende noch ne dicke abfindung gibt und wir nen neuen hauptsponsor an der hand haben der auch gut zahlt ist es gut. und wenns keinen neuen gibt dann wird der vertrag mit areva halt einfach nicht aufgelöst und sie müssen zahlen also alles kein problem.
DiBa war natürlich ein Sonderfall. Die hatten eine Werbestrategie, die durch den Einstieg der Postbank als nationaler WM-Sponsor zunichte gemacht wurde, deshalb wollten sie raus aus dem Vertrag. So wurde es damals zumindest in den Zeitungen geschrieben.
Areva dürfte im Fall der Fälle nur gegen teures Geld rauskommen, falls es keine Ausstiegs- oder Kündigungsklauseln gibt. Aber wer weiß das schon? Fragt mal einer den Maulwurf, bitte...
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Zitat von weyoun
Areva dürfte im Fall der Fälle nur gegen teures Geld rauskommen, falls es keine Ausstiegs- oder Kündigungsklauseln gibt. Aber wer weiß das schon? Fragt mal einer den Maulwurf, bitte...
Apropos Maulwurf, was ist denn mit dem Oechler eigentlich? Gibts den noch oder lehrt der mittlerweilen den Mülleimer beim Bader aus?
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Zitat von weyoun
DiBa war natürlich ein Sonderfall. Die hatten eine Werbestrategie, die durch den Einstieg der Postbank als nationaler WM-Sponsor zunichte gemacht wurde, deshalb wollten sie raus aus dem Vertrag. So wurde es damals zumindest in den Zeitungen geschrieben.
Ich kann mich täuschen, aber die DiBa wurde doch seinerzeit von ING
übernommen, die, weil holländisch, keinen großen Bock auf Sponsoring
im deutschen Fußball hatten. ING kaufte sich aus dem Vertrag heraus.Zuvor gab es übrigens schon eine andere Übernahme, nämlich im Sommer
2003. Damals gingen Entrium und Diba zusammen, was auch zum Abschied
Ralf Woys dort führte.Böse Zungen könnten nun behaupten, dass es nicht überraschend ist, dass
keine Kohle mehr da ist, wenn wir einen Banker als Geschäftsführer haben.Nein, im Ernst, dieser Posten war beim Club selten wirklich schlecht
besetzt und auch Woy ist keine schlechte Wahl. Was aber den Verbleib
der Gelder seit Mai 2007 angeht, da würde mich schon auch mal eine
transparente Auflistung interessieren. -
îch hab des geld gefunden! lag hier unter der matratze, ich brings den 2 michis und dem maddin gleich vorbei - mensch werden die sich freuen
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Zitat von Der Clubberer
Ich kann mich täuschen, aber die DiBa wurde doch seinerzeit von ING
übernommen, die, weil holländisch, keinen großen Bock auf Sponsoring
im deutschen Fußball hatten. ING kaufte sich aus dem Vertrag heraus.Zuvor gab es übrigens schon eine andere Übernahme, nämlich im Sommer
2003. Damals gingen Entrium und Diba zusammen, was auch zum Abschied Ralf Woys dort führte.Ich schätze mal, du hast schon recht. Die offizielle Begründung ging halt in etwa so: Durch den Einstig der Postbank bei der WM wird man unter den Banken, die den Fußball in Deutschland sponsern, bestenfalls noch als Nummer 2 wahrgenommen. Deshalb wolle man sich auf die Basketball-Nationalmannschaft etc. konzentrieren. Dass der wahre oder ein zusätzlicher Grund im Besitzerwechsel lag, ist ja trotzdem gut möglich. So gesehen lässt sich ja beides gut unter einen Hut bekommen
Leider werden wir dieses Glück so schnell nicht mehr haben, dass man gleichzeitig von zwei Hauptsponsoren kassieren kann... Dringend notwendig wärs...
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Zum Thema Areva hatte ich unter der Rubrik "Trikot-Sponsor" vor kurzem geschrieben (haben aber nur wenige gelesen)
ZitatHallo zusammen,
bislang dachte ich auch immer, dass AREVA "nur" mit Atomkraftwerken zu tun hat. Leider mußte ich mich gestern eines besseren belehren lassen - im greenpeace journal 1.09 findet sich ein Artikel "Grüne Geldwäsche", der sich eigentlich mit der Deutschen Bank befasst.
Daneben heißt es aber auch:
Zitat:
Auf den ersten Blick sieht es in Arlit und Akouta vorbildlich aus. In den beiden Städten im Norden des Sahara-Staates Niger leben 80.000 Menschen. Der größte Arbeitgeber der Region hat für sie Krankenhäuser gebaut. Dort können sich nicht nur die Arbeiter, sondern auch ihre Familienmitglieder kostenlos behandeln lassen. In Niger ist das viel wert. Das Land zählt zu den ärmsten der Welt. 61 Prozent der Bevölkerung müssen mit weniger als umgerechnet einem US-Dollar am Tag auskommen.Die Menschenrechtsorganisation „Sherpa“ hat einen zweiten Blick auf die Krankenhäuser in Arlit und Akouta geworfen. Sie werden von dem französischen Atomkonzern Areva finanziert, der in dieser Gegend Uran abbaut. „Sherpa“ fand heraus, dass viele Patienten an Leukämie, Lungen- oder Nierenkrankheiten leiden. Es werden aber kaum Diagnosen gestellt, die im Zusammenhang mit dem Uranbergbau stehen könnten. Den Patienten wird stattdessen gesagt, sie hätten Aids oder Malaria. So kann Areva nicht für gravierende Gesundheitsschäden haftbar gemacht werden.
Im Januar dieses Jahres haben Menschenrechtsorganisationen aus der Schweiz Areva als unverantwortlichsten Konzern ausgezeichnet. Beim Treffen von Spitzenpolitikern und Wirtschaftsführern in Davos nahmen sie Areva in die „Hall of Shame“ auf.
...
In einem Dossier hat Urgewald (Anm.: Umweltschutz- und Menschenrechtsgruppe aus Sassenberg in Westfalen) die schlimmsten Kunden der Deutschen Bank versammelt.
Zum Fall Areva stellt es fest: Der Konzern hat seit den 70er-Jahren in Niger 100.000 Tonnen Uran abgebaut. Der radioaktive Abraum lagert unter freiem Himmel, der Wind verteilt die Partikel großflächig. In der Nähe der Entlüftungsschächte der Stollen ist die radioaktive Gammastrahlung 16-mal so hoch wie normal. Mehr als 15 Jahre lang bekamen die Minenarbeiter weder Atemschutzmasken noch Schutzkleidung.
Almoustapha Alhacen, Vizebürgermeister der Stadt Arlit und langjähriger Areva-Mitarbeiter, gründete eine Bürgerinitiative. Seine Forderungen nach besseren Arbeits- und Umweltbedingungen richtete er an die Presse und direkt an die Direktion von Areva. Im Mai 2007 wurde er mit der Begründung entlassen, er habe „den Interessen und dem Image des Konzerns geschadet“. Sechs Monate später bewilligte die Deutsche Bank den Kredit, mit dessen Hilfe Areva unter anderem die Uranproduktion in Niger auf das Dreifache steigern will.
Der ganze Artikel findet sich http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5643.
Weitere Informationen finden sich hier http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Eye_on_Davos
Areva sieht das natürlich anders (habe ich nur auf Englisch gefunden), http://niger.areva.com/scripts/niger_home/publigen/content/templates/Show.asp?P=60&L=EN
Ich weiß nicht, wie Ihr das seht - aber neben dem Problem des Umweltschutzes ist das für mich auch Rassismus und Kolonialismus in Reinkultur.
So einen Sponsor brauchen wir meiner Meinung nach nicht!
An meiner Meinung ändert sich nichts - soll doch Frankreich`s neuer Napoleon damit glücklich werden.
Ich werde mir kein T-Shirt o.ä. kaufen, auf dem das Logo von AREVA ist. Dann lieber Teppichwerbung für ARO.
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Dem "Greenpeace Magazin" räume ich die gleiche Glaubwürdigkeit ein,
wie unserem Manager. Sechsmal im Jahr 150.000 Hefte für die Tonne zu
produzieren, das führt doch einiges an angeblicher Moralvorstellung ad
absurdum. (Wiki-Artikel) -
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Wurde nur im greenpeace magazin veröffentlicht (und die sind für mich auch glaubwürdig).
Zu greenpeace mag man stehen, wie man will.
Den Preis gibt es und er wird nicht nur von einer Organisation vergeben, sondern von einem Gremium. -
Zitat von optimist
Wurde nur im greenpeace magazin veröffentlicht (und die sind für mich auch glaubwürdig).
Zu greenpeace mag man stehen, wie man will.
Den Preis gibt es und er wird nicht nur von einer Organisation vergeben, sondern von einem Gremium.Und sicher ist da auch irgendeine Sauerei gelaufen. Die Wahrheit ist wohl
wie so oft in der Mitte. Irgendwelche Leichen hat wohl fast jedes große
Unternehmen im Keller. Oder bist Du seinerzeit auch nicht mehr zum Club,
als bekannt wurde, dass die Bälle von Kindern genäht wurden?Darum geht es hier aber gar nicht. Zwar ist auch nicht unwichtig, wo die
Kohle nach dem zu erwartenden Supergau herkommt. Jetzt interessiert
eigentlich viel mehr, wo ist sie hin?Und so ein wenig habe ich die Befürchtung, dass wir unter einem neuen
Management ganz schön große Augen machen, wenn hier evtl. mögliche
Schweinereien und Ungereimtheiten auf den Tisch kommen.