Ich war in Dallas bei Dirks letztem Heimspiel. Nachdem ich mittlerweile seit gut 20 Jahren Nowitzki-Fan bin, musste ich mir diesen Traum, ihn einmal live in der NBA (in Deutschland habe ich ihn schon gesehen) zu erleben, einfach erfüllen. Und ich tat gut daran, nicht ein weiteres Jahr zu warten. Ich muss zugeben, ich hatte gehofft er spielt noch ein weiteres Jahr. Aber natürlich macht es keinen Sinn, unter Schmerzen weiter zu machen. Die Belastungen, die er seinem Körper über die vielen Jahre hinweg zugemutet hat, waren schon enorm.
Nun kurz zu meinen Erlebnissen in Dallas: es war beeindruckend zu sehen, wie sehr er dort verehrt wird! Er ist wirklich der absolute Überstar, den jeder unglaublich wertschätzt. Egal mit wem ich gesprochen habe - jeder lobte ihn über den grünen Klee und betonte, wie toll er als Sportler aber auch als Mensch ist. Der Abschied war dann eine einzige Dirk Nowitzki - Show. Eine, die ihm wahrscheinlich selbst ein bisschen unangenehm war, die ihn aber auch sehr bewegt haben dürfte. Es gab jede Menge Reden, alles Lobpreisungen, die er schon hunderte Male gehört haben dürfte, die aber aus dem Munde von Größen wie Larry Bird oder Scottie Pippen schon ein Gewicht haben. Das Spiel selbst war sportlich gesehen bedeutungslos, es ging nur darum wie viele Punkte Nowitzki macht. Und mit 30 Punkten gelang ihm dann noch mal ein angemessener Abschied - auch wenn natürlich alles versucht wurde, ihm so viele Würfe wie möglich zu ermöglichen, was in einem normalen Spiel nicht so der Fall gewesen wäre.
Alles in allem tritt ein Sportler zurück, über den man in Deutschland auch in 100 Jahren noch reden wird. Es war mir eine Ehre, seine Karriere begleiten zu dürfen und ich werde ihn extrem vermissen.