Marek Mintal

  • Da sieht man aber, dass man in und um diesen Verein die Realität nicht sehen will. Um längfristig hier einen anderen Fußball aufbauen zu wollen, dann braucht man Zeit und darf nicht auf den unmittelbaren sportlichen Erfolg schauen. Das geht hier nicht, weil man hier den Erfolg gleich und sofort will. Wir haben jetzt poplige 5 Monate gehabt mit Canadi. Aber schon ging alles zu langsam. Um ein neues System einzuführen braucht man Zeit. Vielleicht sogar 2-3 Transferphasen. Das würde man hier aber nie durchhalten.

    Der Stamm der Mannschaft hat sich seit jeher wohler gefühlt wenn sie eher tief steht. Das wird kein Trainer der Welt aus diesen Spieler rausbekommen, wenn diese nicht willens und bereit sind an sich hart zu arbeiten. Dies ist vielleicht auch einer der Faktoren warum Canadi hier nicht funktioniert hat. Hoch pressen wollen, mit Spielern die sich lieber weiter hinten wohlfühlen, ist scheinbar nicht möglich. Ich hätte mir da von einigen Spielern mehr Wille zur persönlichen Weiterentwicklung gewünscht. So aber wird uns nur das übliche biedere Spiel bleiben, um erfolgreich zu sein.

    Das ist die bittere Realität.

    Nenn mir einen Verein wo man es sich erlauben kann 2 oder 3 Transferphasen nicht auf das sportliche Tagesgeschäft zu schauen.


    Nur einen.

  • Ähm doch :thinking_face: Dieser Sommer , dann jetzt WInter und dann nächsten Sommer. Jetzt wart mal ? 1 + 1 + 1 = 3 , oder :thinking_face:

    Auch da sollte die Mannschaft nach 1-2 Phasen stehen und sich in der ersten Saison einspielen. Die dritte Phase wäre dann wieder zur Korrektur, dann wären wir wieder dabei, dass sie nicht eingespielt sind und blabla. Was ja die Ausrede für den aktuellen Kader ist. Wenn man die Ambition Bundesliga hat, hat man eigentlich nicht viel Zeit im heutigen Fußball. Es sei denn, man sagt zweite Liga ist okay und hin und wieder das Abenteuer Bundesliga ist super, dann sind wir auf dem richtigen Weg und haben auch 10 Transferphasen Zeit.

  • Nenn mir einen Verein wo man es sich erlauben kann 2 oder 3 Transferphasen nicht auf das sportliche Tagesgeschäft zu schauen.


    Nur einen.

    Jetzt könnte ich wieder mit der Story mit dem Fluch einer Traditionsmannschaft kommen. Aber ich weiß das führt zu nichts.:grinning_face:

    Ich versuch es daher anders. Mannschaften wie Aue, Sandhausen, Heidenheim, wissen woher sie kommen, auch die Fans wissen das. Da würde man sicher auch unruhig werden, aber da ist alles in und um den Verein einfacher gehalten, was die Arbeit erleichtert. Aber da wissen Spieler und Fans auch, dass man einfach mehr tun muss.

    Bei uns hört man von den Spielern meist, das wir doch Qualität haben. Auch die Fans sagen das. So wächst der Irrglaube, dass wird schon irgendwann von ganz alleine.

    Nein, man muss vom ersten Tag Gas geben. Und ich weiß, dass dies normalerweise selbstverständlich sein sollte, aber wie oft war das bei uns schon so, wie von mir oben beschrieben ?

    Wenn man mal seine eigene Clubchronik aufschlägt, dann wird jeder Fan mit 30-40 jähriger Erfahrung feststellen, dass dies schon so oft vorkam, dass es einem zum Hals raushängt :winking_face:

    Das was wir immer wieder erleben liegt nunmal doch darin, dass es bei Vereinen wie uns etwas anders läuft, als in Freiburg, Heidenheim und Co. Die aus den Niederungen des Fußballs kamen und da ihre eigene Identität entwickelten.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Jetzt könnte ich wieder mit der Story mit dem Fluch einer Traditionsmannschaft kommen. Aber ich weiß das führt zu nichts.:grinning_face:

    Ich versuch es daher anders. Mannschaften wie Aue, Sandhausen, Heidenheim, wissen woher sie kommen, auch die Fans wissen das. Da würde man sicher auch unruhig werden, aber da ist alles in und um den Verein einfacher gehalten, was die Arbeit erleichtert. Aber da wissen Spieler und Fans auch, dass man einfach mehr tun muss.

    Bei uns hört man von den Spielern, meist, das wir doch Qualität haben. Auch die Fans sagen das. So wächst der Irrglaube, dass wird schon irgendwann von ganz alleine.

    Nein, man muss vom ersten Tag Gas geben. Und ich weiß, dass dies normalerweise selbstverständlich sein sollte, aber wie oft war das bei uns schon so, wie von mir oben beschrieben ?

    Wenn man mal seine eigene Clubchronik aufschlägt, dann wird jeder Fan mit 30-40 jähriger Erfahrung feststellen, dass dies schon so oft vorkam, dass es einem zum Hals raushängt :winking_face:

    Du kannst mir auch gern ne nicht Traditionsmannschaft nennen, einzige Einschränkung wäre der Faktor Geld. Weil RB oder Hoppenheim können sich das leisten weil sie abgekoppelt vom normalen wirtschaftlichen Betrieb einen Verein nach gut dünken kreieren konnten.


    Du wirst sonst keinen einzigen Verein finden der es sich erlauben kann eine komplette Saison inklusive Vorbereitung der neuen Saison (drei Perioden) mit geschlossenen Augen auf das Tagesgeschäft zu verbringen.

    Das sind doch Märchen.

    Und wir haben numal keinen Kader wie Aue oder Sandhausen und unser Klassenziel lautet auch primär nicht Klassenerhalt mit Zug zum gesicherten Mittelfeld sondern heuer Spitzengruppe mit Tuchfühlung Aufstiegsplätze und nächste Saison Hoch.

    Das sind andere Voraussetzungen wie bei den von dir genannten Vereinen.

    Deshalb hat man auch Geld investiert und dem Trainer spieler seiner Wahl geholt.


    Und wenn man die Clubchronik aufschlägt und sich die Hand ganz fest aufs Herz drückt wird man feststellen das ab den 00er Jahren kein Trainer hier mehr Frühzeitig und aus der Hüfte geschossen entlassen wurde sondern das man bei eigentlich allen lang, sogar zu lang zugeschaut hat.

    Einzelpersonal kann gern diskutiert werden aber die Zeit wo man hier "nach zwei Niederlagen" geflogen ist ist schon lang rum.


    Unser Problem liegt in einer Fixierung auf Einzelpersonen, bei dir Canadi und der generellen Abhängigkeit vom Vorstandspersonal gepaart mit unserem eines Kleintierzüchtervereins unwürdigen AR.


    RP verfolgt einen anderen Weg als AB und damit waren wir zum Umbruch gezwungen. Der Abschied von AB war aber unumgänglich. Der Fehler lag also nicht in der mangelnden Geduld mit dem Personal sondern das man einen Nachfolger gesucht hat der den Weg wieder änderte.

    Wenn RP den Fussball so will wie wir ihn unter Canadi hätten sehen sollen dann muss er jetzt halt einen Trainer suchen der ihn mit diesem Kader weitergeht.

    Beschissen wird's dann wenn wir jetzt einen Trainer holen der wieder für das blanke Gegenteil von dem steht was eigentlich mal vorgegeben wurde.

  • Auch da sollte die Mannschaft nach 1-2 Phasen stehen und sich in der ersten Saison einspielen. Die dritte Phase wäre dann wieder zur Korrektur, dann wären wir wieder dabei, dass sie nicht eingespielt sind und blabla. Was ja die Ausrede für den aktuellen Kader ist. Wenn man die Ambition Bundesliga hat, hat man eigentlich nicht viel Zeit im heutigen Fußball. Es sei denn, man sagt zweite Liga ist okay und hin und wieder das Abenteuer Bundesliga ist super, dann sind wir auf dem richtigen Weg und haben auch 10 Transferphasen Zeit.

    Du hast nicht unrecht. Aber mit jeder Transferphase hast du Spieler verloren, die für den "alten" Fußball standen. So bekommt man den anderen Fußball in eine Mannschaft, aber du musst diesen Weg halt weiter und weiter gehen. Und im Idealfall, hast du dann mit kontinuierlicher Arbeit auch irgendwann langfristigeren Erfolg. SO wie jetzt geschehen ,taten wir nur das was der Club immer machte, wenn wenn mal nicht sofort dasteht wie man gerne wäre. Trainer weg und der hat dann wieder ne andere Idee. Das klappt dann solang, bis die Mannschaft wieder eine "nö das möchte ich nicht" Einstellung bekommt und dann ist der nächste Trainer weg.

    Oh, schon wieder mit wenigen Sätzen die komplette FCN Chronik der letzten 40-50 Jahre aufgezählt .:face_with_rolling_eyes:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Du hast nicht unrecht. Aber mit jeder Transferphase hast du Spieler verloren, die für den "alten" Fußball standen. So bekommt man den anderen Fußball in eine Mannschaft, aber du musst diesen Weg halt weiter und weiter gehen. Und im Idealfall, hast du dann mit kontinuierlicher Arbeit auch irgendwann langfristigeren Erfolg. SO wie jetzt geschehen ,taten wir nur das was der Club immer machte, wenn wenn mal nicht sofort dasteht wie man gerne wäre. Trainer weg und der hat dann wieder ne andere Idee. Das klappt dann solang, bis die Mannschaft wieder eine "nö das möchte ich nicht" Einstellung bekommt und dann ist der nächste Trainer weg.

    Oh, schon wieder mit wenigen Sätzen die komplette FCN Chronik der letzten 40-50 Jahre aufgezählt .:face_with_rolling_eyes:

    Bei welchem Verein herrscht denn diese Geduld die du forderst? Wir sind kein Heidenheim, für die schon zweite Liga das geilste ist. Klar braucht es Zeit ein neues System zu integrieren. Wenn man aber merkt, es klappt nicht, muss ich Lösungen/Alternativen finden. Das hat Canadi nicht geschafft. Und das muss er sich als Verantwortlicher eben ankreiden lassen. Es geht im heutigen Fußball um immer mehr Geld, folglich werden wohl die "wir haben Geduld"-Phasen immer kürzer. Wird doch immer gesagt die Schere geht immer weiter auseinander. Woher soll dann diese Geduld kommen?

  • putzi


    Du musst mir wirklich nichts über die FCN Geschichte erzählen. Die hab ich fast schon studiert :grinning_face: Aber du liest irgendwie nicht wirklich was ich schreibe, oder gehst gleich ins Extreme. Ich schreibe immer nur allgemein. Du hast sicher recht, dass wir seit die 00 Jahren etwas geduldiger mit den Trainern waren. Aber das widerspricht dennoch nicht meiner Aussage über unseren Verein und den anderen Vereinen. Ich hab grob umrissen, warum bei uns die Dinge anders laufen.

    Man könnte sicher noch ins Detail gehen und sagen. Da haben wir mal anders gehandelt usw. . Aber das bringt nichts, weil die Details machen nicht die Identität eines Vereines aus, sondern immer nur das was sich wirklich immer wieder wiederholt. Und das ist nunmal Ungeduld und das streben nach dem zu schnellen Erfolg. Und das ist nunmal bei Traditionsvereinen mehr ausgeprägt als bei den "jüngeren" Vereinen.

    Nochmal die Grundvorausetzung vor dieser Saison war nicht so, dass wir dieses Jahr von einem starken Jahr ausgehen hätten können. Du schreibst es in deinem letzten Absatz absolut richtig. Denn da hast du absolut recht. Ich hab auch immer geschrieben, dass man nicht zwanghaft an Canadi festhalten muss. Ich sehe nämlich immer nur den Verein und mir waren und werden immer die handelnden Personen ziemlich egal sein. Aber der Verein hat eben auch so seine Eigenarten, und deswegen kann ich auch den Verweis auf andere Vereine nicht geltend machen.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • putzi


    Du musst mir wirklich nichts über die FCN Geschichte erzählen. Die hab ich fast schon studiert :grinning_face: Aber du liest irgendwie nicht wirklich was ich schreibe, oder gehst gleich ins Extreme. Ich schreibe immer nur allgemein. Du hast sicher recht, dass wir seit die 00 Jahren etwas geduldiger mit den Trainern waren. Aber das widerspricht dennoch nicht meiner Aussage über unseren Verein und den anderen Vereinen. Ich hab grob umrissen, warum bei uns die Dinge anders laufen.

    Man könnte sicher noch ins Detail gehen und sagen. Da haben wir mal anders gehandelt usw. . Aber das bringt nichts, weil die Details machen nicht die Identität eines Vereines aus, sondern immer nur das was sich wirklich immer wieder wiederholt. Und das ist nunmal Ungeduld und das streben nach dem zu schnellen Erfolg. Und das ist nunmal bei Traditionsvereinen mehr ausgeprägt als bei den "jüngeren" Vereinen.

    Nochmal die Grundvorausetzung vor dieser Saison war nicht so, dass wir dieses Jahr von einem starken Jahr ausgehen hätten können. Du schreibst es in deinem letzten Absatz absolut richtig. Denn da hast du absolut recht. Ich hab auch immer geschrieben, dass man nicht zwanghaft an Canadi festhalten muss. Ich sehe nämlich immer nur den Verein und mir waren und werden immer die handelnden Personen ziemlich egal sein. Aber der Verein hat eben auch so seine Eigenarten, und deswegen kann ich auch den Verweis auf andere Vereine nicht geltend machen.

    Ich les sehr wohl was du schreibst.


    Teile nur eben deine Schlussfolgerungen nicht.

    Es ist in meinen Augen eben nicht richtig so zu tun als hätte der Trainer Canadi hier keine Zeit gehabt. Dieses "hatte nur fünf Monate" sind im Fussball ein Zeitraum nachdem sich zumindest Anzeichen von Erfolg einstellen müssen. Und das war hier eben nicht der Fall.


    Was uns andere Vereine, und entschuldige das ich einen FCN nicht mit Sandhausen, Heidenheim oder Aue vergleiche weil das halt einfach nicht geht, die mit uns mal vergleichbar waren voraushaben ist eben eine Vereinsführung die einen Plan verfolgt und danach ihr handelndes Personal aussucht. Und dieser Plan ändert sich net mit dem SV oder dem Cheftrainer.

    Wenn die getauscht werden mussen bricht eben nicht alles zusammen weils von vorn losgeht sondern man startet halt schon viel weiter.


    Ein Trainer wird hier entweder nach einer Zeit nicht mehr funktionieren oder er wird abgeworben. Das Schicksal teilen wir uns mit allen anderen Vereinen die nicht Königsklasse spielen. Da wird nix mehr abgeworben.


    Eine Eigenart kann man da jetzt reininterpretieren, muss man aber nicht eben weil wir uns verhalten wie alle anderen Vereine auch.

  • Raphaelo S. meinte ja gestern:"Offensivfußball hat hier noch nie funktioniert. Wir sind erstmal hinten richtig gestanden und vorne haben wir gesagt machen wir immer eins per Standard, so haben wir unter Weiler gespielt, ja isso!"


    Das kriegt die Truppe sicher auch ohne Powerpoint hin ... oder? :thinking_face:

    Damit disqualifiziert sich Schäfer eigentlich für jede wirklich verantwortliche Tätigkeit im Verein.

  • lol


    Wenn dies die Vorgaben waren, dann wundert mich der massive Erfolg in der jüngeren Vergangenheit kein Stück.

    Ich habe heute echt Probleme mich zu konzentrieren, weil dieses Zitat vom grossen Schaefer einfach nicht mehr aus meinem Kopf will.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Auch wenn das Chaos die Zornesröte ins Gesicht treiben wird, ich kann an Schäfers Aussage nichts Falsches

    erkennen. Man muß eine Mannschaft das spielen lassen, was sie kann. Und daß ein finanziell nicht auf Rosen gebetteter Verein wie unserer in der Regel in der Mehrzahl in einem oder mehreren Aspekten sportlich limitierte Spieler hat, ist jetzt keine Überraschung. Hecking wie Weiler waren hier exzellente Trainer, die darum auch Erfolg hatten. Da ist es mir egal, ob der Spielaufbau so aussah, daß Simons im Mittelfeld alles umgrätschte und die Bälle lieber nach hinten spielte oder die Abwehr weite Flanken auf Füllkrug schlug und Burgstaller dem zweiten Ball hinterherwetzte. Aber nein, alles Bäh, und man muß einfach nur offensiver spielen lassen oder die entsprechenden Koeffizienten aus der vermeintlich richtigen Datenbank nach Formel X ausdeuten und dann läuft der Laden... Diese Diskussionen hatten wir hier nur allzu oft, ergebnistechnisch behielten die Heckings und Weiler stets Recht. Schäfer kann das glaubhaft bezeugen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Schade das ich gegen Bielefeld nicht im Stadion sein kann.

    Ich würde mich schon sehr auf die Ansage freuen:

    Unser Trainer Maaaaaaaaaaarek Mintal und dann bitte alle:

    FUSSBALLGOTT!!!!!!!!!!!!!


    Hoch lebe Marek:slightly_smiling_face::slightly_smiling_face::slightly_smiling_face:

  • Glaub das Interview ist schon etwas älter, aber einfach immer wieder schön zu lesen


    Da kriegst Pipi inne Augen. :heul:


    Und wenn ich diese Aussagen jemandem zu 1000% glaube, dann dem Marek


    Zitat

    Fragen Sie mich nicht, warum, aber als meine Freundin und ich durch Nürnberg fuhren, spürte ich gleich eine besondere Verbindung zu dieser Stadt. Und so ging es mir auch mit dem Verein. Also verließ ich Zilina und ging nach Deutschland. Nach zwei Wochen hatte ich so fürchterliches Heimweh, dass ich mit Tränen in den Augen wieder nach Hause fuhr.

    Marek Mintal über seine Jugend, Nürnberg und Autohändler: »Ich hatte nicht viel Talent«

  • Auch wenn das Chaos die Zornesröte ins Gesicht treiben wird, ich kann an Schäfers Aussage nichts Falsches

    erkennen. Man muß eine Mannschaft das spielen lassen, was sie kann. Und daß ein finanziell nicht auf Rosen gebetteter Verein wie unserer in der Regel in der Mehrzahl in einem oder mehreren Aspekten sportlich limitierte Spieler hat, ist jetzt keine Überraschung. Hecking wie Weiler waren hier exzellente Trainer, die darum auch Erfolg hatten. Da ist es mir egal, ob der Spielaufbau so aussah, daß Simons im Mittelfeld alles umgrätschte und die Bälle lieber nach hinten spielte oder die Abwehr weite Flanken auf Füllkrug schlug und Burgstaller dem zweiten Ball hinterherwetzte. Aber nein, alles Bäh, und man muß einfach nur offensiver spielen lassen oder die entsprechenden Koeffizienten aus der vermeintlich richtigen Datenbank nach Formel X ausdeuten und dann läuft der Laden... Diese Diskussionen hatten wir hier nur allzu oft, ergebnistechnisch behielten die Heckings und Weiler stets Recht. Schäfer kann das glaubhaft bezeugen.

    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Zum einen waren Hecking und Weiler natürlich besser als beispielsweise von Heesen. Das bedeutet nicht, dass beide noch mehr erreichen könnten.


    Wenn man beispielsweise die Leistungen von Gladbach in dieser Saison heranzieht, ist das ergebnistechnisch kein Rückschritt und zudem spielerisch ansprechender.


    Das ständige Gerede darüber, dass unsere Mannschaft so limitiert wäre und man nichts anderes spielen lassen könne ist doch nur eine Ausrede dafür es nicht versuchen zu müssen.


    Es ist einfach nur fahrlässig darauf zu spekulieren, dass man planbar Tore durch Standards erzielt. Man kann Standards trainieren (wie kaum etwas anderes), dennoch ist die Ausbeute durch solche Situationen sehr gering und kein geeigneter Plan um auch nur Tabellenplatz 17 anzusteuern.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • putzi


    Ich lese aus deinen Beiträgen immer folgendes. Im wesentlich haben wir die selbe Meinung, aber dennoch findest du immer etwas um mir zu widersprechen. :grinning_face:

    Wir sehen halt gewisse Details anders. Du bist schon aweng a Korintherkacker, oder ? :winking_face::grinning_face_with_smiling_eyes:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • putzi


    Ich lese aus deinen Beiträgen immer folgendes. Im wesentlich haben wir die selbe Meinung, aber dennoch findest du immer etwas um mir zu widersprechen. :grinning_face:

    Wir sehen halt gewisse Details anders. Du bist schon aweng a Korintherkacker, oder ? :winking_face::grinning_face_with_smiling_eyes:

    Wenn ich jetzt schreib das du bei mir die gleichen Gedanken weckst gibt's mir bald a virtuelle Schelln oder? :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Da schreiben wir aber aneinander vorbei. Mein Argument mit der Limitierung soll ja keine Generalamnestie für systemisch einfachen Fußball sein. Gute Spieler wie Gündogan, die eine Mannschaft insgesamt auf ein neues spielerisch Level haben, sind jedoch nicht lange hier zu halten und auch nicht beliebig jedesmal zu ersetzen. Dauerhafter sind dann eher die vermeintlichen Altstars wie Galasek oder Simons, die dann immer noch ausreichend Qualität mitbringen. Die Mehrheit unserer Spieler hat aber gewisse Einschränkungen, da sie sonst für uns nicht bezahlbar oder eben nach kurzer Zeit schon wieder weg sind, und dazu gehört auch, daß ein modernes, attraktives Spielsystem im besten Falle, wenn alle Faktoren zusammenspielen, eine Saison lang umsetzbar ist. Entweder ist man dann in eine stärkere Liga aufgestiegen und hinkt sportlich hinterher oder die entsprechenden Leistungsträger "machen den nächsten Schritt". Und ja, Gladbach hatte ich vor der Saison auf keinen Fall so erfolgreich erwartet und empfand Eberls Cut als unnötig mutig. Der Erfolg gibt ihm jetzt natürlich Recht.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

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