Es ist sowieso absurd: In Nürnberg werden pausenlos neue Büroflächen gebaut, obwohl viele Mitarbeiter einen großen Teil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen.
Am S-Bahn-Haltepunkt Steinbühl werden seit einigen Jahren permanent neue Bürogebäude aus dem Boden gestampft.
Die Begründung lautet: Viele existierende Bürogebäude sind zu alt und damit unattraktiv. Anstatt zu sanieren, baut man lieber neu. Eigentlich ein Unding, vor allem in Zeiten knapper Ressourcen, knappen, fast unbezahlbaren Wohnraums und überbordender Flächenversiegelung.
Ein kleines Beispiel aus meiner Berufslaufbahn. Ich habe mal ein paar Monate bei TA im Südwestpark gearbeitet. Der Südwestpark hat jetzt wirklich keinen schlechten Ruf, ist einigermaßen gut angebunden und bietet auch sonst eine passable Infrastruktur. Nur: Die Büros waren einfach nur ranzig und runtergekommen. Da will kein Mensch länger arbeiten. Da ist dann halt der Vermieter gefragt, eine regelmäßige Renovierung vorzunehmen. Dann bleibt das auch attraktiv.
Bei der Nürnberger Versicherung ist es so wie oben beschrieben: Ein Großteil der MA ist im Homeoffice, man braucht den Business Tower schlicht und einfach nicht mehr. Aber ob das wirklich eine attraktive Immobilie ist, darf bezweifelt werden. Remember68 hat es ja angedeutet…