Meine Meinung, dass das bestehende System der Wahl des AR versagt hat und untauglich ist, hat sich gestern bestätigt und bekräftigt. Kann mir jemand erklären, weshalb die Kandidaten mit einem eigenen "Wahlprogramm" antreten (sollen)? Die Kernaufgabe des AR - wie in der Satzung festgelegt - ist die Kontrolle des Vorstands. Deshalb muss mich ein Kandidat davon überzeugen, dass er über Kompetenzen und den Mut verfügt, diese Kontrolle objektiv und ohne das Verfolgen eigener Interessen oder das Interesse bestimmter Gruppen ausüben zu können.
Weshalb hat man denn damals die Wahl aller neun Mitglieder per Satzung komplett der Mitgliederversammlung überlassen? Warum legt man nicht eine bestimmte Anzahl an Räten als bestellte Mitglieder fest (bspw. für Vertreter der Politik (OB/MdB/MdL), der lokalen Wirtschaft (IHK, Handwerkskammer,whatever else), Banken (Sparkasse, VR-Bank, whatever else)? Sofern wirklich nötig wählt die MV dann noch einen aus ihren Reihen ("Fanvertreter") und über welchen Modus auch immer kommt noch ein Fußballkenner (à la Meyer, Galasek, Schroth, Dorfner, whoever) dazu und fertig ist das Gremium. Bei allem Respekt und Dank für jeden, der sich zur Wahl stellt, aber bei einigen Vorträgen hatte es etwas von Kleingartensiedlung oder DSDS, so dass sich die Auswahl der "wählbaren" Kandidaten stark eingeschränkt hat und mich das Wahlergebnis nicht im Geringsten erstaunt.