Beiträge von Mr. Pink

    Und da sind wir wieder bei unserer Hauptschwäche. Es fehlt ein Spieler, der dies auf dem Feld koordiniert. So dass auch Offensive und Defensive die Balance haben und nirgendwo auf dem Platz lücken sind. Mit so einem Spieler wie Simmons oder Galasek hätten wir 5-6 Punkte mehr. Düsseldorf hat diese Spieler in Stöger und Fink. Deshalb wirkt alles viel geordneter und gefestigter bei denen. Dazu kommt natürlich der Trainerfuchs Funkel, der bis jetzt das Optimum herausholt.

    Und wenn dir so Spieler fehlen oder einer wie Hanno eben verletzungsbedingt ausfällt muss das ein Trainer in der ersten Fußballbundesliga auffangen können. Und Bornemann als Vorstand Sport muss meiner Meinung nach darauf reagieren, die Probleme auch mal öffentlich ansprechen und somit Druck aufbauen. Klar muss man den Trainer nicht gleich rauswerfen, aber ich halte das Signal, Köllner eine Jobgarantie zu geben und so zu tun als hätten wir kleinen Mäuschen in der Bundesliga eh keine Chance für das falsche Signal.

    Ich meinte damit das es nicht unabhängig vom Spielermaterial ist ob man Offensiv oder Defensiv spielen lassen sollte . Finde grad bei unserem Spielermaterial muss man nicht zwangsweise sich hinten reinstellen und `Beton anrühren' nur weil das von einem Aufsteiger so erwartet wird oder wie du es sagst es das Fundament einer Offensive ist. Ich glaub wir sollten unser Glück in der Offensive suchen da wir mit Perreira , Vura, Kubo und Ishak da unsere grösste Qualität haben (Wenn alle mal gleichzeitig spielen). Glaub ein 'Hinten dicht machen' und auf ein Wunder vorne hoffen haut bei uns nicht hin, denn früher oder später wird der Druck zu groß und die Wahrscheinlichkeit eines Bockes erhöht sich. Wenn wir versuchen selber Akzente zu setzen entlasten wir unsere Abwehr am besten. Das ganze geht natürlich nicht immer und nicht gegen jeden Gegner. Wie auch immer...

    Okay, jetzt habe ich dich verstanden.


    Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Ich halte ebenso mehr von Offensivfußball und einer agierenden Mannschaft, die selber Akzente setzt als von einer reagierenden und defensiven Spielweise. Darum ging es mir jedoch im vorangegangenen Post nicht. Deshalb erläutere dir noch einmal mein Standpunkt etwas genauer.


    Vorneweg sehe ich den Fußball so, dass jeder einzelne Spieler Defensiv- und Offensivarbeit leisten muss unabhängig seiner Position und unabhängig der taktischen Einstellung. Das fängt beim Stürmer an, der im defensiven Umschaltmoment der erste Verteidiger ist. Und hört beim Verteidiger auf, der wenn es darum geht ein Tor zu schießen der erste Stürmer sein sollte.


    Wenn ich also von mir aus behaupte man müsse den Fokus auf eine gute Defensivarbeit lenken, bedeutet das nach meiner Auffassung und Verständnis von Fußball nicht, dass man sich nur hinter reinstellen sollte oder nur defensiv agiert. Nein, eine gute defensive Arbeit zeigt sich auch indem meine erste Defensivreihe z.B. Perreira, Vura, Ishak hoch steht, agiert und sofort den Ball erobern möchte. (Das sehe ich übrigens bei Köllner leider nicht bis viel zu wenig und wenn ist es gschlampert ausgeführt weil keiner nachrückt und zwischen den Reihen Lücken entstehen. Das ist übrigens kein Problem der mangelnden Spielerqualität. Das sollte um das Threadthema einzuholen auch Bornemann aufgefallen sein)


    Das Fundament also für einen offensiv geprägten Fussball liegt in einer guten defensiven Arbeit, je nach Interpretation, in der schnellen Rückeroberung des Balles, im kontrollierten systematischen Verteidigen. Ich kann nur viele Tore schießen, wenn ich möglichst weit weg vorm eigenen Tor versuche den Ball zurückzugewinnen, wenn ich möglichst oft in der gegnerischen Hälfte im Ballbesitz bin und zum Abschluss komme. Wenn meine Verteidigung (vom Stürmer bis zum Torwart) es jedoch zulässt, dass ich nicht in Ballbesitz komme, zu häufig umspielt werde kann ich auch keinen guten offensiven Fußball spielen lassen. Weshalb ich auch geschrieben habe, der Angriff sei nur so gut wie es die Verteidigung zulässt.


    Darüber könnte man sich nun ewig unterhalten. Ich hoffe ich konnte dir meine Gedankengänge ein wenig näher bringen.

    Eine gute Defensive ist das Fundament für eine gute Offensive. Fußballweisheit N°1. Deshalb ist das Argument, man müsse erst mal den Fokus auf eine gute Defensivarbeit lenken nicht so verkehrt und abwegig wie teilweise dargestellt wird.

    Ich glaube, jeder der mal länger im Verein Fussball gespielt hat, weiß dass der Angriff nur so gut sein kann wie es die Verteidigung zulässt.

    Mir kommt es so vor, als hätte nicht nur ein großer Teil der Fangemeinde diese Einstellung, es würde wohl nicht reichen / man würde in der Bundesliga wohl kein Land sehen, sondern leider auch die Verantwortlichen: der Sportvorstand und Trainer.


    Dass sich das negativ auf die Leistung der Mannschaft auswirken bzw. übertragen kann, ist nicht sehr weit hergeholt und dürfte jedem der Mannschaftssport betreibt und in ähnlicher Situation gewesen ist bekannt sein. Ein bisschen mehr Optimismus, Mut und der Glaube daran es gemeinsam gegen jeden Gegner aufnehmen zu können, wären hier keineswegs verkehrt.