Beiträge von Onkel Fritz

    Naja, es gibt zwei Optionen wie man mit einem Aufstieg umgeht:
    Man geht mit der Aufstiegsmannschaft ergänzt um punktuelle Verstärkungen hoch und rechnet damit, finnaziell saniert wieder abzusteigen.

    Oder man investiert in Bundesligaspieler, geht ins Risiko und setzt alles daran, in der Liga zu bleiben.


    Wenn man Option 1 konsequent durchzieht und bei drohendem Abstieg nicht in Panik verfällt, ist das eine vertrebare Lösung

    Tja

    Müßige Diskussion von beiden Seiten. Hecking sollte sich seine Seitenhiebe gegen das "Umfeld" verkneifen und überhaupt weniger Interviews geben, zum Ende der letzten Saison kam von ihm doch nur ziemliches Gewaaf. Aber auch die Hecking-Kritiker sollten jetzt den Saison-Start abwarten, Hecking ist und bleibt zunächst SV, also vergangene Saison abhaken und jetzt erst mal den Blick nach vorne.

    Denke bzw hoffe, dass sich da schon noch einiges tun wird. Verstehe nicht, warum man sich nicht mehr in den östlichen Nachbarstaaten umsieht. Nach Petrak haben wir seit Jahren keine tschechischen oder slowakischen (oder polnischen) Spieler mehr. Gerade dort gibt es talentierten Nachwuchs, Spieler, die von einer Bundesliga-Karriere träumen und für die ein Einstieg über einen Zweitligisten interessant wäre. Und da wäre Nürnberg alleine wegen der geographischen Nähe sicher attraktiv.

    Hab den Bild-Artikel doch verlinkt, da steht die ganze Liste drin. Klar, Bild, noch dazu Bild+, aber die dröseln das relativ genau auf wer wie was.

    Muss jetzt aber arbeiten

    Also zur Wahrheit gehört das man unter Pali irgendwas mit elf Millionen an Transfereinnahmen hatte und irgendwas mit acht Millionen für Transfers ausgegeben hat.


    Wo genau man hier dem Finanzvorstand eine Abkehr von der Konsolidierung vorwerfen muss erschließt sich mir nicht.


    Dass das Geld keine Früchte getragen hat geht nämlich nicht auf sein Konto sondern auf das von Pali.

    Man hat 2020, also im ersten Corona-Jahr, 5 bis 6 Mio nur an Ablösen oder Lohnfortzahlungen rausgedonnert, da sind die ebenfalls jeweils sechsstelligen Ablösen für Dr. Hamm und Dr. Brem und andere noch gar nicht enthalten.

    FCN: So erklärt Club-Boss Niels Rossow die teuren Vertragsauflösungen | Sport | BILD.de

    (leider Bild+)

    Heute schiebt man alles auf Corona, das stimmt aber nicht, man hat - mitten in Corona - im ersten Jahr nach dem Abstieg mit der Kohle nur so um sich geworfen. Und das kann man nicht nur Palikuca anlasten, es gab schon noch einen zweiten verantwortlichen Vorstand, der das mit getragen hat.

    Wer rechnen kann, fragt das nicht. Wir mussten eine Abfindung zahlen, weil man eben nicht ein weiter so wollte. Jetzt hat man etwas Grundlegendes geändert und erwartet innerhalb kurzer Zeit den vollen Erfolg. Wie lange sollte man warten, wie hätten das die Ultras gemacht? Weiß eine provokante Frage. Bayern hat auch schon früher selbst vermarktet, aber es hat auch gedauert. Wer glaubt, dass die Abfindung sich in einem Jahr amortisiert ist ein Träumer.

    Den Vertrag mit S5 einfach auslaufen lassen, ohne jede Abfindung, war ja nicht so dass man noch für ewige Zeiten an S5 geknebelt gewesen wäre. Wenn der Kicker halbwegs richtig liegt mit dem, was S5 jährlich vom Club bekam, kann man sich leicht ausrechnen, dass die Eigenvermarktung nur dann überhaupt rentabel wird, wenn man den Umsatz bzw die Zahl der Sponsoren deutlich erhöht. Nur da liegt mMn der Hauptfehler in den Annahmen Rossows, denn überall - außer freilich beim Club - herrscht nach Corona, hohen Energiekosten, Inflation, gestiegenen Zinsen usw ein rigider Sparkurs. Da ist es naiv anzunehmen, dass Sponsoren am Valznerweiher nun Schlange stehen, um einem sportlich wie wirtschaftlich mäßig talentierten Zweitligisten fette Summen in die Hand zu drücken, damit dieser weiterhin fröhlich über seine Verhältnisse leben kann.

    Aber bei der Eigenvermarktung ist die Messe gelesen, das hat Rossow durchgedrückt. Ganz allgemein kommt mir S5 bei vielen auch zu schlecht weg, die haben dem Club immerhin auch geholfen, als es eng wurde. Für notorisch klamme Vereine haben solche Provisionsmodelle auch Vorteile, es hat schon Gründe dass es solche Agenturen gibt, S5 arbeitet ja auch mit großen Bundesligisten zusammen und ist keine kleine Klitsche.

    1. Die Vermarktung läuft doch bereits und so wie es bisher zu lesen war so wie man es sich vorgestellt hat.

    Das glaubst Du doch selbst nicht. Am 1. Juli läuft die Eigenvermarktung genau ein Jahr, inzwischen ist es da sehr ruhig geworden, der Rossow ist weitgehend abgetaucht.

    Rossow hat auf der letzten JHV getönt, die Ablöse für S5 habe er in drei Jahren wieder herin. Muss er auch, weil der Vertrag mit S5 ohnehin ohne einen Cent Ablöse in sechs Jahren ausgelaufen wäre.

    Der Aufsichtsrat hätte sich schon einschalten müssen, als Rossow Dr. Hamm rauswarf und sich mit ihm sogar vor dem Arbeitsgericht öffentlich rumstritt (zumal ja noch zwei weitere leitende Mitarbeiter der Finanzabteilung in diesem Zusammenhang hinwarfen), wozu gibt es diesen Aufsichtsrat schließlich

    Die Ultras wollen Schäfer zum AR-Vorsitzenden machen, genau weil sie keine Ruhe geben wollen. Sie wollen nicht back to business, die alte Saison vergessen und vollen Fokus optimistisch auf die kommende Saison, sondern sie wollen weiter die alte Saison durchkauen und Konsequenzen ziehen.

    jogirup bezeichnet Kritik pauschal als "Hetze", hier heißt es, die bösen Ultras "wollen keine Ruhe geben". Als ob es nur um eine verpatzte Saison gehen würde, da würde ja keiner was sagen. Aber von den letzten 4 Saisons waren wir einmal bereits mit mehr als einem Bein in der 3. Liga, jetzt sind wir mit 2 Punkten Vorsprung auf den 16. Platz in den letzten Spieltag getaumelt. Dazwischen war zweimal graues Tabellenmittelfeld mit mäßig attraktivem Fußball. Wenn da Kritik und der Ruf nach klaren Konsequenzen Hetze sein soll dann weiß ich auch nicht mehr.

    Finde den Vorstoß der Ultras nicht lächerlich. Ob es dann Schäfer wird oder wer anders ist aktuell egal, bis zur JHV ist ja noch einige Zeit hin. Wichtig war zu zeigen, dass es nach den letzten vier Jahren Konsequenzen braucht und es ein weiter so wie gehabt nicht geben darf.

    Deinen Kommentar kann man schön wieder unter „Hauptsache provoziert“ abspeichern, anders ist es nicht zu erklären, dass du Dinge bewusst oder unbewusst falsch oder zumindest nicht im richtigen Kontext wiedergibst. Anders ist es nicht zu erklären, dass du in das Interview rein interpretierst, dass Grethlein einräumt, dass es unter ihm keine wirtschaftliche Weiterentwicklung gegeben habe. Korrekterweise müsstest du nämlich erwähnen, dass es in der Fragestellung darum ging, ob er eine Weiterentwicklung sportlich wie wirtschaftlich für den Zeitraum ab dem Fastabstieg 2020 sehe. Grethlein ist aber schon länger als 2020 im Amt. Demzufolge geht es nicht um seine komplette Amtszeit.

    Ok, da hast Du recht, die Frage bei Bild lautete nach Grethleins Bewertung der wirtschaftlichen Entwicklung ab 2020. Aber der Einwand, bis Anfang 2020 lief es ja sportlich und wirtschaftlich gut, fällt ja umso mehr auf Grethlein zurück. Denn schließlich war es der AR unter Grethlein, der diesen erfolgreichen Konsolidierungskurs abrupt beendete und Köllner und Bornemann durch Gestalten wie Canadi und Palikuca ersetzte. Das war die übelste Fehlentscheidung der letzten Jahre und hat uns überhaupt erst die mageren - sportlich wie wirtschaftlich - Jahre ab 2020 eingebracht.

    Gut dass der Grethlein jetzt etwas contra kriegt, der wollte doch tatsächlich nochmal kandidieren. Nach neun Jahren sollte er endlich abtreten, völlig egal wer sein Nachfolger wird, ob der Schäfer oder meinetwegen der Huferles Dave.

    Bei dem Interview bei Bild+ räumt Grethlein zumindest ein, dass es unter ihm keine wirtschaftliche Weiterentwicklung gegeben habe, eine solche sehe er nicht. Dann erklärt er so fast wörtlich "Mit der Eigenvermarktung haben wir einen Schritt gewählt, der uns erst mittelfristig helfen wird. Wir wussten, dass uns das aktuell zusätzlich schwächt".

    1. FC Nürnberg: Das sagt Club-Boss Thomas Grethlein zu den Plänen der Ultras! | Sport | BILD.de

    Jetzt auf einmal, bislang klang das von Rossow aber noch ganz anders, der Club sei chronisch untervermarktet, die 5 Mio Ablöse für S5 habe er in 3 Jahren locker wieder herin usw. Jetzt nach einem Jahr Selbstvermarktung, wo man nur einen neuen Premium-Partner werben konnte, der noch pleite ging bevor er überhaupt zahlen konnte und man neben ein paar lokalen Gastro-Betrieben eigentlich nur die Scheißhausbauer als nennenswerten neuen Sponsor gewinnen konnte hat man das lt. Grethlein schon immer gewußt, war ja eh klar ...

    Mir tun die Fans und der ganze Verein ehrlich leid, ist schon übel von der 1. Liga direkt in die 3. Hätte lieber die Arminia in der 2. Liga gehabt, das ist ein großer Verein mit Tradition und vielen Mitgliedern und Fans, nicht so ein fader Langweilerverein wie Wiesbaden (einzig der Trainer Kauczinski ist gut, der hat damals schon Dresden in die 2. Liga geführt).

    Ich hoffe dass auch die Club-Verantwortlichen gestern das Spiel gesehen haben und sich kurz vorgestellt haben, was wäre wenn der Club da gestanden hätte. Weil irgendwie gehts am Valznerweiher schon wieder recht selbstzufrieden zu, an Arminia sieht man wie schnell es gehen kann.

    Vernünftiger Beitrag, würde fast überall zustimmen. Kommende Saison wäre gesichertes Mittelfeld ohne Abstiegssorgen schon ein Erfolg. Wenn Hecking weitermacht muss er sich aber auch voll reinhauen, nur so Videokonferenz vom heimischen Bauernhof aus und den Rest macht der Rebbe, das läuft so nicht. Den einzigen kleinen Widerspruch habe ich bzgl Rossow, ich sehe den nicht als den Marketingprofi, für den er sich scheinbar selbst hält. Wäre er das hätte er nicht die Probleme mit der DFL riskiert, die daraus resultierenden Schlagzeilen lesen ja nicht nur Spieler und Spielerberater, sondern auch Sponsoren und denken sich boah, der Club ist schon wieder finanziell der Fels in wilder Brandung.

    Also, ob das, was auf den Banner Stand, die allgemeine Stimmung ist, wage ich zumindest anzuzweifeln. In meinem Bekanntenkreis ist sie das auf jeden Fall nicht

    Meistens teile ich die Meinung der Ultras, aber eben nicht immer. Wie hier z.B. bzgl Hecking. Ich finde er sollte als SV weitermachen. MMn sollte man aber einen erfahrenen Zweitligatrainer dazuholen, ich hätte aber auch mit Fiel kein Problem. Die größte Baustelle sehe ich beim Club im Bereich Wirtschaft und Finanzen, da braucht es einen kompletten Richtungswechsel bzw. Neuanfang. Und ohne Kohle tut sich jeder SV schwer, egal wie er heißt.

    Da stimme ich Dir zu, das an einzelnen Namen oder Posten festzumachen ist falsch, zumal es ja ein grundsätzliches Problem ist. Aber die Diskussion um die Finanzen des Club muss nach dieser Saison geführt werden, bisher wurde man bei Kritik doch nur ausgelacht und mit Prost-Smilies bedacht. Man hätte schon aus dem letzten Fast-Abstieg, der nur 3 Jahre zurückliegt, Konsequenzen ziehen müssen. Jetzt hat der Verein 19 Mio Schulden im Kreuz, Probleme mit der DFL, millionenschwere Grundschulden auf dem Vereinsgelände, jedes Jahr nur rote Zahlen. Vom Vorstand kommen nur Luftschlösser und Träumereien, Stadionneubauten, Verdoppelung der Mitgliederzahlen in zwei Jahren usw. Wir sind doch finanziell und wirtschaftlich genauso schlecht und am Arsch wie sportlich.

    Großer Erfolg auch für den dänischen Trainer von Sparta Priske. Der hat in seinem ersten Jahr in Prag Sparta nach neun Jahren wieder zur Meisterschaft geführt. Slavia spielt sicher den attraktiveren Fußball, aber Sparta holte die Punkte.