Sylvestr scheint zu polarisieren, so viele Extremmeinungen wie hier vertreten sind.
Zuletzt zwei gute Spiele, auf denen sich aufbauen lässt, aber immer noch reichlich Luft nach oben.
Wenn der Trainer bei seiner ersten Wechselvariante geblieben wäre, hätte ich keine Einwände gehabt.
Beiträge von 4th Generation
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Glaube nicht, daß es primär daran liegt daß Burgstaller lustlos ist.
Es ist nicht ungewöhnlich wenn Spieler die eine überdurchschnittliche Saison gespielt haben in der nächsten Saison in ein Tief geraten. Inzwischen haben sich die Gegenspieler gut auf Burgstallers Spielweise eingestellt und mit Füllkrug fehlt ein Mitspieler der den Fokus auf sich zog. Sylvestr fehlt noch einiges um die Lücke zu füllen die Lücke hinterlassen hat. -
Zitat von Altmeister
Was mich am meisten ärgert, daß wir wieder seit Heckings Abgang die Saisonvorbereitung nicht ordentlich nutzen konnten. Daran ist aber nicht Schwartz, sondern Weiler schuld. Taktisch und personell wirkte es auch gestern noch so auf mich, daß wir immer noch in der Ausprobierphase sind, welches System am besten paßt und wer mit wem personell gut zusammenpaßt. Ohne den Trainerwechsel wären wir da schon weiter, auch wenn Klökler seine Spieler schon kennt.
Die Frage ist, ob es am Trainerwechsel liegt, oder einfach nur das bisherige Konzept nicht mehr aufgeht. Es lief ja schon zum Ende der letzten Rückrunde nicht mehr reibungslos. Wer weis ob es bei einem Verweilen von Weiler nicht zu den selben Problemen gekommen wäre.
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Zitat von emilou
In der vergangenen Saison waren die Jungs lange Zeit sehr fit, konnten SPiele auch gegen Ende noch entscheiden. Ich frag mich, wieviel ANteil da die Art des Trainings hat, welche Rolle der Fitnesstrainer unter Weiler spielte und ob sich seine Arbeit unter Schwartz sehr verändert hat. Soweit ich es mitbekam war es bzgl. Laufeinheiten, SPiel ohne Ball schon anders als letzte Saison?
Diese Frage hat mich nach der schwachen zweiten Halbzeit am gestrigen Tag ebenfalls beschäftigt.
Zitat von papahippieKritik an seiner Leistung beim gestrigen Spiel kam auch von mir, aber den Mann jetzt runtermachen, weil er provinziell sei und ab und zu mal ehrlich ist, find ich komplett daneben. Natürlich ist sein Job bei uns die bisher größte Herausforderung seiner Karriere und er ist das Medienaufgebot und den ganzen Rummel nicht gewohnt. Damit geht er offen und ehrlich um, was ich für wohltuend halte in dieser Branche der Blender und Selbstdarsteller. Und wenn er sagt, daß er hier noch viel zu lernen hat, dann Danke, alles andere wäre doch reines Maultrommeln.
Entscheidend ist, ob er Willens und in der Lage ist, diese Lernprozesse zu einem guten Ende zu bringen und das werden wir erst im weiteren Saisonverlauf erfahren und bewerten können
Volle Zustimmung, insbesondere zum letzten Satz. :hoch:
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Zitat von Hamburger Clubfan
Sicher....ich hätte heute auch anders gewechselt.
Nur - Weiler hat manchmal haargenauso gewechselt, sogar auch mit Petrak und Hovland.
Nur - wenn er dann gewonnen hat, war alles richtig hier im Forum.
Gibt allerdings ein Trainer in der Nachspielzeit einen Punkt ab, war alles falsch.Für ein einziges Spiel, sind das bereits reichlich Spekulationen.
Mir hat an diesem Spiel auch vieles nicht gefallen, insbesondere die (nicht alleine wegen der Wechsel) ungewohnt schwache zweite Halbzeit.
Aber um zwischen Trend und einmaliger Sache zu unterscheiden fehlt es noch an Input. -
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Zitat von phantomias
Bei uns hat unter Weiler gut 90% auf Zufall basiert! Wenn man böse sein will kann man behaupten, die restlichen 10% waren die Standardtore. Und man hätte nicht vollkommem unrecht!
Der Anteil der Standardtore dürfte sogar höher liegen und ist ein Qualitätsmerkmal und kein Makel. Die Bälle sind Burgstaller und Füllkrug nicht "einfach so" vor die Füße gefallen. Da gingen oftmals sehr gute Zuspiele vorraus. Zum Teil waren da Traumvorlagen dabei, wie die von Schöpf welche er mit dem Rücken zum gegnerischen Tor gespielt hat. Mit Zufall hatte das nur am Rande zu tun.
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Zitat von RedBlack93
Der Verbeek´sche "totale Fußball" war zwar wunderbar anzuschauen, angesichts des Spielermaterials aber zum Scheitern verurteilt. Die Außenverteidiger und das Mittelfeld war nicht ballsicher und schnell genug und die Stürmer konnten/wollten nicht mit in der Rückwärtsbewegung arbeiten. So gab es Konter des Gegners und - erstmals seit Jahren - wieder zum Teil sehr deutliche Niederlagen und Punktverluste nach eigener Führung. Gerade das ist im Abstiegskampf tödlich.
Da habe ich lieber das unattraktive aber erfolgreiche Spiel von Hecking und/oder teilweise Weiler.Meiner Ansicht nach waren die Ausfälle von Ginczek und Chandler der Genickbruch. Danach war förmlich greifbar wie die Mannschaft aufgegeben hat. Mein Eindruck war, das zum Ende hin die Truppe mit dem Kopf schon woanders war und Verbeek auf verlorenen Posten stand, egal wie die Taktik ausgesehen hätte.
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Zitat von Hamburger Clubfan
Ich möchte jedoch auf etwas Anderes hinaus......wir hatten mal zwei Trainer, die mitten in der Saison kamen und mit dem gleichen Spielermaterial, der vorher nur Schrott spielte, verblüffend anderen Fußball spielten.
Die Trainer hiessen Meyer und Verbeek.So verschieden können Geschmäcker sein ...
Der meyersche Balldominanzfußball hat nur eine Saison lang funktioniert. In seiner Endphase emfand ich selbigen als mit das Grausamste zum Ansehen. Ewiges, ineffezientes Quergeschiebe, meist beendet durch einen Weitschuß auf die Tribüne oder einen Konter des Gegners.Edit: Ergänzend möchte ich hinzufügen, das ein System abhängig von Personal ist. Das galt 2008 für Meyer und gilt 2016 ebenso für Schwartz. Vielleicht hat es 2008 genau an dem Pragmatismus gefehlt das System ans Personal anzupassen, so wie Weiler es getan hat.
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Zitat von Hamburger Clubfan
Sorry.....Generation, aber die schöne Spielzüge konnte ich, etwas überspitzt, an einer Hand abzählen.
1 1/2 Jahre Weiler hiessen für mich.....ein Jahr Schrottfußball und wenig erfolgreich, ein halbes Jahr weiterhin wenig ansehnlicher Fußball, jedoch erfolgreich..... am Ende jedoch wieder Schrottfußball der schlimmsten Art, welcher zurecht in den Nichtaufstieg mündete.Den Aufstieg hat uns die vergeigte Hinrunde gekostet, welche auf Baders unzureichende Kaderzusammenstellung zurückzuführen ist. Alleine das Torwart-Debakel hat genug Punkte gekostet, um die Differenz zu einem Aufstiegsplatz auszumachen. Einigen wir uns auf die alte Weisheit, daß Schönheit im Auge des Betrachters liegt.
Zitat von Hamburger ClubfanEs muß ja jetzt nicht spielerischer Traumfußball werden, nur etwas mehr Spielkultur würde ich mir schon wünschen......und das müsste doch hinzubekommen sein, oder ?!
Spielkultur ist für mich Bonus: Wenn es machbar ist, toll - ansonsten hat das Punktekonto Vorrang.
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Zitat von hattrick
Zweite Liga spielen wir aber dennoch ... so berauschend war der Abschluss also nicht. Daher würde ich auch nicht vom hohem Niveau des Jammerns sprechen. Hätte man nach dem Aufstieg sagen können.
Knapp 70 Tore, sowie Rekordserie. Außerdem gab es m.E. auch viele schöne Spielzüge, nicht nur hoch und weit. Und wenn ich mir den Fußball der ersten Liga ansehe, ist die Spielkultur in 80% der Partien auch nicht besser. Doch, daß ist für mich Jammern auf hohem Niveau.
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Zitat von Braustolz
Aber sich als Konzepttrainer geoutet? Ich weiß ja nicht, vorallem offensiv, Lange Bälle auf Wooten und Bouhaddouz, 2 absolute Mittelstürmer. Ansonsten wurde da doch gerne Beton angerührt.
Ich will das nicht verteufeln, spielerisch war auch bei Weiler vieles ähnlich ausgeprägt - und erfolgreich.
Aber eine Weiterentwicklung? Sehe ich erstmal nicht. Und wenn für Füllkrug in Topform kein adequater Ersatz kommt, wenn Burgstaller noch geht, dann ist es eher ein Rückschritt.Ich fordere von Schwartz keinerlei spielerische Verbesserung solange die Resultate passen. Von mir aus kann er gerne da weitermachen wo Weiler aufgehört hat. Ein Forenkollege hat das vor einiger Zeit sehr schön auf den Punkt gebracht:
[Zitat von ShakezpeareGanz ehrlich? Mir egal, wie schlecht wir spielen, solange wir erfolgreich sind. Ich gehe nicht ins Stadion, um Fußball zu sehen, sondern ich will, dass der Glubb gewinnt. Wenn se dann noch gut spielen ist das der viel zitierte Schnaps obendrauf.
Bei weiteren Abgängen könnte es in der Tat eine schwierige Mission für Schwartz werden, allerdings ist es der Job von Bornemann das zu richten.
Zitat von BraustolzDas wird auch einer der Gründe für Schwartz gewesen sein, kein Konzepttrainer frisch aus dem Nachwuchsbereich, kein Zampano aus dem Ausland. Ne, Schwartz die symbolisierte Konsolidierung der 2. Bundesliga.
Trainer-Azubis hatten wir in den letzten Jahren genug. Mit der Verpflichtung von Schwartz ging man den Weg weiter der auch schon bei der Verpflichtung von Weiler beschritten wurde: Ein Trainer der sowohl Erfahrung als auch Entwicklungspotential mitbringt und bei den bisherigen Stationen überdurchschnittlich abgeschnitten hat. Für mich der richtige Weg. Für einen Verein wie Sandhausen ist eine Konsolidierung in der zweiten Liga eine Meisterleistung. Es gibt zwar keine Garantie, daß bessere Mittel auch zu einem besseren Ergebnis führen, aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch.
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Zitat von phantomias
Das hat letztes Jahr nicht geklappt weil Weiler keine Ahnung von Offensivfußball hat und es nicht mal geschafft hat den Spielern Laufwege beizubringen.
Darum hat Nürnberg auch so grauenhaft wenige Tore geschossen.
Beim spielerischen Element besteht zwar noch Luft nach oben, aber wer die Leistung der vorherigen Saison derart abqualifiziert, jammert auf verdammt hohen Niveau. -
Zitat von Iago78
Schwartz wird dummerweise Zeit brauchen, ich will mich in Geduld üben und im Spätherbst eine Entwicklung sehen können.
Unser eigentlicher Angriff auf den Aufstieg wird vermutlich erst 2017/18 kommen, wenn Darmstadt und irgendne andere Fuzzitruppe unten sind und es dann nicht mehr die Übermannschaften gibt.Es lässt sich nur schwer einschätzen wie die Lage in 17/18 aussehen wird, allerdings würde ich keine übermäßigen Hoffnungen auf "schwache Absteiger" setzen. Es kann durchaus auch eine Geldscheißer-Truppe wie Hoffenheim erwischen. Auch den Klassenerhalt von Leipzig oder Freiburg betrachte ich keineswegs als gesichert.
Im Grunde wäre die Ausgangsposition in dieser Saison recht gut. Stuttgart muß einen großen Umbruch verkraften und ist nicht eingespielt. Luhukay ist zwar sehr erfahren, aber Wunder vollbringen kann auch er nicht. Hannover krankt an der Baderitis: Viele Offensive, aber Abwehr + Torwart eher bescheiden. Dazu ein Trainer-Noob der Kategorie Wiesinger/Ismael/Oenning(-Herrmann).
Momentan habe ich weniger Angst vor der Stärke der Konkurenz, als vor eigenen Fehlern. Füllkrug nach Hannover ziehen zu lassen war m.E. einer. Fürchte er landet in der kommenden Saison bei 20+ Treffern und könnte am Ende den Unterschied ausmachen. Da tröstet dann auch eine gute Ablöse nicht darüber hinweg.
Schwartz traue ich durchaus zu an die Arbeit seines Vorgängers anzuknüpfen. Den Ausschlag ob wir ganz oben mitmischen können, wird die Art und Weise geben, mit der die Abgänge in der Offensive kompensiert werden. Neben den Abgängen von Füllkrug, Kerk und Blum wird oft vergessen dass auch für Schöpf noch kein 1:1 Ersatz geholt wurde.
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Zitat von Die-Spinne
Das wurde über die allermeisten der 26 Punkte Versager ebenfalls gesagt, abgestiegen sind dann aber die (Kiyotake + Ginczek) von denen man sportlich noch am ehesten überzeugt gewesen ist.
Von wem denn?
Zitat von Die-SpinneSelbst ein Colak klopft nun im Oberhaus an. Ein Mike Frantz spielt in Freiburg deutlich gefälliger + effektiver als noch bei uns. Esswein, Feulner haben europäisch gespielt. Der Entenarsch hat in der Relegation die einzig brauchbare Flanke seines Lebens in den Strafraum gebracht, und damit das Tor gegen uns aufgelegt, und so die Klasse gehalten..
Der Vergleich hinkt. Die damalige Truppe hat direkt in der ersten Liga gezeigt was sie kann (oder auch nicht). Burgstaller hat hingegen noch kein einziges Erstligaspiel bestritten und spielte in der zweiten Liga schon oft am Limit. Nicht alle der damaligen Spieler haben versagt. Gerade die Verletzungen von Ginczek und Chandler haben erheblich zum Abstieg beigetragen. Kiyotake verfügt über ausreichend Talent, aber nicht genug Charakter. Die meisten Fans wären auch froh gewesen wenn Feulner oder Frantz nach dem Abstieg geblieben wären. Über die Entscheidung Colak abzugeben waren nicht wenige ziemlich erbost. Man muß das differenzierter sehen.
Wenn Burgstaller Sportsgeist hätte, würde er hier bleiben und den Aufstieg aus eigener Kraft klar machen und sich nicht per Transfer hochmogeln. Aber um den Sport geht es nur noch den wenigsten, siehe auch Füllkrug.
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Zitat von Lupo89
Bild schreibt 2,2 Mille + 1,3 Mille Nachzahlungen
Aus meiner Sicht kein sonderlich guter Deal.
Ähnlich wie ein Spiel gegen einen direkten Konkurenten zählt dieser Transfer praktisch doppelt. Da geht es nicht alleine um einen marktgerechten Preis für den Spieler, sondern auch um einen finanziellen Ausgleich für den dadurch entstandenen Wettbewerbsnachteil. Sofern die Zahlen zutreffend sind, kann ich den niedrigen Anteil der fixen Ablöse nicht nachvollziehen. Hannover hat den Transfer forciert und nicht umgekehrt, wozu dann auf erfolgsabhängige Nachzahlungen einlassen? -
Zitat von WahreLiebeFCN
Pure Willkür.
Seitdem mehr als nur die gesammelten Karten für diese Wertung gelten, kann man sie getrost in die Tonne treten. Es gewinnen auch auffallend oft die selben Teams, welche auf dem Platz nicht unbedingt die fairsten sind. Wenn der Sieger den Grundgedanken verstanden hätte, würde er den Titel an das Team mit den wenigsten Karten weiterreichen. Aber wer verzichtet schon aus Idealismus auf Kohle - das würde ja an Fairplay grenzen. -
Zitat von Spotify
Endlich werden gute Spieler nicht zu Ramschpreisen verkauft! Richtig so! Kann natürlich schief gehen, aber besser als Füllkrug für 500.000€ oder 1.000.000€ gehen zu lassen.
Was mir generell zu kurz kommt ist der Aspekt, daß Hannover ein direkter Konkurent ist.
Egoistisch aus Vereinsperspektive betrachtet, wäre ein Füllkrug der keine ~15 Saisontore für Hannover schießt schon die 500.000 wert. -
Zitat von Oma_Hildegard
Klar, keine Frage. :hoch:
Selbstverständlich ist es erlaubt das festzustellen, jedoch sehe ich aus Nürnberger Sicht wenig Grund zum Stress.
Falls es "schief" gehen sollte, wird (um es mit Bornemanns Worten zu sagen) der Vertrag eben erfüllt.Ich glaube, daß Bornemann im Gegensatz zu Bader tatsächlich einen signifikanten Teil des Geldes reinvestiert (siehe Weiler->Schwartz).
Ein gleichwertiger Ersatz ist vermutllich nicht für lau zu bekommen und um den wird man nicht herumkommen, wenn man keinen Substanzverlust möchte.
Daher stellt sich für mich die Frage ob der Gewinn beim Verkauf die Risiken aufwiegt, welche ein Neuzugang immer mit sich bringt.