Ich glaube nicht, daß Meier und Fifka da kurzfristig vor sich hin dilletieren.
Das sind zwei absolute Top-Profis, die machen diesen Job nicht, die opfern ihre knappe und wertvolle Zeit nicht, ohne einen klaren Plan zu haben, wohin die Reise gehen soll.
Was wir derzeit erleben, folgt nicht in erster Linie einem sportlichen Plan, sondern einem kaufmännischen. Der Club ist ein Sanierungsfall und befindet sich gerade in einer harten Phase der Sanierung. Meier und Fifka haben die Expertise und die Härte, um sowas durchzuziehen.
Wir ziehen Transfererlöse vom sportlichen in den kaufmännischen Bereich, um
- das negative Eigenkapital auszugleichen
- Schulden und Zinszahlungen zu reduzieren
- Investitionen ins Marketing (Rückkauf der Rechte)
- Investitionen ins Stadion (zumindest zum Teil)
zu finanzieren.
Das hat offensichtlich Priorität, solange der Klassenerhalt erreicht wird. Als der letzte Saison gefährdet war, konnte Hecking in der Winterpause relativ viele Spieler verpflichten und das Gehaltsbudget steigern. Ansonsten darf der Sportvorstand ein bißchen Geld ausgeben, um den Kader strukturell umzubauen, aber nur soviel wie nötig, nicht soviel wie möglich.
Diese Proritätensetzung wird sich nicht ändern, bis die Sanierung als erfolgreich betrachtet wird. Eine naheliegende Zielmarke wäre die Beseitigung des negativen Eigenkapitals und das Ende der DFL-Sanktionen, dh das Erlangen der uneingeschränkten wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit. Das werden wir mit Abschluß dieser Saison erreichen, somit wird der Aufsichtsrat mit Sicherheit nicht auf der Zielgeraden irgendwas gegen Hecking unternehmen.