Kann ich nachvollziehen.
Für mich stellt sich einfach die Frage, ob man dann beim FCN dann noch richtig ist. Oder in den letzten dreißig Jahren richtig war. Das gilt selbstverständlich auch für mich. Weil, machen wir uns nichts vor. Mit "Vereinen" haben die Fußballmannschaften in den letzten Jahrzehnten nichts mehr zu tun. Und noch viel wichtiger, das wird im Profigeschäft auch niemals wieder kommen.
Stellt sich doch letztendlich die Frage: Möchte man Vereinsleben, "Fußball" als gemeinsam erlebten, gemeinsam erarbeiteten Erfolg und Misserfolg? Oder möchte man einer mal mehr, mal weniger erfolgreichen Mannschaft in der Topliga des Landes zuschauen? Das eine findet man bei seinen lokalen Vereinen. Dort kann man sich auch noch wirklich engagieren. Mithelfen. Das andere auf absehbare Zeit nur, wenn man sich von bestimmten schon lange überholten Vorstellungen verabschiedet.
Beides ist nach meiner Einsicht schon lange, lange nicht mehr möglich. Da braucht auch niemand mit Schalke 04 kommen. Da haben die Mitglieder auch nichts zu melden und sobald sich dort ein potenter Anteilseigner meldet, ist der "Verein" schneller eine AG als eine Protestwhatsappgruppe erstellt werden kann.
Letztendlich muss man für sich und den FCN entscheiden, was einem wichtiger ist. Und wenn man für den FCN den langen Weg zurück in den (Teil)Amateursport wählt, muss dies dargelegt werden. Und dann entscheidet sich, ob die Mehrheit der Fans und Mitglieder, diesen Weg auch mitgehen würden.
Ich weiß noch nicht sicher, welcher Weg für mich der richtige ist. Ich weiß nur, dass unser bisheriger Weg schon vor ein paar hundert Metern aufgehört hat und wir mitten im schlammigen Acker stecken.