Beiträge von Oberon

    Krass, Federer hatte im zweiten Satz 7-3 Breakmöglichkeiten und verliert trotzdem 1-6 :-o


    Ich glaube wenn Murray heute nicht gewinnt, dann wird er es nie packen. Federer ist noch von seinem Mammutmatch geschlaucht.

    Wobei die letzte Schwalbe ja auf ne Art fast schon witzig ist :grinning_face:


    Die von Alexis hingegen... na ja, zeigt nur einmal mehr warum ich diese Schauspieltruppe nicht mehr wirklich abkann. :runter:

    Ja, das war doch ein abgekartetes Spiel :mad:


    Zwei Mal trifft der Deutsche, keine Wertung... beim dritten Mal beide und der Treffer geht an Japan. Sehr fader Beigeschmack....

    Nix da, Kiyotake wird so auftrumpfen dass Manchester United sich fragen wird ob sie den richtigen Japaner verpflichtet haben :mrgreen:


    Hast schon Recht, aber im Moment gefällt mir die Vorstellung von Kiyotake im Clubtrikot einfach zu sehr als dass ich da am Boden bleiben könnte. :smiling_face_with_sunglasses:

    Zitat von Vig


    Ceterum censeo Buchem esse delendam oder was? :mrgreen:


    Die Diskussion entwickelt langsam Potential. :mrgreen:


    Ähm, wenn du jetzt anfängst auf Latein daherzuschwätzen wirst du die Diskussion aber auch ziemlich schnell wieder im Keim ersticken :mrgreen:


    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass TA jedem Clubfan der TA bucht ein kostenloses Upgrade für die First Class schenken sollte. Und im Flugzeug dann bitte statt der langweiligen Sandwiches nur noch drei im Weggla austeilen.

    Ich bin wirklich extrem gespannt auf den Jungen. Es passiert nicht oft dass wir so einen spektakulären Spielertypen haben... mal ehrlich, das sind doch die Spieler wegen denen man ins Stadion geht. Jede Mannschaft braucht natürlich auch ihre Kämpfertypen, aber die Techniker, die Ballkünstler, die sind doch erst das Salz in der Suppe. :grinning_face:


    Wenn Kiyotake gleich am Anfang überzeugen sollte, wird er in nullkommanix Publikumsliebling. :support:

    Na ja, Russ und Madlung sehe ich auf Wolf- bzw. Maroh - Niveau. Da hätte man einen von beiden auch halten können. Klar, Russ wäre ne gute Alternative, aber ich finde nicht dass er den großen Mehrwert für uns hätte. Frankfurt weiß doch wahrscheinlich immer noch nicht warum Wolfsburg so blöd war über 3 Mio. für ihn hinzublättern.


    Ich hätte mir ehrlich gesagt eine größere Lösung gewünscht. Ich will Antonio noch nicht vorverurteilen bevor ich ihn das erste Mal im Pflichtspiel live gesehen habe, aber es ist doch fraglich dass er in etwa die Qualität von Wollscheid hat (man erinnere sich, Bader hat das immerhin zum Kriterium gemacht). Einen Juhasz, Pogatetz, Prödl oder wer auch immer in der Gerüchteküche gehandelt wurde, hätte ich natürlich lieber gesehen. Aber mir ist auch klar dass es nicht leicht ist seinen Wunschkandidaten bekommen wenn man namhafte Konkurrenz hat. Nur... man hatte halt über ein halbes Jahr Zeit einen Nachfolger zu suchen, das ist eigentlich ein großer Vorteil.


    Anyway, ich bin auch etwas skeptisch bezüglich der Verteidigung, es bleibt zu hoffen dass Antonio einschlägt und Klose wieder seine Form findet... dann hätten wir zumindest ein solides Verteidigerduo. Sicherer wäre es aber in der Tat noch jemanden zu holen (wovon ich aber nicht ausgehe). Nur dann halt jemand der uns echt weiterbringt.

    Vor allem bekommst du bei nichtssagenden Fragen auch meistens nichtssagende Antworten zurück...


    Viele der Internetmaulhelden würde ich gerne mal sehen wie sie selbst vor der Kamera stehen, ob sie dann immer noch große Sprüche klopfen oder besonders geistreiche Antworten geben :face_with_tongue:

    Ne, das mit Lahm sehe ich anders. Er hat gegen seine Ex-Trainer nachgetreten zu einem Zeitpunkt als es einfach unnötig war. Irgendwas brauchte er wohl als Aufreger um die Auflage von seinem blöden Buch zu steigern. Hätte er diese Sachen damals seinem Trainer persönlich ins Gesicht gesagt, dann hätte er Eier in der Hose gemacht. So finde ich es lächerlich, ausgerechnet den feigen Lahmbubi zu einem angeblichen Führungsspieler/Querdenker/was weiß ich hochzustilisieren.


    Und das mit dem "stromlinienförmigen Profi" finde ich ein bisschen zu klischeehaft. Das wird ja gerne als Schlagwort benutzt und vor allem sehr negativ ausgelegt. Muss man sich heute noch wie Rumpelstilzchen aufführen um als Charakterkopf wahrgenommen zu werden? Hummels z.B. überzeugt mich in seinem Auftreten sehr, obwohl er nicht den Larry macht. Es gibt eben solche und solche Typen und die "Dienst nach Vorschrift" - Typen sind auf Dauer angenehmer für das Mannschaftsklima und den Trainer als einer der ständig aufmuckt. Gerade solche unbequemen Charaktere wie Ibrahimovic, Balotelli oder mit Abstrichen auch Ballack sind halt trotz ihrer Klasse oft schwer in eine Mannschaft zu integrieren und nicht jeder der Kritik äußert ist ein Held (manche stellen das aber so hin).


    Anyway, dass Löw alle schwierigen Charaktere bewusst ignoriert halt ich für ein Gerücht. Das kam nur auf weil ein paar Leute eingeschnappt waren dass er einen Jones, Frings oder Kuranyi nicht (mehr) nominiert. Dabei hatten diese einfach nicht (mehr) die nötige Klasse für die NM (Kuranyi hat sich's durch Dummheit selbst vermasselt). Und andere "schwierige" Spieler fallen mir nicht ein die er hätte nominieren müssen...

    Rosenberg und Zidan hätten schon ne gute Qualität, aber ich denke mal im Sturm wird nicht mehr nachjustiert es sei denn Polter oder Ngankam würden sich als noch nicht bundesligatauglich erweisen. Und beide haben einen Haken: bei Rosenberg ist es das Gehalt, bei Zidan der Charakter.


    Bei Zuculini frage ich mich schon warum er es bei Hoffenheim nicht gepackt hat, nachdem ihm einst großes Talent nachgesagt wurde. Perspektivisch als Nachfolger von Simons und Balitsch vielleicht ne Überlegung wert, aber aktuell keine deutliche Qualitätsverbesserung. Ist vielleicht ein etwas besserer Cohen.

    Absolut richtig, Führungsspieler zu sein heißt nicht automatisch der große Lautsprecher zu sein, sondern in den entscheidenden Momenten auf dem Platz präsent zu sein.


    Gibt genügend Beispiele für diese "stillen Führungsspieler":
    Zidane, Xavi, Xabi Alonso, Gerrard, Pirlo usw. Alle weder besonders extrovertiert noch halten sie ihre Schnauze in jedes zweites Mikrofon wie unser Loddar. Aber das ist die heutige Generation von Führungsspielern oder sagen wir mal das war sie in den letzten 10 Jahren. Aktuell geht der Trend womöglich sogar noch weiter weg vom alten Führungsspielerideal. Angesagt ist Gleichberechtigung, Kollegialität und es steht mehr der Leitgedanke des Systems als des Individuums im Vordergrund. Man braucht keinen Effenberg mehr der sich zum Platzhirsch macht, man braucht ein Konzept/Spielidee in dem möglichst alle Führungsaufgaben übernehmen. Das tun bei uns fast alle Spieler in der Regel. Gegen Italien konnten leider zu viele Spieler diesem Führungsanspruch nicht gerecht werden. Ob das in 2 Jahren mit mehr Reife besser sein wird, wird man sehen. Nur eins darf man nicht vergessen: bei einem Turnier kann ein schlechter Tag schon das Aus bedeuten. Dieses Risiko kann selbst der beste Trainer der Welt nicht ganz ausschließen.

    Hab mir sogar den ganzen Beitrag durchgelesen von Emilou. Find ihn ehrlich gesagt gut, mal was anderes als die "Hau drauf/Sünder auf den Scheiterhaufen" - Mentalität. Dass Breno einen großen Fehler gemacht hat, ist doch unbestritten, aber deswegen ist er kein Unmensch. Man muss sich halt auch immer fragen ob das soziale Umfeld genug getan hat um seine Probleme zu erkennen und um ihm zu helfen. Es ist natürlich immer schwierig bei Menschen die überhaupt nicht offen mit ihren Gefühlen umgehen können (das können aber ohnehin die meisten nicht!). Aber solche Sachen wie starker Alkoholkonsum sind dann schon deutliche Zeichen.


    Für mich sind solche Tragödien, auch Amokläufe gehören dazu, oft das Ergebnis eines Versagens der Gesellschaft. Natürlich nicht der gesamten Gesellschaft, sondern nur eines Teiles davon, aber wenn ich mir daraus ne Lehre für mich selbst ziehen müsste, dann die dass man eigentlich mit offeneren Augen für die Probleme anderer durch die Welt gehen sollte. Und Abschreckungsmaßnahmen wie Knast usw. mögen vielleicht schlimmeres verhindern, aber sie lösen keine Probleme wenn es um psychisch kranke Menschen geht. Ich hab keine Lust mir das öde "umpf hier wird ja wieder der Täter zum Opfer gemacht" anhören zu müssen. Klar, man kann jeden Sünder brandmarken, drastische Strafen fordern, keine Gnade usw., aber das ist eher ein mittelalterliches Verhalten. Wir sollten mittlerweile gesellschaftlich weiter entwickelt sein und Menschen, die es verdient haben, eine zweite Chance geben. Egal ob Breno oder Hans Schmitt aus dem Nachbarsort. Breno ist kein Wiederholungstäter, auch denke ich nicht dass er irgendjemandem bewusst schaden wollte außer sich selbst vielleicht. Für mich stellt er keine akute Gefahr für die Gesellschaft dar, darum finde ich die Strafe von 3 Jahren sehr hart. Einen Teil zur Bewährung auszusetzen hätte auch gereicht, aber gut das ist eine Rechtsdiskussion die Außenstehende natürlich nicht optimal beurteilen können.

    Die Sache ist doch die:


    Aktuell gibt es in Europa 2 Topfavoriten (Spanien, Deutschland) und 4-5 Mitfavoriten (Italien, Frankreich, Holland, Portugal, evtl. England). Wären wir den Mitfavoriten so weit voraus, könnte man das Erreichen des Finales durchaus als Pflicht ansehen (vorausgesetzt man träfe vorher nicht auf Spanien).


    Eine solche Monopolstellung haben wir aber nicht. Wir sind nicht das amerikanische Basketballteam. Es gibt Teams die ein ähnlich gutes Spielermaterial haben, und das ist nicht nur Spanien. Mögen wir zwar auch in der Breite besser aufgestellt sein, so sind es die ersten 11 auf die es in erster Linie ankommt. Und da muss man auch einfach mal die Stärke anderer Teams anerkennen. Portugal z.B. hat reihenweise Weltklassespieler und wird von den deutschen Fans trotzdem so behandelt als wäre das ein lockerer Auftaktgegner. Über Italien haben auch einige nur gelacht und gedacht das wird nur ein Warm-Up für Spanien (Kretzschmar: "Ehrlich gesagt interessiert mich der Halbfinalgegner gar nicht, ich denke nur noch an das Finale gegen Spanien").


    Es ist dieser fehlender Respekt vor den Gegnern und die Überheblichkeit unter einigen deutschen Fans, die eine überzogene Erwartungshaltung entstehen lässt. Und genau diese Fans sind häufig die ersten die Löws Kopf fordern. Die anderen sind meist diejenigen, die schon immer mit Löws Nominierungspolitik unzufrieden waren und sich einbilden nur sie hätten den Durchblick wer in den Kader gehört. Eine wirklich begründete Meinung, warum Löw nicht der richtige Trainer sein soll, bleibt aber oftmals aus. Nur mit der Titellosigkeit zu argumentieren ist mir zu wenig und auch die Alternativen (falls vorhanden) überzeugen mich nicht so wirklich. Frage: Gibt es denn überhaupt einen Trainer der uns den Titelgewinn garantieren kann? Aus meiner Sicht nicht. Wenn dann müsste man sogar mal einen ausländischen Trainer wie Guardiola in Erwägung ziehen...

    Wer sollte denn der neue Trainer werden der alle zufrieden stellt? Ich glaube selbst beim Kloppo würden einige noch rumwiehern dass der international noch nichts erreicht hätte. Und egal wer der Neue wird, gegen 80 Mio. selbsternannte Fussballexperten anzukommen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Da ist ja fast das Regieren als Bundeskanzler noch einfacher. Man hat ja nach jeder Niederlage Deutschlands das Gefühl, dass gerade ne Staatskrise ausbricht.

    Mittlerweile bin ich schon etwas optimistischer über diesen Transfer. Muss zugeben dass ich anfangs sehr skeptisch und fast ein bisschen enttäuscht war... vielleicht habe auch ich mich von der großen Erwartungshaltung ("suchen adäquaten Wollscheid-Ersatz", "für Qualität müssen wir auch mal Geld in die Hand nehmen") anstecken lassen und habe ihn etwas vorschnell aufgrund seiner mittelmäßigen Vita (die aber auch täuschen kann) als unzureichende Verstärkung abgestempelt. Im Interview zeigt er jedenfalls eine positive Einstellung und es kann ja wirklich sein dass Antonio bisher einfach noch nicht so richtig entdeckt wurde, was bei Wollscheid ja auch nicht anders war. Würde mich freuen wenn er einschlägt!