Wie stellt Ihr Euch die Zukunft des Frankenstadions vor?

  • Fakt ist doch, dass wir ein relativ modernes Stadion haben bei dem nur die Laufbahn stört. Bei den finanziellen Möglichkeiten der Stadt und des Vereins wird die nächsten 10 Jahre nichts passieren. Insofern kann man zwar träumen aber die Diskussion ist müßig.

  • Zitat von Anaerob

    OK, dann haben wir etwas aneinander vorbei geredet ... mir ist das rel. egal woher das Geld kommt, dass der Staat und Bund hier auch gefragt sind, sollte eigentlich klar sein ... ich wollte nur ausdrücken, dass das generell schon notwendig ist, Kommune hab ich verwendet, weil der Zuschauervergleich zum Stadion kam ... und klar kann man Geschichte auch mit anderen Mitteln wie Modellen darstellen, doch nichts hat einen ähnlichen Lernfaktor wie die Begegnung am realen Objekt!!


    Ich bin ebenfalls Anaerobs Meinung, dass man mit einem Modell nie dieselbe Wirkung erzielen könnte, wie sie mit dem Original zu erzielen ist bzw. noch mehr mit dem restaurierten Original zu erzielen wäre.
    Unsere Wahrnehmung ist nun mal auf Vergleiche und Interpretationen der "Wirklichkeit" aufgebaut. Der Mensch muss, um Etwas wirklich begreifen zu können, dieses Etwas "greifen" können, er muss idealerweise auch die Dimensionen zu sich selbst in Beziehung setzen können. Von daher wäre ich sogar dafür, dass die, in den 60er Jahren gesprengten Kolonnaden auch wieder aufgebaut werden. Erst dann würde wirklich greifbar werden, was dieser Bau darstellen, bezwecken sollte. Es war nicht "nur eine überdimensionale Rednertribüne", es war mehr, es sollte auch so etwas wie eine Weihestätte für den Kult des Nationalsozialismus mit Hitler als eine Art Hohepriester sein. Nicht umsonst ähnelt die Zeppelintribüne, in dem damals fertiggestellten Zustand, dem Pergamonaltar - nur eben monströs aufgebläht. Überhaupt sind die Bauten des Reichsparteitagsgeländes nur riesige Versionen antiker Vorbilder - z. B. hat die Kongresshalle als Vorbild das Collosseum in Rom, das "Deutsche Stadion" den Circus Maximus, die Türme rings ums Feld könnten auch ebensogut einem im alten Rom spielenden "Historienschinken" entnommen sein. Speer und Hitler schufen in ihrer Architektur nichts eigenes, nichts "deutsches", sondern blähten nur antike Vorbilder überdimensional auf. So wäre zum Beispiel auch die "Große Halle des Volkes" in Berlin ein ins monströse aufgeblähter Parthenon gewesen - mit (um die enorme Last zu tragen) mindestens 50(!) Meter tiefen Fundamenten. Diese (Nach-)Bauten sind auf Überwältigung ausgelegt und sie bündeln auch ein ganzes Arsenal an Symbolhaftigkeiten in sich; so sollen sie unter Anderem auch den Eindruck einer direkten Linie vermitteln, die in der Antike beginnt, vor allem im römischen Reich, und über das "Heilige römische Reich" (zum Beispiel die "Große Straße", deren Achse auf die Kaiserburg ausgerichtet ist) direkt zu Hitlers Reich führt. Um eben dies und noch einiges mehr wirklich bewusst zu machen ist eine Erhaltung dieser Bauten unbedingt notwendig.


    Allerdings wie diese Erhaltung finanziert werden soll ist noch ein ganz großes Fragezeichen. Die Stadt ist Eigentümerin des Geländes und so in erster Linie für den Unterhalt zuständig. Wobei ganz klar ist, dass die Stadt dies niemals alleine finanzieren kann, sondern sich auch Bund und Land beteiligen müssten. Wobei sich Bund und Land auch auf die Linie zurückziehen könnten, dass die jetzigen Schäden ursächlich auf den Umgang der Stadt mit der Zeppelintribüne in den 60er und 70er Jahren und den damaligen (von der Stadt veranlassten) Sprengungen und nachfolgende Vernachlässigung zurückzuführen seien.

  • Man kanns ich ja auch fragen, wie man "modernes" Stadion definiert. Dinge wie integriertes Parkaus, unterirdische U-Bahn Station, verbesserte Überwachungstechnik, Bezahlkarten etc. zeichnen auch ein modernes Stadion aus. Insofern finde ich das MMS nicht so hochmodern. Ob man die Dinge benötigt ist ein anderes Thema

  • Zitat von ChiLLs

    Man kanns ich ja auch fragen, wie man "modernes" Stadion definiert. Dinge wie integriertes Parkaus, unterirdische U-Bahn Station, verbesserte Überwachungstechnik, Bezahlkarten etc. zeichnen auch ein modernes Stadion aus. Insofern finde ich das MMS nicht so hochmodern. Ob man die Dinge benötigt ist ein anderes Thema


    Ich schrieb ja auch "relativ" modern. Ob jetzt Bezahlkarten so modern sind, sei mal noch dahingestellt. Das hat auch mit dem Stadion recht wenig zu tun. Ein integriertes Parkhaus aus dem man eine Stundeang aus dem Stadion nicht herauskommt ist vielleicht cool aber nicht modern.

  • Zitat von Dude

    ...


    bauen die dann auch das deutsche stadion an der ursprünglich angedachten stelle? :mrgreen:


    Den Vorschlag wollte ich auch schon bringen, aber er erschien mir zu "political incorrect". :mrgreen:


    Wenn, dann bitte nur in der ursprünglich geplanten Größe, damit es auch in der Zukunft genügend Kapazitäten hat. Denn wenn die Entwicklung beim Club so weitergeht, dann bekommt er in 10 Jahren auch ein Stadion mit 250000 Plätzen locker voll - und die Bayern gehen mit ihrem Schlauchboot unter. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Zitat von matzelinho

    Wieso ist es Verpflichtung der Kommune, Nazi-Altlasten zu erhalten??


    Nazi-Altlasten??? Schon mal was von GESCHICHTE gehört?

  • Zitat von AlCapone

    "Die CSU-Politikerin sieht das Areal als Lernort, der für die Bevölkerung wieder besser zugänglich gemacht werden soll. Immerhin suchen jährlich rund 75000 Menschen im Rahmen von Gruppenführungen das Areal neben dem Frankenstadion auf. Besonders amerikanische Touristen, die bei Schiffsreisen Station im Hafen Nürnberg machen, sind an der geschichtsträchtigen Stätte interessiert."


    Die 17 x 45000, also 765000 Fußballfans (sind ja nur 10x so viele) im Jahr müssen halt dagegen abstinken.


    So so, der Club hat einen Schnitt von 45.000 Zuschauern, konstant, auch in Liga 2 (womit man immer rechnen muss)? Wäre mir neu.
    Wenn man schon so polemisch irgend welche Zahlen vergleicht, dann musst du aber auch sagen, dass es beim Club immer die selben 45.000 Menschen sind. Somit stehen 75.000 gegen 45.000 Menschen.
    Leute nehmt mal eure schwarzrote Brille ab. Es ist NICHT wichtigste Aufgabe der hoch verschuldeten Stadt dem Club ein neues Stadion hinzustellen. Ich bin davon überzeugt, dass in Nürnberg und auch im Umlang mehr Menschen der Club relativ egal ist als anders rum. Das heißt wir, die ein Stadion wollen, sind in der Unterzahl.
    So das war etz der Teil der ggf. hier nicht so gut ankommt. Jetzt ein konstruktiver Vorschlag.
    Ich bin zwar wie oben geschrieben der Meinung, dass die Mehrzahl der Nürnberger sich nicht für Fußball interessieren, könnte mir aber trotzdem vorstelllen mich ZUSAMMEN mit anderen an einem Bürgerentscheid zu beteiligen. Würde heißen man sammelt erst einmal genug Unterschriften, danach käme es zu einer Abstimmung der Nürnberger Bürger (offizielle Wahl). Daran wäre dann der Stadtrat gebunden. Das Verfahren ist ziemlich kompliziert und man kann nicht jede Formulierung zur Abstimmung geben. Aber das Anliegen Stadion käme in die Öffentlichkeit. Wenn man das dann positiv verkauft und die Medien auf seiner Seite hat kann man somit eine sehr positive Stimmung für den Stadionbau erzeugen. Ineteressant hierbei ist dann auch, dass auch die Landtagswahlen näher rücken und die CSU gerade im fränkischen Raum unter Druck steht. Bedeutet natürlich, eine Gruppe von Leuten müsste sehr viel zeit investieren. Ist im Prinzip das was der Frankenberger mit dem Nichtrauchergesetz gemacht hat. Das hier waren jetzt Gedankenspiele, kein ausgereiftes Konzept.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von El Molotov

    So so, der Club hat einen Schnitt von 45.000 Zuschauern, konstant, auch in Liga 2 (womit man immer rechnen muss)? Wäre mir neu.
    Wenn man schon so polemisch irgend welche Zahlen vergleicht, dann musst du aber auch sagen, dass es beim Club immer die selben 45.000 Menschen sind. Somit stehen 75.000 gegen 45.000 Menschen.



    Sorry, aber dann richtig:


    Zuschauerschnitt ca. 42.000, oder?
    Davon (aus der Luft gegriffen) ca. 2000 Gästefans im Schnitt


    17x2.000 + 40.000 = 74.000 unterschiedliche Zuschauer


    oder aber:
    28.000 Dauerkartenbesitzer
    14.000 Tagesbesucher
    2.000 Gästefans
    _____________________
    300.000
    unterschiedliche Menschen während einer Saison



    *Klugscheißer Modus off*


    Es ist vollkommen richtig, dass dieses Gelände erhalten und von Zeit zu Zeit saniert wird, egal wieviele Menschen wohin auch immer kommen!


    Ihr vergleicht doch jetzt nicht ernsthaft den Erhalt der deutschen Geschichte mit einem Umbau eines Fussballstadions, oder?

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Nein, nein mir geht es schlicht drum, ob die Stadt als Eigner des Geländes auch nur einen Bruchteil für den Erhalt von Bauwerken aus der Zeit des Nationalsozialismus aufbringen muss.


    Städte wie München und Berlin haben sich über Jahrzehnte hinweg nicht oder kaum um das NS-Erbe gekümmert und haben jetzt durch großzügige Förderung Museen und Gedenkstätten, die z.T. auch touristisch von Belang sind oder bald sein werden (Daniel Libeskind-Museum, Holocaust-Gedenkmal in Berlin, Dokumentationszentrum in München etc.)
    Hier in Nürnberg aber sind die größten Brocken deutscher Gigantomanie verstreut und sie kosten einen Heiden Geld im Unterhalt und Erhalt. Das Konzept war es bis vor ein paar Jahren, durch offensive Aufklärung und Geschichtsvermittlung an Zuschüsse zum Erhalt zu kommen, daher der Bau des Dokuzentrums, das ja auch gefördert wurde. Allerdings bleibt der Ganze Rest liegen und er wird sicher noch viel teurer kommen als jetzt schon. Allein das Kolosseum, wenn reparaturbedürftig wird, geht ein über einen längeren Zeitraum ein guter Teil des Vermögenshaushalts der Stadt drauf.


    Die Teil-Sanierung der großen Straße hat schon etliche Millionen verschlungen. Damals hat aber auch niemand interveniert, dass man nicht die komplette Fahrbahn ursprünglich wiederherstellt, denn es ist einfach nicht möglich für die Kommune auch nur einen Teil von sagen wir 10% dauerhaft zu tragen. Die Kosten werden weiter nach oben gehen und die Stadt wird sich in der gleichen Zeit weiter auch für andere Dinge verschulden müssen. Andere Städte haben diese Last nicht zu tragen oder werden eben großzügiger weil Landeshauptstadt oder Bundeshauptstadt unterstützt. Der Plan das Gelände in die UN-Kulturdenkmalliste aufzunehmen ist ja von Seiten der Lehner-Partei schon grandios gescheitert. Jetzt versucht man halt wieder an Geld zu kommen, ohne ein langfristiges Konzept, wie das Gelände dauerhaft genutzt und verwertet werden kann mMn.


    Mein Vorschlag:
    Vielleicht reicht's ja auch nur einen Teil, nämlich den mittleren mit dem goldenen Saal zu erhalten. Mit 3D-Technologie und Multimedia lässt sich ein viel beeindruckenderer Effekt erzeugen, als durch das bloße Betrachten einer Bau-Ruine, die die Zeppelin-Tribüne mangels sinnvoller Nutzung und trotz Restaurierung immer bleiben wird.


    Und um jetzt die Brücke zu schlagen zum Stadion:
    Was auf der einen Seite ausgegeben wird, muss auf der anderen Seite wieder rein und die Stadionmiete ist eine ganz herrliche Stellschraube für solche Sinnlos-Investitionen. Das ist aus unserer Sicht das eigentliche Problem.

  • Die einzige Chance, jemals an ein reines Fußballstadion zu kommen, sehe ich mur darin, wenn der Verein das Stadion von der Stadt übernehmen würde.
    Ähnlich wie dies in Cottbus geschehen ist.
    Da ein Stadion sicherlich nicht das rentabelste ist, sollte die Stadt auch nicht zuviel verlangen können.
    Cottbus zahlte 1,5 Millionen, evtl. wären wir ja mit einem einstelligen Miobetrag dabei.
    Ein guter Zeitpunkt sollte hier der Zeitpunkt sein, wo der Vertrag der Betreibergesellschaft ausläuft.
    Ich glaube dies wäre in 2 oder 3 Jahren.


    Mit einer erneuten Fananleihe und natürlich starken Partnern (ich würde mir immer eine Adidas-Arena (Stadion) wünschen) wäre es vielleicht möglich.


    Mit den Deppen von der Stadt sehe ich wenig Hoffnung auf Realisierung dieses Traumes.
    Denen würde ich zutrauen, beim nächsten Umbau wieder auf Erhalt der Aschenbahn zu pochen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Genau, die Stadt steckt einen zweistelligen Miobetrag in dei Renovierung des Stadions und verkauft es uns dann für einen einstelligen Miobetrag. Vergleicht doch nicht immer eure PC-Spiele mit dem richtigen Leben.


    Und selbst wenn es die Stadt für einen einstelligen Miobetrag verkaufen würde hätten wir keinen einstelligen Miobetrag um es zu kaufen.
    Und dann spiel das Spiel doch mal weiter. Wir kaufen das Stadion und sind dann blank und dann? Dann spielen wir im gleichen Stadion wie bisher weil kein Geld für Abriss/Neubau oder Umbau vorhanden ist.
    Da sag ich doch :hoch: .


  • seh ich a so, wär mal interessant zu wissen was das stadion so wie es ist kosten würde

  • Zitat von putzi

    Genau, die Stadt steckt einen zweistelligen Miobetrag in dei Renovierung des Stadions und verkauft es uns dann für einen einstelligen Miobetrag. Vergleicht doch nicht immer eure PC-Spiele mit dem richtigen Leben.


    Und selbst wenn es die Stadt für einen einstelligen Miobetrag verkaufen würde hätten wir keinen einstelligen Miobetrag um es zu kaufen.
    Und dann spiel das Spiel doch mal weiter. Wir kaufen das Stadion und sind dann blank und dann? Dann spielen wir im gleichen Stadion wie bisher weil kein Geld für Abriss/Neubau oder Umbau vorhanden ist.
    Da sag ich doch :hoch: .


    Ich gehe mal davon aus dass Du in einer Mietwohnung lebst, denn bei deiner Denkweise ist ein Eigenheim wohl eher unrealistisch.


    Ich würde wetten, dass die Stadt Nürnberg mit dem Stadion jedes Jahr Verlust macht, da Stadien kaum rentabel zu betreiben sind. Vorallem wenn kaum anderweitige Nutzung betrieben wird, wie in Nürnberg.
    Vielleicht wäre die Stadt ja ganz froh, diesen Klotz am Bein loszuhaben.


    Wenn dies der Fall sein sollte, dann wäre dies die Chance vom Club.
    Das dies nur mit Partnern funktionieren würde ist natürlich klar.


    Im übrigen zahlt der Club rund 3 Millionen Miete im Jahr.
    Mit einer gleichen Summe, als Finanzierung auf eine bestimmte Laufzeit, wäre einiges zu bewegen.
    Dies hätte dann auch mit der sportlichen Seite nichts zu tun.


    Desweiteren wäre die Hypothek irgendwann getilgt, die Miete wird dagegen niemals enden.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Clubi, in der Theorie kann ich dir alles realistisch reden, aber nur weil ich etwas x-mal wiederhole wird es deswegen in der Praxis nicht realistischer.


    Wie ich bereits geschrieben habe kann ich mir beim besten willen nicht Vorstellen das das Frankenstadion in dem von dir angedachten preislichen Rahmen weggeht. Begründung: Auch die Stadt hat in den letzten Jahren Geld in das Stadion investiert und dies mit Sicherheit finanziert. Deshalb gehe ich davon aus das die Stadt dieses Geld auch in irgend einer Form wieder sehen will. Dann ist das Frankenstadion und vor allem der Grundwert nicht mit Cottbus und ihrem Dorfsportplatz vergleichbar.
    Insofern scheitert dein Kartenhaus schon am Kaufpreis.


    Sollte der Kaufpreis für ein Fussballstadion in Nürnberg wirklich nur bei einem einstelligen Millionenbetrag liegen bleibt immer noch das von mir geschriebene zweite Problem. Wie du im "Wo ist die Kohle", "Martin Bader", "Ralf Woy" und ähnlichen Treads nachlesen kannst haben wir eine völlig inkompetente Vereinsführung und deshalb kein Geld. Also auch keinen einstelligen Millionenbetrag um uns ein Stadion zu kaufen.


    Hier kommen dann deine Partner ins Spiel. Sag mir doch mal bitte welche. Der Club hat ja schon Probleme einen Zahlungswilligen Hauptsponsor zu finden (und wenn er einen hat müss mer drüber disskutieren ob wir ihn haben dürfen). Wer sollte intresse daran haben unserem Club, einem Fahrstuhlverein ein Altstadion und einen anschließenden Neubau (sonst hätte das kaufen ja keinen Sinn) zu finanzieren. Du schreibst Adidas? Das sind doch die, die nur aus Heimatverbundenheit und sorge das es sonst Puma macht den Club noch sponsorn. Die entwickeln für den Robben ehr nen Schuh aus Platin als das sie einen Pfennig mehr in den Club investieren.
    Wenn es diese Zahlungswilligen Partner geben würde frag ich mich wo sie die letzten 30 Jahre waren. Wurde aber auch im Sponsoren Bereich schon durchgekaut das es mit einem "man muss halt an finden" net getan ist.


    Ich versuch jetzt mal den Bogen zu deiner Anspielung auf meine Wohnsituation zu spannen. Ein Eigenheim ist immer dann interessant wenn ich damit langfristig weniger Geld zahle als ich durch die Miete verbrauche oder wenn ich in späteren Jahren mein Geld für etwas anderes haben möchte (Altersversorgung). Wenn ich mich für ein Eigenheim entscheide muss ich im Regelfall den Gürtel für eine gewisse Zeit enger schnallen (nehme mal an das war bei dir genauso), Außer ich schaffe es die Tilgungsraten auf Mietnivau zu halten. Das wenn ich schaffe hatte ich aber entweder ne sauteure Mietwohnung oder ne saubillige Baulösung. Ob der Hausbau für jemanden der eh schon kein Geld hat wirklich ne gute Entscheidung ist? Die Frage kannst du super auf unsern Club umstellen und sie dir dann beantworten.
    Wenn der Club also drei Mio Miete zahlt und du denkst das wir mit dem Geld ein vernünftiges Stadion finanziert bekommen möchte ich dich schon fragen wie das Stadion den Aussehen soll bzw. wie lange es nach deiner Vorstellung finanziert werden soll?
    Selbst wenn wir einen Partner finden sollten wären wir für die nächsten 20-30 Jahre auf gedei und verderb davon Abhänig das sportlich nichts aber auch gar nichts schief geht weil wir sonst Insolvent sind.
    Habt ihr wirklich schon die neunziger Jahre vergessen als wir bei jeder Lizensierung bangen mussten, nie einen ordentlichen Kader zusammenbekommen haben weil kein Geld da war und nur druch ARO´s gnaden noch exisitieren?
    Da Pfeiff ich auf ein MMS und ein eigenes Stadion ohne Laufbahn, überleg dir mal das Risiko für einen Verein in unsrer Größenklasse und schau mal nach Bielefeld.


    Das der Club sich ein eigenes Stadion finanziert würde nur mit dem System Bayern (da fehlt uns der Partner) oder Hoffenheim (das will wohl keiner) funktionieren.


  • Glaubst du wirklich das der FC Bauern Aktionär adidas dafür was übrig hätte ???

  • Wenn es wirklich stimmt, dass der Club 3 Mio allein an Stadionmiete bezahlt, dann ist ein Betrag von ca 50 Mio über 30 Jahre realistisch ohne zusätzliche Belastung finanzierbar. (Bei angenommenen realistischen 4,5 % Zinsen und 1,6 % anfänglicher Tilgung).


    Instandhaltungsmassnahmen sind dann aber noch keine eingerechnet.


    Über diesen Betrag hinausgehende Summen müssten von einem Partner aufgebracht werden. Ob und in wieweit ein solcher zur Verfügung steht :question_mark::question_mark::question_mark:


    Wie wärs eigentlich mit Puma, wär doch ne schöne Gelegenheit adidas eine reinzuwürgen :smiling_face_with_sunglasses:

  • Wer bezahlt den ein Stadion über 30 Jahre für 50 Mio ab? Was ist wenn wir nach 5 Jahren umziehen müssen? Wenn wir wegen irgendwelchen Problemen doch ein neues Stadion bauen müssen? Oder wenn wir in 30 Jahren in der 3. oder vielleicht sogar 4. Liga spielen? Wie sollen wir dann das Stadion noch finanzieren? Da wette ich lieber mein ganzes Vermögen darauf das der FCN dieses Jahr drin bleibt, was schon riskant genug ist aber bei weiten nicht so extrem wie dein 30 Jahre Plan.


  • Ich verstehe deine Bedenken sehr gut, weil es mir im Prinzip nicht viel anders geht.
    Der Club hat in den letzten Jahrzehnten zuviel Mist gebaut, um 100 %iges Vertrauen zu haben.
    Ich habe z.B. vor dieser Saison wieder enorme Bedenken gehabt, zwecks der Personalpolitik.


    Wir sollten aber auch einmal sehen, dass wir nicht mehr der Chaos- Skandalverein der letzten Jahrzehnte sind.
    Die finanzielle Situation hat sich stabilisiert, die Personalpolitk ist astrein, von Skandalen sind wir weit entfernt.
    Und auch den Deppen haben wir mittlerweile an andere Vereine abgegeben.


    Natürlich sind wir noch lange kein Zugpferd für potentielle Großsponsoren, doch der Weg scheint in die richtige Richtung zu gehen.
    Wir müssen uns jetzt versuchen zu etablieren in der Liga, und unser Jugendkonzept vielleicht etwaigen Sponsoren schmackhaft machen.
    Schritt für Schritt müssen wir uns versuchen zu steigern.


    Das ein Stadionumbau, alles andere ist sowieso utopisch (Die HT plus Nebengebäude müssen natürlich erhalten bleiben), nicht ohne Partner funktioniert ist klar.
    Findet man keine, ist die Geschichte sowieso kein Thema.


    Ein gewisses Risiko ist bei einem solchen Vorhaben immer dabei, aber dafür hat man auch Chancen.
    Chancen auf Mehreinnahmen, fantastischere Stimmung, oder einfach irgendwann keine Finanzierungskosten mehr zu haben.


    Die Miete werden wir immer haben, Stadt und Betreibergesellschaft werden uns schröpfen bis zum geht nicht mehr.
    Wenn ich bedenke, dass wir uns jetzt an den Umbaukosten beteiligen müssen, ohne das uns auch nur Stein gehört, könnte ich kotzen.


    Was Adidas angeht, ich habe geschrieben, dass ich es mir wünschen würde solch einen Partner zu finden.
    Das Wünsche nur selten in Erfüllung gehen wissen wir alle!


    Aber es gibt auch noch andere Konzerne. Andere Vereine haben solche vorhaben auch gestemmt.
    Die Negativbeispiele Bielefeld sollten natürlich Warnung sein.
    Aber wegen einem Idiotenverein wie Bielefeld sollte man sich auch nicht verrückt machen.


    3-5 Millionen, mehr dürfte die Finanzierung im Jahr nicht kosten, dass ist klar.
    10-15 Jahre würde ich für realistisch ansehen.


    Der Rest muß durch Partner, Logen, höhere Zuschauerzahlen, Fananleihe, später dann durch Mehreinnahmen durch vielleicht Konzerte etc. hereingespielt werden.


    Ich kann für mich nur sagen, ich hatte viele schlaflose Nächte bevor ich mein Haus gekauft habe.
    Ich nachhinein war es eine meiner besten Entscheidungen im Leben.
    In ein paar Jahren ist die Hütte bezahlt und meine finanzielle Sitution wird sich wunderbar verbessern.


    Was die Stadt angeht, die macht bestimmt Minus durchs Stadion jedes Jahr.
    In Zeiten knapper Kassen wäre sie vielleicht ganz froh den Klotz loszubekommen.
    Das man es nicht zum Cottbusser Preis bekommt ist natürlich klar!


    Die Zinsen wären übrigens auch sehr lukrativ zum bauen!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Zitat von soerenrudi

    Wer bezahlt den ein Stadion über 30 Jahre für 50 Mio ab? Was ist wenn wir nach 5 Jahren umziehen müssen? Wenn wir wegen irgendwelchen Problemen doch ein neues Stadion bauen müssen? Oder wenn wir in 30 Jahren in der 3. oder vielleicht sogar 4. Liga spielen? Wie sollen wir dann das Stadion noch finanzieren? Da wette ich lieber mein ganzes Vermögen darauf das der FCN dieses Jahr drin bleibt, was schon riskant genug ist aber bei weiten nicht so extrem wie dein 30 Jahre Plan.


    Selbst Freiburg traut sich so ein Risiko einzugehen, warum nicht auch der Club?

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