Gott sei Dank ist bald wieder Dschungelcamp

Maddin bringt das sehr gut auf den Punkt. :hoch:

Zitat von marcelinho

Gesellschaftliche Debatte anstossen ...von mir aus...Die veröffentlichte Meinung in den Medien ist aber nicht identisch mit der realen Meinung der deutschen Bevölkerung. Ich seh's halt nicht so: "Die Medien sind die Guten", pauschal auf keinen Fall.

Das Gequassel in den TalkSHOWS kannste doch vergessen. Oder kommt irgendwas Neues bei Maybrit Illner dabei rum? Alles schon zigmal durchgekaut und deswegen ändert der Normalo auf der Strasse jetzt seine Meinung zu Homosexualität an sich auch nicht.

Ich bin im übrigen auch der Meinung, dass es den Grossteil der Bevölkerung nicht mehr interessiert, was für ein Geschlecht Person xyz jetzt im Bett vögelt. Und wer homophob ist, wird's auch bleiben. Hitzlsperger, Talkshows, Zeitungen hin oder her.

Es wird keine Meinung "veröffentlicht" - das klingt ja fast schon diktatorisch! Natürlich kommen Talkshows zu keinem Ergebnis, aber es werden unterschiedliche Sichtweisen angeboten, denen man sich anschließen kann oder nicht. Ist doch eine gute Sache, dass man mal von einem anderen schwulen Fußballer zu hören bekommt, wie sehr ihn das Bekenntnis von Hitzlsperger gefreut hat. Ich hätte vorher nicht gewusst, wie die Reaktion darauf bei anderen Betroffenen ausfallen würde.

Und zum zweiten Punkt: Der Bevölkerung ist es eben nicht egal, wenn man sich anschaut, wie sehr das auch bei sozialen Medien debattiert wird, wo eben kein Programmdirektor vorgibt, was gesendet wird! Wer homophob ist, wird es bleiben - das beweist uns ja Freund atzengruber eindrucksvoll. Immerhin aber werden solche Menschen zunehmend belächelt und als "ewig gestrig" abgestempelt, sodass man hier durchaus eine Entwicklung attestieren kann.

1. Hitzlsberger ist schwul. Das ist aber keine Überraschung.

2. Normal. Ich denke hier hat Schäuble recht. Normal ist homosexualität nicht. Denn die Mehrheit ist eben heterosexuell.
Was auch von der Arterhaltung her Sinn macht. Ein Asiate ist eben kein normaler (typischer) Stuttgarter. Ebenso wie ein Schwabe kein typischer (Mehrheit, Repräsentant) Bewohner Pekings ist.

Nun kann man folgendermaßen damit umgehen:
a) man freut sich über die Verfältigkeit der Natur und über die Buntheit der Gesellschaft und begrüßt und freut sich über diese Dinge.
b) man ignoriert das Ganze mit dem Argument: Hat mit Fussball nix zu tun und/oder Was jeder einzelne privat macht ist PRIVATSACHE und interessiert mich nicht. (Ist damit auch keine "Nachricht" / Meldung wert!)
c) man ist passiv dagegen und missbilligt dies.

Also ich bin bei b). Problem heutzutage ist aber, dass jeder, der nicht bei a) dabei ist von den "minderheiten" und der presse und politik gleich als AKTIVER Gegner (also schlimmer als c) hingestellt wird.

Am schlimmsten auf der"wir sind die armen benachteiligten diskriminierten" Schiene sind hier in Deutschland die Islamisten und die Homosexuellen unterwegs. (Also außer Tuchel von den Mainzern halt!)

:hoch:

Zitat von Maddin

Es wird keine Meinung "veröffentlicht" - das klingt ja fast schon diktatorisch!

Sorry, wenn ich Radio höre und auf SWR3 wird den ganzen Tag von den Moderatoren und auch von den Moderatoren vorgelesenen Hörerrückmeldungen nur immer wieder darauf hingewiesen wie NORMAL das ist, dass Hitzlsberger homosexuell ist.

Da kriege ich als "normaler" Hörer schon den Eindruck als wenn hier eine gezielte Kampange und Meinungsbildung das Ziel ist!

Dass du hier deine Branche verteidigst schön und gut. Aber so einfach und rosatot ist es eben nicht immer.

Früher hab ich die Nachrichten der Tageschau (BRD) und der aktuellen Kamera (DDR) angeschaut.
Wenn du die gegenüberstellst, dann siehst du genau, dass die Medien Meinungsbildung (zu) betreiben (versuchen).

Zitat von Sickobilly

Das Medien keine Meinung bilden ist ziemlicher Blödsinn. Was macht denn dann die Bild? Seriösen unparteiischen Journalismus oder was? Klar, man muss schon "die Medien" differenzieren, aber einen Persilschein muss man ja auch nicht gleich ausstellen und alles auf die Bürger schieben

Nein, so habe ich das auch nicht gemeint. Mir geht es um die allgegenwärtige Paranoia hier, dass es eine "offizielle Version" gäbe, die alle Medien zu verbreiten haben. Ein Kommentar verbreitet natürlich eine Meinung, und auch die Tagesschau muss sich daran orientieren, wie die Mehrheit über eine Frage denkt. Hier ist alles immer gleich Verschwörungstheorie mit einer finsteren Agenda dahinter, und das ist schlicht absurd! Dass ich von der Bild und anderen Boulevardmedien wenig bis gar nichts halte, muss ich wohl nicht mehr extra dazuschreiben.

Ich glaube der Maddin meinte, dass man nicht grundsätzlich die Medien verteufeln sollte, ein Thema aufzugreifen. Die sehen ja auch an den Online-Zugriffen was die Leute interessiert und was nicht. Hat jetzt nix direkt mit der Qualität der Inhalte zu tun.

Zitat von hoeschler

Woher die Medien wissen, was die Konsumenten wollen...puhhh das weiß ich jetzt auch nicht so genau.

erfahrungswerte. Man lernt ja, was zieht. Angebot und Nachfrage. Wobei das Angebot teilweise eben auch Nachfrage schafft.

Zitat von hankann

Nun kann man folgendermaßen damit umgehen:
a) man freut sich über die Verfältigkeit der Natur und über die Buntheit der Gesellschaft und begrüßt und freut sich über diese Dinge.
b) man ignoriert das Ganze mit dem Argument: Hat mit Fussball nix zu tun und/oder Was jeder einzelne privat macht ist PRIVATSACHE und interessiert mich nicht. (Ist damit auch keine "Nachricht" / Meldung wert!)
c) man ist passiv dagegen und missbilligt dies.

d) man ist atzengruber

Zitat von hankann

Also ich bin bei b). Problem heutzutage ist aber, dass jeder, der nicht bei a) dabei ist von den "minderheiten" und der presse und politik gleich als AKTIVER Gegner (also schlimmer als c) hingestellt wird.

Das sehe ich so nicht. Ich schwanke selbst immer zwischen a) und b), weil das Herausstellen der Homosexualität ebenfalls dämlich ist. Ist es eben positive Ausgrenzung, nicht negative. Es sollte einfach akzeptiert werden, dass es da ist und gut. Daher b). a) finde ich wie bei Hitzlsperger sympathisch weil für eine größere Anerkennung Aufklärung und mutige Leute wie er einfach unabdingbar sind.

Diskriminiert wurde ich für meine b) Position dagegen noch nicht, auch nicht von Homosexuellen. Im Gegenteil,, die wollen auch nicht immer ihr Schlafzimmer in die Öffentlichkeit gezerrt und thematisiert sehen.

Zitat von hankann

Am schlimmsten auf der"wir sind die armen benachteiligten diskriminierten" Schiene sind hier in Deutschland die Islamisten und die Homosexuellen unterwegs. (Also außer Tuchel von den Mainzern halt!)

Erstens hast du radikale Feministen vergessen, zweitens meinst du auch nicht Homosexuelle allgemein, sondern auch hier die extremen Aktivisten. Aktivismus hat eben in sich, dass man eine Agenda hat und selten noch gesamtgesellschaftlich denkt, sondern in seiner kleinen Nische. Das finde ich ebenfalls nicht toll, ist aber nachvollziehbar. Und es ist für die Debatte eigtl auch egal, dass es zb homosexuelle Arschlöcher gibt. Das hat ja nie jemand bestritten^^

"Und es ist für die Debatte eigtl auch egal, dass es zb homosexuelle Arschlöcher gibt."

- immer diese billigen Anspielungen

Zitat von Exilfrange

Erstens hast du radikale Feministen vergessen

Radikale Feministen (männlich?)! Ja, stimmt, an die hab ich nicht gedacht.

gibt es auch. Ich habs einfach neutral gemeint. Femisten, jeglichen Geschlechts.

Ich bin sicher kein großer Fan von den Ärzten, aber um es mal mit deren Worten zu formulieren:

"Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen
Da gibt's nichts zu bedauern und nichts zu staunen
Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen
Doch die meisten werden sich das niemals trauen"

yay, we've come full circle!

Zitat von soerenrudi

Ums mit den Worten der Ärzte zu sagen:
"Manche Männer lieben Männer, manche Frauen lieben Frauen, da gibts nichts zu glotzen und nichts zu staunen. Das ist genauso normal wie Kaugummi kauen doch die meisten werden sich das niemals trauen"

Soeren!

Wir verstehen uns halt.

Außerdem kann man so was nicht oft genug posten, wenn man solch einen Schwachsinn wie den von atzengruber lesen muss.