• Zitat von 260507

    Man munkelt, es soll Leute geben, die vor der JHV nur ominöse Andeutungen machen und dort plötzlich ihr ganzes Konzept präsentieren wollen...


    dann bleibt es mir doch unbenommen ob ich denen von hier aus zutraue, dass da tatsächlich was kommt, oder eben nicht.


    fakt ist doch, dass sich bisher niemand so wirklich mit einem hieb- und stichfesten konzept in den wind gestellt hätte. von einigen kommt ein wenig mehr inhalt, von anderen ein wenig mehr blabla.


    Sicherlich mag es von Vorteil sein, sich das alles noch mal anzuhören in der Sitzung, aber wenn ich die wahl habe mein Wahlrecht nicht ausüben zu können, oder es auf der Basis einer nicht vollständigen information, dann mache ich das lieber - unter aller Vorsicht - per Briefwahl als gar nicht.


    Und ob jetzt Schamel oder Gömmel oder wen auch immer. Ich weiß, wen ich nicht wählen würde und beim Rest habe ich ehrlich gesagt kaum Präferenzen.

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Zitat von kleinerbub

    Ich glaube es ist deswegen ab zulehnen weil ohne Briefwahl sichergestellt ist, dass nur die wählen, denen der Verein so viel bedeutet, dass sie die Anwesenheit ermöglichen


    rofl - und diejenigen, die das glück haben in und um nürnberg zu leben sind grundsätzlich - gemessen an der anzahl der mitglieder - überrepräsentiert, weil es halt ein kleiner unterschied ist, ob ich das mal so an einem abend machen oder ob ich zwei tage frei nehmen darf für die veranstaltung inklusive übernachtung und allem pipapo.


    wie ähm undemokratisch.


    und das ein vereinsmitglied in den usa nicht extra rüberjettet ist glaube ich durchaus verständlich ;)..


    aber ne is klar, diejenigen die auflaufen sind die einzig wahren fans und mitglieder, herrjeh so ein weltbild hätt ich auch mal gerne.

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Zitat von 260507

    Man munkelt, es soll Leute geben, die vor der JHV nur ominöse Andeutungen machen und dort plötzlich ihr ganzes Konzept präsentieren wollen...


    ich glaube, wenn es eine Briefwahl gäbe, wäre es wohl nicht so :wink: Da würden wir das Konzept schon kennen ... .

  • Ich kann dich jetzt schon enttäuschen, dass der Antrag nicht durchgehen wird.
    Diejenigen die darüber abstimmen werden, sind wie hier bereits schon erwähnt, diejenigen die es sich ermöglichen bei der JHV anwesend zu sein.


    ...und die werden kein gesteigertes Interesse an einer Briefwahl haben.

  • Zitat von Woschtler

    Ich kann dich jetzt schon enttäuschen, dass der Antrag nicht durchgehen wird.
    Diejenigen die darüber abstimmen werden, sind wie hier bereits schon erwähnt, diejenigen die es sich ermöglichen bei der JHV anwesend zu sein.


    ...und die werden kein gesteigertes Interesse an einer Briefwahl haben.


    Alles andere wäre eine Überraschung :wink:

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Ich bin anwesend, wenn auch aus beruflichen Gründen erst ab etwa 20 Uhr.


    Wenn ich mich dann noch in ein Mitglied aus Hamburg oder Dortmund reinversetze, kann ich diesen Antrag nur unterstützen.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von Pepe

    Ich bin anwesend, wenn auch aus beruflichen Gründen erst ab etwa 20 Uhr.


    Wenn ich mich dann noch in ein Mitglied aus Hamburg oder Dortmund reinversetze, kann ich diesen Antrag nur unterstützen.


    ich hoffe es werden diesmal viele Mitglieder kommen, die sonst nicht auf die JHV gehen ... .

  • Meiner Meinung nach würde die Briefwahl den JHVs klar schaden. Die Zahl der Anwesenden Mitglieder würde sinken und organisierte Gruppen von hoher Mitgliederstärke hätten noch mehr Einfluß. Ausserdem kann man eine JHV nicht mit einer Bundes- oder Landtagswahl vergleichen. Die JHV ist nicht vorallem eine Wahl sondern in erster Linie auch eine Plattform zur Aussprache. Die JHV ist eher mit dem Bundes- oder Landtag selbst vergleichbar. Da muss man ja auch anwesend sein um Abstimmen zu dürfen.

  • Ich sehe es ähnlich wie mein Vorschreiber kritisch. Die Zahl der Anwesenden war eh schon nie wirklich hoch und würde dadurch naturgemäß noch mehr absinken. Die Zahl der Anwesenden steigt zwar in den letzten Jahren wieder etwas an, prozentual zur Mitgliederzahl tut sich aber kaum was. Ich kann mich an eine Versammlung im Hilton erinnern, wo gerade mal knapp über 200 Leute anwesend waren und damals war die sportliche Lage nicht minder prekär. Dabei ist die MV eigentlich das höchste Gut und sollte für alle Mitglieder eigentlich ein Pflichttermin sein, den man nach Möglichkeit wahren sollte (auch unabhängig von der sportlichen Lage).
    Hauptsächlich bin ich aber dagegen, weil die AR-Wahl ist ja nur ein Teil der Mitgliederversammlung ist. Es gibt ja noch eine Reihe anderer wichtiger Abstimmungen (Entlastungen, Dachverband- oder Beratswahlen, Anträge usw) die zwar auch irgendwie per Briefwahl gestemmt werden könnten, bei der aber vorher Berichte, Aussprachen oder Wortbeiträge hilfreich sind um sich überhaupt ein Bild zu machen. Manche sicher im Gremium geglaubten Kandidaten haben sich ja auch schon in den drei Minuten Redezeit grandios wieder rauskatapultiert. Wenn alles nur vorher im Netz oder sonstwie ausgetragen wird, sieht man ja wie schnell es eskalieren kann. Einen reinen Online-Wahlkampf kann keiner wollen, am Ende wird noch derjenige gewählt der die meisten Facebook-Freunde hat. Desweiteren können ja auch auf der Versammlung Anträge gestellt werden. Wenn dann nur 100 Hanseln da sind weil der Rest per Briefwahl schon seine Stimme abgegeben hat, ist das doch sehr gefährlich... Da wird dann vielleicht ein Antrag angenommen, der sonst nie und nimmer durchgegangen wäre.
    Anfreunden könnte ich mich aber damit, wenn der Antrag auf Mitglieder von weit außerhalb (100KM +) begrenzt wird.

  • Ist halt wie bei allen anderen Vereinen, Parteien, Aktiengesellschaften und Verbänden in Deutschland auch: Wer abstimmen will, muss an den Stammsitz der Organisation gehen. Parteitage, Aktionärsversammlungen, Jahrestreffen und Hauptversammlungen haben noch nie anders funktioniert. :wink:

  • Zitat von Maddin

    Ist halt wie bei allen anderen Vereinen, Parteien, Aktiengesellschaften und Verbänden in Deutschland auch: Wer abstimmen will, muss an den Stammsitz der Organisation gehen. Parteitage, Aktionärsversammlungen, Jahrestreffen und Hauptversammlungen haben noch nie anders funktioniert.


    Maddin, langsam begibst du dich auf sehr dünnes Eis. Nicht nur bei Gömmel<->Schamel :roll:


    Bei Aktiengesellschaften hängt die Möglichkeit einer Briefwahl ausschließlich von der Satzung der Gesellschaft ab. Es bestimmt also die AG, wie zu verfahren ist.


    Zitat

    AktG:


    § 118 Allgemeines


    (1) Die Aktionäre üben ihre Rechte in den Angelegenheiten der Gesellschaft in der Hauptversammlung aus, soweit das Gesetz nichts anderes bestimmt. Die Satzung kann vorsehen oder den Vorstand dazu ermächtigen vorzusehen, dass die Aktionäre an der Hauptversammlung auch ohne Anwesenheit an deren Ort und ohne einen Bevollmächtigten teilnehmen und sämtliche oder einzelne ihrer Rechte ganz oder teilweise im Wege elektronischer Kommunikation ausüben können.
    (2) Die Satzung kann vorsehen oder den Vorstand dazu ermächtigen vorzusehen, dass Aktionäre ihre Stimmen, auch ohne an der Versammlung teilzunehmen, schriftlich oder im Wege elektronischer Kommunikation abgeben dürfen (Briefwahl).
    (3) Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sollen an der Hauptversammlung teilnehmen. Die Satzung kann jedoch bestimmte Fälle vorsehen, in denen die Teilnahme von Mitgliedern des Aufsichtsrats im Wege der Bild- und Tonübertragung erfolgen darf.
    (4) Die Satzung oder die Geschäftsordnung gemäß § 129 Abs. 1 kann vorsehen oder den Vorstand oder den Versammlungsleiter dazu ermächtigen vorzusehen, die Bild- und Tonübertragung der Versammlung zuzulassen.


    Auch das Vereinsrecht lässt eine Briefwahl zu, wenn man es entsprechend in der Satzung verankert.



    BGB §32 + §40

    Zitat

    § 40
    Nachgiebige Vorschriften


    Die Vorschriften des § 26 Absatz 2 Satz 1, des § 27 Absatz 1 und 3, der §§ 28, 31a Abs. 1 Satz 2 sowie der §§ 32, 33 und 38 finden insoweit keine Anwendung als die Satzung ein anderes bestimmt. Von § 34 kann auch für die Beschlussfassung des Vorstands durch die Satzung nicht abgewichen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von docfred ()

  • Okay, ich kenne nicht alle Satzungen aller Aktiengesellschaften. Aber zeig mir mal einen größeren Verein (nicht zwangsläufig Sport), der Briefwahlen zulässt. Der Aufwand wäre ABSURD und der Nutzen verschwindend gering. Dass der 1. FC Nürnberg seine wichtigen Abstimmungen ausschließlich in Nürnberg stattfinden lässt, ist für mich keine Kritik wert. Im Übrigen ist das ausschließlich meine persönliche Meinung - dieses Thema haben wir in der IGZ noch nicht mal wirklich diskutiert (und durchkommen wird der Antrag eh nicht).

  • Zitat von Austa - FCN

    Wie handhaben das denn die anderen Vereine so?


    In den ersten drei Ligen gibt es keine Briefwahl. Wie es weiter unten aussieht keine Ahnung.
    Realistisch gesehen kommt der Antrag nicht durch. Und das ist aus meiner Sicht letztendlich auch gut so, denn auch wenn es keiner glauben will ist der Verwaltungsaufwand hierfür extrem hoch / teuer. Weiter gibt es genug rechtliche Probleme. Was passiert wenn bereits gewählt wurde und ein Kandidat auf der Versammlung (oder kurz davor) die Kandidatur zurück zieht? Und der Vergleich mit der Politik läuft ins Leere, denn da wählt man Listen, da rückt halt einfach jemand nach. Ausnahme wäre Bürgermeister- und Landratswahl. Diese wird dann aber neu anberaumt. Geht bei einer MV natürlich nicht. Der Grundgedanke ist verständlich und gut. Aber der Nutzen steht in keinem guten Verhältnis zum Ertrag.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

    Einmal editiert, zuletzt von El Molotov ()

  • Zitat von Austa - FCN

    Wie handhaben das denn die anderen Vereine so?



    HSV hat es kürzlich eingeführt, aber durch die Ausgliederung gibt es für den eV eh nix mehr von Belang zu entscheiden. Ansonsten dürfte es keinen Verein mit Briefwahl geben. Halte persönlich auch nix von Briefwahl, da es die MV entwertet und im Prinzip zu einer besseren Pressekonferenz macht.

  • Zitat von Maddin

    Okay, ich kenne nicht alle Satzungen aller Aktiengesellschaften. Aber zeig mir mal einen größeren Verein (nicht zwangsläufig Sport), der Briefwahlen zulässt.

    Darum geht es überhaupt nicht. Hier wird nur versucht den Leuten einzureden, dass so etwas "nicht möglich wäre". Du versuchst es sogar so hinzustellen, dass es rechtlich nicht möglich wäre und ziehst auch noch Aktiengesellschaften heran, bei denen es auch ohne Verrenkungen aufgrund des Aktiengesetzes zulässig ist. Da war keinerlei "persönliche Meinung" zu erkennen. Das war suggestiv. Und falsch noch dazu.

  • Zitat von docfred

    Darum geht es überhaupt nicht. Hier wird nur versucht den Leuten einzureden, dass so etwas "nicht möglich wäre". Du versuchst es sogar so hinzustellen, dass es rechtlich nicht möglich wäre und ziehst auch noch Aktiengesellschaften heran, bei denen es auch ohne Verrenkungen aufgrund des Aktiengesetzes zulässig ist. Da war keinerlei "persönliche Meinung" zu erkennen. Das war suggestiv. Und falsch noch dazu.


    Dann les den Beitrag von Moli. Der Aufwand und die rechtliche Seite sind einfach Ausschlussargumente.

  • Zitat von Maddin

    Dann les den Beitrag von Moli. Der Aufwand und die rechtliche Seite sind einfach Ausschlussargumente.


    Ich sage nicht, dass es rechtlich nicht geht, aber insgesamt zu einem enormen Aufwand führen würde. Da müssen so viele Eventualitäten berücksichtigt werden. Nur als Ergänzung.


    Noch eine weitere Ergänzung. Was ich mir in ein paar Jahren vorstellen könnte eine Art Mitglieder-Account, über dem man online abstimmen kann. Quasi zeitgleich zur JHV.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Ausschlussargumente gibt's da keine. Andere Meinung pro/contra schon.


    Zum Verwaltungsaufwand: Man kann das so machen, dass jeder, der die Briefwahl machen möchte, dann eben einen Kostenbeitrag von 5 oder 10 Euro zu zahlen hat.


    Zu Kandidaten oder Anträgen, die zurückgezogen werden auf der JHV: Damit fallen die abgegebenen Stimmen für diese Kandidaten/Anträge einfach unter den Tisch.


    Man muss es natürlich so regeln, dass es für die Versendung der Unterlagen (Stand zum...) und die Abgabe an den Verein bestimmte Stichtage gibt.

    UNabhängig___Überparteilich

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