1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Zitat von Binoola

    Ohne Briefwahl wird das mit der Mehrheit nix...


    Deshalb nochmal mein Vorschlag: "´Man sollte prüfen, ob die Satzung eine Urabstimmung ausdrücklich verbietet bzw. eine solche möglich ist und zwar der Gestalt, dass alle Mitglieder nach Darlegung der für und gegen eine Ausgliederung (= Beibehaltung des Status Quo) sprechenden Argumente schriftlich zur Abstimmung aufgefordert werden. Wobei die Stimmabgabe sowohl in einer aoMV als auch schriftlich erfolgen kann."


  • @ Veteran, wäre die Haftung nicht auf die Einlagen begrenzt? Nicht auf das Stammkapital. Ich will hier nicht extra noch nachsehen, glaube aber dass die Einlagen die Haftungsgrenze sind. Andererseits wirst du mit einer Bilanz in der du keine Sicherheiten für div. Darlehen hast auch keines bekommen. Somit hilft die GmbH nicht unbedingt weiter wenn sie alleine steht.


    Auch Meeskes Satz dass man sofort in der Bonität bei den Banken steigt ist in meinen Augen nichts anderes als neudeutsch "postfaktisch"! Es stimmt sicher, nur wenn deinen Bonität von Triple Z auf Triple X steigt hilft dir das weiterhin nichts. Stille Reserven wie Spieler werden die Banken nach meinen Informationen nicht signifikant akzeptieren. Wenn du als Beispiel Patrick Erras nimmst, dann hast du als Marktwert auf Transfermarkt zum Vertragsbeginn 2015 50000 Euro gehabt. Anfang 2016 war er eine Million Wert, da er keine Ablöse gekostet hat hast du eine stille Reserve von 1 Million. Hätte eine Bank diese Sicherheit in der Woche VOR seiner Verletzung beliehen und der Club wäre nun mit einem Darlehen im Rückstand wie wäre diese Reserve zu bewerten? Keiner kauft dir den verletzten Spieler für eine Million. Kommt er wieder kannst du eventuell den Marktwert noch steigern. In dem Fall wohl sogar sehr sicher. Nur was ist wenn der einfach seinen Vertrag erfüllt und danach für lau wechselt? Niemand kann ihn zum Wechsel zwingen. Somit sind diese stillen Reserven für seriöse Banken nur sehr gering bonitätsfördernd. Vielleicht macht da ja die Bodenseebank eine Ausnahme. Was für Banken interessant ist sind Werte wie Grundstücke. Nachdem im letzten Jahr komischerweise Schmelzer mit seiner Alpha - Gruppe aus der Versenkung trat habe ich da irgendwie ein komisches Gefühl. Auch wenn jetzt wieder der Name Bögl auftaucht. Das Grundstück ist noch nicht mit einer Hypothek beliehen. Es wird gewartet. Wenn man aber eh kein Geld hat, warum braucht man dann das Grundstück um es, wie Versprochen zu sanieren und modernisieren?
    Warum will Meeske ausgliedern (er muss ja eine Rechtsform wählen) wenn er noch keinen Investor hat? Hat er am Ende als GmbH ausgegliedert und dem Investor passt dies nicht, dann muss er wieder eine andere Rechtsform wählen und dies ist sicher nicht einfach.
    Ich vermute, und das weis ich eben absolut nicht, dass man bei einer GmbH und Co KGaA die Anteile NICHT börsennotiert kaufen kann. Diesen Weg ging bisher nur Borussia Dortmund. Somit wären wir Kleinanleger aus dem Rennen.
    Auch wenn Meeske sehr smart auftritt, gesagt hat er nichts. Auch auf der JHV hat er mal locker flockig gesagt dass weder die MV noch der AR ihm Weisungen geben können. Dies hat er mit der Satzung begründet und dabei aber leider AktG §111 Abs. 4 Satz 2 vollkommen unterschlagen. Hieraus würden befreundete Juristen durchaus eine Weisungsbefugnis ableiten. Warum z. B. Peisl so nie etwas bei Bader durchgesetzt hat ist mir schleierhaft. Aber wahrscheinlich 2 Juristen 3 Meinungen. Der RA auf der MCMV - Versammlung hat ihm leider nur lapidar widersprochen, hätte er gesagt: "Herr Meeske, ich glaube gerne dass man die Bonität durch eine Kapitalgesellschaft verbessert, aber doch nur wenn diese Kapitalgesellschaft auch Geld hat. Einer Kapitalgesellschaft mit negativem Eigenkapital wird eine Bank kein Darlehen gewähren und genau dies würden wir aktuell doch darstellen!" , hätte Meeske schon genauer antworten müssen. Und hier hätte er sich sehr schwer getan.
    Als Clubmitglied denke ich wie Docfred. Der Laden muss geändert und neu ausgerichtet werden. Die Rechtsform hier ist absolut zweitrangig. Aber man muss auf die Zeichen der Zeit reagieren. Nur richtig. Viele Möglichkeiten haben wir nicht mehr. Deshalb muss endlich der "nur e.V. - Block" ebenso aufgelöst werden wie der "auf jeden Fall - Ausgliederungsblock". Es kann nur eine (ich klau jetzt mal) IG-Zukunft des Clubs geben. Dazu muss man aber alle Varianten auch beleuchten und prüfen.

  • Zitat von remti

    Deshalb nochmal mein Vorschlag: "´Man sollte prüfen, ob die Satzung eine Urabstimmung ausdrücklich verbietet bzw. eine solche möglich ist und zwar der Gestalt, dass alle Mitglieder nach Darlegung der für und gegen eine Ausgliederung (= Beibehaltung des Status Quo) sprechenden Argumente schriftlich zur Abstimmung aufgefordert werden. Wobei die Stimmabgabe sowohl in einer aoMV als auch schriftlich erfolgen kann."


    Vielleicht hilft dir das. Aus dem §12 der Satzung...



    § 12 RECHTE DER MITGLIEDER
    1. In Mitgliederversammlungen stimmberechtigt sind alle
    Mitglieder, die am Tage der Mitgliederversammlung das
    18. Lebensjahr vollendet haben und deren Mitgliedschaft seit
    mindestens 3 Monaten besteht. Das Stimmrecht kann nur
    persönlich in der Mitgliederversammlung ausgeübt werden,
    eine Vertretung durch Dritte, auch durch andere Mitglieder,
    sowie die Ausübung von Briefwahl sind nicht zulässig.
    Wählbar
    sind, ohne Rücksicht auf die Dauer einer Vereinszugehörigkeit,
    alle Mitglieder, die das 21. Lebensjahr vollendet haben.

  • Zitat von Veteran

    Ich muss meinen Beitrag ergänzen:


    Der Verweis auf Vorbestrafte und Kleinkriminelle bei Kapitalgesellschaften ist nicht besonders hilfreich und dient bestenfalls als abschreckendes Beispiel. Es soll allerdings auch schon Vereine gegeben haben bei denen ein Schatzmeister in den Knast gegangen ist. :mrgreen:
    Desweiteren könnte man sich vor einem Vorgehen a`la Hopp schützen indem man die verkauften Anteile zum einen deutlich unter den 49% beläßt (z.B. bei max. 33% und sie zudem relativ kleinteilig verkauft. (z.B. in 10%-Tranchen) Dies würde unter Umständen unserer aktuellen Sponsorenlandschaft entgegen kommen und könnte zudem in der Satzung der ausgegliederten Gesellschaft so verankert werden.


    ich denke dass die 10 % Tranchen sehr viel Sinn machen. Wobei wir ja nicht mal einen Investor haben. Hier bräuchten wir 2 oder 3 oder 4. Das haben die Bayern gut gelöst.
    Gegen das Vorgehen des Großinvestors kannst du dich nie schützen. Wenn er auch nur 25 % hält und damit droht sein Kapital heraus zu ziehen werden die Vereine einknicken. Mit den Kleinkriminellen hast du Recht, aber hier vermute ich mal dass Böbel keine weitere Amtszeit bekommen hätte. Anders als Hoeness.

  • Zitat von klausweiss176

    @ Veteran, wäre die Haftung nicht auf die Einlagen begrenzt? Nicht auf das Stammkapital. Ich will hier nicht extra noch nachsehen, glaube aber dass die Einlagen die Haftungsgrenze sind. Andererseits wirst du mit einer Bilanz in der du keine Sicherheiten für div. Darlehen hast auch keines bekommen. Somit hilft die GmbH nicht unbedingt weiter wenn sie alleine steht.


    Als Clubmitglied denke ich wie Docfred. Der Laden muss geändert und neu ausgerichtet werden. Die Rechtsform hier ist absolut zweitrangig. Aber man muss auf die Zeichen der Zeit reagieren. Nur richtig. Viele Möglichkeiten haben wir nicht mehr. Deshalb muss endlich der "nur e.V. - Block" ebenso aufgelöst werden wie der "auf jeden Fall - Ausgliederungsblock". Es kann nur eine (ich klau jetzt mal) IG-Zukunft des Clubs geben. Dazu muss man aber alle Varianten auch beleuchten und prüfen.


    Da muss man die Begriffe ein wenig trennen:


    Stammeinlagen sind die Beiträge der Gesellschafter an die GmbH
    Diese Beiträge in Summe machen dann das Stammkapital aus. Also die Kapitaleinlage der GmbH
    Im Gesellschaftervertrag ist die Höhe geregelt. Als Mindestsumme gelten aktuell mindestens 25.000 Euro.
    Allerdings geb ich dir dahingehend recht das wir mit einem Stammkapital in dieser Größenordnung bei Kreditanfragen bei den Banken für Lachkrämpfe sorgen würden.
    Man kann in eine solche GmbH aber neben Geld auch Sacheinlagen einbringen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Darauf wollte ich hinaus, was wäre unsere Sacheinlage? Wir haben ein negatives EK. Also alle Sachen bereits über Wert verschuldet. Bleiben die stillen Reserven. Hier natürlich die Spielerwerte, aber nur zu einem geringen Teil und die Immobilien wie auch die Rechte am Namen oder die Fernsehrechte.


    Ich denke man muss erst mal das neg. EK wegbringen. Dann weiter konsolidieren und dann das Thema neu angehen. Aber diesmal eben sicher und seriös.

  • Zitat von docfred


    Nein. Wir müssen uns natürlich nicht kümmern. Wir sind der glubb. Es ist eine Ehre, diesen Verein auswählen zu dürfen. Und wer nicht von sich aus drauf kommt, ist sowieso ein schlechter und es nicht wert.


    DAS glaube ich nicht, Tim :nix:

    Was öst das för eine Substanz!?

    Crack, mein Führer!

  • Zitat von patta77

    was sagt er im dem Interview so? Leider kann Ichs mir nicht anschauen, da CEF es nicht hinbekommt die Fehler ihrer Seite zu beheben...


    ...naja in einem Satz zusammen gefasst, auf alle Fälle pro e.V.olution um für die Zukunft besser gerüstet zu sein wohlwissend das die 75% Hürde für Spannung sorgt......
    hey Peter, gutes Interview am Ende :hoch:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Zitat von Lupo89

    Mehr drin, als dass was wir wissen?


    Eigentlich nein. Meeske macht nochmal deutlich, daß der Verein natürlich fortbestehen bleibt.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Wow, eines der besten CEF Interviews der letzten Jahre!


    Leider eben so wenig ergebnisoffen wie der Rest auch. Es kamen wieder nur Meinungen der Pro-Ausgliederungsleute in der Diskussion.

  • Zitat von klausweiss176

    Es kamen wieder nur Meinungen der Pro-Ausgliederungsleute in der Diskussion.


    Ohne das Video gesehen zu haben, aber das Wundert mich beim CEF jetzt ja... nicht!

  • Naja, aber wirkliche Argumente der e.V. - Leute höre ich eigentlich nicht. Meeske macht das geschickt, er sagt einfach dass er Vorteile in der Ausgliederung sieht, stellt eines, wie das heben stiller Reserven in den Raum, beruhigt mit der Aussage dass man ja als Verein immer das Sagen haben wird und sieht gut aus ohne substantielles zu sagen.


    Ich würde mit ein wirtschaftliches Konzept wünschen wie man als e.V. bestehen will. Handfest und zukunftsorientiert. Dann kann ich vergleichen. Wenn diese Argumente nicht kommen gibt es für keinen Menschen einen Sinn pro e.V. zu stimmen. Ich werde nicht gegen eine Ausgliederung stimmen wenn es kein Konzept gibt wie wir weitermachen. Dann lieber mit einer falschen Entscheidung untergehen als so weitermachen wie bisher. Der aktuelle Weg hat uns in diese Misere getrieben.

  • Zitat von docfred

    Wenn du nicht gerade Eltern hast, die dich zu einem bestimmten Verein mitnehmen, können schon ganz kleine Ereignisse ausschlaggebend sein, welchem Verein du dein Herz schenkst.


    Das kann ein gewonnener Fußball sein, der das Logo eines bestimmten Vereins trägt. Oder auch einfach ein Wimpel, den dir jemand an so einem Stand schenkt. Der Knirps freut sich darüber einfach, hängt ihn zuhause an die Wand. Und so wächst er da rein.


    Ich wurde, ich glaube 1957, als Junge von dem Vater eines Freundes zum Freundschaftsspiel HSV - Club mitgenommen.
    Damals war der Club noch eine deutsche Spitzenmannschaft.....und ich hatte nach diesem Spiel mein Herz verloren. :wink:
    Du hast recht, kleine Sachen können den Ausschlag geben.
    Hätten sie an dem Tag nicht so gut gespielt, hätte es auch der HSV und Uwe Seeler werden können......und jetzt bin ich schon fast 60 Jahre Clubfan. Verrückt. :grinning_face:

  • Zitat von klausweiss176

    Wow, eines der besten CEF Interviews der letzten Jahre!


    Leider eben so wenig ergebnisoffen wie der Rest auch. Es kamen wieder nur Meinungen der Pro-Ausgliederungsleute in der Diskussion.



    Äähm das war genau (m)eine Meinung, die Meinung von Meeske dürfte ja klar sein. Evtl. wollte der Kollege vom BAC nicht vor die Kamera? Ich hab jedenfalls gesehen das mehr Leute "angequatscht" wurden.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Ich wurde, ich glaube 1957, als Junge von dem Vater eines Freundes zum Freundschaftsspiel HSV - Club mitgenommen.
    Damals war der Club noch eine deutsche Spitzenmannschaft.....und ich hatte nach diesem Spiel mein Herz verloren. :wink:
    Du hast recht, kleine Sachen können den Ausschlag geben.
    Hätten sie an dem Tag nicht so gut gespielt, hätte es auch der HSV und Uwe Seeler werden können......und jetzt bin ich schon fast 60 Jahre Clubfan. Verrückt. :grinning_face:


    Ich bin Erfolgsfan. Wurde von meinem Vater nach Nürnberg auf den Hauptmarkt mitgenommen 1968 zur Meisterfeier und Brungs hat mir über den Kopf gestrichen und gesagt: Na, a glanner Clubberer. Wahrscheinlich bekam ich da das Gen eingeimpft. Sektion Bergstraße hat mich da mal als Erfolgsfan bezeichnet.

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