Hier, ich
Was mir am Afrika Cup gefällt ist die Tatsache dass dort wenig perfekt ist.
Das ist in unserer sonst so perfekt durchorganisierten (europäischen) Fußballwelt schon ziemlich reizvoll.
Die Fans tanzen auf den Rängen, nehmen Sachen mit ins Stadion für die man in Deutschland lebenslang Stadionverbot
kriegen würde, machen Party, auch wenn ihr Land verliert. Traurig allerdings dass bei manchen Spielen 2/3 der Ränge leerbleiben.
Zum Fußball: Auch hier ist nichts perfekt, nichts vorhersehbar. Mannschaften die gespickt sind mit Weltstars
fliegen früh raus oder qualifizieren sich erst gar nicht (wie Kamerun dieses Jahr).
Allerdings fehlt mir der vogelwilde Fußball, den die Außenseiter früher spielten, doch ein wenig.
Da gab es kaum taktische Zwänge, und das war dann, gepaart mit vielen individuellen Fehlern, schon sehr
amüsant anzusehen. Das hat sich etwas geändert. Einige europäische und bessere afrikanische Trainer bringen immer mehr
Disziplin rein, die Taktik wird wichtiger, dadurch sind auch die bisherigen doch recht mauen Spiele dieses Jahr zu erklären.
Der Trainer der Kapverden scheint mir ein Guter zu sein, seine Mannschaft ist erstaunlich weit für einen Debütanten.
Nach wie vor lustig sind die Torhüter: Da sind welche dabei die nach wie vor keinen Ball fangen/festhalten können.
Ein Paradies für Abstauber