Ralf Peisl (Ex-Aufsichtsrat)

  • Die harsche Kritik an Peisl überrascht mich etwas.


    Eins vorneweg: Ich habe ihm meine Stimme nicht gegeben, weil ich der Meinung war und bin, dass ein Fanvertreter nicht unbedingt in unserem Aufsichtsrat vertreten sein muss.
    Da gehören für mich Leute mit anderem Hintergrund hinein.


    Allerdings habe ich von ihm als Aufsichtsrat eine durchaus positive Meinung.
    Immerhin nimmt er sein Amt so ernst, dass von ihm keine Internas nach Außen getragen werden.
    Das ist zumindest mein Eindruck.
    Für mich ist es daher schwer ihn so in Bausch und Bogen zu kritisieren - es ist einfach zu wenig über seine Positionen, Meinungen und Abstimmungsverhalten etc. im Gremium bekannt.


    Kann sein, dass ich mich täusche...
    Hat jemand vielleicht nähere Infos?

  • Zitat von König

    Wie hält es doch Tim aus Buktu: UN-Generelsekretär Peisl. Heute irgendwie passend.



    das ist im übrigen meine wortkreation! :mrgreen:

  • M.W. hat sich Peisl nie öffentlich geäussert.
    Das er als Rechtsanwalt Fans vertritt, besagt doch nicht, daß er eine Nähe zu dieser Szene hat.
    Vielleicht ist er ja in der Innendarstellung anders als hier vermutet wird.
    Ich weiß es nicht......jedoch denke ich, daß auch die Meisten hier im Forum wenig über Peisl wissen und ihre Vermutungen als bare Münze verkaufen.


  • Was willst du denn für Infos? Du schreibst es doch selbst. Ich vermute es ist u.a. Peisl zu verdanken, daß die Arbeit des Aufsichtsrates gehandhabt wird wie die eines Anwalts: Schweigepflicht.
    Entsprechend gut :ironie: kann man auch seine Arbeit beurteilen.
    Wenn ich allerdings an seine Rede zur Wiederwahl denk, dann war da seine größte Leistung die Torhymne verhindert zu haben.


    Und @Hamburger doch: Peisl hat damals als KOch dieses Interview gab ebenfalls öffentlich ein Staement beim BR abgegeben. Wenn man es Koch vorwirft, ist er keinen Deut besser.

  • Im Übrigen halte ich es für richtig, so wie es heute auch Schamel gesagt hat, dass alle AR, die Bader nach dem Abstieg weiter unterstützt haben und somit in den internen Wahlen im AR seine Entlassung verhindert haben, zurücktreten sollten, da sie zum Niedergang somit auch einen erheblichen Teil beigetragen haben.


    Damit meine ich zumindest Peisl, Maly und Schmitt.

  • emilou: NEIN es ist nicht Peisl zu verdanken, dass ein Gremium wie der Aufsichtsrat der Schweigepflicht unterliegt.

  • Der AR unterliegt nur in bestimmten Teilbereichen einer Verschwiegenheitspflicht, ähnlich dem Stadtrat. Da gibt es auch öffentliche Tagesordnungspunkte und nicht-öffentliche.

    Bader:„Ständig rauf und runter – da kann sich nichts entwickeln“

  • Zitat von Sickobilly

    emilou: NEIN es ist nicht Peisl zu verdanken, dass ein Gremium wie der Aufsichtsrat der Schweigepflicht unterliegt.


    Richtig.
    Der AR unterliegt der Schweigepflicht.
    Wenn also Koch mehr öffentlich redet als Peisl ( und ein einziges Interview zählt für mich nicht wirklich ), so ist das doch eher Koch vorzuwerfen als Peisl, oder ?

  • Den Zeitpinkt de Stellungnahme Kochs darf man hier aber nicht ausser Acht lassen. Hier haette ich mir durchaus mehr Aufklaerung erhofft.
    Koch ging ja nur in die Offensive, weil Teole des Aufsichtrates aussen vor waren. Und es ist legitim auf diesen Missstand hinzuweisen. Wir haetten doch mal wieder gar nichts erfahren.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Emilou....ich kenne dieses Interview nicht.
    Klär' mich mal auf.


    In diesem Interview (oder einem anderen) kam auch die Aussage, dass die Stimmung in den Blöcken wichtiger ist als die Liga, in der man spielt.


    Damit hat er sich disqualifiziert. Sagt aber natürlich auch viel über die Ansprüche eines Grossteils der Fans aus.


    Wenn's in erster Linie auf die Stimmung ankommt, soll er zum Karneval nach Köln. Ein Verein wie der 1.FCN gehört in die Bundesliga. Wer das nicht verstanden hat, hat im Aufsichtsrat nichts zu suchen.

    UNabhängig___Überparteilich

  • Warum hätte man Peisl wählen sollen? Sich nur hinter der Schweigepflicht zu verschanzen, ist viel zu billig. Es gibt einen Riesenunterschied, ob man Internas ausplaudert oder transparent seiner immens wichtigen Funktion als AR, insbesondere in Krisenzeiten, nachkommt.

  • Hamburger, hier gibt es wie immer zwei Meinungen und zwei Wahrheiten.


    Peisl wurde mit den Stimmen der Kurve, also unter anderem der Chaoten die den Bus gestoppt haben und der Chaoten die auf Skalpjagd (Trikots) waren, gewählt. In meinen Augen hat er einen Interessenkonflikt, da er als AR dafür sorgen müsste dass die Straftaten gegen den Club hart und monetär schmerzend verfolgt werden und als Anwalt für seine Mandanten die zum Teil eben aus diesem Kreis kommen genau das Gegenteil verfolgen. Darum hat er für mich in diesem Gremium nichts zu suchen. Leider wissen auch viele Leute aus der Kurve Dinge aus dem AR die ihnen Koch mit Sicherheit nicht gesagt hat. Aber wer dies plapperte ist genau so wenig erwiesen wie wer der SZ Dinge steckt/ gesteckt hat. Somit gilt für mich für beide die Unschuldsvermutung. Was eben Peisl für mich noch anzählt ist eben, dass er für den Vorstand Bader öffentlich Stellung bezog und sich trotz Trikot- und Busäffäre nie von diesen Handlungen distanziert hat.


    Sicher sind einige der Meinung dass nur Koch der SZ internas weitergegeben haben kann. Ich meine es kann jeder sein. Andere sagen ihre Infos und Ihre Macht begründet die UN auf Peisl. Ebenso wie die nicht statt findende Verfolgung der Straftaten in der Kurve. Keiner kann etwas beweisen.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    Richtig.
    Der AR unterliegt der Schweigepflicht.
    Wenn also Koch mehr öffentlich redet als Peisl ( und ein einziges Interview zählt für mich nicht wirklich ), so ist das doch eher Koch vorzuwerfen als Peisl, oder ?


    Der Aufsichtsrat unterliegt einer Schweigepflicht und darf keine Interna verraten, die den Verein schaden können, trotzdem ist es kein Schweigegelübte. Auch ein Aufsichtsrat kann sich über Dinge äußern die im Verein geschehen und es wäre viel besser, wenn hier mehr Offenheit herrschen würde.


    Die Mitglieder könnten die Arbeit der Aufsichtsräte besser beurteilen und mit einer vernünftigen Öffentlichkeitsabeit wäre der Verein viel besser gefahren. Vielleicht wären viele Dinge auch nicht passiert.

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    M.W. hat sich Peisl nie öffentlich geäussert.
    Das er als Rechtsanwalt Fans vertritt, besagt doch nicht, daß er eine Nähe zu dieser Szene hat.
    Vielleicht ist er ja in der Innendarstellung anders als hier vermutet wird.
    Ich weiß es nicht......jedoch denke ich, daß auch die Meisten hier im Forum wenig über Peisl wissen und ihre Vermutungen als bare Münze verkaufen.


    Richtig, Hamburger! Die Vorwürfe, die seinen Job betreffen, sind absolut lächerlich. Jedem Angeklagten steht ein Anwalt zu und Peisl stimmt sich definitiv mit dem Verein ab, bevor er ein Mandat übernimmt, bei dem es einen Interessenkonflikt geben könnte. Kritisiert Peisl für seine AR-Arbeit, wenn ihr es so seht, aber bitte stellt nicht immer rechtsstaatliche Prinzipien infrage, auf denen unser Staat basiert!

  • Maddin ich stelle das rechtsstaatliche Prinzip der freien Anwaltswahl nicht in Frage. Aber ich stelle die selbe Frage die man hier bei Koch stellt. Woher hat UN so einiges an Wissen? Wie kann es sein dass bisher. trotz juristischem Sachverstand im AR NIE gegen Straftäter wie Pyrozündler und Platzstürmer von Seiten des Vereins vorgegangen wird und wurde. Warum muss erst die DFL den Club, obwohl gebranntes Kind mit Auflagen zu besserer Videotechnik zwingen? Wurde diese überhaupt eingebaut?
    Und egal wie du es drehst, mit einem Vorstand (Verein) der eine absolute UN-Nähe hat/hatte, wie einige Vorfälle darunter die Busgeschichte beweisen, etwas in Sachen Straftaten gegen den Verein abzustimmen und selbst sich als Mitglied der Kurve zu bezeichnen, hat ein "Gschmäckle"!


    Und wenigstens die Aussage bei einer Verhandlung; "Der Richter möge die Sozialstunden des Straftäters (er wurde verurteilt) so legen dass der Mann wieder ins Stadion kann" zeigt eine absolute Nähe zur Kurve. Sorry, spätestens seit da nehme ich Peisl die absolute Neutralität persönlich nicht mehr ab.

  • Zitat von klausweiss176

    Maddin ich stelle das rechtsstaatliche Prinzip der freien Anwaltswahl nicht in Frage. Aber ich stelle die selbe Frage die man hier bei Koch stellt. Woher hat UN so einiges an Wissen? Wie kann es sein dass bisher. trotz juristischem Sachverstand im AR NIE gegen Straftäter wie Pyrozündler und Platzstürmer von Seiten des Vereins vorgegangen wird und wurde. Warum muss erst die DFL den Club, obwohl gebranntes Kind mit Auflagen zu besserer Videotechnik zwingen? Wurde diese überhaupt eingebaut?
    Und egal wie du es drehst, mit einem Vorstand (Verein) der eine absolute UN-Nähe hat/hatte, wie einige Vorfälle darunter die Busgeschichte beweisen, etwas in Sachen Straftaten gegen den Verein abzustimmen und selbst sich als Mitglied der Kurve zu bezeichnen, hat ein "Gschmäckle"!


    Und wenigstens die Aussage bei einer Verhandlung; "Der Richter möge die Sozialstunden des Straftäters (er wurde verurteilt) so legen dass der Mann wieder ins Stadion kann" zeigt eine absolute Nähe zur Kurve. Sorry, spätestens seit da nehme ich Peisl die absolute Neutralität persönlich nicht mehr ab.


    UN braucht keinen Aufsichtsrat für tiefes Wissen über den Verein! Die waren und sind schon immer gut vernetzt in allen Teilen und kriegen Infos von Ex-Spielern, Trainern, Bader selbst, usw. Ich bin nicht so naiv und sage, dass Peisl nie etwas ausgeplaudert haben könnte, aber zumindest hat er sich bisher nie nachweislich gegen die Schweigepflicht des ARs widersetzt.


    Warum nie gegen Pyrotäter vorgegangen wurde? Weil es da beim Glubb genauso aussieht wie bei allen Vereinen! Im Schutz der Masse sind die ganz schwer ermittelbar. Außerdem ist Pyro höchstens eine nervige Begleiterscheinung, kein tiefgreifendes Problem. Wenn man hier Exempel statuieren will, ist das wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.


    Das mit der Videotechnik: Ja mei... Das alte System war jetzt auch nicht so übel. Hab es 2012 mal auf einer Stadionführung gesehen. Im Prinzip konnten die schon damit bei jedem Fan bis in die Bronchien reinzoomen. Das war eine kreative Auflage, nicht unbedingt eine notwendige.


    Und die Bitte, dass die Sozialstunden außerhalb der Fußballzeiten liegen sollen: Das ist doch sein Job als Anwalt?! Wenn ein Mandant sagt: "Okay, sollen sie mir Sozialstunden aufbrummen, aber bitte nicht am Wochenende, weil ich zum Fußball will!" - ist das ein Problem? Peisl gibt diese Bitte an den Richter weiter und der entscheidet. Das hätte vermutlich jeder andere Anwalt auch getan - von mir aus für eine enthusiastische Balletttänzerin, die am Wochenende oft Auftritte hat. :wink:

  • maddein und da habe ich mein Problem. Der Typ hatte seine Straftat beim Club begangen. Als AR sollte Peisl eigentlich die Einstellung haben dass er ihn nicht mehr bim Club sehen will. Und da sehe ich einfach einen Interessenskonflikt. Den er natürlich mit Bader, einem UN-Profiteur abspricht?


    Damit komme ich so einfach nicht zu recht.

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