Trikot-Sponsor

  • Zitat von Clubberer_Lars

    Und genau hierzug gibts recht aktuelle Forschungen, die einen sehr unerheblichen Anteil, wenn überhaupt, an sowas durch Atomenergie herstellen. Natürlich ist es im direkten Umfeld von Tschernobyl zu erhöhten Raten in diesen Bereichen gekommen (zumindest Krebserkrankungen), aber weit (!) weniger als immer behauptet wurde. Da gab es sehr viel Hörensagen und Darstellungen von Interessensgruppen und darauf aufbauend Hochrechnungen. Und gerade bei Gendefekten gibts keinen ernsthaften Zusammenhang nach bisherigen fundierten Erkenntnissen.


    Nicht falsch verstehen bitte: jeder Einzelfall ist schlimm, aber letztlich ist es wie immer: die Summe machts und die muss verglichen werden. Und da schneiden AKWs nicht so schlecht ab. Gibts auch Untersuchungen, die die Folgen von Kohlekraftwerken zeigen?


    Mir hat 1989 mal mein Mathelehrer im Fach Stochastik folgenden Spruch gesagt:


    traue keiner Statistik, es sei denn du hast sie selbst gefälscht.


    Alle "wissenschaftlichen" Untersuchungen, die immer in den Medien und anderswo präsentiert werden von "unabhängigen" Instituten erstellt, die von irgendwoher ihr Geld bekommen... mehr brauche ich da wohl nicht zu sagen;


    was meinst du weshalb eigentlich mehr oder weniger alle Interessensverbände (mittlerweile sogar die NGOs) ihre Lobbieisten in den Parlamentshäusern haben. Ohne diese sog. "Experten" wären unsere Politiker wohl nicht in der Lage eine eigene fundierte Meinung zu haben, "merken" aber nicht wie sie dabei von denen manipuliert werden.


    Also erzähl hier nix von Statistiken, die für / gegen AKW / Kohle / Gas etc. argumentieren.


    Jeder der derzeit verfügbaren Energieträger birgt seine Risiken, weshalb ein guter Mix von allem ggf. doch der bessere Weg ist (solange keine Alternativen vorliegen).


    Und ansonsten aknn sich ja jeder mal selbst an die NAse fassen, ob er nciht das eine oder anderen in sinnvolle Energieeinsparung investieren kann (schont auch seinen Geldbeutel!).


  • Mir erzählst du da nix neues, das war ja im Grunde meine Aussage: es ist alles relativ zu sehen und Atomenergie ist nicht so viel gefährlicher als andere Energiegewinnungsformen. Nur halt die Endlagerung ist ein ganz dickes Fragezeichen.

  • Zitat von BR Radio-Nachrichten

    Paris: In Frankreich hat sich binnen eineinhalb Wochen ein zweiter Zwischenfall in einer Atomanlage ereignet. Nach dem Auslaufen von radioaktiver Flüssigkeit im südfranzösischen Tricastin trat nun in einer Brennstäbefabrik in der Nähe von Grenoble uranhaltige Flüssigkeit aus. Nach Angaben der Behörde für Atomsicherheit handelte es sich um mehrere hundert Gramm Uran, die aus einer bereits seit Jahren beschädigten unterirdischen Abwasserleitung ausliefen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht. Greenpeace erklärte, die gehäuften Pannen zeigten das Scheitern einer gefährlichen, teuren und unnützen Branche. Der Dachverband der französischen Umweltschutzorganisationen warf der Politik vor, die Kontrolle über die Atomkraft verloren zu haben.


    Und jetzt dürft Ihr raten, wer diese beiden Anlagen betreibt...

  • Zitat von loxi


    Und jetzt dürft Ihr raten, wer diese beiden Anlagen betreibt...


    Monsieur Sarkozy höchst persönlich und seit ihn seine Carla ablenkt, leckt es an allen Ecken und Enden. Also in den Leitungen der Atombunker. :lol:

  • Zitat von Clubberer_Lars

    Mir erzählst du da nix neues, das war ja im Grunde meine Aussage: es ist alles relativ zu sehen und Atomenergie ist nicht so viel gefährlicher als andere Energiegewinnungsformen. Nur halt die Endlagerung ist ein ganz dickes Fragezeichen.


    kernkraft ist keine regenerative energiequelle. will sagen sie ist endlich.
    und weitaus gefährlicher im gewinnen des brennstoffes, dem betreiben der anlagen sowie in der entsorgung der reste verglichen mit konventionellen.
    das hat überhaupt nichts mit statistik zu tun.
    sind einfache tatsachen.


    besonders kommt mir die galle hoch, wenn von politikern bestimmter färbung äpfel mit birnen verglichen werden.
    wie: öl=benzin=heizöl=gas teuer. also müssen wir kkw-laufzeiten verlängern und am besten neue bauen.


    kkw erzeugen strom und beschleunigen keine autos!


    die strompreise werden durch das teuerste kraftwerk bestimmt. und nicht durch die durchschnittlichen kosten. wie paradiesisch für unsere energiekonzerne.
    längst abgeschriebene kkw liefern dann günstigeren strom - günstig aber nur für das eigene ergebnis und nicht für den verbraucher. neubauten würden dann eine neue preisspitze für die erzeugungskosten liefern - brilliante sache!


    unsere ölmultis freuen sich über jeden cent rohölverteuerung.
    wenn der rohstoff teurer wird freut sich der verarbeiter?
    ja! dem konzern sei dank. die sind ihr eigener lieferant.


    und auf die politik wird geschimpft wg. der steuer...


    wertvolles öl wird verbrannt. einfach verbrannt. zum heizen im heim und auf der straße.
    da kann man sparen. am eigenen geldbeutel und zu gunsten unserer lebensgrundlagen. nachhaltig und sinnvoll.
    der punkt ist einfach, dass am sparen niemand etwas verdient außer der kleine verbraucher.
    und es gäbe noch viel mehr zu sagen...

    habe schuldigen gefunden.


    es war ein anderer.

  • Und wo genau ist da jetzt eigentlich das Argument, weshalb der Sponsor eine schlechte Wahl fürn Club wäre? Scheint mir irgendwie entgangen zu sein. Müssen die Spieler im KKW schuften? Oder gar die Fans?


    Und überhaupt...gibts noch den richtigen Sponsor, wenn schon die kleinsten diskussionswürdigen Dinge sofort dazu führen, dass man nicht mit dem Unternehmen einverstanden ist?


    Gabs bei Werder eigentlich auch sowas?



    Also mal im Ernst, seid doch froh, dasses ein Unternehmen gibt, welches uns Kohle hinblättert. Seid froh, dass der Schriftzug mal so richtig schick ausschaut und freut euch, dass mit der Kohle vielleicht nochn Stürmer an Land gezogen wird. Und die restliche Diskussion hat doch mal so garnix mitm FCN zu tun.

  • Nun ja wie schön jetzt das neue Trikot aussieht, darüber lässt sich streiten, das ist persönliche Geschmackssache.


    Über die Wahl des Sponsors kann ich mich jetzt nicht beklagen, wenigstens wurde ein finanziell gut aufgestellter Sponsor gefunden, das sollte doch das Wichtigste sein. Ob es jetzt besonders schlau ist, sich einen Geldgeber ausgesucht zu haben, der pro Atomkraft eingestellt ist, sei mal dahingestellt.


    Ich glaube auch nicht, dass eine Protestaktion gegen den neuen Sponsor zu einem radikalen Umdenken seitens des Vereins führen würde. Da zählt es doch nur, dass die finanzielle Absicherung da ist...

    "Ich sagte Gazza, dass sein IQ niedriger sei als seine Trikotnummer. Da fragte er mich, was denn ein IQ sei..." (George Best über Paul Gascoigne)

  • Zitat von Clubberer_Lars

    Und genau hierzug gibts recht aktuelle Forschungen, die einen sehr unerheblichen Anteil, wenn überhaupt, an sowas durch Atomenergie herstellen. Natürlich ist es im direkten Umfeld von Tschernobyl zu erhöhten Raten in diesen Bereichen gekommen (zumindest Krebserkrankungen), aber weit (!) weniger als immer behauptet wurde. Da gab es sehr viel Hörensagen und Darstellungen von Interessensgruppen und darauf aufbauend Hochrechnungen. Und gerade bei Gendefekten gibts keinen ernsthaften Zusammenhang nach bisherigen fundierten Erkenntnissen.


    Nicht falsch verstehen bitte: jeder Einzelfall ist schlimm, aber letztlich ist es wie immer: die Summe machts und die muss verglichen werden. Und da schneiden AKWs nicht so schlecht ab. Gibts auch Untersuchungen, die die Folgen von Kohlekraftwerken zeigen?


    Sorry, aber zur Zahl der Krebserkrankungen bei Kindern in Weissrussland gibt's, trotz aller Ruhe im der letzten europ. Diktatur, klare Zahlen...


    http://www.ratical.org/radiation/inetSeries/ChernyThyrd.html

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Zitat von Chris

    Sorry, aber zur Zahl der Krebserkrankungen bei Kindern in Weissrussland gibt's, trotz aller Ruhe im der letzten europ. Diktatur, klare Zahlen...


    http://www.ratical.org/radiation/inetSeries/ChernyThyrd.html


    Genauer lesen: ich schrieb nicht, dass es nicht zu mehr Krebserkrankungen geführt hat (im Gegenteil), sondern dass es definitiv keinen nachweisbaren Zusammenhang zu Gendefekten und Missgeburten gibt. Hier ist unser Bild sehr stark von den Medien konditioniert.
    Dass es erhöhte Krebsraten gab nach Tschernobyl, schrieb ich selbst. Aber wie auch deine Quelle ziemlich klar rausstellt, war fast alles davon Schilddrüsenkrebs, der sehr gut operabel ist, weshalb es hier auch kaum Todesopfer gab - entgegen der landläufigen Meinungen und Darstellungen.


    Ich wollte nicht sagen, dass es bei einem Reaktorunfall keine Gefahr gibt, oh Gott, natürlich gibt's die und nicht zu knapp, sondern die kolportierten Todeszahlen relativieren, die ganz deutlich darunter liegen. Einfach nur, damit man mal von realen Zahlen ausgeht, da die eine Seite gerne massiv übertreibt und die andere gerne massiv runterspielt. Übrigens unterscheidet deine Quelle auch nicht nach Opfern von Tschernobyl und "natürlichen" Krebserkrankungen, weil es auch nicht ganz einfach ist.

  • Zitat von Chaos

    @ Clubberer_Lars:


    Welche Gendeffekte meinst du?


    Die, von denen eintakter sprach und die man nur zu gerne im Fernsehen gezeigt hat. Richtig konditioniert... Atom => gleich mal eine Missgeburt einblenden.

  • Zitat von Clubberer_Lars

    Die, von denen eintakter sprach und die man nur zu gerne im Fernsehen gezeigt hat. Richtig konditioniert... Atom => gleich mal eine Missgeburt einblenden.


    Es gibt sicherlich Gendeffekte deren Ursache in strahlunsbedingten Mutationen zu finden sind (es steht außer Frage, dass bestimmte Strahlung, die Mutationsrate deutlich steigert).


    Dennoch muss ich dir in dem Punkt zustimmen, dass viele schwere Gendeffekte einen anderen Ursprung haben und der Ursprung selbst mittlerweile kaum noch eindeutig zu bestimmen ist.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Zitat von Exil-Glubberer

    Für manche ist es halt ein Skandal, dass sie in Kernenergie machen :wink: - und wenn es stimmt, dass sie am Abbauort ihres Urans sich nicht die Bumbel um die Gesundheit ihrer Arbeiter kümmern, dann ist es ein Skandal. :wink:


    aber hier gehen die Spekulationen schon los. "Und wenn das stimmt"....

  • Nein, da muss nicht spekuliert, oder schwarzgemalt werden. Es gibt Fakten (Zahlen), die ein erhöhtes Krebsrisiko in der Umgebung von Kernanlagen belegen. Das macht sich nicht an einzelnen, spektakulären Unfällen (Tschernobyl, Harrisburg oder Barsebäck) fest, sondern im Alltagsbetrieb.
    Lesenswert dazu ist z. B. Ernest Sternglass "Low Level Radiation", der über Jahrzehnte hinweg die Folgen von Atomversuchen und -Kraftwerken untersucht hat, und dabei in der Umgebung jeder kerntechnischen Anlage signifikante Veränderungen feststellen konnte, nicht nach 10 oder 20 Jahren sondern meist erst später, dann aber unumkehrbar!
    Mein Problem mit AKW´s sind nicht die Unfälle, die sind schon schlimm genug, sondern die nicht beachtete ständige, schleichende Verseuchung der Menschen! Und das betrifft den gesamten Kreislauf vom Abbau bis zum Zwischenlager, Endlager gibt es bis heute nicht!
    Eine Firma, die damit Geschäfte macht, zerstört unwiederbringlich damit die Lebensgrundlage kommender Generationen und wir sollten uns fragen, ob uns unser "Lebensstandart" das wert ist. Das muss jeder für sich selbst beantworten, es soll später nur keiner kommen und sagen, er habe von nichts gewusst!
    Und Lars: Der Krebs oder die Leukämie hat kein Zettelchen dabei: "sponsored by...."den Betroffenen ist das auch herzlich egal!

    Man kann vom Faulenzen müde werden........

    vom Nichtstun allerdings auch:exclamation_mark:

  • Zitat von Maddin_FCN


    aber hier gehen die Spekulationen schon los. "Und wenn das stimmt"....


    wenn unser neuer sponsor für lobbyarbeit und gekaufte presseberichte nachweislich weniger ausgeben sollte als für die trikotwerbung beim glubb, dann bin ich ansatzweise bereit, darüber nachzudenken, ob das vielleicht doch alles nicht so schlimm ist :winking_face:

  • mick: und es gibt auch andere Untersuchungen, die nicht von irgendwelchen Atomlobbyisten finanziert werden, die diese erhöhten Risiken im Alltagsbetrieb stark relativieren. Und setzt man das dann in direkten Vergleich mit den Folgen anderer Kraftwerke, wie z.B. Kohlekraftwerke, sieht Atomstrom im Vergleich schon gar nicht mehr so schlimm aus. Nur redet über Kohlekraftwerke irgendwie niemand, obwohl die im Alltagsbetrieb schädlicher sind - und zwar für jeden. Hinzu kommt, dass ich bei solchen "Enthüllungsbüchern" grundsätzlich ein Stück weit skeptisch bin. In den meisten Fällen wird früher oder später bekannt, dass auch da vieles "frisiert" ist, damit auch genug im Buch steht, was sich verkaufen lässt. Bekanntestes Beispiel ist da Michael Moore.


    Und darum nochmal: ein Ausstieg aus Atom (und Kohle!) ist nach derzeitigem Stand sehr wichtig, nur einfach sozial- und umweltverträglich. D.h. der Bedarf muss, zuverlässig, gedeckt sein. Zuverlässig heißt: ohne überhöhte Abhängigkeit aus dem Ausland, ohne weiteren Zukauf von Strom. Und das heißt auch: sozialverträglich im Sinne von Preisen, Arbeitsplätzen etc.
    Und die Alternativen sind längst noch nicht so umweltverträglich oder effizient, wie man sich das wünscht. Daher ist ein Ausstieg zu schnell einfach nicht möglich.

  • Eigentlich sollten wir froh sein, daß wir überhaupt noch einen Sponsor (ohne die läfft sowieso nix mehr) gefunden haben. Aber, Da hamers widder: Atomverbrecher gegen Gutmenschen. Saubere Energieerzeuger
    (mit ungenügender Entlagerungsvorstellungen, wobei man da die Politik fragen müßte: Warum?? )
    gegen Saubere konventioneller Energieerzeuger.
    Ob ihr es wissen wollt oder nicht, Energieerzeugung vernichtet Lebensbedingungen, Umwelt Lebensraum. Ist mit Blut von Millionen Menschen behaftet. Die Kumpels die sich kaputt gearbeitet haben, die in den Bergwerken elendig verreckt sind, 100 000ter ermordeter Menschen die für den Profit der Ölkonzerne ihr Leben lassen mußten. Weshalb glaubt ihr wohl weshalb die Amis und Konsorten z. B. die Irakkriege geführt haben? Das sind und waren aber nicht die einzigen Verbrechen an der Menschheit die wegen Öl geführt wurden. Das ist wohl alles eine pol. Machtfrage und die Macht haben halt die anderen.
    Es wird so sein wie der alte Indianer sagte: am Schluß werdet ihr merken, daß man Geld nicht essen kann

  • Wenigstens kann man sich mit Geld ne Dauerkarte fürn Glubb kaufen. Und was will man mehr im Leben? :wink::fahne:

    Nichts ist wichtiger als der GLUBB, mehr als Glubb - Fan kann ein Mensch nicht werden. Basta. :slightly_smiling_face:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!