Ich verstehe einerseits den Unmut gegenüber Schalke, aber ich weiß nicht ob man ihnen damit gerecht wird, sie als die Personifikation unserer misslichen Lage darzustellen. Ich glaube nicht, dass uns auch nur einer der in Rede stehenden Spielern die ewige Treue geschwören hätte, wenn es Schalke nicht gäbe. Hätten wir irgend einen Vorteil, wenn unsere halbe Mannschaft demnächst nicht geschlossen auf Schalke, sondern über den gesamten Globus verteilt spielen würde? Ich sehe ihn nicht. Das Problem dahinter ist doch ein strukturelles. Wir können im Wettbewerb mit solchen Erstligisten wie Schalke nicht die gleiche Kohle, nicht die gleiche Perspektive bieten, da wir wirtschaftlich und sportlich eben den letzten Jahren deutlich Tribut zahlen müssen. Die Folge ist: wird werden nach allen Regeln der Kunst von der Konkurrenz filetiert. Nicht schön, aber auch nicht überraschend. Ändern wird sich daran erst etwas, wenn sich unsere wirtschaftliche und sportlich Basis ändert.
Wahre und richtige Worte!