Beiträge von andresescobar

    Der ehemalige Bundesliga-Profi Zvjezdan "Zwetschge" Misimovic wurde vom Landgericht München I dazu verurteilt, 191.000 Euro an eine Münchner Maklerin zu zahlen. Der Streit drehte sich um den Verkauf einer Nobel-Immobilie in München-Harlaching im Jahr 2021 an den Bayern-Profi Dayot Upamecano. Misimovic war an diesem Verkauf beteiligt und hatte die "bautechnische Steuerung" für den Bau des luxuriösen Einfamilienhauses übernommen.

    Bild+ (Paywall)

    Die Aussagen bleiben leider weiterhin vage. Mangelnde Konkretisierung und (UN)durchsichtige (UN)abhängigkeit werfen Fragen auf. Emotional bewegt sich die Schäfer-Kandidatur für mich irgendwo zwischen den wenig inspirierenden Drillers/Oechlers und dem "Ich bin wieder da" von Schneider bzw. Schamel. Ich sehe da kein interessantes Angebot. Und wer sich allein wegen eines quer sitzenden Grethleins in der Nase für solche Kandidaten entscheidet, bedarf wohl einer eingehenderen Beratung.

    Mir ist es egal ob Schäfer rein kommt oder nicht aber was qualifiziert Grethlein weiter machen zu dürfen?

    Vielleicht, dass er scheinbar jedes Jahr, es sei denn, da steckt 'ne ziemlich verrückte Verschwörung dahinter, von einem bunt gemischten Aufsichtsratsgremium immer wieder zum Vorsitzenden gewählt wurde. Da könnte man ggf. auf die gewagte These kommen, dass seine Arbeit im Gremium anders wahrgenommen wird, als es die aktuelle Kampagne darstellt.

    Die Aussagen bleiben leider weiterhin vage. Mangelnde Konkretisierung und (UN)durchsichtige (UN)abhängigkeit werfen Fragen auf. Emotional bewegt sich die Schäfer-Kandidatur für mich irgendwo zwischen den wenig inspirierenden Drillers/Oechlers und dem "Ich bin wieder da" von Schneider bzw. Schamel. Ich sehe da kein interessantes Angebot. Und wer sich allein wegen eines quer sitzenden Grethleins in der Nase für solche Kandidaten entscheidet, bedarf wohl einer eingehenderen Beratung.

    Besserwisser ich denke nein, und ich schreibe gerne weshalb ich so denke:

    Der Verein nimmt einen besonderen Platz in den Herzen unserer geschätzten Ultra-Gruppierung ein – und das sind schließlich die einzigen Herzen, die wirklich zählen! Wir sollten uns glücklich schätzen, dass sie uns gelegentlich aus ihrem Elfenbeinturm herab erhellen.


    Aber Moment mal, gibt es da nicht einen kleinen Unterschied zwischen einem leidenschaftlichen Fan und einem "einfachen" Vereinsmitglied wie mir? Während der eine Typus (vorgeblich) nach Tradition und Fankultur und mehr Transparenz dürstet, frage ich mich durchaus ernsthaft, wie unser Verein im Jahr 2023 und darüber hinaus überleben kann. Faszination Nordkurve verkündet "Die Themen rund um die Jahreshauptversammlung im November spitzen sich zu. Als Fanszene wollen wir weiter fair und argumentativ, aber entschlossen bleiben." Tatsächlich dramatisieren Sie aber diese Angelegenheit und scheinen wenig besorgt über mögliche negative Auswirkungen nach außen zu sein. Tatsächlich schaden sie nicht etwa dem angeblich inkompetenten Aufsichtsratsvorsitzenden oder dem angeblich nicht minder unfähigen kaufmännischen Vorstand, sondern vor allem der Position und dem Ansehen unseres Vereins gegenüber unserem wichtigsten Sponsor.


    "Möge der ruhmreiche 1. FC Nürnberg niemals untergehen" wünscht man, aber ihre Agenda macht genau dieses Schreckensszenario wahrscheinlicher – zumindest so, wie wir unseren Fußballverein im Profifussball bisher kannten. Wer benötigt schon eine harmonische Zusammenarbeit mit Sponsoren, wenn man Leidenschaft und Tradition besitzt? Möge diese Einstellung unseren Verein auf wundersame Weise am Leben erhalten.


    Man sagt, man solle nicht die Hand beißen, die einen füttert, und dieser Sponsor füttert uns immerhin äußerst großzügig und treu. Man könnte behaupten: Wenn der besorgte Autor auch nur einen Funken Verstand im Kopf hätte, wäre diese Posse gar nicht erst veranstaltet worden. Es sei denn, der Autor und sein Umfeld sind gar nicht so dämlich wie gedacht. Dann würde es nämlich wiederum bedeuten, dass der scheinbare Wunsch nach Fankultur und Tradition in Wirklichkeit ein gieriger Wunsch nach Kontrolle über den Verein wäre, falls nötig auch auf Kosten des Vereins.

    Inhalt im Groben: Niels Rossow zeigt sich entspannt und betont, dass die Nürnberger Versicherung ein langjähriger und verlässlicher Partner ist, der bisher immer zu seinen Verträgen gestanden hat. Es gibt für den Verein derzeit keinen Grund, an der Partnerschaft zu zweifeln. Fazit: Natürlich, Sponsoring-Verträge beinhalten verschiedene Klauseln, darunter Regelungen für einen möglichen vorzeitigen Ausstieg. Was soll er auch sonst dazu sagen.


    P.S. Ich finde es ausnehmend positiv, dass wir auf diese Weise unsere Verantwortlichen für ihr Handeln öffentlich "zur Rechenschaft ziehen". Ein solches Vorgehen ist heutzutage zwingend notwendig, um als Verein als seriös und erfolgreich angesehen zu werden. (Beachten Sie, dass im im letzten Absatz meines Beitrags möglicherweise Ironie mitschwingt...)

    Es wird also wahrscheinlich an mir liegen, weil ich interpretiere sowas gerne nach dem Prinzip "Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist". Von einem konkreten Verbot anderer Trikotfarben lese zumindest ich an dieser Stelle halt nichts. :grimacing_face: Was auch immer der Grundgedanke bei der Forumlierung des Absatzes war, ich fühle mich auch in Schwarz/Blau nicht so, als würde ich Ruf und Ansehen des Vereins schädigen.

    Vielleicht fehlt es mir einfach an Leseverständnis, aber ich kann aus der Satzung trotz bestem Willen keine klare und verbindliche Vorgabe zur Gestaltung und Farbgebung der Trikots entnehmen. Eigentlich sollte die ach so große Energie und Leidenschaft dieser Fansgruppierung darauf gerichtet sein, den Verein zu unterstützen, anstatt sich in einer fast schon grotesk anmutenden Diskussionen über die Farbgestaltung zu verlieren. Was hier gerade abläuft, zeigt nur wie engstirnig und auf sich selbst gerichtet deren Gedanken sind.

    In diesem speziellen Fall fällt es mir eher schwer, dem Aspekt des Denkmalschutzes allzu viel Gewicht beizumessen. Vielleicht liegt es daran, dass mir die genauen Gründe nicht wirklich bekannt sind und ich hier lediglich ein Betrachter/Benutzer ohne fachlichen Hintergrund bin. Es wäre wunderbar, charakteristische architektonische Merkmale wie die Grundform zu erhalten (oder zumindest im neuen Bauwerk aufzugreifen), jedoch nur unter der Bedingung, dass dadurch keine großen praktischen Nachteile entstehen. Ob z.B. die altehrwürdige Fassade der Haupttribüne von Otto Ernst Schweizer nach ~100 Jahren immer noch genauso originalgetreu erhalten bliebe, wäre für mich nicht von Bedeutung. Meine Meinung würde sich sicherlich ändern, wenn man an diesem geschichtsträchtigen Ort eine vollständige Umgestaltung in Betracht ziehen würde, beispielsweise zu einem Gewerbe- oder Industriegebiet. Glücklicherweise ist dies jedoch nicht der Fall, und das Stadion würde für mich im Wesentlichen das bleiben, was es schon immer war.

    Ich habe wirklich ernsthaft und ausdauernd versucht, der Sache etwas Positives abzugewinnen. Es scheint mir jedoch unmöglich zu sein. Wer sich anscheinend dermaßen plump vor den Karren spannen lässt, ist für mich entweder ein trojanisches Pferd oder nicht sonderlich helle. Vielleicht sogar beides. Ein Kandidat mit einer starken Unterstützungsbasis, aufgebaut durch Glaubwürdigkeit, Integrität und aktive Präsenz im Verein, wäre natürlich äußerst begrüßenswert. Allerdings sollte diese Basis idealerweise aus einer breiten und vielfältigen Unterstützung bestehen, um eine ausgewogene Vertretung der Vereinsmitglieder sicherzustellen. Wenn diese Basis jedoch mehrheitlich von einer Randgruppe gebildet wird, die in der Vergangenheit durch unkonventionelles Verhalten und teilweise extreme Standpunkte aufgefallen ist, dann kann ich leider nur sagen: "Raphael, ich glaube mein Hamster bohnert."