Zitat von emilou

Du wirst doch unsere damalige Situation nicht mit heute vergleichen?
Wir haben jetzt einen Trainer, der für unseren Verein nicht nur die Idee hat, den Klassenerhalt mit Mauertaktik zu sichern, sondern es fertig gebracht hat, aus unseren Spielern Fußballspielen rauszukitzeln, das Freude macht. Es ist ein Trainer, der sich da wirklich reinkniet in seine Aufgabe, der nicht nur auf sein Mannschaftstraining schaut, sondern das große Ganze im Blick hat. Ein Trainer, der am Boden bleibt und trotz all der Begeisterung, die im Moment herrscht, immer noch dran arbeitet, daß seine Mannschaft mit Fußballspielen die Klasse hält nicht nur mit Kampf. Der aber offenbar bereit ist, diesen Kampfeswillen auch in sein Konzept Fußballspielen zu integrieren.
Wenn die Verantwortlichen es nicht schaffen, mit diesem Mann ein Konzept zu entwickeln, daß unsere Mannschaft zu einer festen Größe in der Bundesliga macht, dann schaffen sie es nie.

Meiner Meinung nach entwickelt man dieses Konzept unabhängig vom Trainer. Denn auch mit Hans Meyer hatten wir einen der den Klassenerhalt nicht nur mit Mauertaktik erreichen wollte einen mit dem man schier ins nächste Jahrtausend stürmen wollte. Und was war? Das Unvermeindliche, Wege trennen sich eben. Und dann kam Pat und Patachon und ließen Franken erbeben, kannst dich noch erinnern in welchem chaos wir versanken? Inkl. Abstieg, inkl. Forenschließung, inkl. Forentreffen, inkl. bedrohung für Maddin durch genau das Klatschvieh dass bis nach dem Schalkespiel nicht wahrhaben wollte dass man mit dieser Mannschaft überhaupt absteigen kann. :shock:

genau jetzt ist alels wieder sonnenschein. wenn verbeek weg ist wird vielleicht wieder ein anderes konzept rausposaunt. ich will gar nicht daran denken.

Zumindest hat Verbeek in den 4 Monaten selbstkritisch auch dazugelernt. Die Spiele, als er mit der Brechstange mit 3 Einwechslungen vollzogen hat, waren ein untaugliches Experiment.

Er taktiert besonnen und wird uns den Klassenerhalt sichern. Damit hat er einen Rückhalt bei den Fans, der bereits jetzt vom Vorstand und Aufsichtsrat wargenommen wird.

Von seiner Vita und von seinem Charakter ist er aber keiner, der sich längere Zeit mit Zielen Vermeidung Klassenerhalt abspeisen läßt. Dazu ist er zu offensiv, besessen und erfolgsorientiert. Die Vereinsführung wäre gut beraten, diesen Weg zu unterstützen und über den Eintopftellerrand zu blicken.

Jeder kann einschätzen, daß er diese Saison mit dem Kunterbuntkader den Verein retten kann. Diese Ausnahmelage muß aber Warnung sein, eine Wiederholung sollte es nicht geben. Ich traue ihm zu, in den nächsten Jahren einen Kader aufzubauen, der den Club kontinuierlich, Schritt für Schritt und stetig nach oben bringt.

Auch wenn es letzt schon in der Vereinsführung dem einen oder anderen die Brille beschlägt, alle Glubberer wollen diesen stolzen und selbstbewußten Weg. Sie sollten diesen Startschuß beim Trainigsauftakt am 22.10.2013 nicht überhört haben, mit Zaudern und Lavieren wird Verbeek nicht zu halten sein, der Mob sowieso nicht.

Zitat von waidler

Meiner Meinung nach entwickelt man dieses Konzept unabhängig vom Trainer.

Zitat von Nachtgieger

Sollte ca. auf jeder Seite dieses Threads mindestens einmal zitiert werden. Genau der Umstand, dass dies in der Vergangenheit nicht so war, hat uns immer wieder in Probleme geritten.

Und zu Sammer: Man muss ihn nicht leiden und auch mich nervt seine affektierte Selbstdarstellung, aber dass er Ahnung hat, kann man kaum bestreiten. Der hat den Weg eingeleitet aus einer weniger erfolgreichen Mannschaft, eine erfolgreiche Mannschaft zu machen und dann den besten Trainer der Welt zu verpflichten, der aus dieser Mannschaft auch noch die beste der Welt machte. Das muss man nicht schön, kann man, wie ich, auch ziemlich zum Kotzen finden, aber es ist leider die Realität.

etz lasst doch den heiligen gertjan erstmal den klassenerhalt schaffen.
übrigens finde ich es schade, dass im heim-stadion bisher noch keine trainer-skandierung stattgefunden hat.
eigentlich sollten wir ihn schon mal mit sprechchören feiern, denke nicht dass er hier im forum mitliest, oder ist ihm bewußt
welch riesige sympathien ihm vom glubbforum und großen teilen der fanszene entgegen gegbracht werden?

ich denke der marek lernt unglaublich viel von ihm, und ich finde die bilder einfach toll den trainerstab beim kollektiven kuscheln nach toren/siegen zuzusehen
also für die zukunft:
gertjan bleibt einfach die nächsten 5 jahre erfolgreicher trainer, wird dann für 10mio von schalke gekauft, und marek fährt den kurs dann weiter *träummodus aus

Zitat von Chaos

Sollte ca. auf jeder Seite dieses Threads mindestens einmal zitiert werden. Genau der Umstand, dass dies in der Vergangenheit nicht so war, hat uns immer wieder in Probleme geritten.

Nun gut, vielleicht hab ich das mißverständlich ausgedrückt: das, was Verbeek als Trainer für mich verkörpert, ist das, was ich mir für den Verein wünsche: ein Trainer, der in der Lage ist, Spieler ( auch die, die aus dem Nachwuchs kommen) so weiterzuentwickeln, daß sie in eine offensiv, attraktiv spielende Mannschaft ohne großen Leistungsknick für die Mannschaft integriert werden können.
Überraschendererweise war ja offenbar die Mannschaft so zusammengestellt, daß sie Verbeeks Offensivfußball spielen kann. Reutershahn hat ja auch gesagt, das sei ihr Anspruch als Trainer gewesen, aber sie haben es nicht hinbekommen.
Was man jetzt sehen kann ist, daß es an den Trainern, nicht an der Mannschaft lag, daß aber neue Qualität bei den Spielern das Ganze nochmal deutlich verbessern kann.
Wieso soll man denn nicht mit einem Trainer, der da ist, zusammen ein solches Konzept entwickeln und ausbauen? Ist doch auch ein Fachmann, auf dessen Wissen man bei der Konzeptplanung zugreifen kann.
Für mich darf gerne Verbeek definieren, wie das Spielerprofil auszusehen hat in den einzelnen Positionen, mit dem seine Spielphilosophie umgesetzt werden kann. Und daß dann eben vor allem bei dem Scouting auch im Nachwuchsbereich genau darauf geachtet wird. Wobei noch wichtig ist, irgendeinen Anreiz zu finden, daß die Spieler, die uns im Moment offenbar oft verlassen (15,16jährige) dann doch lieber bei uns bleiben als ihr Glück bei anderen Vereinen zu suchen.
Das, was z.B. in Freiburg in den letzten Jahren gegriffen hat, sollte mittelfristig auch unser Ziel sein: daß die Spieler, die in den Profikader hochgezogen werden, kein Problem haben, sich zu integrieren, weil sie auch schon wissen, was von ihnen erwartet wird.
Und daß dann eben die Vereinsverantwortlichen unseren Verein so aufstellen, daß diese Spielphilosophie auch eines Tages ohne diesen Trainer fortgeführt werden kann. D.h. natürlich, daß wir künftig Trainer brauchen, die ähnlich denken und genauso viel wissen. Was schon ein ziemlich hohes Anforderungsprofil darstellt.
Wo ist da jetzt mein Denkfehler? Mein ich diesmal ganz Ernst als Frage? Konstruktive Kritik ist mir sehr willkommen.

Zitat von Chaos

Und zu Sammer: Man muss ihn nicht leiden und auch mich nervt seine affektierte Selbstdarstellung, aber dass er Ahnung hat, kann man kaum bestreiten. Der hat den Weg eingeleitet aus einer weniger erfolgreichen Mannschaft, eine erfolgreiche Mannschaft zu machen und dann den besten Trainer der Welt zu verpflichten, der aus dieser Mannschaft auch noch die beste der Welt machte. Das muss man nicht schön, kann man, wie ich, auch ziemlich zum Kotzen finden, aber es ist leider die Realität.

Das bestreit ich doch gar nicht. Nur das ist der bayerische Weg. Unser Weg sollte der Fränkische sein. Und da würde ich persönlich auf Verbeek als Guide setzen.

Zitat von emilou

Wo ist da jetzt mein Denkfehler? Mein ich diesmal ganz Ernst als Frage? Konstruktive Kritik ist mir sehr willkommen.

Nur die Reihenfolge.
Der Verein!! legt seine Philosophie fest bspw. Ausbildungsverein, attraktiv für hoffnungsvolle Talente, offensive Speilweise etc.
Nach dieser Ausrichtung sucht man sich den Trainer- und Betreuerstab!!! welcher zu dem Konzept passt.
Hat man diese Leute passen die folglich auch ins übergeordnete Konzept des Vereins und sprechen so natürlich auch beim Scouting mit.
Das letzte Wort muss aber der Verein haben.
Nur so wird etwas Nachhaltiges geschaffen.
Es entsteht ein fußballerischer Markenkern!

Der sollte für jeden leicht zu erkennen sein.
Hat man ihn geschaffen hilft er dann ungemein bei der Vermarktung, PR, Sponsorensuche und überhaupt

Zitat von Nachtgieger

Nur die Reihenfolge.
Der Verein!! legt seine Philosophie fest bspw. Ausbildungsverein, attraktiv für hoffnungsvolle Talente, offensive Speilweise etc.
Nach dieser Ausrichtung sucht man sich den Trainer- und Betreuerstab!!! welcher zu dem Konzept passt.
Hat man diese Leute passen die folglich auch ins übergeordnete Konzept des Vereins und sprechen so natürlich auch beim Scouting mit.
Das letzte Wort muss aber der Verein haben.
Nur so wird etwas Nachhaltiges geschaffen.
Es entsteht ein fußballerischer Markenkern!

Der sollte für jeden leicht zu erkennen sein.
Hat man ihn geschaffen hilft er dann ungemein bei der Vermarktung, PR, Sponsorensuche und überhaupt

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Guter Post :hoch:
Genau so sollte es sein. Ein Konzept wurde ja auf der JHV vergangenes Jahr mal angesprochen....
Daraus wurde anfangs nicht viel gemacht. Erst jetzt wurde es durch Verbeek teilweise durchgesetzt.
Ich frage mich aber auch wieso man dan nachweislich an Koller, Gross und an den anderen Pflaumen dran war

Zitat von joshy

Ich frage mich aber auch wieso man dan nachweislich an Koller, Gross und an den anderen Pflaumen dran war

vermutlich weil sie erst hier zu Pflaumen deklariert wurden

joshy, vielleicht schlicht und einfach, weil es nicht viele solcher Trainer gibt wie Verbeek?

Ich denk schon, daß Bader da tierisch Glück hatte, daß der gerade frei war. Nur jetzt ist er eben da. Und paßt meiner Meinung nach genau in das Konzept, das unser Verein meiner Meinung nach haben sollte.
Also sind die ersten wichtigen Schritte gemacht und bei der Fortentwicklung des Konzepts kann man auf das Wissen von Verbeek zugreifen.
Ich find das grandios.

Und für mich ist das etwas, was ich in all den Jahrzehnten nie mehr für möglich gehalten hätte.
Ich komm einfach aus einer Generation, wo das Umfeld meines Vaters so vom FCN durch den Abstieg 69 (den ich als Kind so nicht einordnen konnte) enttäuscht waren, daß sich daraus ein extremer Pessimismus entwickelt hatte, der bei jedem Hoffnungsschimmer durch die anschließenden Enttäuschungen immer wieder neue Nahrung fand.

Und ich hab mich nach dem Abstieg 2008 damit im Grunde abgefunden, daß es unser Verein eh nie zu mehr schafft als zu einer Fahrstuhlmannschaft und daß es immer noch besser ist, da den Rekord zu halten als nie erste Liga zu spielen.

Für mich ist Verbeek wirklich so etwas wie eine Offenbarung, weil ich erstmals das sichere Gefühl hab, daß da ein Trainer verpflichtet wurde, mit dem auch für die Zukunft geplant werden kann. Bei Meyer hatte ich das nicht wegen seines Alters. Und bei anderen (Hecking, Wiesinger) hatte ich die Hoffnung, die sich dann auch immer wieder mehr oder weniger schnell als falsch herausgestellt hat.

Bei Verbeek ist das für mich anders, obwohl er in der Hinrunde die Mannschaft zu keinem Sieg führen konnte.
Diese Gewißheit wurde also nicht durch kurzfristige Erfolge (Siege) genährt, sondern durch seine Worte und Taten, durch die Tatsache, daß er ein System entwickelt hat, in dem unsere Spieler trotz mancher Defizite einen gut anzusehenden und erfolgsversprechenden Fußball spielen gelernt haben.

Sorry ich hab es ein paar Seitne vorher schon angekündigt. Ihr müßt meine Begeisterung für diesen Trainer jetzt lange Zeit ertragen. Wem es zuviel wird, dem empfehle ich die Ignoretaste zu drücken.

Zitat von hoeschler

Wenns ums nackte Überleben geht und du meinst, dass du mit Offensiver Ausrichtung nicht viel reißen kannst (wir erinnern uns, Wiesinger wollte das ja auch mal umsetzen und ist grandios gescheitert), dann überlegst hdu halt zuerst, wie du möglichst die Klasse sicherst. Geht halt auf Kosten deiner zurechtgelegten Philosophie, denn die hat ganz klar den Nachteil, dass sie erstmal mit der Realität klarkommen muss.

Klar, ist ja auch absolut nachvollziehbar.
Jedoch habe ich mich sehr gewundert wieso man gerade an Koller und Gross so gebagert hat. Gross gilt nicht gerade als der Toptrainer. Da ich in der Schweiz lebe, hab ich da schon auch ein paar Sachen mitbekommen.
Und Koller, naja ....
Bin von beiden nicht überzeugt...(deswegen Pflaumen...)
Egal sie sind es ja nicht geworden.

Wir können wirklich froh sein dass uns Bader Verbeek präsentiert hat.
Hoffen wir dass wir den Klassenerhalt schaffen und dann muss auf jeden Fall eine kritische Selbstreflexion bei den Verantwortlichen durchgeführt werden.
Stichwörter: Konzept des Verein, stockende Durchlässigkeit der 2ten, Erweiterung der sportlichen Führungsebene, etc...

So BTT:

Ich bin sehr gespannt wie Verbeek auf die Formlosigkeit eines Mak oder Gebhart reagiert.

Zitat von joshy

EinKonzept wurde ja auf der JHV vergangenes Jahr mal angesprochen....
Daraus wurde anfangs nicht viel gemacht.

Dieses vielsagende Wort habe ich seit der selbsternannten Konzeptkoriphäe Herrn Heesen wohlweislich verdrängt.

Also ich hab bei noch keinem einzigen Trainer (bis auf Höher) so stark den Eindruck gehabt, dass er ein Clubberer ist.
Der Verbeek ist ein echter Clubberer, sogar als Holländer. Der hat sich in diese Stadt richtig verliebt. Ich glaube, der hat hier genau das gefunden, was er gesucht hat.

Zitat von Der Unbekannte

Da trägt aber jemand dick auf...

Schwer zu beschreiben, wie ich darauf komme. Ich habe einfach den Eindruck, das Ganze geht bei ihm weit über ein "Beschäftigungsverhältnis" hier hinaus. Ich kann mir echt gut vorstellen, dass er uns sehr lange erhalten bleibt. Und hier richtig was aufbaut, wie vor Jahren Finke bei Freiburg.

Über Hecking hat man allerdings auch so ähnliche Kommentare hier lesen können, als er in der Blüte seiner Amtszeit bei uns stand.