Club Finanzthread

  • Meeske hat doch damals gesagt eine Ausgliederung und ein etwaiger Anteilsverkauf macht nur Sinn, wenn der Vereinswert dementsprechend hoch ist.

    ... und da beißt sich die Katze in den Schwanz! Wenn wir extrem erfolgreich wären und der Vereinswert hoch wäre, gäbe es keinen Grund auszugliedern....

  • dou unterhaldn sich a blous der manuel und ie! vollkomma unaufgrechd, wertneutral und jedä mit anna eichana sichd afs dhema.

    ... schön, dass man sich hier mal sachlich über mehr als drei Beiträge hintereinander austauschen kann, ohne dass es sofort auf eine persönliche Ebene abgleitet, oder jemand mit anderer Meinung einfach ungeachtet des gegenseitigen Arguments so oft wie möglich immer wieder das gleiche reinpostet, bis keiner mehr Bock hat sich dazu zu äußern. :star_struck: ... :thumbs_up:

  • Auf der einen Seite wird gesagt, dass wir als Mitglieder zu wenig wissen, um über die Entlastung von AR und Vorständen zu entscheiden. Auf der anderen Seite wird die hohe Transparenz kritisiert, dass Entscheidungen nicht einfach mal so getroffen werden können und dadurch der Verein nicht handlungsfähig ist.

    Eine ausgegliederte Profisportabteilung steht doch mindestens so sehr unter Beobachtung.

    Schaut mal beim Bundesanzeiger, was zur VFB Stuttgart AG zu finden ist. Das wäre mal ein Vorbild für eine Bilanzpressekonferenz. Da könnte man dann vielleicht auch mal vernünftige Fragen stellen. :slightly_smiling_face:


    Es steht und fällt mit den handelnden Akteuren. Wenn AR und Vorstände funktionieren, funktionieren sie im Verein wie in einer Kapitalgesellschaft.

  • Auf der anderen Seite wird die hohe Transparenz kritisiert, dass Entscheidungen nicht einfach mal so getroffen werden können und dadurch der Verein nicht handlungsfähig ist.


    Vielleicht verstehe ich deine Aussage falsch, aber wer hat bei uns denn je sowas kritisiert? Es ist doch genau das Gegenteil der Fall, wir haben extrem wenig Transparenz und werden immer nur ins Boot geholt, wenn man unsere Stimmen zum Abnicken benötigt.


    Habe ich dich hier falsch verstanden, oder kannst du die Aussage etwas genauer erklären?

  • Auf der anderen Seite wird die hohe Transparenz kritisiert, dass Entscheidungen nicht einfach mal so getroffen werden können und dadurch der Verein nicht handlungsfähig ist.


    Vielleicht verstehe ich deine Aussage falsch, aber wer hat bei uns denn je sowas kritisiert? Es ist doch genau das Gegenteil der Fall, wir haben extrem wenig Transparenz und werden immer nur ins Boot geholt, wenn man unsere Stimmen zum Abnicken benötigt.


    Habe ich dich hier falsch verstanden, oder kannst du die Aussage etwas genauer erklären?

    Gut möglich, dass das eine Minderheitsmeinung war/ist und den Wortlaut habe ich jetzt auch nicht mehr gefunden.

    Die Aussage war: eine Kapitalgesellschaft ist handlungsunfähiger, weil es keine Mitglieder gibt, vor der sie sich rechtfertigen muss. Meine Übersetzung in Transparenz ist an der Stelle also etwas ungenau.

    Ja mei..des bassd scho so

  • Die Kapitalgesellschaft sollte doch eher besser sein, weil professionellere Strukturen gibt mit hoffentlich professionelleren handelnden Personen in den Gremien

  • Die Kapitalgesellschaft sollte doch eher besser sein, weil professionellere Strukturen gibt mit hoffentlich professionelleren handelnden Personen in den Gremien

    Ich bin grundsätzlich deiner Meinung. Was ich gerne hinzufügen möchte, man kann Entscheidungen schneller fällen. Allerdings ist das ein Punkt von Mauel und da muss man seinen Ausführungen zustimmen, eine Kapitalgesellschaft wird nur was bringen wenn man das passende Personal hat. Dies ist Grundvoraussetzung.

  • Wieso sollte sich bei den Vereinsverantwortlichen etwas verbessern, nur weil man die Gesellschaftsform ändert?


    Aufsichtsrat gehe ich mit.

    Aber wieso kann man als eV keine top Marketing, Merch oder Finanzleute engagieren?

  • Hier waren Manuel und ich uns einig.


    Die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft hat Vorteile weil du kurze Entscheidungswege hast. Wenn du das selbe Personal in eine andere Rechtsform steckst wird sich nicht viel verändern.


    Es gibt auch Gründe warum der ADAC beispielsweise ein Verein bleiben wollte und die beschäftigen durchaus gute Leute. Der Verein bleibt als Dachorgan über den Gesellschaften. Der Verein darf bspw. Mitgliedsbeiträge steuerfrei vereinnahmen. Ähnlich agiert das Rote Kreuz oder die AWO. Viele mit sehr guten Leuten besetzt. Unser Problem ist nach meiner Meinung der Einfluss des Vereins auf das Tagesgeschäft.

  • Angenommen, der FCN gründet eine Fußball-GmbH aus. Alleiniger Gesellschafter wäre zunächst der FCN e.V. Der Gesellschafter bildet und beruft den Aufsichtsrat (gem. Satzung). Der Aufsichtsrat bestellt dann die Geschäftsführer. An den Geschäftsführern würde sich soweit also nichts ändern.



    Der einzige Vorteil einer GmbH im Vergleich zum Verein ist, dass der AR nicht von den Mitgliedern gewählt wird und hier womöglich ein gewisser Abschreckungsmoment vorhanden ist, sich einer Mitgliederversammlung zu stellen. Wenn man sich den AR so ansieht, haben wir aber heute auch schon einige Leute, die aufgrund einer augenscheinlichen Kompetenz und nicht aufgrund von Sympathie gewählt wurden (Prof. Dr. Fifka, Peter Meier, Johannes Bisping, Christian Ehrenberg, Norbert Gunkler).

    Ja mei..des bassd scho so

  • Hier waren Manuel und ich uns einig.


    Die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft hat Vorteile weil du kurze Entscheidungswege hast. Wenn du das selbe Personal in eine andere Rechtsform steckst wird sich nicht viel verändern.


    Es gibt auch Gründe warum der ADAC beispielsweise ein Verein bleiben wollte und die beschäftigen durchaus gute Leute. Der Verein bleibt als Dachorgan über den Gesellschaften. Der Verein darf bspw. Mitgliedsbeiträge steuerfrei vereinnahmen. Ähnlich agiert das Rote Kreuz oder die AWO. Viele mit sehr guten Leuten besetzt. Unser Problem ist nach meiner Meinung der Einfluss des Vereins auf das Tagesgeschäft.

    Wo beeinflusst denn der Verein das Tagesgeschäft? Der Verein heißt "die Mitglieder", oder wen meinst Du da konkret?

    Ja mei..des bassd scho so

  • Nehmen wir mal an, wir haben in der Bundesliga gerade weniger Erfolg. Der Ar und Teile der Mitglieder wollen den Trainer entlassen, der Sportvorstand will ihn behalten. Also könnte doch der Verein den Trainer nur entlassen wenn er den SV rauswirft mit dessen Arbeit man aber Grundsätzlich zufrieden ist. Ich weiß kommt beim Club nie vor aber es wäre eine Möglichkeit das Tagesgeschäft durch den Verein zu beeinflussen. Oder nicht?

  • Angenommen, der FCN gründet eine Fußball-GmbH aus. Alleiniger Gesellschafter wäre zunächst der FCN e.V. Der Gesellschafter bildet und beruft den Aufsichtsrat (gem. Satzung). Der Aufsichtsrat bestellt dann die Geschäftsführer. An den Geschäftsführern würde sich soweit also nichts ändern.



    Der einzige Vorteil einer GmbH im Vergleich zum Verein ist, dass der AR nicht von den Mitgliedern gewählt wird und hier womöglich ein gewisser Abschreckungsmoment vorhanden ist, sich einer Mitgliederversammlung zu stellen. Wenn man sich den AR so ansieht, haben wir aber heute auch schon einige Leute, die aufgrund einer augenscheinlichen Kompetenz und nicht aufgrund von Sympathie gewählt wurden (Prof. Dr. Fifka, Peter Meier, Johannes Bisping, Christian Ehrenberg, Norbert Gunkler).

    Das Ändern der Rechtsform macht nur Sinn wenn du kompetente Partner hast. Und eventuell auch finanziell potente Partner hast.


    Was mich aktuell ein wenig nachdenklich macht, wir finden Personen denen der Club so sehr am Herzen hängt, dass sie ihm, obwohl finanziell angeschlagen, hohe Darlehen in nachrangiger Form geben aber nicht bereit sind sich als Partner zu engagieren.


    Übrigens, ich glaube schon das Chris Ehrenberg sehr viel Symphatie in "der Kurve" hat und die ihm auch immer die Wiederwahl sichert.

  • Wo beeinflusst denn der Verein das Tagesgeschäft? Der Verein heißt "die Mitglieder", oder wen meinst Du da konkret?

    Nehmen wir mal an, wir haben in der Bundesliga gerade weniger Erfolg. Der Ar und Teile der Mitglieder wollen den Trainer entlassen, der Sportvorstand will ihn behalten. Also könnte doch der Verein den Trainer nur entlassen wenn er den SV rauswirft mit dessen Arbeit man aber Grundsätzlich zufrieden ist. Ich weiß kommt beim Club nie vor aber es wäre eine Möglichkeit das Tagesgeschäft durch den Verein zu beeinflussen. Oder nicht?

    Der Punkt ist: "Der AR will den Trainer entlassen". Das kann Dir bei einer Kapitalgesellschaft doch genauso passieren. Wenn der AR der Meinung ist, dass sich die Geschäftsführung mit seinen Entscheidungen nicht an die vorgegebene Strategie hält (oder wie man auch immer so eine Entlassung dann rechtfertigen möchte), dann kann er sowohl beim Verein als auch bei der Kapitalgesellschaft mit einer Entlassung der Geschäftsführung eingreifen. Der Trainer muss dann trotzdem von den Geschäftsführern entlassen werden. Das ist nicht Aufgabe des AR. Weder beim Verein noch bei der Kapitalgesellschaft.

    Ja mei..des bassd scho so

  • Wüsste nicht wann ich das letzte Mal den Vorstand eingestellt habe. Ebenso Schlünz und Co.

    Selbst Mario Hamm wurde ohne meine Erlaubnis entlassen.

  • Nehmen wir mal an, wir haben in der Bundesliga gerade weniger Erfolg. Der Ar und Teile der Mitglieder wollen den Trainer entlassen, der Sportvorstand will ihn behalten. Also könnte doch der Verein den Trainer nur entlassen wenn er den SV rauswirft mit dessen Arbeit man aber Grundsätzlich zufrieden ist. Ich weiß kommt beim Club nie vor aber es wäre eine Möglichkeit das Tagesgeschäft durch den Verein zu beeinflussen. Oder nicht?

    Der Punkt ist: "Der AR will den Trainer entlassen". Das kann Dir bei einer Kapitalgesellschaft doch genauso passieren. Wenn der AR der Meinung ist, dass sich die Geschäftsführung mit seinen Entscheidungen nicht an die vorgegebene Strategie hält (oder wie man auch immer so eine Entlassung dann rechtfertigen möchte), dann kann er sowohl beim Verein als auch bei der Kapitalgesellschaft mit einer Entlassung der Geschäftsführung eingreifen. Der Trainer muss dann trotzdem von den Geschäftsführern entlassen werden. Das ist nicht Aufgabe des AR. Weder beim Verein noch bei der Kapitalgesellschaft.

    Nehmen wir an, der Verein hätte in der KG 90% Anteile und ein Investor würde weitere 10% halten. Wir hätten Klopp als Trainer und würden mit der gleichen Mannschaft in der gleichen Situation wie jetzt sein. Viele Mitglieder bestürmen den AR die Pfeife von Trainer zu entlassen. (Ist bei Clubtrainern ja durchaus immer wieder zu lesen) Und da sitzt jetzt ein Vertreter des Investors und sagt: Nö, es liegt nicht am Trainer. Nicht mit meiner Kohle. Wie oft wirst du dich in dem Fall wohl gegen das Geld entscheiden?


    Hier sind die Stimmen und die Interessen vielfältiger. Teilhaber einer KG haben sehr offen ein Interesse am Erhalt ihres Invests und am Gewinn. Die werfen einen Sportvorstand nicht während der wichtigsten Phase der Saison (Planungsphase der nächsten Saison) ohne einen Plan B raus. und ich glaube die hätten so ein sinnfreies Geldverbrennen wie unter Palikuca nicht zugelassen.

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