Sparmaßnahmen beim Club
Der 1. FC Nürnberg steht erneut vor dem finanziellen Ruin. Maßnahmenkatalog wird heute in einer Pressekonferenz vorgesellt.
Nürnberg. Der 1. FC Nürnberg steht mit dem Rücken zur Wand. Nach uns vorliegenden Information können in der Bundesligasaison 2010/2011 die Gehälter nicht in vorgesehener Höhe ausbezahlt werden. Auch Sportdirektor Bader wird hiervon massiv betroffen sein.
Martin Bader: „Es besteht kein Grund zur Sorge. In einer eigens dafür einberufenen Arbeitsgruppe wurden bereits Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Lage entwickelt. Künftig wird zum Beispiel das Catering im VIP-Bereich von der Tafel bezogen. So können die Kosten immens gesenkt werden, bei gleichbleibender Qualität der Speisen.
Im Stadion wird es kein fließend Wasser mehr geben, dafür kann Spülwasser in Bechern zu günstigen (Anm. d. R.: *hüstel*) Preisen bezogen werden. Das Clubmagazin kann künftig für nur 1 EUR ausgeliehen werden, muss beim Verlassen des Stadions abgegeben werden und wird der Altpapiersammlung des Vereins zugeführt. Momentan kann für die Tonne Altpapier ein hervorragender Preis erzielt werden. Mit diesen Maßnamen können wir Erstligafußball in dieser Region erhalten. Ohne, dass die Fans unmittelbar etwas davon merken werden.“
Auch bei der Terminierung der Heimspiele könnte es zu geringfügigen Änderungen kommen. Der Verein habe beantragt, dass die Spiele des Club nur noch bei Tageslicht ausgetragen werden dürfen. Die Kosten für das Flutlicht seien nicht mehr zu finanzieren. Das Aufstellen von Teelichten an der Außenlinie sei nicht mit den Brandschutzvorschriften vereinbar und der Verein wolle nicht erneut wegen Pyrotechnik in die Negativschlagzeilen geraten und empfindliche Strafen riskieren.