Boykott von sportlichen Großveranstaltungen aus politischen Gründen...
Seit jeher werden sportliche Grossveranstaltungen für Propaganda missbraucht. Ich dachte zwar immer das wär nur in totalitären Regimen so aber da habe ich mich wohl getäuscht...
Ob sich die Mutti des Erfolgs im Glanz und Gloria des Sommermärchens rühmt oder mit den Weltmeisterhelden posiert, Erdogan ein Foto mit erfolgreichen deutschen Nationalspielern macht oder zum Fussballspiel antritt. Mit Trump der Footballprofis dem Weissen Haus auslädt ließe sich die Geschichte fortführen. Sie alle nutzen den Sport als Sprachrohr auf unterschiedlichster Art bei unterschiedlichsten Wirkungen zu ihren Zwecken und den der Eliten.
Wenn man nun mit Boykott seitens der Sportverbände und Spielern anfängt und wahrlich etwas bewirken möchte muss man schon auch konsequent genug sein und sich Gedanken machen sich selbst, sein eigenes Land also Deutschland zu boykottieren. Alles andere wäre in meinen Augen heuchlerisch wenn auch mutig zugleich. Mit Katar wie den USA oder der Türkei gehen Völkerrechtsverletzungen einher. Menschenrechte werden nicht eingehalten. Deutschland trägt seinen Teil dazu bei und macht für letztere beiden Nationen den Weg frei.
Dafür entschuldigt sich niemand. Wenn man also von Identifikation spricht, kann ich mich persönlich keineswegs mit diesem Land im politischen Sinne identifizieren und fordere es auch von anderen nicht ein. Und auch nicht die Distanz zu anderen politischen Vertretern die eine Grossverantaltung für ihre eigene Propaganda gebrauchen.