Durch das 1-2 gegen Charleroi am Freitagabend ist er mit Eupen so gut wie abgestiegen. Um überhaupt noch eine Chance zu haben, müsste Kortrijk am Sonntag Molenbeck schlagen. Danach müsste Eupen die beiden übrigen Spiele gewinnen, während zugleich Charleroi Molenbeck schlagen müsste und gegen Kortrijk nicht verlieren dürfe (die anderen möglichen Konstellationen sind eigentlich nur theoretischer Natur). Und selbst dann müsste man anschließend noch eine Relegation Play Off Runde überstehen.
Möhwald wurde jedenfalls zur 82. Minute eingewechselt, hatte schnell seinen ersten Ballkontakt, aber das war es dann auch schon wieder. Sein Team war in der 1. HZ komplett blutleer, in der 2. HZ dann mit etwas mehr Dynamik und Risikobereitschaft. Wirklich reingeschmissen haben sich nur Pálsson, Charles-Cook, Van Genechten und mit Abstrichen der eingewechselte Emond. Erst in der Crunchtime hat die Mannschaft scheinbar realisiert, dass Charleroi selbst heftig schwimmt. Die Nachspielzeit war dann tatsächlich spannend, aber Möhwald war daran nur sehr begrenzt beteiligt. Zum Abpfiff ist er dann als so ziemlich einziger Spieler Richtung Kabine gesprintet. Der überwiegende Rest hat sich in der Kurve eine Mischung aus Applaus, Pfiffen und vor allem ratlosem Schulterzucken abgeholt.
Aspire hin oder her, wenn man die Stadioneindrücke in Eupen mit denen in Genk vergleicht, tun sich da Welten auf. Wenn es nur darum geht, Grounds im Osten Belgiens zu entdecken, sind allerdings beide keine schlechte Wahl.