NLZ allgemein

  • Zitat von emilou

    @klausweiss Ich geh jetzt mal davon aus, daß die Zinsen da nicht drin waren, weil es ja nicht ein Gebäude für den Nachwuchs war, sondern primär für die Verwaltung und die Profis. Und dann eben die Internatsräume und das Museum. Das war was, was mich schon lange ärgert, daß so getan wurde als wäre die Fananleihe ausschließlich fürs NLZ.


    Und es klingt auch nicht so als sind außer den Personalkosten und Sachkosten noch andere Ausgaben reingerechnet. Du kannst es dir ja nochmal anschauen,wenn du magst.
    http://www.fcn.de/fileadmin/fc…wnloads/pdf/bilanz-pk.pdf


    Und natürlich kennen wir die Aufgabenstellung. Steht lang und breit auf der Homepage. Oder meinst du, die haben auch da uns Mitglieder wieder nur für doof verkauft: ein toll klingendes Konzept und intern dann ganz andere Zielsetzungen. Da hätte dann doch wohl der Aufsichtsrat einschreiten müssen? Und zumindest Schamel und Koch trau ich da durchaus zu, daß die das nicht so einfach hingenommen hätten. Schamel hat ja eine zeitlang auch für das NLZ gespendet.


    Das was an Aufgabenstellung auf der Homepage steht, wurde jahrelang nicht eingehalten. Das ist fast sicher.

  • Und die Zahlen sagen nur Personal- und Sachkosten. Eine nähere Abgrenzung erfolgt nicht. Wenn da nicht irgendwas anderes drin ist, ist das NLZ extrem teuer und unwirtschaftlich.

  • Hamburger Clubfan ✞:


    Eine Studie hat die fünf großen Fußball-Ligen Europas nach der besten Talentschmiede durchsucht. Zwei deutsche Teams sind unter den Top 20


    Das Ergebnis der Talentschmieden-Studie vom Fußball-Analysten „CIES Footbal Observatory“ ist wenig überraschend, doch immerhin können auch deutsche Vertreter achtbare Platzierungen im Ranking verzeichnen. Das Institut ging der Frage nach, bei welchem Verein die Spieler der fünf größten Ligen Europas aus Spanien, England, Deutschland, Italien und Frankreich im Alter von 15 bis 21 Jahren mindestens drei Jahre gespielt haben. So wollten sie den erfolgreichsten Ausbildungsverein finden.


    Ein 1860 München ist leider nun auch nicht die Schmiede aber ich komme noch dazu.


    Der FC Barcelona setzte sich an die Spitze des Tableaus: 43 ehemalige Jugendspieler des Vereins sind in den Top-5-Ligen unterwegs. Während 13 dieser Profis noch in Katalonien spielen – unter anderem so illustre Namen wie Lionel Messi und Andrés Iniesta – haben sich 30 andere Stars in Europa verstreut.


    Ich soll ja kürzer schreiben, also mach ich jetzt eine schöpferische Pause.

  • Part 2 :shock:
    Europas Talentschmieden
    FC Barcelona (ESP),43
    Manchester United FC (ENG),36
    Real Madrid CF (ESP),34
    Olympique Lyonnais (FRA),33
    Paris St-Germain FC (FRA),27
    Real Sociedad de San Sebastian (ESP),24
    Athletic Club Bilbao (ESP),24
    Stade Rennais FC (FRA),24
    RC Lens (FRA),22,9,13
    FC Girondins de Bordeaux (FRA),22
    Atalanta Bergamo (ITA),22
    Arsenal FC (ENG),22
    AS Monaco (FRA),21
    Montpellier HSC (FRA),21
    Valencia CF (ESP),21
    RCD Espanyol (ESP),21
    FC Metz (FRA),20
    FC Bayern München (GER),20
    Inter Mailand (ITA),18
    FC Seville (ESP),17
    Toulouse FC (FRA),17
    AS Rom (ITA),17
    VfB Stuttgart (GER),17
    River Plate Buenos Aires (ARG),17

  • Part3:
    Beispielhafte Jugendförderung SC Freiburg statt 1860


    Die beispielhafte Förderung zeigt sichtbare Erfolge. Die Durchlässigkeit zu den Profis ist in keinem Verein so groß wie in Freiburg. Seit der Gründung im September 2001 schafften im Schnitt vier Talente aus der eigenen Jugend den Sprung in die erste Mannschaft, jährlich und nicht in die U23/21.


    Zehn Spieler des aktuellen Kaders wurden in der Fußballschule ausgebildet, acht davon standen vergangene Woche beim 1:1 gegen Bayern München auf dem Platz. Die A- und B-Junioren des Sport-Clubs haben sich in ihren Bundesligen dauerhaft im ersten Tabellendrittel etabliert.


    Vielleicht erfüllt sich ja eines Tages auch der Traum für Tim aus dem Jugendcamp. Weil er auf Julian Schusters Bewertungsbogen einen positiven Eintrag bekam, wird seine Entwicklung in den nächsten Jahren von externen Stützpunkttrainern weiter beobachtet. Bei einem positiven Verlauf wird er in den nächsten drei, vier Jahren eine Einladung zu einem zweiwöchigen Ferien-Trainingscamp in der Fußballschule bekommen, das Sprungbrett zum Internat.


    Der Verein mit seinen Standortnachteilen – kleine Stadt, kleineres Einzugsgebiet als die Konkurrenz, bescheidenes Budget, eingeschränkte Möglichkeiten auf dem Transfermarkt – konnte und wollte sein Profiteam nicht teuer zusammenkaufen, sondern zu einem Großteil selbst ausbilden.


    Pause, kurz schreiben :mwah::mwah:


    Worin aber begründet sich der Erfolg der Freiburger?

  • @ Wenzel


    Bevor du weiterschreibst......mir ist die Freiburger Talentschmiede, die schon von Finke begründet wurde, durchaus ein Begriff....da erzählst du mir nicht Neues. Sorry.


    Ich habe daher den Vergleich 1860 oder Fürth zum 1. FCN bewusst gewählt, denn ein Vergleich mit Freiburg wäre nicht fair gewesen, da dort schon seit Jahrzehnten explizit die Jugend ganz anders gefördert wurde als beim Club.
    Die hatten schon ein Jugendkonzept als wir noch nicht einmal wussten, wie man so etwas schreibt.
    Daher.....zum wiederholten Male.
    Warum gelang 1860 mit geringen Mitteln eine exzellente Jugendförderung mit exorbitantem out-put in den Profibereich über Jahre ?!. ( Das letzte Beispiel unter Vielen ist jetzt Weigl, der es sogar in den EM-Kader schaffte. )
    Warum gelang Fürth manches auch besser als uns, obwohl die finanziellen Mittel geringer waren ?
    Diese einfachen Fragen möchte ich bitte beantwortet haben.....und so sehr du dir auch mit der Statistik Mühe gegeben haben magst, ob Man United Platz 2 oder 3 oder River Plate Platz 22 inne hat, ist für die Jugendarbeit des Clubs unerheblich. Sorry. :wink:


  • Vielleicht möchten andere Mitlesende aber durchaus gerne weitere Ausführungen von dem User hören........?

  • Wenzel kann ja auch gern weiterschreiben und soll es ja auch....vielleicht war dir aber nicht bewusst, daß er mich in seinem post persönlich anschrieb.
    Zusätzlich antwortete Wenzel auf einen post von mir, in welchem ich ihm Fragen stellte.
    Diese Fragen wurden, trotz weitschweifiger posts noch nicht beantwortet, daher gestattete ich mir diese Zwischenbemerkung !
    OK ?

  • Ich denke einfach dass wir von allen den genannten Vereinen im Bereich der Jugendarbeit lernen können und auch sollten.
    Jeglicher Input ist mir daher hoch willkommen.


    Von 1860 und dem Kleeblatt trennt uns mMn nicht so viel, von anderen Vereinen (wie die angesprochenen Freiburg, Stuttgart) schon deutlich mehr. (Den FCB² lass ich jetzt mal bewusst außen vor).


    Diese großen (Freiburg/Stuttgart) Unterschiede interessieren mich zb. deutlich mehr, als die kleinen Nuancen zu anderen Vereinen (Ferd, 60)

  • Zitat von HannoBehrens18

    Ich denke einfach dass wir von allen den genannten Vereinen im Bereich der Jugendarbeit lernen können und auch sollten.
    Jeglicher Input ist mir daher hoch willkommen.


    Von 1860 und dem Kleeblatt trennt uns mMn nicht so viel, von anderen Vereinen (wie die angesprochenen Freiburg, Stuttgart) schon deutlich mehr. (Den FCB² lass ich jetzt mal bewusst außen vor).


    Diese großen (Freiburg/Stuttgart) Unterschiede interessieren mich zb. deutlich mehr, als die kleinen Nuancen zu anderen Vereinen (Ferd, 60)


    Kleine Nuancen ?
    Kennst du dich im Jugendfußball wirklich aus ?
    Hast du den out-put von 1860 im letzten Jahrzehnt wirklich verfolgt ?
    Ist dir bewusst, wieviele klasse Fußballer und spätere Nationalspieler aus ihrer Jugend kamen ?
    Da verbietet sich wirklich der Begriff " Nuancen " im Vergleich zum Club !


    Ich kann nur Vereine mit vergleichbaren Etats bewerten und da steht eben 1860 oder Fürth dem Club deutlich näher.
    Freiburg oder Stuttgart werden wir auch in 15 Jahren nicht einholen, denn deren Vorsprung ist immens.
    Lernen allerdings können wir von ihnen, jedoch würde ich erst einmal von 1860 lernen wollen.....und das interessiert mich im Augenblick mehr.
    Im Übrigen war meine Eingangsfrage, warum es Zietsch in seiner Amtszeit nicht schaffte, einen vergleichbaren out-put wie 1860 oder auch Fürth bei vergleichbaren oder geringeren finanziellen Mitteln zu erzielen.
    Ich habe bewusst nicht nach Freiburg oder Stuttgart gefragt, da ich da die Antwort selber wusste.

  • @Die Verhältnisse von Freiburg kenne ich doch ziemlich genau, treffe ich doch jede Woche den Vater eines aktuellen Jugendspielers, dort ist auch nicht alles Gold was usw.


    Gute Jugendspieler gehen nach Freiburg,1860 oder auch Stuttgart weil diesen Vereinen ein ordentlicher Ruf vorauseilt, hier haben wir geschlampt, man sollte mal fragen wie über den CLUB geredet und gedacht wird.



  • Hier würde mich einmal interessieren wie der direkte Vergleich der 5 Vereine Club, Freiburg, VfB, Fürth und 60 in bestimmten Punkten aussieht.Sind die da wirklich so unterschiedlich?


    Nehmen wir Finanzen, wie hoch sind die Etats der einzelnen Vereine?
    Die Infrastruktur, wie sieht das da mit den NLZ´s der genannten Mitbewerber aus?
    Das "was auf der Homepage als Ziel formuliert ist" gibt es da Unterschiede? Wenn ja welche?
    Wie sieht die Trainerstruktur aus, sind da eher mehr oder eher weniger ehemalige Profis am Werk?
    Wie arbeiten die mit Partnervereinen zusammen? Wenn ich den Artikel über Tim lese dann macht Freiburg ja durchaus etwas was ich gerne beim Club hätte.
    Und wirklich, ich würde gerne auch wissen wollen ob gerade die beiden Baden - Württemberger Vereine Kleinfeldmannschaften haben.


    Will eigentlich gerade keiner eine Bachelor- oder Masterarbeit darüber schreiben? Wäre eine die ich gerne lesen würde.

  • Der "Output" der Nachwuchsschule von Barcelona ist schon sehr beeindruckend, insbesondere weil unter den besten sieben gleich vier spanische Vereine sind. Das ganze ist also alles andere als Zufall.


    Interessant ist die Ausbildungsphilosophie von "La Masia" wie die Jugendakademie von Barcelona heißt.


    Ein kleiner Auszug:


    Die fußballerische Ausbildung ist auf präzises und schnelles Kurzpassspiel, das sogenannte Tiki-Taka, ausgelegt und weniger, wie in anderen Vereinen üblich, auf körperliches Training. Bis zum 16. Lebensjahr absolvieren die Spieler keinerlei Krafttraining und auch keinen Dauerlauf. Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit werden durch das exzessive Training mit dem Ball verbessert. Das schnelle Spielen auf minimalem Raum, verbunden mit dem Erlangen technischer Fähigkeiten, steht im Vordergrund.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:



  • ein herausragender name, der die löwennachwuchsabteilung auf vordermann gebracht hat: ernst tanner. man google mal, wer den abgeworben hat.
    der hat da nachhaltig etwas geschaffen.


  • Fürth haben wir in Sachen Output des NLZs schon locker abgehängt, der letzte Spieler der da den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs zu den Profis geschafft hat war Azemi.

  • Zitat von Veteran

    Die fußballerische Ausbildung ist auf präzises und schnelles Kurzpassspiel, das sogenannte Tiki-Taka, ausgelegt und weniger, wie in anderen Vereinen üblich, auf körperliches Training. Bis zum 16. Lebensjahr absolvieren die Spieler keinerlei Krafttraining und auch keinen Dauerlauf. Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit werden durch das exzessive Training mit dem Ball verbessert. Das schnelle Spielen auf minimalem Raum, verbunden mit dem Erlangen technischer Fähigkeiten, steht im Vordergrund.


    Das ist im Grunde auch bei uns seit Jahren Standard und insofern nichts Neues.


    Man hat es hierzulande nur doppelt und dreifach schwer.
    - Eltern, die ihre Kinder laufen sehen wollen
    - Eltern, denen es nur ums Gewinnen geht
    - Eltern, die fußballerisch irgendwo in den 70ern hängengeblieben sind
    - Trainer, die sich seit den 70ern nicht entwickelt haben
    und
    - Trainer wie Eltern, die sich zwar informieren, aber trotzdem die falschen Schlüsse ziehen


    Falsche Schlüsse insofern, als das exzessive Techniktraining nur die Halbe Wahrheit ist. Jeder dt. Nachwuchskicker kann mit dem Ball genauso gut umgehen wie der spanische.
    Der spanische Nachwuchskicker weiß aber, wann er welche Technik anwenden muß, um zum Erfolg zu kommen. Da liegt die eigentliche Stärke der spanischen Fußballer.

  • Hamburger Clubfan ✞ und Andere


    sorry für meinen unvollendeten Beitrag, bin mittendrin eingeschlafen und heute war bei 35 Grad Badetag angesagt. Sorry!!


    Weitere Ausführungen folgen und auch zu 1860 München. :winke:
    Der Aderlass des NLZ an Talenten ist groß.


    Ganz aktuell habe ich Kenntnis von einem Kontakt eines Würtembergischen- NLZ Vereins zu einem EX-2000er/2001er des FCN, der seit Februar in der Bayernliga gekickt haben soll. Name natürlich unbekannt nur die Story klingt mal wieder interessant. Habt ihr einen Namen zu einem Spieler der 2001er oder 2000er der das NLZ verlassen hat??? Wer hat den FCN NLZ verlassen Richtung Bayernliga??? In Bamberg kam keiner vom FCN an.


  • 2000/01 gab's bei uns doch noch kein NLZ, oder? Dürfte die Hansen-Zeit gewesen sein und da gingen einige gute Jugendspieler weg (Eigler, Schlicke usw.).

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Man muss das aber auch ein Stück weit relativieren. Natürlich gehen die besten Jugendspieler einer Region oder eines Landes zu den besten/großen Vereinen. Also die hervorragende Jugendarbeit von La Masia funktioniert auch deswegen so gut, weil die besten Jugendlichen dorthin wollen und auch junge Talente aus dem Ausland (Messi....) locker finanziert werden können.


    Da finde ich den Erfolg "unattraktiver" recht kleiner Vereine wie Freiburg deutlich höher zu bewerten.

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