Zitat von juninho

Ja und die TSG Hoffenheim, so wie sie heute besteht, wurde wann "gegründet"?

wie der Name sagt, 1899!

der FV Hoffenheim wurde 1920 gegründet aber es wurde nicht fusioniert.
Die TSG gründete danach eine eigene Fussballabteilung, ca. 1926.
Also lange nach den Erfolgen des FCN!

Der 1. FC Köln ist eine Fusion aus kleinen Kölner Vereinen, da man 1948 feststellte,
dass man gegen die großen Vereine keine Chancen hatte.
Also auch nix anderes ..hehe!

Tja, auch RB Leipzig wird irgendwann mal seine Fangemeinde haben. Und ein paar Jahre später redet kein Mensch mehr drüber. Analog die Auditurngemeinschaft Ingolstadt.
Je schneller man sich damit abfindet desto besser, für den Glubb gilt es halt sich irgendwo dahinter seine Daseinsberechtigung zu erhaschen.

Ich finde auch, dass wir uns damit abfinden sollten. Leverkusen war früher ein rotes Tuch, mittlerweile hat man
sich an die gewöhnt. Deswegen muss man sie ja nicht mögen.

Wolfsburg wird uns irgendwann auch nicht mehr aufregen. Mit denen können wir uns eh nicht messen.
Hoffenheim hat langsam auch seinen Status als Top-Hass-Verein verloren.
Auch weil Hopp sich ein wenig zurückgezogen hat respektive nicht mehr ganz so viel Geld reinpumpt.

Tja-RedBull scheint sich schon Leipzig schon großer Beliebtheit zu erfreuen. Die Leute dort sehnen sich offensichtlich nach
großem Fußball. Ich finde das auch kacke, aber ich halte nix davon, z.B. Freundschaftsspiele gegen die zu boykottieren.

Die DFL hat ja ein Auge auf die geworfen. Die Lizenz ist zumindest mal fraglich, wobei ich denke, dass sie da nachbessern werden.

Die Geschichte unseres Glubbs kann uns keiner mehr nehmen. Viele hier sind schon viel länger mit dem Verein verbunden als ich das z.B. bin. Vieles aus den früheren Jahren musste ich auch noch später nachlesen und ich muss sagen, dass ich mich sehr gut
in die Leute hineinfühlen kann, die schon seit den 60er Jahren oder länger dabei geblieben sind.

Und dass der Verein heute trotz der ganzen Abstiege und Eskapaden immer noch so eine treue Fangemeinde
hat, ist mit Sicherheit auch darin begründet, dass wir eben auf so eine lange Tradition zurückblicken können.

Diese tiefe Verwurzelung haben Vereine wie Wolfsburg, Hoffenheim oder Leipzig eben nicht. Insofern hat Tradition schon einen gewissen
Wert, wennglich dieser auch nicht genau messbar ist.

Merkst was wikinger, wir brauchen auch endlich unseren eigenen Öl-Scheich!

Oder wir müssen selbst mal nach Öl bohren.

P.S.: alles Scheichdreck

Wirde der Sportart Fußball nicht auch Tradition genommen wenn man eine Torkamera o.ä einführt ?
Fußball lebt doch davon, dasss der Schiri auch mal eine falsche Entscheidung trifft.

Zitat von ChiLLs

Wirde der Sportart Fußball nicht auch Tradition genommen wenn man eine Torkamera o.ä einführt ?
Fußball lebt doch davon, dasss der Schiri auch mal eine falsche Entscheidung trifft.

Nicht alles was es schon immer gab, fällt unter die Rubrik "Früher war alles besser".
Dieses Thema wird ja schon in einem separaten Thread diskutiert.

Hier geht es nur um die Tradition in der Bundesliga (Vereinsstrukturen, Tradition als Wert).

Kundgetan!

Selten habe ich eine solch sachliche und faire Unterhaltung HIER gelesen.
Repsekt! Geht doch.... :hoch:

Zitat von ChiLLs

Wirde der Sportart Fußball nicht auch Tradition genommen wenn man eine Torkamera o.ä einführt ?
Fußball lebt doch davon, dasss der Schiri auch mal eine falsche Entscheidung trifft.

Also ich sehe es eher so, dass solche Dinge diesen wunderbaren Sport ein bisschen trüben.
Fussball ist für mich nicht, dass man sich im Nachhinein drüber aufregen muss, dass offensichtliche Fehlentscheidungen getroffen wurden.

Nunja, Tradition - den Begriff kann man sehr weit sehen. Für mich sind das weniger die Erfolge der Vergangenheit, sondern wenn ein Verein seit Jahrzehnten das Leben, die Herzen und Diskussionen der Menschen seiner Region bewegt. Er ist einfach ein nicht wegzudenkendes Stück der Stadt, das lebt. Mal gibt es gute Zeiten - dann sind auch viele Menschen der Region glücklicher.
Mal steigt man ab - das berührt dann viele und die Stadt/Region weint.
Man erinnert sich an schlimme Tage, wo vielleicht sportlicher Misserfolg auch mit einem privaten Schicksalschlag zusammenkam und denkt "meine Güte schon X - Jahre her", oder man schwelgt in Erinnerung an bessere Zeiten.

- Der Opa geht schon seit 50 Jahren zum Verein und nimmt zum ersten Mal seinen von der Kurve beeinduckten Enkel mit, der vom "Virus" sofort infiziert ist und begeistert daheim der Mutter vom Spiel erzählt.
- Die Menschen gehen oder fahren seit Jahrzehnten Samstags um die selbe Zeit den selben Weg richtung Stadion - haben Vorfreude, trinken vorher traditionell ein Bier in "ihrer" Kneipe, treffen Freunde und gehen dann in Ihre Kurve.
- Man besucht den Verein einer kleineren Stadt, der schon bessere Tage erlebt hat.
Früher waren da mal 20.000 Leute, bei dem Spiel verlieren sich nur 800. Trotzdem strahlt das alte Stadion einen unglaublichen Charme aus und man wünscht sich, dass dieses marode Stadion wieder bessere Zeiten sieht und wieder tausende seine Ränge bevölkern.
All das sind Punkte, die für mich Tradition ausmachen. Sicher wird man z.B. in Hoffenheim in 50 Jahren auch eine gewisse Tradition haben, aber aktuell ist das eben NICHT so. Das Gebilde ist für mich kalt, seelenlos und nicht auf den Gefühlen und Wünschen der Menschen aufgebaut.
Ein Traditionsverein muss bewegen, zu Tränen rühren, einen vor Freude schreien lassen. Genau das macht Hoffenheim oder Wolfsburg eben nicht - oder nur für wenige.