Thomas Grethlein (Ex-Aufsichtsratsvorsitzender)

  • Über kurz oder lang wird man mit jedem möglichen Konstrukt die Checks & Balances aushebeln.


    EDIT: Was schlicht daran liegt, dass die Gremien halt doch zusammenarbeiten (müssen)

  • Zitat von Zaphod


    meiner Meinung nach, da man sonst die Bedeutung der Wahl durch die Mitglieder komplett ins Unbedeutende katapultieren wuerde.
    Dann kann man die Wahl gleich lassen


    Nur ist das System stand jetzt auch für den Arsch. Finde ich

  • Na das System bedingt halt ein paar Sachen, die so nicht gegeben sind.


    Zum Beispiel, dass sich die Mitgliederversammlung in bestimmten Punkten einig ist. Oder dass der Aufsichtsrat unabhängig vom Vorstand ist. Die Satzung ist schlicht an der Realität gescheitert. Das macht sie aber nicht per se schlecht.

  • Zitat von Zaphod


    meiner Meinung nach, da man sonst die Bedeutung der Wahl durch die Mitglieder komplett ins Unbedeutende katapultieren wuerde.
    Dann kann man die Wahl gleich lassen


    :hoch:


    Genau deswegen.


    In allen Fällen, werden Aufsichträte von Vertretern der Anteilseigner oder von Vertretern der Arbeitnehmer
    bzw. entsprechender Organisationen gestellt.


    Beim Glubb, sind nunmal die Mitglieder quasi die "Anteilseigner".


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von hoeschler

    Na das System bedingt halt ein paar Sachen, die so nicht gegeben sind.


    Zum Beispiel, dass sich die Mitgliederversammlung in bestimmten Punkten einig ist. Oder dass der Aufsichtsrat unabhängig vom Vorstand ist. Die Satzung ist schlicht an der Realität gescheitert. Das macht sie aber nicht per se schlecht.


    Eine Satzung die an der Realität gescheitert ist, ist schlecht. Auf dem Papier war sie vielleicht nicht schlecht, hilft aber nichts.

  • Das Knackpunkt wäre jetzt aber, die Satzung an die Realität anzupassen. Und da sehe ich eigentlich nur radikale Manöver. Entweder du sperrst die Mitglieder von dem Vorgang aus, oder du machst die Arbeit von Vorstand und AR komplett transparent.
    Mit ersterem wird das Geklüngel schlimmer, es zieht aber doch eher kompetente Leute an, die eine solche Arbeit gewohnt sind (so quasi als Wirtschaftsstandard). Also zumindest ist der Glaube da, dass das so sei. Mangels Transparenz isses nicht nachweisbar.


    Die zweite Option ist fast indiskutabel, weil es das Fußballgeschäft an sich nicht hergibt.

  • Zitat von hoeschler

    Das Knackpunkt wäre jetzt aber, die Satzung an die Realität anzupassen. Und da sehe ich eigentlich nur radikale Manöver. Entweder du sperrst die Mitglieder von dem Vorgang aus, oder du machst die Arbeit von Vorstand und AR komplett transparent.
    Mit ersterem wird das Geklüngel schlimmer, es zieht aber doch eher kompetente Leute an, die eine solche Arbeit gewohnt sind (so quasi als Wirtschaftsstandard). Also zumindest ist der Glaube da, dass das so sei. Mangels Transparenz isses nicht nachweisbar.


    Die zweite Option ist fast indiskutabel, weil es das Fußballgeschäft an sich nicht hergibt.


    Vorschläge 1 und 2 gehen rechtlich nicht, solange der FCN ein Verein ist!

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Zitat von hoeschler

    Das Knackpunkt wäre jetzt aber, die Satzung an die Realität anzupassen. Und da sehe ich eigentlich nur radikale Manöver. Entweder du sperrst die Mitglieder von dem Vorgang aus, oder du machst die Arbeit von Vorstand und AR komplett transparent.
    Mit ersterem wird das Geklüngel schlimmer, es zieht aber doch eher kompetente Leute an, die eine solche Arbeit gewohnt sind (so quasi als Wirtschaftsstandard). Also zumindest ist der Glaube da, dass das so sei. Mangels Transparenz isses nicht nachweisbar.


    Die zweite Option ist fast indiskutabel, weil es das Fußballgeschäft an sich nicht hergibt.


    Das Fußballgeschäft gibt schon mehr Transparenz her. Totale Transparenz muss nicht sein, aber es müssen Entscheidungen und Konzepte erklärt werden, Vertragslaufzeiten wieder kommuniziert werden ... . Mit einer vernünftigen Öffentlichkeitsarbeit hat man schon viel gewonnen. Das muss unser erster Schritt sein.


    Es müssen sich die Vorstände in Zukunft auch an ihren Zielen messen lassen und nicht nur verbal die Verantwortung übernehmen. Dann noch eine vernünftige Struktur und wir können etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Alle Eventualitäten kann auch die beste Struktur nicht ausschließen, ein gewisses Risiko bleibt bestehen.

  • Nun gut. Dann gibts da ein Problem. Man könnte natürlich den AR verpflichten, in bestimmten Dingen transparenter zu werden. Das wird ne schöne Arbeit, die Satzung wird explodieren. Und mit MV einmal im Jahr werden wir auch nicht mehr hinkommen.


    EDIT: Und ja, das musst du in der Sazung festhalten. Damit ein Mitglied in der Lage ist, eine verpflichtende Auskunft zu erhalten.

  • Zitat von hoeschler

    Nun gut. Dann gibts da ein Problem. Man könnte natürlich den AR verpflichten, in bestimmten Dingen transparenter zu werden. Das wird ne schöne Arbeit, die Satzung wird explodieren. Und mit MV einmal im Jahr werden wir auch nicht mehr hinkommen.


    EDIT: Und ja, das musst du in der Sazung festhalten. Damit ein Mitglied in der Lage ist, eine verpflichtende Auskunft zu erhalten.


    Geht nur im Rahmen des Vereinsrechts und des BGB!

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Na dann Bye Bye e.V.


    Wie weit wir mit freiwilligen Selbstverpflichtungen außerhalb der Satzung gekommen sind hat man gesehen.

  • Parallelen? :mrgreen:



    Zitat von 150kg_Fettsack

    Wär schön wenn man hier den nötigen Respekt zollt, gegenüber Andersdenkenden und insbesondere auch gegenüber den Ultras.
    Sonst gibts evtl. im Stadion mal nen Satz warme Ohren..



    "Wenn Stefan Heim erklären soll, auf welche Widerstände er bei seiner Aufgabe stößt, erzählt er von einem Treffen mit einem Fußballfan: 150 Kilogramm schwer, das Wappen vom VfB Stuttgart breitflächig auf den Rücken tätowiert. "Mit dem habe ich 90 Minuten diskutiert", sagt Heim. Der 44-Jährige sitzt seit dem 1. Juli im Vorstand des VfB, seine Aufgabe ist die Ausgliederung der Profiabteilung. Warum dies dem Bundesligisten nur Vorteile bringe, habe er versucht, dem Fan zu erklären.


    Nach anderthalb Stunden stimmte dieser inhaltlich zu, seine grundsätzliche Meinung änderte er aber nicht. Begründung: "Das wäre nicht mehr mein VfB." Heim sagt, er habe es noch einmal probiert und seinen Gegenüber gefragt: "Glaubst du denn, dass ich dem VfB schaden will?" Die Antwort des Fans: "Nein. Wenn ich das glauben würde, hätte ich dir schon aufs Maul gehauen.""


    http://www.spiegel.de/sport/fu…estoren-um-a-1042220.html


  • Das kann kein Zufall sein :lol:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von Yorker

    Geht nur im Rahmen des Vereinsrechts und des BGB!



    Das größte Problem ist nicht die Rechtsform. In jeder Rechtsform lebt das Konstrukt von den Menschen und den Gedanken. Wenn man unser Grundgesetz meint hat es unter der Versammlungsfreiheit sicher etwas anderes verstanden als das was GDL und Frau Nshles u. Konsorten meinen.
    Eine AG kann, wie auch ein e.V. gut sein. Wenn ich Middelhoff oder Mehdorn als Chef habe ist dies so mies wie Bader beim Club. Wenn ich mehr Transparenz will, kann ich dies zwar festlegen, muss aber Kontrollgremien einführen. Wenn der AR aus Schnarchnasen besteht haben die beim BER Flughafen gehört man habe ihnen gesagt, wie auch beim Club. Die Menschen welche diese Konstrukte mit Leben füllen sindnwichtig. Und BGB und Vereinsrecht kann man umgehen, wie das Konstrukt UN zeigt. Somit hat Yorker schon wieder unrecht!

  • Zitat von Yorker

    Geht nur im Rahmen des Vereinsrechts und des BGB!



    Das größte Problem ist nicht die Rechtsform. In jeder Rechtsform lebt das Konstrukt von den Menschen und den Gedanken. Wenn man unser Grundgesetz meint hat es unter der Versammlungsfreiheit sicher etwas anderes verstanden als das was GDL und Frau Nshles u. Konsorten meinen.
    Eine AG kann, wie auch ein e.V. gut sein. Wenn ich Middelhoff oder Mehdorn als Chef habe ist dies so mies wie Bader beim Club. Wenn ich mehr Transparenz will, kann ich dies zwar festlegen, muss aber Kontrollgremien einführen. Wenn der AR aus Schnarchnasen besteht haben die beim BER Flughafen gehört man habe ihnen gesagt, wie auch beim Club. Die Menschen welche diese Konstrukte mit Leben füllen sindnwichtig. Und BGB und Vereinsrecht kann man umgehen, wie das Konstrukt UN zeigt. Somit hat Yorker schon wieder unrecht!

  • Alles schön was ihr hier anbringt. Nach meiner Meinung ist das Gremium mit 10 Personen einfach nur zu groß. Viel Köpf viel Sinn und niggs bewegt sich. Wo die günstigste Anzahl Personen liegt weiß ich nicht, würde aber mal mit 5 anfangen. 1 - 2 Hauptamtliche der Rest Ehrenamtliche.
    Das würde sicher den ein oder anderen Vorgang etwas beschleunigen. Außerdem würde ich in den AR die hauptamtlichen Vorstände nicht mit integrieren. Rein theoretisch überwachen die sich eds ja selbst. Das Ziel muss sein weniger Personen zu haben, die auf 2.-höchster Ebene den Verein führen.

  • Zitat von rwb

    Alles schön was ihr hier anbringt. Nach meiner Meinung ist das Gremium mit 10 Personen einfach nur zu groß. Viel Köpf viel Sinn und niggs bewegt sich. Wo die günstigste Anzahl Personen liegt weiß ich nicht, würde aber mal mit 5 anfangen. 1 - 2 Hauptamtliche der Rest Ehrenamtliche.
    Das würde sicher den ein oder anderen Vorgang etwas beschleunigen. Außerdem würde ich in den AR die hauptamtlichen Vorstände nicht mit integrieren. Rein theoretisch überwachen die sich eds ja selbst. Das Ziel muss sein weniger Personen zu haben, die auf 2.-höchster Ebene den Verein führen.


    Irgendwo blicke ich bei deinem Post nicht durch, da er mit unsrer Situation nicht übereinstimmt. Wir haben 9 statt 10 Aufsichtsräte und der Vorstand ist auch keineswegs Teil des AR. Das wäre tatsächlich Schwachsinn. Wer soll denn die hauptamtlichen ARs anstellen? Per Mitgliederbeschluß? Wer wählt entsprechende Leute denn dann aus?

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Norbert

    Im Worte verdreehen bist du auch großes Kino. Ich habe darauf hingewiesen, dass eine solche Diskussion wie hier bei einer Kapitalgesellschaft noch weniger bringt, weil die Mitglieder dort dann noch weniger Möglichkeiten haben. Du bestimmst bestimmt nicht, wann ich hier gehe. Wenn du meinst, ich gehe nicht auf Argumente ein, dann bitte Fakten, wo ich nicht darauf eingehe. Ja ich habe oft nicht deine Meinung und das gefällt eben einigen wie dir nicht. Ist ein Forum, da darf man diskutieren. Übrigens, wo ist bei deinem Post ein Argument?
    Auch dieser Kommentar ist kein Argument:
    Es ist noch lange nicht gut. Und abgerechnet wird am Schluss. Aber geilt euch einen für das Trikot rippen letzte Saison in Karlsruhe und euren Rasthof-Gate ihr edlen, besten Fans der Liga.
    Die letzte Aussage kann man auch sachlich bringen.


    Zur Information an alle, ich bin kein Ultra, dazu bin ich schon zu alt, aber ich arbeite noch, deshalb mein Hinweis zum Geschäft, was die "Argumentierer" gleich ins Lächerliche ziehen. Ich bin hier alleine und habe zu keinem User eine Verbindung (Halt, einen habe ich mal getroffen). Fettsack und Yorker kenne ich nicht, was natürlich einige nicht glauben wollen.
    König, wir können gerne diskutieren, aber dann halte dich an deine eigenen Aussagen von wegen Argumenten und nicht einen der eine etwas andere Meinung hat rausschmeißen wollen.


    Es geht nicht darum, irgendwas zu verdrehen, sondern jedes mal kommt von dir irgendein Fluchtargument, "hier kann man eh nicht diskutieren, und tschüss", "ich geh jetzt Geschäfte machen, tschüss". Deswegen hab ich dir gestern geschrieben, entweder du diskutierst hier mit uns und gehst sachlich auf Argumente ein oder du gehst - stattdessen kommst ja doch immer angerannt :winking_face:
    Daher, bring Argumente, deine Meinung lass ich dir und änder ich auch nicht. Wenn du insgeheim meinst Bader ist das beste was uns passieren konnte, ja ok. Aber dann begründe auch mit Fakten und Argumenten warum das so ist (das war jetzt nur ein Beispiel). Just my 2 cents.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König - Top-5-Foren-User


  • :loool:

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