Michael Köllner (ehem. Cheftrainer)

  • Die Zukunft wird zeigen, ob die Ideen Göllners richtig sind und Früchte tragen......nur wird dies nicht von heute auf morgen geschehen, sondern erfordern m.E. mehr Geduld als 1 - 2 Jahre.
    Und seine' Vita liest sich ja nicht wirklich schlecht.
    Das es einer Veränderung in der Führung des NLZs bedurfte, stand sowieso ausser Frage.
    Schaun' wir mal. :wink:

  • @Hamburger Da geb ich dir voll Recht: es wäre wünschenswert, wenn es mehr Bolzplätze gäbe in Nürnberg bzw. überhaupt mehr Möglichkeiten, die Nachbarschaft zu pflegen. Gibt es aber nicht. Die Kinder spielen in manchen Stadtteilen, wenn überhaupt auf Pflastersteinen. Sicher nicht optimal oder?
    Oder um es in seiner ganzen Pervertiertheit deutlich zu machen: Auf der Insel Schütt stehen drei Käfige, vielleicht mit einem Durchmesser von 8 Metern. Das war ein Kunstwerk zur WM 2006. Darin ist ein Boden, der geeignet ist, um Fußball zu spielen. Das ist leider die Realität in Nürnberg.


    Das hat aber est mal nichts mit dem Konzept von Köllner zu tun, so wie in anderen Vereinen auch, den Kleinen eine Möglichkeit zum Fußball spielen zu geben.


    Die Realität bei wirklich guten Fußballern war doch, daß sie im Verein trainiert haben als Kind und danach zu Hause weiter gemacht haben auf dem Bolzplatz.

  • Hamburger, es ehrt dich, daß du dir das fränkische Idiom aneignen willst, trotzdem heißt der Mann Köllner, also mit "harddem G". :wink:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von ChrisN

    Mal wieder eine Information von mir: Er übernimmt die U21 in der nächsten Saison.


    Ist nicht gerade das zu zeitaufwendig neben der eigentlichen NLZ-Leitung? :shock:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Altmeister


    Ist nicht gerade das zu zeitaufwendig neben der eigentlichen NLZ-Leitung? :shock:


    ... und inwiefern ist das tatsächlich sinnvoll?

  • Zitat von emilou

    Wobei du mit dieser Erfahrung aber meine These untermauerst: es ist nicht entscheidend, wie groß der Verein ist, sondern welche Philosophie dort vorherrscht.
    Und ich hab bisher bei Köllner noch nichts gelesen, das vermuten läßt, was Wenzel behauptet, nämlich daß die Kiddies dann schon auf Ellenbogenmentalität getrimmt werden.
    Wenn es so wäre, wär es genauso schlimm für die Kinder, wenn das dort passiert, wie wenn das in einem Dorfverein passiert. Aber ich kann erkennen, worauf er diese Kritik gründet.


    Im Gegenteil, wenn ich lese, daß z.B. in der U21 ganz viele Trainer sich dann um den Feinschliff kümmern sollen, dann zeigt das doch eher, daß mehr Wert auf individuelle Förderung gelegt wird als auf durchs Raster fallen lassen.
    Zudem ist doch mit Sicherheit auch für das Image des FCN besser, wenn sie den Kleinen die Chance geben, dort zu trainieren. Und wenn das auf eine gute Art und Weise passiert (wovon ich erst einmal ausgehe, weil wir ja schließlich ein Leitbild haben :slightly_smiling_face: ) dann wär das ein weiteres Argument, mit dem der 1. FCN punkten könnte.


    ich wollte ja auch nicht gegen dich argumentieren.
    ich habe nur aus ländlicher (niederbayerischer) sicht geschildert, was ich erlebe und versucht mit bsp. anzureichern. und auch da ist der kinderfußball nicht frei von wettbewerb, übertriebenem ehrgeiz, ellbogen- und gewinnermentalität. wie gesagt, das geht so richtig los ab der f-jugend. heißt: auch da findest du NLZ-Prinzipien (auslese, wettbewerb, gewinnen, ...).
    selbst wenn man das kritisch sieht, wie zb ich, kann man sagen, es ist transparent, worum es geht. weil das beispiel der grundschulen gebracht wurde: sicher gibt es die ersten noten fest erst im 2. halbjahr in der 2. klasse (zumindest in niederbayern).
    dennoch wissen die eltern schon im kindergarten genau, wie das spiel läuft. auch da ist es nicht wettbewerbsfrei. auch nicht in der 1. klasse. da wird auch korrigiert und werden fehler angestrichen und es gibt andere symbole für die mit weniger fehlern als für die mit mehr fehlern. und in der Grundschule geht es dann aber auf einmal sowas von ab. da dreh ich die hand nicht um, ob das jetzt 1 jahr früher oder später kommt. fakt ist: man weiß, was gespielt wird.
    kurzum: ich wollte mich nur gegen die skizzierte heile kinderwelt wenden. die gibt es nicht einmal mehr auf dem dorf.
    ich schreibe das nur, weil ich das auch als wenzels argument gegen köllner herausgelesen habe.

  • Zitat von Altmeister


    Ist nicht gerade das zu zeitaufwendig neben der eigentlichen NLZ-Leitung? :shock:



    Ist für beide Seiten aus finanziellen Gründen sinnvoll.

  • Zitat von ChrisN

    Ist für beide Seiten aus finanziellen Gründen sinnvoll.


    Ist dann eigentlich an dem Kramer-Gerücht überhaupt was dran?

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Die Diskussion hier war wirklich spannend zu verfolgen! Schade das man sowas nicht mal "live und in Farbe" machen kann.
    Ich war fast zehn Jahre lang Jugendtrainer bei einem relativ kleinen Verein im Pegnitzgrund im Nürnberger Land.
    Meine Devise war im Jugendbereich immer das der Spaß NIE zu kurz kommen darf und das jeder völlig unabhängig von seiner momentanen Entwicklung seine Einsatzzeiten bekommt.


    Und ich kann mich an manche Diskussionen mit ehrgeizigen Eltern erinnern, (das fing tatsächlich in der F-Jugend schon an) die mir vorwarfen nicht die stärkste Mannschaft spielen zu lassen. Ja ich hatte Spieler bei denen hatte man das Gefühl die Füße wären verkehrt herum eingehängt. Aber sie waren bei jedem Training mit Feuereifer dabei, gaben sich Mühe und waren in der Mannschaft integriert. DIE hatte komischerweise nie ein Problem mit den schwächeren, das waren in der Tat die überehrgeizigen Eltern.


    Und ich muss dem Bamberger recht geben: Der Umstieg nach der U11 auf das große Feld war der mördermäßige Hammer. Bis die körperlich in der Lage waren auch nur annähernde Präsenz auf dem Feld zu gewinnen war das erste Jahr voller Frustration meist schon vorbei. Deswegen bin ich heilfroh das es inzwischen das Kompakfeld.


    Beim DFB weiß man das inzwischen übrigens auch, deswegen gibt es seit drei Jahren ab der D-Jugend Spiele auf einem verkleinerten Feld (c. 70 x 50 m)mit 9 gegen 9.


    Hier ein interessanter Artikel dazu:


    http://www.dfb.de/trainer/d-ju…llkontakte-fuer-alle-273/



    Ganz so rückständig wie der Wenzel hier schimpft ist der DFB also nicht mehr.... :wink:

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von ChrisN

    Ist für beide Seiten aus finanziellen Gründen sinnvoll.


    Ist wahrscheinlich wirklich hauptsächlich der Tatsache geschuldet, daß man soviel wie möglich sparen muß.
    Und da Köllner ja die anderen Trainer bei der U21 mit einspannen will, wird er vermutlich auch eher die Organisation und Aufsicht haben, nicht die ganze Last, die ein Trainer sonst so hat, wenn er allein mit seinem Co für die Mannschaft zuständig ist.

  • Zitat von maecglubb

    ...veteran, ich habe es vermutet, dass es in franken nach ähnlichen mustern abläuft.


    das läuft überall gleich ab....


    Und ich weiß noch gut das wir dann eine JFG gegründet haben weil im eigenen Dorf nicht mehr genug Kinder für eine Großfeldmannschaft da waren. Da brauchst du halt wirklich mindestens 15 Spieler die immer dabei sind.
    Eigentlich waren wir sogar die ersten, die eine JFG gegründet haben.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von Altmeister


    Ist nicht gerade das zu zeitaufwendig neben der eigentlichen NLZ-Leitung? :shock:



    So viel hat ein NLZ-Leiter gar nicht zu tun. (Der letzte kam ja auch ohne Arbeit aus :grinning_face: ) Da ist jemand, der wirklich was bewegen will nicht ausgelastet. Das geht schon.


  • Genau das bedauere ich auch oft. Auch wenn ich manchmal anderer Meinung als Emilou bin, schätze ich ihren Diskussionsstil hier drinnen. Und vor allem dass sie ihre Ansicht auch mit Feuereifer vertritt. Auch bei Hamburger oder einigen anderen ist eine andere Meinung nur eine andere Meinung. Sie wird als genau dies akzeptiert und nicht die Person diskreditiert. Aber uns geht es ja allen um den Club.


    Auch ich habe sehr häufig ähnliche Erfahrungen wie ihr gemacht. Wichtig ist nicht die Entwicklung der Kinder sondern die Anzahl an Medaillen und Pokalen in ihren Schränken und den Wohnzimmern der Eltern. Dies geht aber viel öfter von Eltern aus als von Jugendtrainern und Übungsleitern.


    Und dass Köllner die U 21 übernimmt und wie er beschrieben hat hier den kompletten Trainerstab einbeziehen will, deutet wirklich darauf hin dass man hier Geld sparen will/muss. Leider kann sich dies natürlich auch negativ auf die Arbeit im NLZ auswirken. Ich hoffe dass er den Spagat schafft. Gleichzeitig begrüße ich natürlich den Sparkurs den man fährt. Ein Spagat den man eingehen muss. Ich hoffe er gelingt!
    Wie ich an anderer Stelle vor längerem schrieb glaube ich dass man das "Geschäftsmodell NLZ" brauchen wird. Die Förderung der Talente die es wirklich schaffen können, also U 19 und U 21, und das heranführen an den Profikader kann uns auf der einen Seite viel Geld bei Verpflichtungen sparen und auf der anderen Seite auch dringend benötigte Transfererlöse bringen. Die Infrastruktur ist perfekt vorhanden. Ich hoffe dass man es schafft ohne auf dem Rücken von Kindern Geld generieren zu wollen.

  • Zitat von Veteran

    das läuft überall gleich ab....


    Und ich weiß noch gut das wir dann eine JFG gegründet haben weil im eigenen Dorf nicht mehr genug Kinder für eine Großfeldmannschaft da waren. Da brauchst du halt wirklich mindestens 15 Spieler die immer dabei sind.
    Eigentlich waren wir sogar die ersten, die eine JFG gegründet haben.



    diesen grund zur gründung einer JFG akzeptiere ich auch, wenn die spieler sonst nicht zusammenkommen.
    wie im andern post bereits beschrieben, sind mir aber auch andere motivationen hierzu untergekommen. und wird es dann spannend zu debattieren.

  • Zitat von emilou

    @Hamburger Da geb ich dir voll Recht: es wäre wünschenswert, wenn es mehr Bolzplätze gäbe in Nürnberg bzw. überhaupt mehr Möglichkeiten, die Nachbarschaft zu pflegen. Gibt es aber nicht. Die Kinder spielen in manchen Stadtteilen, wenn überhaupt auf Pflastersteinen. Sicher nicht optimal oder?
    Oder um es in seiner ganzen Pervertiertheit deutlich zu machen: Auf der Insel Schütt stehen drei Käfige, vielleicht mit einem Durchmesser von 8 Metern. Das war ein Kunstwerk zur WM 2006. Darin ist ein Boden, der geeignet ist, um Fußball zu spielen. Das ist leider die Realität in Nürnberg.


    Das hat aber est mal nichts mit dem Konzept von Köllner zu tun, so wie in anderen Vereinen auch, den Kleinen eine Möglichkeit zum Fußball spielen zu geben.


    Die Realität bei wirklich guten Fußballern war doch, daß sie im Verein trainiert haben als Kind und danach zu Hause weiter gemacht haben auf dem Bolzplatz.



    Ja, emilou....so war ( oder ist ) es bei wirklich guten Fußballern.

  • Zitat von Wenzel_1-Bamberg

    Es gibt leider zu viele, die ihre Kids so schnell wie möglich in einem Buli-Trikot auflaufen sehen wollen. Ich haltte solche Events für Kids unter U10 für Show und Zirkus (PR). Wie Zirkusaffen werden diese Kinder in Buli-Trikots zur Hauptatraktion. Tobende Eltern und Verwandte platzen vor Stolz in den Hallen und am Felde, ohne zu erkennen, wozu eigentlich diese Events in Wirklichkeit dienen.


    Vollkommen richtig, raus von Kleinfeldteams aus NLZ. Aber auch die Einführung des Kompaktfeldes für D-Jugend war auch lebhaft und kontrovers. Spaltete und spaltet noch heute die Fußballerseele.Noch heute erkennen viele nicht den Sinn des Kompaktfeldes.Wenige Fussballer unterhalb der U17 können weder läuferisch, gewschweige mit Spielgerät das Großfeld abdecken bzw. bespielen. Da kannste noch so intensiv und bühnenreif Fußballschach zerebrieren mit Verlagerung usw., mangels Muskulatur und der vorhandenen aber auf Großfeld notwendigen Physis stehen zu viele Kids passiv oder teilpassiv herum während eines Spiels. Viel intensiver und förderlicher für die Technik und der absoluten Ballbeherrschung sowie zur Steigerung der Handlungsschnelligkeit wäre es auch für die U15 nicht ungeeignet, nach der Gewöhnungsphase in der U13, nun in der U14 und U15 auf diesem Kompaktfeld (vielleicht minimal vergrößert als Kompromiss) weiterzuspielen und ja, endlich mal ankommende Bälle und gelungene Seitenwechsel einzuüben. Aber vielleicht bin ich da einfach zu verbissen, den Jungs mehr Ballfertigkeiten beibringen zu wollen als Kondition und Rasenschach. Rasenschach +Power kannste ab der U17 beginnen. Bis dahin, sollte das Spielgerät auf der Agenda stehen und nichts weiter.


    Die Einführung des Kompaktfeldes bei der U13 war absolut richtig, da der Sprung vom Kleinfeld aufs Großfeld zu krass war.
    Ich habe immer noch die kleinen Keeper in den riesigen Toren vor Augen.


    Bei der U15 sehe ich dies allerdings vollkommen anders. Diese auf ein Kompaktfeld mit weniger Spielern zu schicken halte ich für falsch.
    Mein jüngerer Sohn spielt in der U15, dieser Jahrgang ist absolut geeignet für Großfeldspiele.
    Sowohl vom läuferischen, als auch vom spielerischen wäre eine "Beschneidung" dieses Jahrgangs für mich vollkommen kontraproduktiv.


    Warum auch die Einführung von jüngeren Jahrgängen im NLZ nicht sinnvoll sein soll, erschließt sich mir nicht ganz.
    Es geht sicherlich nicht darum, 8 jährige in ein Internat, weit von zuhause entfernt, zu schicken, sondern darum, Jungs aus dem Raum Nürnberg Fußball zu bieten, der ihrem Niveau entspricht.
    Gerade in den jüngeren Jahrgängen ist doch bei den meisten Vereinen die Problematik, dass keine ausgebildeten Trainer am Werke sind.
    Bei meinen beiden Jungs war es genauso, die fühlten sich pudelwohl bei ihren Vereinen, gewannen zumeist leicht und deutlich, optimal gefördert wurden sie dabei aber nicht.
    Das Training leiteten halt keine ausgebildeten Trainer!
    Ich bin überzeugt davon, wären sie damals besser gefördert worden, sie wären bessere Fussballer geworden.


    Es bringt doch nix, hochtalentierte Jungs, die Woche für Woche ihre Gegner schwindelig spielen, jahrelang auf diesem niedrigen Niveau weiterwursteln zu lassen.
    Die müssen sich doch mit gleichwertigen messen!
    Natürlich muss dabei die jeweilige Altersklasse berücksichtigt werden. Die Schule sollte natürlich im Vordergrund stehen, der Stress sich in Grenzen halten.
    Aber es ist nichts ungewöhnliches, die Jungs ein paar Kilometer durch die Stadt zum Club zu bringen.
    In anderen Sportarten, die nicht annähernd so verbreitet sind wie Fussball, ist dies doch auch an der Tagesordnung!
    Wie gesagt, es geht nicht darum, ganz junge bereits ins Fussballinternat zu schicken, sondern sie frühzeitig entsprechend ihres Talentes zu fördern!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!


  • Du hast natürlich in Punkto läuferischer und spielerischer Möglichkeit eines 15 jährigen auf dem Großfeld Recht. Die haben das drauf. Nun kommen aber auch noch so Sachen wie beispielsweise taktische Ausbildung und Zweikampfverhalten dazu. Der Erfolg den auch Trainer im U 15 Bereich suchen müssen macht dies nun Schwierig eine erste Grundausbildung in Sachen Zweikämpfen - Absichern und Umschaltspiel nach Balleroberung zu legen wenn man diesem mit weiten Pässen und schnellem Laufen aus dem Weg gehen kann. Hat ein Gegner einen sehr schnellen Spieler wird er sich gegen eine spielstarke Mannschaft hinten rein stellen und dann den Ball nach vorne in Richtung dieses Spielers dreschen. Dem wollte der DFB sicher entgegengehen und hat deshalb noch die Spielfläche verkleinert. Auch dem könnte man entgegenwirken wenn man einfach die Hinrunde Kleinfeld und die Rückrunde Großfeld spielt. So kann man technische und taktische Mittel kombinieren und schult auch noch die Athletik.


    Natürlich ist eine Einbindung jüngerer Jahrgänge in einem NLZ sinnvoll wenn man dies richtig macht. Aber dann darf man nicht in einem unmittelbaren Zusammenhang von der Förderung der Ellbogenmentalität sprechen. Dagegen richtet sich die Kritik.
    Ein weiteres Problem ist ja, wie von dir beschrieben, dass Spieler die nicht gefordert werden, denen also der dauerhafte Wettkampf fehlt, sich nicht in alle Richtungen entwickeln. Wenn nun auf Seiten des Clubs immer die besten Spieler eines Jahrgangs im NLZ stehen haben die einfach keine Gegner mit denen sie sich messen müssen. Eine dauernde Siegesserie in der U 8 mit zweistelligen Ergebnissen ist auch nicht förderlich. Auch ist mir das Stadtgebiet von Nürnberg etwas groß geraten. Wie oft wird wohl eine U 8 beim Club trainieren? 2 mal die Woche. Ein Spieler aus Katzwang, Zirndorf oder aus dem Norden von Nürnberg ist da am Nachmittag mit einem 90 minütigem Training mal locker 3 - 4 Stunden unterwegs. Dazu noch Hausaufgaben und ein wenig spielen (die Kinder sind unter 8 die brauchen das auch) und schon hast du das was eigentlich nicht sein soll. Freizeitstress.
    Ich bin hier als nicht Betroffener wirklich gespannt was da rauskommt. Allerdings werden da auch viele unnötige Tränen fließen.

  • Also nochmal Klausweiss.


    Wo bitte spricht Köllner auch nur im Ansatz davon, die Ellenbogenmentalität fördern zu wollen? Hab ich das überlesen? Kannst du das mal zitieren?


    Ich hab das bislang nur bei Wenzel gelesen, der ihm das vorwirft. Ohne es zu belegen, sondern indem er allgemein darüber theoretisiert, daß eine U8 im NLZ genau das fördert.


    Wobei ich auch hier noch mal ein Gegenargument einbringen will. Denn es wird ja ganz klar getrennt zwischen den Kindern (U8 bis U13) die Reinhold Hintermaier betreut und den Jugendlichen (U14 bis U21), um die sich ab jetzt Köllner kümmert.
    D.h. schon daraus wird doch deutlich, daß da unterschiedlich gearbeitet wird. Und wie das inhaltlich aussieht, wird man erst in der neuen Saison sehen können.
    Was Wenzel macht, ist, eine allgemeine Erfahrung auf Köllner zu projizieren. Weil er sich anscheinend darüber ärgert, daß bestimmte Personalentscheidungen getroffen wurden.


    Soweit ich das gelesen hab, ist alles, was Köllner sagt, daß er es für sinnvoller hält, den Jungs ein positives Denken beizubringen (Gewinnen zu WOLLEN) im Gegensatz zu dem aus seiner Sicht wohl existierenden Denkansatz (Nicht Verlieren zu WOLLEN). Und daß er der Meinung ist, daß schon dieser Unterschied ganz unterschiedliche Trainingsinhalte nach sich zieht.


    Und daß er Jugendlichen ersparen will, dauernd Niederlagen verkraften zu müssen, nur weil sie körperlich überfordert sind. Wie er das dann umsetzt, werden wir sehen. Aus meiner Sicht heißt das nicht zwangsläufig, daß nur die jeweils körperlich stärksten gefördert werden. Das unterstellt wieder nur Wenzel.
    Ich denke eher, daß Köllner im Gegensatz zu Zietsch den Eltern von technisch begabten aber körperlich noch nicht weit genug entwickelten Spielern geraten hätte, ihre Jungs noch ein Jahr im Jahrgang drunter spielen zu lassen. Und wenn die das nicht einsehen, hätte er sie vermutlich ziehen lassen.


    Also wenn du es auf die jüngere Clubgeschichte runterbrichst der Unterschied zwischen dem, was unter Hecking gezeigt wurde zu dem, was Verbeek und Weiler trainieren ließen.


    Abgesehen davon: wenn du aus Katzwang kommst bist du mit dem Auto in einer Viertelstunde am Valznerweiher und aus Zirndorf ist das auch nicht wesentlich weiter. Sofern die Trainingszeiten nicht gerade zur Berufsverkehrszeit enden.

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