1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Kunstförderung mit dem Milliardengeschäft Profifussball zu vergleichen ist irgendwie so Obstbaum.

  • Ich negiere den Vogelflug, auch die Eingeweideschau und Götzenanbetung. Dafür

    betrachte wesentlich lieber die heilig strahlenden, klaren Zeichen am Firmament:


       

  • Ja, nur dass auch eine Ann-Sophie Mutter nur einmal da ist und die absolute Ausnahme darstellt. Während selbst der hinterletzte Bankdrückern bei Fußballvereinen im Jahr so viel Geld verdient wie das halbe Orchester der Nürnberger Sinfoniker.



    Da kann einem halbwegs normal begabten Menschen doch nur die Galle hochkommen, wenn der Vergleich der Kulturförderung bei Theatern, Konzertsälen oder Museen mit durchkommerzialisiertem und gewinnorientierten Profisport kommt.


    Das ist nicht nur beleidigend, das ist grundweg schäbig und zeigt nur, wie wenig der Blick des gemeinen Fußballproleten über den Spielfeldrand hinaus gelingt.

    sorry aber das Argument zieht für mich irgendwie nicht. Ich habe 5 Jahre an einem Freilichttheater in der Gegend gearbeitet. Immer April bis September. Kosten im dafür im siebenstelligen bis achtstelligen Bereich, davon wurden 2/3 von der Stadt finanziert. Jede Spielzeit ca. 50-55.000 Zuschauer. Es mag sein, dass es kleinere Summen sind als beispielsweise beim FCN notwendig wären, aber der FCN hat auch ein größeres mögliches Publikum. Zur einfachen Belustigung dient beides.

  • sorry aber das Argument zieht für mich irgendwie nicht. Ich habe 5 Jahre an einem Freilichttheater in der Gegend gearbeitet. Immer April bis September. Kosten im dafür im siebenstelligen bis achtstelligen Bereich, davon wurden 2/3 von der Stadt finanziert. Jede Spielzeit ca. 50-55.000 Zuschauer. Es mag sein, dass es kleinere Summen sind als beispielsweise beim FCN notwendig wären, aber der FCN hat auch ein größeres mögliches Publikum. Zur einfachen Belustigung dient beides.

    Ich finde es schrecklich, wenn jemand 5 Jahre an so einem "Haus" arbeitet und nicht weiß, was kulturell Schaffende "Profis" im Regelfall verdienen. Egal ob Schauspieler*in oder Konzertmusiker*in. Das wird nochmal schlimmer, wenn man das auf die Arbeits- und Probenstunden hinunter bricht. Ich finde es erschreckend wenn ein jemand 5 Jahre am Theater arbeitet und den einzigen Sinn eines Theaters in der Belustigung sieht. Ich finde es erschreckend wenn jemand, der 5 Jahre an einem Theater arbeitet dieses kulturelle, bildende und historische "Gut", das aber niemals gewinnbringend betrieben werden kann, mit dem gewinnorientierten Millionennbusiness Fußball vergleicht.


    Ganz klar: 5 Jahre lang absolut falscher Job!

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Aha. Und was denkst du, wie die Stadt das Loch jetzt refinanzieren soll? Meinst, das Geld kommt jetzt aus der Luft? Nun werden eben an anderer Stelle Gebühren erhoben und Ausgaben gesenkt.


    Wird bestimmt ganz toll, wenn für diesen Verein pro Jahr fünf Kinderbetreuerinnen weniger engestell, ein Feuerwehrfahrzeug weniger modernisiert und dafür das Kopiergeld in der Schule angehoben wird.


    Alles für den Dackel, alles für den Club.

    Nochmal mal meine vorige Aussage,

    was denkst du wäre wenn die Stadt die Miete nicht gemindert hätte ?
    Richtig, dann wäre die Stadionmiete komplett weggefallen, immerhin noch über 400.000 Euro.

    Also du super Sozialstratege, was ist jetzt besser für die Städtischen Finanzen ?
    Ein Stadion mit 0,- Euro Mieteinnahmen oder 400.000 Euro Einnahmen ?

  • Einfache Fragestellung:

    Was kostet die Aufrechterhaltung des Stadionbetriebs und was muss die Stadt zuschießen und was kostet es die Stadt, das Stadion einfach dicht zu machen und nur den baulichen Verfall zu verhindern? Die für die Stadt günstigere Variante ist die eigentliche Wahl.


    Wenn bayerische Finanzbeamte selbst so einfache Sachverhalte nicht durchdenken können sondern die plumpe Stammtischvariante wählen, wundert mich in diesem Land nicht mehr wirklich viel.



    Nebenbei ist das Stadion bald sowieso ein Sanierungsfall. Und dann? Wieder für 80 bis 100 Millionen von der Stadt für einen Drittligisten herrichten lassen? Stadt und FCK haben keine langfristige Perspektive. Jeder Euro aus Steuermitteln ist jetzt vorsätzliche Veruntreuung und sollte eigentlich strafrechtlich verfolgt werden.

  • Den Stadionbetrieb, also Personal, etc. während eines Spieltages zahlt der Verein,

    informier dich mal bevor du mit Fakten um dich wirfst mit denen du dich offenbar

    0,0 vorher beschäftigst.


    Damit hat sich die Sache jetzt für mich erledigt

  • Eigentlich wirklich vollständiger Wahnsinn... seit 18 Jahren steht die Stadt für diesen Pleitegeier gerade. Inkl. Zinsen wurden schon weit über 120 Millionen Euro versenkt ... der Verein trotzdem ständig und andauernd im Tiefflug ohne reale Chance auf Besserung.


    Die Stadt kann vielleicht mal in einem kurzfristigen Tief einspringen. Oder für günstigere Kredite sorgen. Dieses Trauerspiel ohne Happy End dauert jetzt aber schon bald 20 Jahre und kostet Unsummen. Da auch nur den Hauch von "Verständnis" zu empfinden ...

  • Den Stadionbetrieb, also Personal, etc. während eines Spieltages zahlt der Verein,

    informier dich mal bevor du mit Fakten um dich wirfst mit denen du dich offenbar

    0,0 vorher beschäftigst.


    Damit hat sich die Sache jetzt für mich erledigt

    Sorry Tilly,

    Aber wer wässert den Rasen, pflegt und mäht ihn zwischen den Spieltagen? Wer wechselt kaputte Glühbirnen, repariert kaputte Sitzschalen, Toiletten etc.? Oder passiert das alles nur am Spieltag mit dem Personal des Vereins?


    Man kann es so sehen dass die Stadt helfen MUSS. Man muss aber überlegen wie weit und was die Stadt leisten kann.


    120 Millionen Steuergelder verbrannt. Die Lage des Vereins hat sich trotz dieser Finanzspritze nicht verbessert, sondern sie wurde immer schlechter. Nun steht man vor dem Absturz in Liga 3. Ist hier wirklich noch eine Pflicht des Steuerzahlers/der Stadt zu erkennen, dass man diesem Geldgrab hilft? Man buttert weiter pro Jahr (alleine durch das kürzen der Miete) ca. 2,8 Millionen (von 3,2 Mio auf 0,4 Mio) pro Jahr in den Verein. Angenommen die rappeln sich nicht wieder auf sondern steigen weiter ab. Soll das dann bis in die Kreisliga so weitergehen? Weil der Verein hat ja Tradition?

  • Sorry Leute. Bitte wieder back to topic oder Extra Thread aufmachen. Ich sehe nicht was diese seitenlange Diskussion über die Situation bei Scheiserslautern mit unserem AK eVolution zu tun haben soll.

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • Nachdem man auch im Zusammenhang mit uns immer wieder lesen darf dass die Stadt ruhig dem Club die jahrzehntelange Mißwirtschaft finanzieren soll sehe ich da schon einen Zusammenhang.


    Auch durfte man schon öfter lesen dass ein Ausgliedern nicht unbedingt notwendig wäre wenn Maly dem Club ein neues Stadion bauen würde.


    So arg offtopic ist das jetzt nicht.

  • Ich finde es schrecklich, wenn jemand 5 Jahre an so einem "Haus" arbeitet und nicht weiß, was kulturell Schaffende "Profis" im Regelfall verdienen. Egal ob Schauspieler*in oder Konzertmusiker*in. Das wird nochmal schlimmer, wenn man das auf die Arbeits- und Probenstunden hinunter bricht. Ich finde es erschreckend wenn ein jemand 5 Jahre am Theater arbeitet und den einzigen Sinn eines Theaters in der Belustigung sieht. Ich finde es erschreckend wenn jemand, der 5 Jahre an einem Theater arbeitet dieses kulturelle, bildende und historische "Gut", das aber niemals gewinnbringend betrieben werden kann, mit dem gewinnorientierten Millionennbusiness Fußball vergleicht.


    Ganz klar: 5 Jahre lang absolut falscher Job!

    Genauso wie ein Theater, Konzerte, Museen oder defizäre Schwimmbäder, so stellt eben auch Fussball eine Bereicherung jeder Stadt dar, und dass völlig unabhängig davon, was jeder einzelne verdient.

    Und genau darüber müssen sich die Städte im klaren sein. Ist ihnen ein Fussballverein, der Werbeträger, Imageträger etc. das wert, dass man die Ausgaben dafür in Kauf nimmt und hilft.

    Ich habe das Gefühl, dass dies praktisch in jeder Stadt der Fall ist, den Zuschüsse und Hilfen gibt es überall.

    Selbst der Multimillionärsverein aus Süddeutschland wurde üppigst bei der Infrastrukur unterstützt.


    Das dies einige als Betrug am Steuerzahler sehen mag zu akzeptieren sein, interessiert aber zumeist kaum jemanden.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Selbst der Multimillionärsverein aus Süddeutschland wurde üppigst bei der Infrastrukur unterstützt.


    Das dies einige als Betrug am Steuerzahler sehen mag zu akzeptieren sein, interessiert aber zumeist kaum jemanden.

    De Facto isses so. Ganz unabhängig von allen theoretischen Überlegungen, die man natürlich auch anders anstellen kann.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Ach Clubi. Du bist intelligent, das weiß ich. Und du erkennst daher sicher den Unterschied zwischen defizitärem Schwimmbad, Amtaeursportverein und multimillionen Fußballunternehmen (nur zur Sicherheit, der FCN gehört zu dritter Gruppe). Aber ich sehe du willst das nicht wahrhaben.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Ich les immer multimillionen Fußballunternehmen bzw. Milliardengeschäft Bundesliga. Wie viel bleibt denn von den Milliarden beim Glubb hängen? Nix, oder? Im Fußballgeschäft hat man halt ganz andere Aufwendungen, sprich Gehälter. Insofern greift der Vergleich zum Kulturbereich auch nur bedingt. Ein Theater hat jedes Kaff, einen Bundesligaverein nicht. Der Bundesligaverein bringt aber halt auch ein vielfaches an Aufmerksamkeit, Image, Umsatz, etc. Kost halt aber auch was...:nix:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Das kannst vielleicht von den Bayern oder Dortmund behaupten. Der Club dürfte da eher nicht angesiedelt sein. Würde es der Wirtschaft etwas bringen, würde die Wirtschaft in den Club investieren.


    Wie viel von den Milliarden beim Club hängen bleibt? In der letzten Erstligasaison hatten wir einen Umsatz von über 70 Millionen Euro. Wären wir drin geblieben hätten wir die 100 bestimmt schon überschritten.

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