1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Ich les immer multimillionen Fußballunternehmen bzw. Milliardengeschäft Bundesliga. Wie viel bleibt denn von den Milliarden beim Glubb hängen? Nix, oder? Im Fußballgeschäft hat man halt ganz andere Aufwendungen, sprich Gehälter. Insofern greift der Vergleich zum Kulturbereich auch nur bedingt. Ein Theater hat jedes Kaff, einen Bundesligaverein nicht. Der Bundesligaverein bringt aber halt auch ein vielfaches an Aufmerksamkeit, Image, Umsatz, etc. Kost halt aber auch was...:nix:

    Nürnberg würde wohl auch davon profitieren wenn es endlich einen Apple Store dort gäbe. Soll die Stadt da jetzt auch einen bauen?

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Nürnberg würde wohl auch davon profitieren wenn es endlich einen Apple Store dort gäbe. Soll die Stadt da jetzt auch einen bauen?

    Wenn man sich davon so viel Aufmerksamkeit erhofft, dass es sich rechnen würde, warum nicht? Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Aber es ist halt immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wie viel ist es mir als Stadt/Region/Bundesland wert, dass ich einen gewissen Imagefaktor habe? Ich kann diese Fragen natürlich nicht endgültig beantworten. Ich weiß nur, dass ein Bundesligist ein Top-Imagefaktor ist. Und den Rest überlass ich jedem selber.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Ich les immer multimillionen Fußballunternehmen bzw. Milliardengeschäft Bundesliga. Wie viel bleibt denn von den Milliarden beim Glubb hängen? Nix, oder? Im Fußballgeschäft hat man halt ganz andere Aufwendungen, sprich Gehälter. Insofern greift der Vergleich zum Kulturbereich auch nur bedingt. Ein Theater hat jedes Kaff, einen Bundesligaverein nicht. Der Bundesligaverein bringt aber halt auch ein vielfaches an Aufmerksamkeit, Image, Umsatz, etc. Kost halt aber auch was...:nix:

    Hmmm, jetzt könnte man natürlich gleich dagegen halten das die Stadt Nürnberg dem FCN eine hervorragende Infrastruktur zur Verfügung stellt.


    Und was bleibt von den Milliarden bei Club hängen? Der Club ist ein Wirtschaftsunternehmen mit einem Umsatz im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Der Club spielt in einem Business mit das jedes Jahr aufs neue seinen eigenen Finanzrekorde bricht und wir reden echt drüber ob eine Stadt sowas zu bezuschussen hat.

    Also außerhalb der Infrastruktur?

    Das kann doch nicht ernsthaft jemand glauben das eine Stadt einem Fussballverein das tagesgeschäft mitfianzieren soll weil selbiger zu dumm ist richtig zu wirtschaften und das damit begründen das auch andere öffentliche Einrichtungen bzw. Kultureinrichtungen untersützt werden.


    Das mit einem Schwimmbad oder selbst dem Opernhaus zu vergleichen ist doch lächerlich.

  • Ich schrieb nichts davon, dass die Stadt dem Verein das Tagesgeschäft finanzieren soll.

    Das mit einem Schwimmbad oder selbst dem Opernhaus zu vergleichen ist doch lächerlich.

    Das sehe ich auch so und habe es auch so geschrieben.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Nichts anders als das Tagesgeschäft zu finanzieren ist es aber wenn z.B. die Stadt Kaiserslautern den ortsansässigen Pleiteverein so gut wie mietfrei (in Relation zum Objekt) dort spielen lässt.


    Gleiches wäre es auch wenn die Stadt Nürnberg jetzt dem FCN ein neues Stadion mitfinanzieren würde oder das Frankenstadion umbaut ohne das der FCN für Konzept und Hauptfinanzen aufkommt.


    Der Einwand mit dem Schwimmbad und dem Opernhaus war jetzt ehr an die gerichtet die meinen sowas wird ja auch gefördert also kann man einem Profiverein auch das Geld in den Arsch blasen.

    Sorry da warst du der falsche Empfänger.

  • Wenn man sich davon so viel Aufmerksamkeit erhofft, dass es sich rechnen würde, warum nicht? Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Aber es ist halt immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wie viel ist es mir als Stadt/Region/Bundesland wert, dass ich einen gewissen Imagefaktor habe? Ich kann diese Fragen natürlich nicht endgültig beantworten. Ich weiß nur, dass ein Bundesligist ein Top-Imagefaktor ist. Und den Rest überlass ich jedem selber.

    Naja Juninho, Eine Kosten - Nutzen - Rechnung ist etwas sachliches. Was ist es mir als Klaus Weiss wert einen Porsche zu fahren? Ok, das was ich mir vorstellen würde kostet schlappe 200 000 Eurönchen. Wenn ich ihn mir leisten kann stelle ich ihn auf den Hof. Scheiß auf die Kosten, Nutzen so eines Fahrzeugs? Gleich null.

    Egal, ich könnte in dem Fall ja mir den Porsche leisten.


    Wenn ich ihn mir nicht leisten kann, dann bleibt halt der Besuch der Webseite.


    Kaiserslautern wurde mit 120 Millionen bedient. Von der Stadt die laut diesem Ranking die am meisten verschuldete Stadt in ganz Deutschland ist. Nun will genau diese Stadt einen Verein der in den letzten 12 Jahren 10 Jahre in Liga 2 verbracht hat, erneut mit Millionen unterstützen. Hier geht es nicht mehr darum dass die eventuell gerade eine Hilfe brauchen um an die Fleischtöpfe der ersten Liga zu kommen und dieses Geld irgendwann in die Region zurückkommt. Hier geht es darum dass man einen Verein der in Liga 3 absteigt versucht zu ermöglichen am Geld zu bleiben. Die Tiwi-Gelder in Liga 3 liegen bei knapp 800 000 Euro. Mit welchem Etat will ein Verein den 15 Millionen Schulden drücken denn eine aufstiegsfähige Mannschaft zusammenstellen? Wie wollen die ihre Schulden überhaupt tilgen? 15 Millionen Schulden in Liga 3? Vor allem weil Kaiserslautern schon Jahrelang in einem Stadion gespielt hat für dass es die Miete einfach schuldig blieb. Weil es Tradition ist?

    Mit Bader?

  • De Facto isses so. Ganz unabhängig von allen theoretischen Überlegungen, die man natürlich auch anders anstellen kann.

    Die Frage, ob eine Kommune den lokalen Fußballverein unterstützt oder nicht, ist zuallererst eine politische Frage. Wenn das Ganze in einem vertretbaren Rahmen passiert, ist das erst mal juristisch nicht zu beanstanden. Womit im juristischen Sinne ein "Betrug" nicht in Frage kommt. Und auch in moralischer Hinsicht wäre es nur Betrug, wenn vorher was anderes versprochen wurde.


    Also ist der Begriff "Betrug" hier meiner Meinung nach schon fehl am Platz.

  • Du wirst ja wohl kaum behaupten, dass das in Lautern „im Rahmen“ (über 120 Millionen! steigend, bei der mit Abstand höchsten Pro-Kopf-Verschuldung Deutschlands) ist. Und über diesen Fall geht es ja gerade.

  • Wenn das Verhalten der Stadt juristisch zu beanstanden wäre, also Betrug, hätte die Kommunalaufsicht eingegriffen bzw es hätte sich sicher ein Kaiserslauterer FCK-Feind gefunden, der da klagt.


    Politisch ist das ohne Zweifel desaströs, selbst bei sehr wohlmeinender Betrachtung muß man sagen, daß sich die Kaiserslauterer Kommunalpolitik da völlig verrannt und sämtliche Stopschilder übersehen oder ignoriert hat.


    Und auch wenn ich gern das Fähnchen der kommunalen Gestaltungsfreiheit hochhalte:

    Es kann nicht angehen, einen Subventionsempfänger de facto von jeglicher Verantwortung für den Umgang mit den empfangenen Leistungen zu entbinden. Was nicht nur für den Fußball gelten muß. In Berlin zB wurde gerade der Intendant der Volksbühne daran gehindert, so vorzugehen.

  • Politisch ist das ohne Zweifel desaströs, selbst bei sehr wohlmeinender Betrachtung muß man sagen, daß sich die Kaiserslauterer Kommunalpolitik da völlig verrannt und sämtliche Stopschilder übersehen oder ignoriert hat.


    Und auch wenn ich gern das Fähnchen der kommunalen Gestaltungsfreiheit hochhalte:

    Es kann nicht angehen, einen Subventionsempfänger de facto von jeglicher Verantwortung für den Umgang mit den empfangenen Leistungen zu entbinden. Was nicht nur für den Fußball gelten muß. In Berlin zB wurde gerade der Intendant der Volksbühne daran gehindert, so vorzugehen.

    Danke.


    Genau darum geht es ja gerade. Das Verhalten der Stadt Kaiserslautern wird immer wieder als positives Beispiel herangeführt. Nürnberg macht es falsch, Lautern richtig. Lautern sollte Vorbild sein. Und nein, die Stadt Kaiserslautern kann und darf niemals ein Vorbild sein. Sie handelt vollkommen verantwortungslos und hilft dem Verein nicht im geringsten.


    Die Stadt hilft dem Verein ja nicht über eine kurze Delle hinweg. Schon als sie 2003 das Stadion dem Verein für einen vollkommen überteuerten Preis abgekauft hat, schrillten bei allen Verständigen die Alarmglocken und es wurde prophezeit, dass dies auch langfristig nicht helfen würde. Der Verein war schon rund um die beginnenden 2000er Jahre vollkommen marode und pleite. Trotz Zaubermeisterschaft wenige Jahre zuvor.


    Jetzt, 15 Jahre später steigt der FCK ohne Kader in die dritte Liga ab. Die Stadt muss nochmal mehrere Millionen im Jahr mehr zuschießen. Hat die ganze Nummer also etwas geholfen? Nein. Der Verein steckt tiefer als zuvor in der Ausweglosigkeit und die Stadt schultert jedes Jahr noch mehr und mehr Schulden für den "Verein" auf. Um das wenigstens etwas abzufedern werden jetzt Steuern erhöht. Zum Beispiel auf Kino- oder Theaterkarten. Um Streich zu zitieren: desch is a Wahnsinn.


    Wenn der FCK und die Stadt etwas sind, dann ein Mahnmal, eine Warnung für alle Vereine und Kommunen wie man es nicht machen sollte, wie man es nicht machen darf.


    Wenn das Verhalten der Stadt juristisch zu beanstanden wäre, also Betrug, hätte die Kommunalaufsicht eingegriffen bzw es hätte sich sicher ein Kaiserslauterer FCK-Feind gefunden, der da klagt.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Es sind Menschen schon wegen weniger mit dem Tod bedroht worden. Nicht jeder möchte sich diesem Psychoterror aussetzen. Und das Fußballumfeld ist ja bekanntermaßen gespickt mit durchgeknallten Fanatikern.


    Laufen eigentlich die Ermittlungen bei der EU noch wegen den Subventionen für den FCK durch die zu niedrige Stadionmiete noch?

  • Hab das hierzu gefunden.


    http://www.allgemeine-zeitung.…werde-bei-eu_14875491.htm


    Das neue Pachtmodell sowie der Ankauf des Fröhnerhofs durch den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern sind aus Sicht der EU-Kommission wohl keine unerlaubten staatlichen Beihilfen. Das belegt ein Dokument, das nun von der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht worden ist.

    Der Bund der Steuerzahler behält sich dennoch eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission vor. Damit zeichnet sich neuer Ärger ab.

  • Politisch wäre die Entscheidung: "Wir reißen den Betze ab, weil es sich nicht rechnet" nichts anderes als das Ende jeglicher politischer Karriere wäre. Dass das keiner durchzieht ist ebenso menschlich wie logisch.

  • Selten war ich mit dir so einer Meinung.

  • Hab das hierzu gefunden.


    http://www.allgemeine-zeitung.…werde-bei-eu_14875491.htm


    Das neue Pachtmodell sowie der Ankauf des Fröhnerhofs durch den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern sind aus Sicht der EU-Kommission wohl keine unerlaubten staatlichen Beihilfen. Das belegt ein Dokument, das nun von der Stadt Kaiserslautern veröffentlicht worden ist.

    Der Bund der Steuerzahler behält sich dennoch eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission vor. Damit zeichnet sich neuer Ärger ab.

    Wahnsinn!


    Aufwendungen der Stadiongesellschaft 5 Millionen p. A., Pacht in Liga 1 3,6 Millionen, in Liga 2 2,4 Millionen p. A. und nun will man auf 0.4 Millionen runter. würde ja knapp 4,6 Millionen bedeuten welche die verschuldetste Stadt Deutschland in einen von Bader geführten Verein pumpt.

  • Mich würde mal interessieren, was ihr davon haltet. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass der Club, mit seiner riesigen Fanbase, seiner Tradition und seiner Wirkung, sich so schwer tut, einen Investor zu finden. Sind wir in Franken wirklich so investitionsscheu?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!