Frauenfußball national (1. und 2. Bundesliga, DFB-Pokal usw.)

  • Bayern gewinnt und ist somit vor Wolfsburg. Erstaunlich & ärgerlich

    Frauenfußballbundesliga klingt ähnlich geil und spannend wie die Herren.


    Zumindest in dem Bereich werden sie bald ihre volle Gleichstellung haben.


    :odu: :gaehn:

  • Ich weiß nicht, was in dem Artikel besprochen wird, aber das Thema wurde auch bei der Live-Übertragung aufgegriffen. Was mich gewundert hat: es war ja nicht einmal der Bayern-Campus annähernd voll (auch wenn die Rede von ausverkauft war). Die Tribüne rechts im Bild war nahezu leer. Was würde da eine Verlegung in die Arena bringen?

    Ich weiß ja nicht ob es noch die Option Grünwalder gab, das ja meines Wissens auch noch als Spielstätte für die Frauen gemeldet ist.


    Ich meinte mal gelesen zu haben, dass der Etat der Frauenmannschaft um die 3 Mio im Jahr liegt. Da ich die Zahl schon vor ein, zwei Jahren aufgeschnappt habe mag sich das geändert haben. Wenn man sich allerdings die Traineraktion anschaut ist das aber auch ein lächerlicher Betrag für diesen Verein. Da hat man durchaus das zehnfache rausgeblasen wenn man die anteilige Ablöse für Nagelsmann nimmt plus seine Abfindung/ausstehenden Gehälter.


    Ob sich die Arena "lohnt" kann man sicher diskutieren. Arsenal, ihr Gegner in der CL, geht auch ins große Stadion. England mag da aber schon einen Schritt weiter sein. Auf der anderen Seite sieht man, dass sich der Wechsel in die großen Stadien in dieser Bundesliga-Saison meist gelohnt hat. In München bräuchte man vermutlich schon nochmal eine deutlich höhere Auslastung um die Kosten halbwegs zu decken. Vermutlich geht das dort gegen einen großen Namen in der CL leichter als gegen WOB.

  • Zitat

    Hellmann sprach von "betonierten Verhältnissen", die "die Attraktivität des Produkts" gefährdeten. Ohne einen spannenden Wettbewerb werde sich der Frauenfußball nicht an verschiedenen Standorten wie gewünscht entwickeln. Hellmann, der interimsmäßig die DFL der Männer anführt, möchte bei den Frauen sogar über einen salary cap, also Gehaltsobergrenzen nachdenken.

    Weniger investieren, der Chancengleichheit wegen – und damit die endlich steigenden Gehälter wieder bremsen? Dann würden Alexandra Popp, Lena Oberdorf, Merle Frohms, Lina Magull, Klara Bühl oder Lea Schüller sicher bald lukrative Auslandsangebote annehmen. Die Bundesliga verlöre Werbeträgerinnen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wie eine solche Maßnahme den deutschen Frauenfußball voranbringen soll, ist fraglich.


    Und noch etwas bewies, dass die Frauen in Deutschland auch nach der erfolgreichen EM in England noch immer nicht genügend unterstützt werden. So gestaltete der FC Bayern den Rahmen der ARD-Liveübertragung des Spitzenspiels gegen Wolfsburg unwürdig. Er entschied sich gegen einen Umzug in die Arena. Dabei war das Interesse groß, die wenigen 2.500 Plätze auf dem Campus waren in dreißig Minuten ausverkauft und am Mittwoch waren 20.000 Fans in die Arena zur Arsenal-Partie gekommen.


  • Jetzt nur mal a Verständnisfrage.


    In wie weit wird das "Produkt" bitte intressanter wenn ich die Machtverhältnisse der Herrenbundesliga mehr oder weniger in den Frauenbereich übertrage und den Frauen auch ohne jegliches Verhältnis Geld in den Hintern blase?


    Diese Zuschauervergleiche zwischen Championslige und Liga sind doch net seriös.

    Unsere Damen haben im Pokal auch ihre 20.000 gehabt, glaubt ernsthaft einer*innen das sich das im Ligaalltag widerholt??


    Frauenfussball ist momentan ein wokes it-Produkt und es ist schön für die Damen das man das jetzt auch offensiv ausschlachtet.

    Aber das Generelle interesse ist weder in dem Ausmaß vorhanden das man es wirklich mit dem Herrenbereich vergleichen könnt, noch kann man sagen wie nachhaltig es sein wird.

  • Ein Salary Cap ist doch scheiße. Wenn dann bitte bei den Herren probieren, deren Gehälter sind doch eher aus dem Ruder gelaufen, will da auch niemand, würde nur Sinn machen, wenn es länderübergreifend gemacht würde und das ist utopisch. Realistischer wäre es die BuLi Vereine bei den Männern zu mehr Investitionen zubewegen.


    Die Arena hätte beim Spitzenspiel schon Sinn gemacht und die Bayern hätten sich das locker leisten können.


    Klar ist auch, dass es noch ein langer Weg für die Frauen ist, aber der Anfang ist doch gemacht

  • Ein Salary Cap ist doch scheiße. Wenn dann bitte bei den Herren probieren, deren Gehälter sind doch eher aus dem Ruder gelaufen, will da auch niemand, würde nur Sinn machen, wenn es länderübergreifend gemacht würde und das ist utopisch. Realistischer wäre es die BuLi Vereine bei den Männern zu mehr Investitionen zubewegen.


    Die Arena hätte beim Spitzenspiel schon Sinn gemacht und die Bayern hätten sich das locker leisten können.


    Klar ist auch, dass es noch ein langer Weg für die Frauen ist, aber der Anfang ist doch gemacht

    Ich weis net was a Salary Cap ist, bin aber bei dir das man ehr daran arbeiten sollte die Gehälter der Herren in ein normales Verhältnis zu setzten, das soll net bedeuten das die Damen net vom Profifussball leben können sollen, versteh mich da net falsch.


    Und wie kommst du drauf das die Arena Sinn gemacht hätte?? Seh jetzt auch net wo es für die Damen besser gewesen wäre wenn sie vor 8 oder 10.000 Zuschauern in der Arena gespielt hätten.


    Der Frauenfußball hätte die große Chance sich als der "bessere" oder der "eigentliche" Fussball zu positionieren.

    Mit diesem, "lasst uns alles genauso bekommen und machen wie die Männer" seh ich etz net wo der Massenmarkt für das Produkt sein soll und auch net wo genau das Ziel erstrebenswert wäre...


    Aber ich geb zu das ich manchmal etwas romantisch veranlagt bin und mir Frauenfussball grad deshalb während der EM so gefallen hat weil das eben keine verwöhnte Guccihandtaschenträger veranab des realen Lebens waren sondern noch "normale" Menschen die einfach ihren Sport ausleben.

    Da verzicht ich gern auf Qualität.

  • Eine Gehaltsobergrenze

    Danke für die Erklärung.


    Davon hab ich jetzt aber nix geschrieben oder?


    Mein Frage war doch lediglich was man sich jetzt konkret davon erhofft wenn man die gleichen Fehler wie bei den Männern jetzt bei den Frauen auch macht.

    Nur das es im Herrenbereich ein jahrzehntelanger Prozess war und man das bei den Damen gern jetzt gleich und sofort durchziehen möchte.


    Ansonsten schaut man sich die Tabelle der Frauenbundesliga an und stellt fest das mit den Bauern, Hoffenheim, Wolfsburg und ab nächste Saison Red Bull halt auch die geldigen Vereine das ganze unter sich ausmachen und das da auch kein anderer reinkommen wird.


    Man könnt also sagen dass das Produkt Frauenbundesliga schon jegliche Spannung verloren hat bevor es überhaupt fertig ist.

  • Deine Lösung ist aber unbefriedigend, die Frauen sollen klein bleiben, weil es nicht genügend Vereine mit Geld gibt, die ihre Frauenmannschaften richtig fördern. So haben die Fußballerinnen in Deutschland keine Chance mit der internationalen Entwicklung mitzuhalten.

  • In der Diskussion um ein Mindestgehalt in der Frauen-Bundesliga letztes Jahr wurde sehr deutlich, dass es scheinbar viele Spielerinnen gibt, die weniger als 2.000 Euro im Monat verdienen. Das sind doch ganz andere Verhältnisse als bei den Herren. Es fordert doch niemand, dass Poppi so gut wie Thomas Müller verdienen soll, aber die Profis sollen halt zumindest während ihrer aktiven Karriere davon leben können.

    Ich sehe da gar nicht, dass "ohne jegliches Verhältnis Geld in den Hinter geblasen" wird. Die Top-Spielerinnen kommen auf vielleicht 150.000 Euro im Jahr, da verdeint die halbe 3. Liga mehr. Das sind Athletinnen die zu den weltweit besten ihres Fachs gehören, da finde ich das nicht unverhältnismäßig.

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