• Wenn wir deinen Punkt zum Thema Auswahl von Hecking mit der Aussage von Müller vergleichen das ein Teil der AR in die Verpflichtung von Weinzierl nicht eingebunden war, läuft es aber doch auf das von mir genannte Kernproblem des Vorsitzenden als Alleinherrscher hinaus. Der Zar und seine Kohorten wählen aus, der Rest muss abnicken. Und dann wären wir ja wieder beim Vorsitzenden als Verantwortlichen.


    Auch wenn ich diese Kritik schon sehr oft wiederholt habe darf sich der Rest nicht hinter Verschwiegenheitsklauseln verstecken. Hier wurde in der Rechtsprechung schon oft beschrieben das es bei einer Entscheidung die Meinetwegen 6:3 pro ausgeht eine Aussage das man dagegen war nicht gegen das Verschwiegenheitsgebot verstößt.


    Das alle immer brav den Mund halten macht eigentlich alle untauglich.


    Leider haben viele unserer Mitglieder der Jahrhundertsatzung zugestimmt. Sie bricht uns aktuell das Genick und verhindert das man den Verein in eine andere Richtung schieben kann. Freunde und ich haben das damals kritisiert, die Sache einzig als Machterhalt für den Vorstand bezeichnet und wie auch bei der Kritik an der Anleihe zum NLZ mussten wir viele Beleidigungen und Anfeindungen ertragen. Der letzte Tupfen auf dem i war für mich das man es zugelassen hat das Teilnehmer an einer MV bedroht wurden. Seitdem ist mir ein Stück aus der Clubseele verloren gegangen.


    Nicht zu bestreiten ist, das unter der Ägide von Grethlein, Bisping, Ehrenberg und Maly der Club sich von einem Absteiger aus der Bundesliga mit Ambitionen nach oben zu einem Abstiegskanditaten in Liga 2 entwickelt hat.

  • meine Aussage war aber mit einem Fragezeichen versehen.

    Bei Max Müller hab ich mich gewundert, das er von Grethlein mit keiner Silbe erwähnt wurde. Das spricht nicht für eine Trennung im Guten, oder der Doc war beleidigt, weil ihm einer die Wahrheit gesagt hat.


    Ich hoffe noch immer auf eine Wende zum Guten und versuche mich einzubringen.

    Mit deinem letzten Satz hast du Recht. Allerdings verdient das schon eine nähere und umfangreiche Betrachtung.

    Nackte Zahlen sind hier nicht unbedingt das Maß aller Dinge.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Jede Aussage, auch meine, muss näher betrachtet werden. Vieles, gerade im Arbeitsbereich des AR können wir nicht betrachten weil man sich da hinter der Geheimhaltungsklausel versteckt. Vieles geht uns Fans und einfache Mitglieder auch nichts an. Gehälter beispielsweise. Da muss sowohl Vorstand als auch AR ein gewisser Vertrauensvorschuss entgegengebracht werden.

    Allerdings bedeutet jedes "weiter so" auch, das der Club sich in gefährliche Gebiete begibt. Man muss wirklich hinterfragen was Hecking sich bei der Verpflichtung von Weinzierl dachte. Bis zu Weinzierl´s Verpflichtung konnte ich für mich eine Strategie hinter den Handlungen erkennen. Dieses Hinterfragen muss aber vom AR erfolgen. Und wenn es wirklich so ist, das ein Teil des AR da nicht involviert wurde muss man fragen warum.

  • Jede Aussage, auch meine, muss näher betrachtet werden. Vieles, gerade im Arbeitsbereich des AR können wir nicht betrachten weil man sich da hinter der Geheimhaltungsklausel versteckt. Vieles geht uns Fans und einfache Mitglieder auch nichts an. Gehälter beispielsweise. Da muss sowohl Vorstand als auch AR ein gewisser Vertrauensvorschuss entgegengebracht werden.

    Allerdings bedeutet jedes "weiter so" auch, das der Club sich in gefährliche Gebiete begibt. Man muss wirklich hinterfragen was Hecking sich bei der Verpflichtung von Weinzierl dachte. Bis zu Weinzierl´s Verpflichtung konnte ich für mich eine Strategie hinter den Handlungen erkennen. Dieses Hinterfragen muss aber vom AR erfolgen. Und wenn es wirklich so ist, das ein Teil des AR da nicht involviert wurde muss man fragen warum.

    Da niemand die Geschäftsordnung kennt, wissen wir auch nicht innerhalb welchen finanziellen Rahmens die angestellten Vorstände finanzielle Transaktionen und Verbindlichkeiten eingehen können.


    Das wäre etwas, wozu man ggf. den AR im Genehmigungsverfahren bräuchte.


    Was eine Person und deren Eignung betrifft, da hat der AR nur bei der Bestellung der Vorstände das Sagen.


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  • So weit so klar. Aber die Frage was man sich bei der Verpflichtung eines Trainers denkt der bisher so komplett anders spielen lies als sein Vorgänger, muss ein AR stellen.

    Man hat hoffentlich dem Vorstand Sport in Absprache mit dem Vorstand Finanzen für den Kader ein gewisses Budget gegeben. Es ist durchaus üblich das man über so ein Budget Rechenschaft ablegt. Wenn aber dann sportlich (Kerngeschäft) eine komplette Neuorientierung erfolgt, will ein AR hoffentlich wissen warum und wie man das machen will. Das fände ich legitim. Wenn nun Müller sagt das er da nicht eingebunden ist und wurde, frage ich mich, sind wir nur halbwegs professionell aufgestellt?

    Ob es eine Summe gibt (ich glaube 50 000 € im Kopf zu haben) bis zu der unser Vorstand keine Absprache mit dem AR treffen muss sollte eine GO regeln. Ob dies je geändert wurde, ich weis es nicht, ich halte im Profisport 50 000 € für zu gering. Aber das Jahresgehalt von Weinzierl und eventuellem Stab dürfte darüber deutlich hinaus gehen. Für die allgemeinen Gehaltskosten dürfte die Summe auch ein wenig zu hoch sein, da Klauß nicht sofort aus der Payroll verschwindet.

  • Konkret auf den aktuellen Fall bezogen: Die Einstellung von Weinzierl hätte Hecking sich vom AR genehmigen lassen müssen, da ein gewisses Investitionsvolumen gegeben ist. Das hat Hecking nicht oder nicht rechtzeitig getan. Quelle ist Fifka im Ka-Depp-Podcast.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Bitte nicht falsch verstehen, aber als für den sportlichen Bereich verantwortlicher Vorstand würde ich mir ebenfalls nicht von allen AR-Mitgliedern die Trainerpersonalie absegnen lassen. Das ist mein Job, für den ich bezahlt werde…


    Der Preis dafür ist natürlich, dass ich die volle Verantwortung für die Ergebnisse übernehme resp. übernehmen muss. Wenn die ausbleiben, muss ich naturgemäß die vollen Konsequenzen akzeptieren.


    Wenn Hecking das Okay des Vorsitzenden und der beiden (?) Stellvertreter hatte, ist das m.E. ausreichend. Man kommt doch sonst nie zu Entscheidungen…

  • Fifka ist Stellvertreter des AR-Vorsitzenden und wurde nicht satzungsgemäß informiert. Und jetzt?

  • Und die nächste Frage ist, ob das wirklich so bleiben kann, dass Teile des AR es aus der Zeitung erfahren. Da müsste dringend an der internen Kommunikation gearbeitet werden. Auch so ein Thema, bei dem sich in den letzten gefühlt 10 Jahren wohl wenig verbessert hat...

  • …dann ist das ein „no-go“…

  • Fifka ist Stellvertreter des AR-Vorsitzenden und wurde nicht satzungsgemäß informiert. Und jetzt?

    Und die nächste Frage ist, ob das wirklich so bleiben kann, dass Teile des AR es aus der Zeitung erfahren. Da müsste dringend an der internen Kommunikation gearbeitet werden. Auch so ein Thema, bei dem sich in den letzten gefühlt 10 Jahren wohl wenig verbessert hat...

    Nein, diese Personalie MUSS vorher dem kompletten AR mitgeteilt werden, da jeder Einzelne sonst bei medialen Rückfragen nicht sprachfähig wäre.

  • Und die nächste Frage ist, ob das wirklich so bleiben kann, dass Teile des AR es aus der Zeitung erfahren. Da müsste dringend an der internen Kommunikation gearbeitet werden. Auch so ein Thema, bei dem sich in den letzten gefühlt 10 Jahren wohl wenig verbessert hat...

    Nein, diese Personalie MUSS vorher dem kompletten AR mitgeteilt werden, da jeder Einzelne sonst bei medialen Rückfragen nicht sprachfähig wäre.

    Also ich behaupte jetzt einfach das nicht jede Person des AR mit der Presse sprechen darf bzw soll. Glaub da gibt es eine klare Kette der Kommunikation, wer sich da nicht daran hält hat eh sein Amt nicht verdient.


    Und in wie weit eine Personalie den ganzen AR mitgeteilt werden MUSS könnte ich jetzt nicht sagen, schließlich hab ich als Laie nicht so viel Einblick du etwa? Ob es die rRichtige und Weise ist steht auf einen anderen Blatt Papier.


    Ich bleibe der Meinung das der AR Vorsitzende bei uns das Übel ist. Belegen kann ich es natürlich nicht, aber es ist meine Meinung

  • aktiv mit der Presse sprechen darf / soll sicher nicht jeder AR. Aber wenn es eine Anfrage seitens der Presse gibt, wäre es schwierig, wenn man sich gar nicht äußert.


    Ich habe ca. 10-jährige Erfahrung im Vorstand (in etwa vergleichbar mit unserem AR) eines großen nationalen industriellen Branchenverbandes. Daher hoffe ich, dass meine Meinung, mein Hinweis auf das "MUSS" zumindest auf Basis meiner gewissen Erfahrung dem Grunde nach zumindest nachvollziehbar ist. Teilen muss sie natürlich keiner...


    Ob der AR-Vorsitzende das Übel ist, vermag ich aus der Ferne nicht bewerten. Aber ich gebe gerne zu, dass einiges in diese Richtung deutet...

  • Danke für deinen Beitrag, so stelle ich mir Niveauvolle Diskussionen vor.

  • Solange die Mitglieder des Vereins nicht bereit sind, selbigen auf eine andere Existenzebene als e. V. zu hieven, werdet Ihr im Aufsichtsrat auch weiterhin vergeblich nach Sach- und Fachkompetenz suchen. Das macht es Hecking im Zusammenspiel mit Rossow relativ leicht, nach eigenem Gusto zu entscheiden und der Aufsichtsrat kann diese Entscheidungen mangels Kompetenz nur abnicken - sofern er überhaupt informiert wurde.


    Wen hatten wir nicht alles schon in diesem Gremium: einen Maler, einen Fananwalt, einen Anlageberater, einen Sportreporter oder einen Meerrettichbaron - wer glaubt wirklich, dass denen das Wohl und Wehe des Vereins mit ganzer Kraft am Herzen lag, ganz abgesehen von der Tatsache, dass die sportliche Fachkompetenz komplett fehlte?


    Eigentlich möchte ich hier nicht das Beispiel des FC Bauern anführen, aber: die waren fast pleite, dann wurde Uli Hoeneß erst Manager und nach einer Ausgliederung Präsident. Im professionellen Aufsichtsrat folgte ihm die Rummelfliege als Vorsitzender und dann Kahn. Mit Brazzo haben Sie einen Sportvorstand, der sportlich auch nicht unbedarft ist. Alle tragen das Fußballgen in sich. Als Präsident agiert nun Hainer und es sitzen Leute von der Allianz etc. im Aufsichtsrat - das sind die, die Bilanzen lesen und wirtschaftliche Dinge beurteilen können. Klar kostet das, auf Dauer gesehen war dies aber der Grund für wirtschaftlichen und sportlichen Aufstieg und die Dominanz dieses Kackvereins in den letzten Jahrzehnten.


    Und was haben wir? Einen Dr. Grethlein, der immer mal wieder den Hammer raushängen lässt - vor allem, wenn es gegen Fädd geht - und der meist auf selbigen kriegt und einen Aufsichtsrat bar jeglicher sportlicher und finanzwirtschaftlicher Kompetenz. Wie will ein solches Gremium überhaupt jemals die Sportvorstände kontrollieren und ihnen nötigenfalls in ihren Entscheidungen Einhalt gebieten, wenn sie sogar von Nichts keine Ahnung haben?


    Aber gut, WIR sind der Glubb, weil sich viele Mitglieder - einmal im Jahr durch die Wahl von drei Aufsichtsräten aus dem Bauch heraus ohne jegliche Berücksichtigung von deren tatsächlichen Fähigkeiten - einbilden, diesen Verein mitbestimmen und lenken zu können. Und das können sie eben nicht, solange die Sportvorstände soviel Macht haben und die Geschicke des Vereins bestimmen.


    Und wenn es (wieder einmal) schiefgehen sollte, darf ausgerechnet der sportaffine Dr. Grethlein zusammen mit dem sportaffinen Aufsichtsrat entscheiden, dass er Hecking rausschmeißt und einen Nachfolger einstellt. Da hoffen wir mal, dass der nächste nicht wieder eine Niete wie Palikuca ist. Wir sind von Professionaltät so weit entfernt, wie die Erde vom Mond.

  • Wer für mich ein angenehmes öffentliches Auftreten hat, ist Prof. Dr. Matthias Fifka.

    Verfolge gerne seine Analysen/Expertisen/Meinungen auf Phoenix.

    Wirkt auf mich souverän und menschlich.

    Amtszeit endet diesen Herbst. Bin gespannt, ob er wieder antritt.

  • Mal blöd gefragt. Gäbe es noch eine andere Möglichkeit als die Ausgliederung der Profiabteilung, um von ehrenamtlichen Aufsichtsratmitgliedern, die von Mitgliedern gewählt werden, wegzukommen?

  • Mal blöd gefragt. Gäbe es noch eine andere Möglichkeit als die Ausgliederung der Profiabteilung, um von ehrenamtlichen Aufsichtsratmitgliedern, die von Mitgliedern gewählt werden, wegzukommen?

    Der e.V. (Stammverein) wird auch bei einer Ausgliederung Mehrheitsgesellschafter, und somit der von den Mitgliedern gewählte AR, auch für dieses Konstrukt oberste Aufsichtsbehörde bleiben.


    Die Ausgliederung dient ja rein der Kapitalbeschaffung, die dann unter anderen betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Regelungen stattfinden kann.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Mal blöd gefragt. Gäbe es noch eine andere Möglichkeit als die Ausgliederung der Profiabteilung, um von ehrenamtlichen Aufsichtsratmitgliedern, die von Mitgliedern gewählt werden, wegzukommen?

    Der e.V. (Stammverein) wird auch bei einer Ausgliederung Mehrheitsgesellschafter, und somit der von den Mitgliedern gewählte AR, auch für dieses Konstrukt oberste Aufsichtsbehörde bleiben.


    Die Ausgliederung dient ja rein der Kapitalbeschaffung, die dann unter anderen betriebswirtschaftlichen und gesetzlichen Regelungen stattfinden kann.

    Aber dann hätte der AR nichts mehr mit der Profiabteilung zu tun, oder?


    Ich meinte, ob man im momentanen Zustand etwas machen könnte, um von ehrenamtlichen AR-Mitgliedern wegzukommen? Und das sie nicht mehr gewählt werden müssten.

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