Zitat von emilou

Danke dir und den anderen für die Antworten.
Aus meiner Sicht erwartest du von Meeske zuviel. Und bist andererseits zu ungeduldig und unbegründet mißtrauisch. Und tust das, was du Meeske unterstellst: Meinung beeinflussen gegen ihn. Indem du beispielsweise schreibts, er hätte seinen finanziellen Konsolidierungskurs auf dem Rücken der Mannschaft ausgetragen. Eine Alternative zum Einsparen ist doch vollkommen indiskutabel gewesen. Er und Bornemann konnten doch gar nicht sagen, wir bauen das negative EK nicht ab und nehmen weiter Strafen in Kauf. Und stecken Geld, das wir nur zu horrenden Zinsen von dubiosen Finanzinstituten bekommen in eine Verstärkung des Kaders. Das war illusorisch und hätte uns endgültig das Genick gebrochen.
Meeske und Bornemann können nichts für die Mißwirtschaft der vergangenen Jahre. Was man bei ihnen beurteilen muß ist, wie sie die finanzielle und sportliche Misere, die sie vorgefunden haben, wieder auszubügeln versuchen.
Noch gibt es keine Entscheidung, die zur Abstimmung steht in Sachen Ausgliederung. Wenn er bis zu der AoMV nicht mehr liefert, würde ich dir Recht geben. Momentan ist das aber nicht.
Und ich muß immer noch sagen, daß ich von den Argumenten des Befürworters (Meeske) deutlich klarere Aussagen gehört habe als von den Gegnern.
Ich hätte mir eigentlich von den Gegnern wenigstens erwartet, daß sie die Aussagen Meeskes dann klarer hinterfragen, z.B. nicht pauschal "das glaub ich nicht", sondern was genau daran falsch ist.
Und da unserem Verein ganz offensichtlich dank der Mißwirtschaft der vergangenen Jahre wieder einmal das Wasser bis zum Hals steht in finanzieller Hinsicht, seh ich auch für Meeske wenig Handlungsalternativen, wenn sein Ziel ist, so schnell wie möglich in ruhigere Fahrwässer zu kommen. Was ich befürworte. Es hilft uns nichts, wenn wir ohne Ausgliederung das Ziel einige Jahre später auch erreichen können. Bis dahin ist bei denen, die oben sind und sich oben halten soviel mehr Geld geflossen, daß wir kaum mehr Chancen haben dürften auf Bundesliga noch in einem Zeitraum, den ich auch erleben kann. Und da bin ich egoistisch genug zu sagen: wenn es mit der Ausgleiderung die Chance gibt, das Ziel Wiederaufstieg in 3-5 Jahren zu erreichen, ohne in vielleicht 10-20, dann bin ich für die Ausgliederung. Wohlwissend, daß es bei beiden Szenarien keine Aufstiegsgarantie gibt.

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Naja emilou, beim Club gibt es kein unbegründetes Misstrauen.

Dass ich schreibe dass er den Konsolidierungskurs auf dem Rücken der Mannschaft ausgetragen hat war, das schreibst du richtig, alternativlos! Die Ausdrucksweise ist vielleicht meiner Tätigkeit geschuldet. Man kann in einer Firma beispielsweise die Investitionen in eine neue Maschine ein Jahr aussetzen oder verschieben. Das macht man dann zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit oder der Produktivität. Dies ist einem Firmenlenker durchaus bewusst oder sollte ihm bewusst sein.
Wenn wir hier statt Maschine Mannschaft schreiben trifft dies auf den Club zu. Verstärkungen gab es keine und das obwohl der Tabellenplatz im letzten Jahr ja durchaus zu Hoffnungen für einen Aufstieg berechtigt hat. Ich finde diese Entscheidung richtig und bin froh dass Meeske und Bornemann sie so getroffen haben. Dass dies nicht dauerhaft so bleiben kann ist aber auch klar. An der Schraube kann er nicht beliebig drehen aber da denke ich dass er dies weis. Dies ist einfach eine nüchterne Sichtweise ohne dass man dies als Kritik werten sollte.

Als Middelhoff Arcandor übernahm dachte auch jeder das Ding wird jetzt professionell geführt und ruck zuck war es an die Wand gefahren. Nach wenigen Jahren. Ein Konzern der zu Übernahmezeiten kerngesund war. Nun zu sagen, uns haben Idioten als Manager an die Wand gefahren, deshalb ändere ich das Modell von Verein in Kapitalgesellschaft ist aber genau so falsch. Denn Bader/Woy hätten den Laden auch an die Wand gefahren wenn es eine KG gewesen wäre.
Das unsere Wettbewerbsfähigkeit steigt weil wir ausgliedern ist ein Märchen. Dazu fehlt einfach alles. Kapital dass der Club in irgendeiner Form in diese Gesellschaft stecken kann ebenso wie die Partner die diesen Schritt begleiten. Und ich behaupte dass wir es ohne seriöse finanzstarke Partner nicht schaffen.

Einen Blankoscheck in Sachen Ausgliederung darf es nicht geben. Wenn ich mir nur vorstelle dass wir ausgliedern um in 5 - 6 Jahren eventuell einen Investor ins Boot zu holen, dann muss ich mir auch vorstellen dass in dieser kurzlebigen Fußballwelt Meeske eventuell nicht mehr beim Club ist. Auch er kann sich beruflich verändern. Dann haben wir eventuell einen Bobic als Vorstand und der holt uns dann einen Scheich. Sicher ein unwahrscheinliches Szenario, aber man sollte schon genau wissen was man macht. Diesen Schritt sollte man nicht aus emotionalen Gründen tun. Man sollte aber auch nicht aus Nostalgie die Ausgliederung verweigern.
Und ich bin anderer Meinung als du wenn es um die Kommunikation geht. Da geben sich beide Seiten nichts. Meeske will ausgliedern weil er es für besser hält, ohne dass er sagt wie er es machen will. Er hat nach eigenen Aussagen keinen Investor und weis auch nicht die Gesellschaftsform. Die anderen haben alle möglichen Gesellschaftsformen gegenüber gestellt. Was hier noch fehlt ist die Betrachtung e. V. vs. KG. Deren Aufstellung kann man im Netz nachlesen, dies fehlt vom Verein. Sie sagen aber genau so wenig wie Meeske wie sie weitermachen würden.

Zitat von emilou

Was man wieder mal nicht so einfach beurteilen kann, ist, wieviel Geld von den Transfers am Ende tatsächlich als Gewinn übrig bleibt. Sah man ja bei den vergangenen Transfers (Drmic, Schöpf usw.) daß am Ende nur ein Bruchteil wirklich übrig blieb, weil zuviele was vom Kuchen abbekamen.

Dass wir nicht beurteilen können was übrig bleibt ist klar. Wir kennen die Verträge nicht. Aber der Verein weis sehr wohl welchen Anteil Berater bekommen, was an Factoringbeträgen weg geht und wer welche Provision bekommt. Also können die auch immer beurteilen was da ist. Dann gibt es natürlich Posten die Meeske in der Bilanzpressekonferenz als Gestaltungsspielraum bezeichnet hat. Diese Posten könnten von der DFL anders bewertet werden. Darum ging es bei Bader immer wieder.

Zitat von Remember68

Imaginäre Spielerbewertung.... was soll denn das bitte sein???

Ein Spieler ist genau das wert, was ein anderer gerade in dieser Sekunde bereit wäre für ihn zu bezahlen. Will ihn dir niemand abgelaufen ist er nichts wert.

Zitat von emilou

So ich hab mal Meeske selbst gefragt:
das bekam ich zur Antwort:

:hoch:

Zitat von emilou

@klausweiss in vielem bin ich ja bei dir. Aber wieso schreibst du gebetsmühlenartig von einem Blankoscheck in Sachen Ausgliederung, den es nicht geben darf? Und zwar so als sei das von Meeske so geplant? Ich kann das nicht erkennen.
Ganz abgesehen davon: auch wenn du es schreibst: wenn ich an die Kommentare von Vereinsmitgliedern auf der JHV denke lange Zeit auch meine), dann denke ich, daß deine Meinung ziemlich exklusiv sein dürfte. Und Meeske vermutlich trotz guter Argumente nicht ankommen wird gegen den Blankoscheck, den Ausgliederungsgegner bekommen.

Naja, er will ausgliedern. Sagt keine er weis keine Gesellschaftsforum UND sagt dass er keinen möglichen Investor kennt. Wenn das nicht heisst: "Ich finde es besser dass wir ausgliedern, ich sage euch nicht warum", also ein einfordern eines Blankoschecks ist, was denn dann bitte?

Komm mir nicht mit der Arbeitsgruppe. Wenn ich nicht mehr weiter weis mach ich einen Arbeitskreis. Mit Peisl hatte man einen studierten Juristen im AR, mit Grethlein einen Philosophen, trotzdem gelang es Bader beide über die wahren Zahlen zu täuschen (oder sie haben alle bei dem Scheiß mitgemacht). Nun verlangen wir von einem Arbeitskreis der sich ein paar mal trifft und der nicht die nötigen Kenntnisse hat, dass er uns sagt was er erarbeitet hat. Sorry emilou, das ist in meinen Augen falsch.

ich bin für die Ausgliederung, hätte aber gerne, wenigstens einmal beim Club, ein planvolles Vorgehen.