Club Finanzthread

  • Das Schlimme ist, dass wenn man etwas über den Tellerrand schaut, ja immer noch die landläufige Meinung herrscht, dass Bader/Woy solide wirtschaften und den Verein von der ehemaligen Skandalnudel zu einem finanziell gut situierten Gebilde geformt hat. Nachzulesen z. B. hier auf S.2 http://www.sueddeutsche.de/spo…llt-in-sekunden-1.2155137


    Ich denke mit der Aufklärung dieses Märchen müsste man auf breiter Front beginnen. Wenn diese Fassade zu bröckeln beginnt, wäre das Machtfundament Baders auch gefährdet. Wundert mich eigentlich warum diese Steategie kein Kandidat richtig für sich nutzen konnte.

  • Zitat von Kan0ne

    Das Schlimme ist, dass wenn man etwas über den Tellerrand schaut, ja immer noch die landläufige Meinung herrscht, dass Bader/Woy solide wirtschaften und den Verein von der ehemaligen Skandalnudel zu einem finanziell gut situierten Gebilde geformt hat. Nachzulesen z. B. hier auf S.2 http://www.sueddeutsche.de/spo…llt-in-sekunden-1.2155137


    Ich denke mit der Aufklärung dieses Märchen müsste man auf breiter Front beginnen. Wenn diese Fassade zu bröckeln beginnt, wäre das Machtfundament Baders auch gefährdet. Wundert mich eigentlich warum diese Steategie kein Kandidat richtig für sich nutzen konnte.




    Warum wohl, zu heißes Eisen, die Vergangenheit der letzten 35 - 40 Jahren müßte durchforstet werden, es sei Insider reden von sich aus.

  • Was ja auch ein kluger Schachzug war, die zahlen erst mit Beginn der Jhv zu veroeffentlichen.
    Aber es waere schon toll, wenn her mal jemand genauer mit dem Aufsichtrat sprechen koennte, der sich auskennt in so was. Gerne auch im Team. Die Raete muessen aufgeklaert werden.
    Oder glaubt ihr schramm und schneider haben sowas geblickt.


  • :hoch:
    was soll man noch schreiben. Katastrophaler finanzieller Kurs und blamable Außendarstellung. Der Glubb ist im Arsch.
    Super gemacht, Woy, Bader, Ultras. Feiert noch schön!

  • Ich plädiere für eine Umbenennung des Threads in
    Club-Finanzthread oder "Wie wollen wir unser strukturelles Defizit in den nächsten zwei, drei Jahren ausgleichen, bevor es uns im Falle des sehr wahrscheinlichen Nicht-Aufstiegs endgültig das Genick bricht"


    Nachdem ich mir das Zeichenlimit für Threadtitel angeschaut habe, ist das meine gerade noch machbare Alternative (1 Zeichen wäre übrig gewesen) :


    Club-Finanzthread oder "Strukturelles Defizit = unser Tod?"

    Sprachperlen, die nun woanders genossen werden:
    - „Wir brauchen keinen Sportdirektor, was soll der den ganzen Tag tun?“
    - „Bei dieser Handlungsempfehlung werde ich einer gewissen Logik folgen.“

  • Zitat von Kickers23

    Was ja auch ein kluger Schachzug war, die zahlen erst mit Beginn der Jhv zu veroeffentlichen.
    Aber es waere schon toll, wenn her mal jemand genauer mit dem Aufsichtrat sprechen koennte, der sich auskennt in so was. Gerne auch im Team. Die Raete muessen aufgeklaert werden.
    Oder glaubt ihr schramm und schneider haben sowas geblickt.


    Ich frage mich auch die ganze Zeit, ob der AR das wirklich nicht schnallt. Kann ich mir aber andererseits auch wieder nicht vorstellen, da wir auch AR haben, die über einen gewissen wirtschaftlichen Background verfügen und bei dieser Bilanz zumindest stutzig werden sollten.
    Daher befürchte ich viel mehr, dass dieses strukturelle Defizit bekannt ist, sich der AR gemeinsam mit den Vorständen aber darauf verlassen hat und verlässt, dass es ewig so weiter geht mit den Transfereinnahmen. Dass sie keine dauerhafte Lösung finden und daher das "Dahinwurschteln" unterstützen, in der Hoffnung, dass Ihnen das Kartenahus nicht zusammen kracht. Und dass der AR dieses Problem auch nicht nach Außen (weder an die Mitglieder noch die restliche Öffentlichkeit) kommunizieren will, damit das Umfeld ruhig bleibt und man eventuelle Sponsoren oder Spieler nicht abschreckt.
    Aber das sind nur Vermutungen. Natürlich kann es auch sein, dass sich die AR mit dem Thema - aufgrund der Komplexität - nicht wirklich beschäftigen. Schließlich haben sie ja einen Finanzvorstand, der (vermeintlich) gute Zahlen liefert.


    Dass dieser Vorstand es nicht geschafft hat, in den vergangenen Jahren eine Rücklage für das Bedienen der Anleihe zu bilden, sollte auch den blindesten unter den AR und interessierten Mitgliedern ein deutliches Alarmsignal sein.
    Ich hoffe inständig, dass dieses Thema - nicht nur hier - nicht bis zur nächsten Bilanz von der Bildfläche verschwindet. Es wurde in den vergangenen Jahren bereits zu viel Zeit verschwendet.


    Eigentlich beschäftige ich mich ja nicht gerne mit Bilanzen. Aber da ich nicht auf die JHV gehen konnte, habe ich mich gestern mal durch die verfügbaren Infos gekämpft und war wirklich schockiert über das Ausmaß.

  • Bader/Woy fahren eigentlich seit Jahren die gleiche Schiene und präsentieren auf der JHV zum Bilanzstichtag eine schwarze Null. Nur leider müssen jedes Jahr mehr Transfereinnahmen erzielt werden um diese Null zu erreichen. Das diese Strategie spätestens mit einem durchschnittlich besetzten Kader in Liga 2 nicht mehr funktionieren kann, müsste doch eigentlich jedem klar sein. Ich begreife einfach nicht, warum dieses Thema nicht schon längst an die Decke knallt.

  • Ich finde es allein schon erschreckend, dass noch nicht ein Journalist auf die Idee gekommen ist, diesem Zahlenkonvolut mal auf den Grund zu gehen. Das ist alles im höchsten Maße unseriös, was hier abläuft. Aber genau deshalb haben wir auch auf Gömmel gesetzt. Der hatte schon 2010/2011 so seine Probleme mit den veröffentlichten Zahlen. Jetzt kann er einfach sagen: "Herr Woy, setzen wir uns doch mal zusammen und reden über diese Bilanz." Das ist meine größte Hoffnung bei diesem Aufsichtsrat. Na ja, und wenn er tatsächlich auf Ungereimtheiten stößt, können sich dem auch die anderen Räte nicht komplett verschließen. Wie gesagt: eine leise Hoffnung. :wink:

  • Zitat von Maddin

    Ich finde es allein schon erschreckend, dass noch nicht ein Journalist auf die Idee gekommen ist, diesem Zahlenkonvolut mal auf den Grund zu gehen. Das ist alles im höchsten Maße unseriös, was hier abläuft. Aber genau deshalb haben wir auch auf Gömmel gesetzt. Der hatte schon 2010/2011 so seine Probleme mit den veröffentlichten Zahlen. Jetzt kann er einfach sagen: "Herr Woy, setzen wir uns doch mal zusammen und reden über diese Bilanz." Das ist meine größte Hoffnung bei diesem Aufsichtsrat. Na ja, und wenn er tatsächlich auf Ungereimtheiten stößt, können sich dem auch die anderen Räte nicht komplett verschließen. Wie gesagt: eine leise Hoffnung. :wink:


    Die halten doch alle zusammen und passen die Zahlen dann an.

  • Zitat von PHM+

    Warum wohl, zu heißes Eisen, die Vergangenheit der letzten 35 - 40 Jahren müßte durchforstet werden, es sei Insider reden von sich aus.


    Ja dann red halt mal.

  • Hab mir die letzten Seiten mal durchgelesen.


    Gott ist das alles zum Kotzen.. War die Aufführung der Bilianzen vor oder nach der AR-Wahl? Vielleicht sollte man die mal ne Woche vorher veröffentlichen...

    Kein Körper richtet was im Kopf nicht stimmt.

  • ich habe gestern mal einen Kommentar an die Süddeutsche Zeitung zu dem besagten Artikel über die JHV geschickt. Glaube zwar nicht das dabei irgendwas rumkommt, aber wenn überhaupt, denke ich zumindest, muss man da eher auf überregionale Journalien setzen. Die Lokalpresse in Franken ist wohl doch zu sehr Teil des Filz.

  • Zitat von ANDY_FCN

    Hab mir die letzten Seiten mal durchgelesen.


    Gott ist das alles zum Kotzen.. War die Aufführung der Bilianzen vor oder nach der AR-Wahl? Vielleicht sollte man die mal ne Woche vorher veröffentlichen...



    war am gleichen Tag aber vor der JHV. Wann genau weiß ich leider nicht. Aber Zufall ist es wohl eher nicht, die Zahlen möglichst kurzfristig zur JHV zu veröffentlichen. 2 Tage vorher und es kämen wohl mehr unangenehme Fragen. Wobei ja ein Mitglied auf der JHV genau dieses Thema gebracht hat. Kannte ihn nicht, war aber ein Bombenbeitrag (Hr. Bader.....ihr System implodiert gerade....). Bader ist die Antwort zu der Frage aber schuldig geblieben und es hat den Saal auch nicht großartig interessiert.

  • Zitat von anertele

    Ich plädiere für eine Umbenennung des Threads in
    Club-Finanzthread oder "Wie wollen wir unser strukturelles Defizit in den nächsten zwei, drei Jahren ausgleichen, bevor es uns im Falle des sehr wahrscheinlichen Nicht-Aufstiegs endgültig das Genick bricht"


    Nachdem ich mir das Zeichenlimit für Threadtitel angeschaut habe, ist das meine gerade noch machbare Alternative (1 Zeichen wäre übrig gewesen) :


    Club-Finanzthread oder "Strukturelles Defizit = unser Tod?"


    Was bezeichnest du als "strukturelles Defizit"?


    Es gibt in Dt.-land wenige Vereine, die aus dem normalen Spielbetrieb heraus leben können.
    Alle anderen erarbeiten ein Defizit, dass sie durch Spielerverkäufe decken müssen.
    Oder du schraubst Spieleretats gewaltig nach unten, mit dem Risiko, dass es sportlich nicht mehr aufgeht.


    Das beste Beispiel dazu ist Werder Bremen, nach Jahren CL sind die jetzt gewaltig am Sparen, da es eben solche Vereinen nicht möglich ist, Plus zu machen.
    Siehst du ja sogar an Vereinen wie dem VfB, mit gewaltiger Fanbasis, teuren Tickets, mittem im Daimler-Industrieland.
    Selbst da geht ohne Verkäufe nicht, oder nun eben den Weg der AG.


    Es ist ein schöner Gedanke, das Vereine wie der Club ohne Spielerverkäufe auskommen, das geht aber heutzutage leider nicht mehr.


    Ändert natürlich nichts daran, dass die Einnahmenseite verbessert werden muss.
    Was aber in Woy's Revier fällt.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Chris,mir wäre aber neu dass wir noch gehalts-altlasten aus cl-tagen haben (bremen) noch einen Platz unter den ersten 6 (Stuttgart) anstreben. Und dann sollte man alle transferbewegungen (ablösesummen) herausnehmen aus der Rechnung um so spielbetriebskosten<-> spoelbetriebseinnahmen zu vergleichen

  • Zitat von Chris


    Was bezeichnest du als "strukturelles Defizit"?


    Ich bin der Meinung, dass bei einem Fußballverein, wenn man Transfereinnahmen und Transferausgaben ausblendet, dennoch ein ausgeglichener Etat vorliegen sollte.
    Das ist bei uns seit Jahren nicht der Fall! Wir hätten auch in der Saision Jahr 2013/2014 bei sehr guter Ausgangslage (Stichwort TV-Gelder) 3,5 Millionen Schulden gemacht, wenn unsere Transferbilanz (+4,0 Millionen) uns nicht gerettet hätte.


    Und ich lasse da auch keine Begründung gelten, dass andere Vereine dass auch machen würden! Binsenweisheit: betrachtet man die Gesamtsumme aller Verein, gilt: Transfereinnahmen=Transferausgaben. Es kann nicht sein, dass man sagt "Wir haben halt so schlechte Ausgangsbedingungen, wir müssen einer der Vereine sein, die jedes Jahr Spieler verkaufen, um das auszugleichen". Diese "schlechten Ausgangsbedingungen" bezeichne ich als strukturelles Defizit. Das müsste man anpacken. Sei es, durch Verträge mit neuen Sponsoren, ein besseres Marketingkonzept, wie auch immer. Die Patentlösung habe ich selbst auch nicht. Ich hoffe, dass Gömmel da helfen kann. Der erste Schritt ist jedoch, das Problem als solches zu benennen. Und das haben Woy und Bader bis heute stets vermieden!

    Sprachperlen, die nun woanders genossen werden:
    - „Wir brauchen keinen Sportdirektor, was soll der den ganzen Tag tun?“
    - „Bei dieser Handlungsempfehlung werde ich einer gewissen Logik folgen.“

  • Zitat von Chris

    (...)


    Es ist ein schöner Gedanke, das Vereine wie der Club ohne Spielerverkäufe auskommen, das geht aber heutzutage leider nicht mehr.


    Ändert natürlich nichts daran, dass die Einnahmenseite verbessert werden muss.
    Was aber in Woy's Revier fällt.


    Soweit richtig. Ich denke man sollte trennen zwischen "gar keine Verkäufe", "Verkaufen um zu überleben" oder "punktuellem Verkaufen".


    Richtig ist, solange die Einnahmen Seite ist wie sie ist bleibt uns gar nichts anders übrig.


    Nur dann hat man ja auch bessere Karten beim Verhandeln und es ist ggf. nur 1 oder 2 Abgänge nötig und ICH KANN MEHR GELD INVESTIEREN - denn je mehr Gelder wir aus den Spieler-Verkäufen benötigen um den normalen Spielbetrieb aufrecht zuhalten, desto weniger fließt in das Team.


    Natürlich werden wir nicht verhindern das ein Spieler gehen will - aber wenn wir einen Verkaufen müssen wir uns in die Lage bringen den großteil davon wieder in das Team investieren zu können. Da war ja das Konzept mit den Leihspielern und punktuellen Verkäufen schon besser wie die jetzigen Ideen.


    Wir haben - meiner Meinung nach - aber noch ganz lange nicht das Ende der Einnahmen-Seite erreicht. Ausschließlich die Ausgaben zu senken geht ab einem gewissen Level direkt an die sportliche Substanz und das dürfen wir nicht dauerhaft durchziehen = Strukturelles Defizit.


    Alternativ - wenn man die Einnahmen schon optimiert hätte, musst du halt richtig "Handeln" (-> Beispiel FC Porto) aber wir sind (meiner Meinung nach) nicht mal ansatzweise an der Grenze.


    Hier wäre wohl eine Studie erstmal notwendig damit die Verantwortlichen WISSEN welches Potenzial wir haben - wäre das wirklich schon das Maximum, musst du halt eine Alternative haben (Bessere Jugend, alle Spielen lassen = verkaufen ... als Beispiel).

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Von Geld in den Kader investieren, angesichts der Bilanz und der zu erwartenden Zahlen bei Nichtaufstieg, kann länger keine Rede mehr sein...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

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