Bericht vom Bundesliga Cup 2011 in Schwäbisch Hall
...In den Halbfinals geht es spannend zu. Nürnberg behält mit 2:0 gegen Hoffenheim die Oberhand, Schalke 2:1 gegen den VfB Stuttgart. "Es sind die richtigen Teams im Finale", sagt Karl-Heinz Förster, Ex-Nationalspieler des VfB. Im Endspiel sehen die Zuschauer ein hochklassiges Spiel, das übertragen auf den Männer-Fußball ungefähr auf Regionalliga-Niveau liegt. Nürnberg hat die besseren Chancen, Schalke verteidigt clever und spielt trotzdem immer wieder zielstrebig nach vorn. "Wollt ihr nur zuschauen?", fordert Schalke-Coach Norbert Elgert sein Team kurz vor der Halbzeit zu mehr Engagement auf. Ein Tor reicht ihnen, um den Cup zum dritten Mal nach 2005 und 2006 nach Schalke zu holen.
Gruppenphase
Spf. Schwäbisch Hall - 1. FC Nürnberg 0:5
VfB Stuttgart - 1. FC Nürnberg 0:2
1. FC Nürnberg - 1. FC Köln 0:1
Endergebnis Gruppe A
1. 1. FC Nürnberg 6 Pkt. 7 : 1 Tore
2. VfB Stuttgart 6 Pkt. 8 : 3 Tore
3. 1. FC Köln 6 Pkt. 7 : 3 Tore
4. Spf. 0 Pkt 1 : 16 Tore
Halbfinale
FC Nürnberg – 1899 Hoffenheim 2:0
Schalke 04 – VfB Stuttgart 2:1
Finale
Schalke 04 – 1. FC Nürnberg 1:0
(Quelle: http://www.sportfreunde-schwaebischhall.de/index.php?id=174)
Insgesamt ein sehr gelungenes Turnier unserer U-19. Im Spiel gegen den Ball ist die Mannschaft schon sehr, sehr weit, bissig, extrem laufstark, verschieben gut zur Seite und nach vorne. Schwächen waren allerdings beim Umschalten zu erkennen - hier ist v.a. Spielmacher Besar Halimi zu nennen. Technisch ein hervorragender Spieler, allerdings noch zu ballverliebt, was zahlreiche Ballverluste mit sich brachte. Konnte er sich mal vom Ball trennen, wurde es zumeist gefährlich. Hier muss der gute René van Eck, statt auf die armen jungen Assisten mal auf seine Mannschaft einwirken. Van Eck schickte, im Gegensatz zu den Trainern von Schalke oder Hoffenheim, meist die gleiche Elf auf den Rasen. Die einzige Position, auf der er in jedem Spiel experimentierte war die des Rechtsverteidigers. Der Höhepunkt des Übels dann im Finale, als er Daniel Sand die Chance gab, der prompt den entscheidenden Fehler beging und einen Elfmeter verursachte. (Mir unerklärlich, dass ein solch offensichtlich überforderter Spieler nach wie vor noch nicht durchs Raster gefallen ist.)
Aber genug gemotzt.
Auffällig waren für mich Torwart Benjamin Uphoff, der nicht zu unrecht zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde, der über eine überaus gute Strafraumbeherrschung verfügt. Pascal Itter, neben Tim Allen vor der Abwehr, war zweikampfstark, mit gutem Augen und mit Zug zum Tor, eine absolute Kampfsau.
Und Sinan Tekerci, was der Junge über die 3 Tage verteilt an läuferischem Engagement, sowohl als Linksverteidiger, als auch als Linksaußen gezeigt hat, war eine Augenweide.