Regelkunde & Schiedsrichterdiskussionen

  • Von der Regel her ist es nur entscheidend ob der Ball noch im Spielfeld ist, wenn das Foul erfolgt.


    Ja, das wird sehr unterschiedlich gehandhabt, korrekt ist es eigentlich nicht. Ich hab das Spiel gestern erst ab der 60. Minute gesehen und war zwischenndurch auch nochmal abgelenkt und habe die konkrete Szene nicht mitbekommen.

  • Von der Regel her ist es nur entscheidend ob der Ball noch im Spielfeld ist, wenn das Foul erfolgt.


    Ja, das wird sehr unterschiedlich gehandhabt, korrekt ist es eigentlich nicht. Ich hab das Spiel gestern erst ab der 60. Minute gesehen und war zwischenndurch auch nochmal abgelenkt und habe die konkrete Szene nicht mitbekommen.

    Ist in der Zusammenfassung der Sportschau zu sehen

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • Wäre Goller auf dem Weg zum Tor gefoult worden und es hätte eine rote Karte gegeben. Wäre diese auch wegen MMDs Handspiel zurückgenommen worden?

  • Wäre Goller auf dem Weg zum Tor gefoult worden und es hätte eine rote Karte gegeben. Wäre diese auch wegen MMDs Handspiel zurückgenommen worden?

    Ja, da dadurch dann keine Torchance verhindert worden wäre. Anders sähe es aus, wenn der Spieler wegen eines heftigen Fouls, für das es aufgrund der Härte rot geben muss, vom Platz gemusst hätte. Dann hätte es zwar Freistoß für Magdeburg gegeben, aber die rote Karte hätte bestand gehabt.

  • was wäre eigl passiert, wenn er im Mittelfeld den Ball dann zeitnah verloren hätte und direkt im Anschluss ein Tor für Magdeburg gefallen wäre, hätte man dann auch gesagt die Situation hätte nicht enstehen dürfen da vorher Handspiel vom Gegner das nicht gepfiffen wurde da es dann der VAR nochmal prüft?

    Also hätte dann das Magdeburg Tor gezählt?

  • was wäre eigl passiert, wenn er im Mittelfeld den Ball dann zeitnah verloren hätte und direkt im Anschluss ein Tor für Magdeburg gefallen wäre, hätte man dann auch gesagt die Situation hätte nicht enstehen dürfen da vorher Handspiel vom Gegner das nicht gepfiffen wurde da es dann der VAR nochmal prüft?

    Also hätte dann das Magdeburg Tor gezählt?

    Ja, weil du nicht wegen des nicht geahndeten Vergehens benachteiligt werden kannst.

  • was wäre eigl passiert, wenn er im Mittelfeld den Ball dann zeitnah verloren hätte und direkt im Anschluss ein Tor für Magdeburg gefallen wäre, hätte man dann auch gesagt die Situation hätte nicht enstehen dürfen da vorher Handspiel vom Gegner das nicht gepfiffen wurde da es dann der VAR nochmal prüft?

    Also hätte dann das Magdeburg Tor gezählt?

    Ja, das Tor hätte gezählt. Das Handspiel (gilt für Fouls genauso) kann in dem Fall nur überprüft werden wenn es in der Angriffsphase (bis zum letzten Ballbesitzwechsel) vor dem Tor war.

  • Interessant ist dass das Handspiel von mmd ja per se nicht strafwürdig war und nach dem Tor dann plötzlich doch strafbareres Handspiel war

    Glaub ich so nicht richtig.

    Wenn es kein strafbares Handspiel wäre, müsste das Tor zählen, weil nur unmittelbar bei der Torerzielung keine Hand beteiligt sein darf - da dann unwichtig ob strafbar oder nicht, das darf nie zählen.


    Wenn im Angriff die Hand im Spiel war, aber nicht irregulär, müsste das Tor zählen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das nach ein oder zwei Saison VAR angepasst.

  • Interessant ist dass das Handspiel von mmd ja per se nicht strafwürdig war und nach dem Tor dann plötzlich doch strafbareres Handspiel war

    Glaub ich so nicht richtig.

    Wenn es kein strafbares Handspiel wäre, müsste das Tor zählen, weil nur unmittelbar bei der Torerzielung keine Hand beteiligt sein darf - da dann unwichtig ob strafbar oder nicht, das darf nie zählen.


    Wenn im Angriff die Hand im Spiel war, aber nicht irregulär, müsste das Tor zählen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das nach ein oder zwei Saison VAR angepasst.

    Ja, nicht strafbares Handspiel vor Toren wird nur noch, wenn es der Torschütze selbst war und auch nur wenn es unmittelbar vor der Torerzielung war, abgepfiffen. Hier war das Handspiel noch ca 70 Meter vorm Tor weg. Selbst wenn MMD von dort gestartet wäre und das Tor selbst geschossen hätte, wäre das nicht unmittelbar.

  • naja das Problem das ich sehe wenn ein eigl recht klares Handspiel oder Foul nicht geahnded wird, das hier dann recht klar das weitere Spielgeschehen beeinflusst, sprich viele Nürnberger sprinten vor und sind nicht mehr hinten.

    Wenn direkt eine recht klare Situation gepfiffen wird, geht es normal geordned mit Freistoß weiter.

    Aber gut perfekt wird man es nicht hinkriegen.


    Was ich persönlich etwas fair fände, das würde ggf. auch etwas die Akzeptanz des VAR erhöhen.

    Ein Freistoß oder Ecke führt zu einem Tor (Zeitfenster ca. 10-15s bzw. neue Spielsituation), die Ecke oder Freistoß war aber vorher eine klare Fehlentscheidung - eindeutig noch jemand anders vorher am Ball bei der Ecke oder eindeutig kein Foul - dann sollte das im Fall eines Tores schnell geprüft werden.

    Klar etwas doof wenn eigl dem gegnerischen Team klar war, die Ecke ist eindeutig keine und ein Tor würde nicht zählen, vll wären dann aber anders herum die Spieler so fair und sagen direkt, ja ich war noch dran -> Abstoß - wäre vll eine positive Entwicklung.

  • Regeltechnisch (noch) unmöglich. Wenn der Ball wieder rollt, ist alles davor gültig.

    Nur bei Doping wird nachträglich entschieden, und natürlich bei Manipulation (Wettbetrug).

    It's a jungle out there.

  • Die Regeln müssten angepasst werden, klar aber darum geht es ja nicht - es wäre ja eh eine Grundsatzentscheidung und Änderung in der Zukunft.

  • Das würde aber auch neue Probleme bringen. Nehmen wir mal eine Ecke, die keine war. Wann überprüfen wir die? Nur bei Torerzielung danach? Oder auch bei einem Elfmeter der daraus entsteht? Wenn müsste man in meinen Augen in beiden Fällen prüfen, im zweiten Fall würde das aber zu noch mehr Problemen führen.


    Der Grundsatz, dass nach einer Spielfortsetzung der "Deckel" drauf ist macht schon Sinn.


    pinbot

    Eine Ausnahme gibts seit ein paar Jahren. Persönliche Strafen sind auch danach noch nachträglich aussprechbar, wenn man es vor der Spielfortsetzung nicht geschafft hat.


    Beispiel: Spiel ohne VAR und Funk. Der Ball ist in der Nähe der Seitenlinie und geht ins aus. Der Assistent auf der anderen Spielfeldseite sieht im Rücken des SR eine klare Tätlichkeit, bevor der Ball ins Aus ging. Ganz altmodisch hebt er seine Fahne und hofft, dass der SR das mitbekommt. Inzwischen wurde allerdings der Einwurf ausgeführt und einige Sekunden später sieht der SR das Fahnenzeichen. In so einem Fall kann man die Karte dann noch nachzeigen. Allerdings keinen Freistoß od. Strafstoß mehr geben.


    Ebenso soll man schnell ausgeführte Freistöße inzwischen auch nicht mehr zurückpfeifen, wenn dadurch ein Vorteil entsteht. Auch da kann man die Karte nachzeigen.

  • Ja klar, Karten sind ja keine Spielstände. Nur wenn ein Spieler mit latenter :rot: dann noch ein Tor erzielt oder verhindert, wirds schwierig, besonders im 2. Fall.

    It's a jungle out there.

  • Ja, dann wirds richtig interessant :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Das gibt dann indirekten Freistoß, wo der Spieler ins Spiel eingriff. Deswegen ists auch nicht empfehlenswert hier einen Vorteil bei Freistößen zu gewähren, wenn man jemanden vom Platz stellen will. Da muss der Vorteil schon sowas von gut sein.


    Wenn man das Fahnenzeichen erst nicht gesehen hat oder den VAR nicht gehört hat, ist da in meinen Augen auch so zu verfahren. Wobei da ein kleiner Restzweifel bei mir besteht.


    Bei einer regelgerechten Torverhinderung im Fünfmeterraum wäre das besonders spannend. Dann hast du nämlich beide Mannschaften an der Backe. :grinning_face_with_smiling_eyes:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!